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Box-Office Welt – Thor 2 überholt seinen Vorgänger

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Box-Office Welt - 15.-17.11.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quellen: Screendaily, Rentrak

Auch am dritten Wochenende in Folge konnte Thor – The Dark Kingdom mit großem Vorsprung die Spitze der internationalen Kinocharts für sich beanspruchen. Ohne große neue Märkte ging es für das Marvel-Sequel allerdings um etwa 44% runter gegenüber dem vorherigen Wochenende. Aber auch das reichte für starke $52,5 Mio und ein vorläufiges internationales Zwischenergebnis von $332,8 Mio. Nach nur drei Wochen hat The Dark Kingdom den ersten Thor außerhalb von USA/Kanada bereits um 24% übertroffen und ist jetzt schon der dritterfolgreichste Film aus Marvels Avengers-Universum. Nur Marvel’s The Avengers ($895,2 Mo) und Iron Man 3 ($806,4 Mio) liegen unerreichbar vor ihm. Das aktuelle Einspiel ist aber schon hoch genug, um Platz 10 unter den erfolgreichsten Filmen des Jahres außerhalb von Nordamerika zu belegen. Damit hat Thor 2 bereits Streifen wie Pacific Rim und Wolverine – Weg des Kriegers hinter sich gelassen. Sein erfolgreichster Markt ist bislang China (und das wird wohl auch so bleiben) mit $41,8 Mio nach zwei Wochen. Russland liegt mit $31,6 Mio etwas dahinter. Dort belegt Thor – The Dark Kingdom Platz 5 der Jahres-Charts und wird mit großer Wahrscheinlichkeit in die Top 3 vordringen. Mit $27,3 Mio hat der Film in Großbritannien seinen Vorgänger bereits hinter sich gelassen und könnte auf lange Sicht bei $33-35 Mio landen. In Brasilien musste Thor – The Dark Kingdom zwar den Spitzenplatz an Catching Fire abtreten, liegt aber mit fast 20 Mio bereits mehr als 55% vor dem Gesamteinspiel von Teil 1. Auch in Frankreich hat der Streifen mit $18,6 Mio nach drei Wochen schon knapp das Ergebnis des ersten Films übertroffen. Mit Japan und Italien noch in petto, sieht es nach mindestens $425 Mio für den zweiten Film des Donnergottes aus, wobei auch $450 Mio mit etwas Glück möglich sind.

Ebenfalls zum dritten Mal in Folge belegte Gravity den zweiten Platz der internationalen Charts. Alfonso Cuaróns umjubelter Weltraumkatastrophenfilm nahm zusätzliche $19,4 Mio letztes Wochenende ein und erhöhte sein internationales Gesamteinspiel auf tolle $275,2 Mio. Weltweit (einschließlich der Zahlen aus den USA und aus Kanada) hat er die $500-Mio-Schallmauer durchbrochen. Starts in China, Japan und Venezuela stehen dabei noch aus. In Frankreich, seinem bis dato mit Abstand erfolgreichstem Markt, belegte Gravity auch in der vierten Woche (mit einer Woche Unterbrechung) den ersten Platz der Charts mit $2,7 Mio. Insgesamt hat der Film dort $32,9 Mio eingespielt – genug für Platz 4 der Jahres-Charts. Dabei hat er bereits Hits wie Madagascar 3, Fast & Furious 6 und Transformers 3 hinter sich gelassen. Mit etwas Glück könnte Gravity das Rennen um die Jahresspitze am Box-Office in Frankreich gewinnen. Am zweiten Wochenende in Großbritannien verlor der Film nur 22% und steht nach 10 Tagen bei $23,6 Mio. Mexiko hat nach vier Wochen $16,5 Mio beigesteuert. Insgesamt wird Gravity international problemlos $400 Mio erreichen und wenn es in China und Japan außerordentlich gut läuft, vielleicht sogar $450 Mio.

Ridley Scotts The Counselor expandierte am Wochenende in viele große Märkte und gelangte so mit $11,6 Mio von 40 Ländern auf Platz 3 der internationalen Charts. Insgesamt hat er bis dato $20,2 Mio außerhalb von Nordamerika eingespielt – und schon damit mehr als in den USA und Kanada. So kann sich die $25-Mio-Produktion vielleicht doch mit knapper Not davor retten, ein kompletter Flop zu werden. In Frankreich verfehlte er nur sehr knapp die Spitze mit $2,6 Mio am Startwochenende, während er in Großbritannien mit $1,3 Mio und in Mexiko mit etwa $700,000 böse enttäuschte. In den Niederlanden verdrängte er sogar Thor 2 von der Spitze. Italien, Spanien, Portugal und Deutschland hat der Film noch vor sich und könnte mit etwas Glück auf $40 Mio international kommen.

Der deutsche Megahit Fack Ju Göhte spielte alleine hierzulande und in Österreich $11 Mio ein – genug für Rang 4 der internationalen Charts und $24 Mio seit dem Start vorletzte Woche. Hier winkt ein hervorragendes Gesamtergebnis von mehr als $60 Mio, wenn alles vorbei ist.

Der Actionthriller Escape Plan hatte ein weiteres starkes Wochenende außerhalb von USA/Kanada und nahm zusätzliche $10,8 Mio ein, sodass er jetzt international $78,6 Mio vorzuweisen hat. Davon stammen $34,3 Mio aus China. In Deutschland startete er dafür mit eher enttäuschenden $1,1 Mio auf Rang 7. In Frankreich erging es ihm mit $1,6 Mio immerhin etwas besser. Mit Japan, Spanien, Polen, Australien und Neuseeland im Rücken wird er problemlos die $100-Mio-Marke knacken – als erster Stallone-Flm abseits der Expendables-Streifen seit 17 Jahren!

Paul Greengrass' Doku-Thriller Captain Phillips erhöhte sein vorläufiges Zwischenergebnis international um $7,7 Mio am Wochenende und steht jetzt bei $66,2 Mio, wobei massive $23,6 Mio davon aus Großbritannien stammen. Dort hat Captain Phillips sogar Blockbuster wie World War Z und Die fantastische Welt von Oz hinter sich gelassen. Japan und Russland gehören zu den Ländern, die der Film noch nicht erreicht hat und spätestens dank Oscar-Hype wird er international die $100-Mio-Grenze knacken und weltweit deutlich höher als $200 Mio landen – ein großer Erfolg für Hanks, nachdem mehrere seiner letzten Filme eher unter den Erwartungen liefen.

Der italienische Überblockbuster Sole A Catinelle hat nach drei Wochen in seinem Heimatland bereits $58,9 Mio eingespielt – und so bereits Platz 3 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten erreicht! Dabei liegt er aktuell sogar $6 Mio vor Avatar im selben Zeitraum, fällt aber deutlich schneller als James Camerons Film. Mindestens $75 Mio dürften für den Streifen drin sein, ich glaube aber nicht, dass er Avatars $83,5 Mio toppen kann.

Die Tribute von Panem – Catching Fire eröffnete in Brasilien eine Woche früher als in den meisten anderen Märkten und landete mit $5,3 Mio einen starken Start. Allein am ersten Wochenende spielte Catching Fire in Brasilien mehr als die Hälfte des Gesamteinspiels des ersten Films ein. Dass ist ein gutes Omen für den künftigen Erfolg des Films in den anderen Ländern. The Hunger Games kam letztes Jahr auf $283,2 Mio außerhalb von Nordamerika. Es würde mich nicht wundern, wenn die Fortsetzung über eine halbe Milliarde einspielt.

RED 2 erreichte am Wochenende seinen vorletzten Markt, China, und nahm dort $5,7 Mio zum Start ein. Insgesamt hat der Streifen jetzt $83,9 Mio eingenommen und mit Japan vor sich, wird er wohl auch über $100 Mio kommen. Insgesamt war die Box-Office-Performance des Films aber eher enttäuschend.

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 hatte ein solides Wochenende mit $4,7 Mio von 42 Ländern und erreichte insgesamt $86,7 Mio. In den meisten Ländern liegt er deutlich vor seinem Vorgänger und sollte deshalb international auch die $150-Mio-Marke knacken.

Noch besser lief es insgesamt für Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum, der letztes Wochenende zusätzliche $2,8 Mio einnahm, sodass er jetzt bei insgesamt $196,8 Mio außerhalb von Nordamerika steht. Besonders gut läuft der Film in Frankreich, wo er aktuell mit $22,5 Mio Platz 8 der Jahres-Charts von 2013 belegt. Bereits kommendes Wochenende könnte er die $200-Mio-Marke knacken.

Blue Jasmine pushte sein internationales Einspiel auf $42,3 Mio. In Spanien eröffnete der Film mit $1,5 Mio an der Spitze. Italien und Brasilien liegen noch vor ihm und er sollte die Zahlen des letzten Allen-Films (To Rome with Love, $56,6 Mio) erreichen. Derweil nähert sich Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen langsam aber sicher dem Ende seiner internationalen Laufzeit und hat bislang $132,3 Mio eingesammelt – etwa $5,5 Mio weniger als der erste Streifen. Sollte er aber noch in China starten, dann wird er mit großer Wahrscheinlich $150 Mio toppen.

Zu guter Letzt gibt es noch zu vermelden, dass Ich – Einfach unverbesserlich 2 endlich die $550-Mio-Marke knackte und mit $550,1 Mio haarscharf an Fast & Furious 6 vorbeizog, um Platz 2 der international erfolgreichsten Filme des Jahres zu belegen. Der nun doch geplante Start in China könnte dafür sorgen, dass das Sequel doch noch $1 Mrd weltweit erreicht.

Batman/Superman-Film: Titel enthüllt?

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Batman Kandidaten

Schon am 17. Juli 2015 soll der angepeilte Batman/Superman-Film mit Ben Affleck und Henry Cavill  in den USA an den Start gehen. Ein Filmtitel steht bislang noch nicht fest, das könnte sich aber bald schon ändern. Lange wurde spekuliert, ob das Man of Steel-Sequel den Namen "World’s Finest" tragen würde, dem Titel einer Comicbuchreihe von DC Comics, in der Batman und Superman gemeinsam auf Ganovenjagd gehen. Nun wurde dank eines aufmerksamen Redakteurs von superheromovies.com bekannt, dass sich Warner Brothers, das produzierende Studio, Anfang dieser Woche diverse Domain-Namen gesichert hat, die auf den offiziellen Filmtitel hindeuten könnten. Aus dem Domains lassen sich folgende Titel ableiten:

  1. Man of Steel Battle the Knight
  2. Man of Steel Beyond Darkness
  3. Man of Steel Black of Knight
  4. Man of Steel Darkness Falls
  5. Man of Steel Knight Falls
  6. Man of Steel Shadow of the Night
  7. Man of Steel The Blackest Hour
  8. Man of Steel The Darknness Within

Was denkt ihr? Ist da ein passender Titel für euch dabei?

Malavita – The Family (2013)

Malavita - The Family (2013) Filmkritik

The Family, USA/FR 2013 • 111 Min • Regie: Luc Besson • Drehbuch: Luc Besson, Michael Caleo Mit: Robert De Niro, Michelle Pfeiffer, Tommy Lee Jones, Dianna Agron, John D’Leo, Jon Freda • FSK: ab 16 Jahren • Kinostart: 21.11.2013 Deutsche Website

Handlung

Neues Land, neuer Ort, neuer Name, neues Leben – aber die gleiche Familie. Und Familie geht bekanntlich über alles, vor allem in Kreisen der Mafia. Dumm nur, dass Giovanni Manzoni seine verraten hat. Nur seine Frau Maggie und die beiden Kinder Warren und Belle sind noch bei ihm. Und mit denen muss er alle paar Monate im Rahmen des CIA-Zeugenschutzprogramms umziehen, um ihre Leben vor der Vendetta des Don Luchese zu schützen. Das Alltagsleben fällt allen Familienmitgliedern sichtlich schwer, besonders da sie in der Normandie sämtliche Vorzüge ihres alten Lebens nicht länger genießen können. So sorgen sie für einigen Aufruhr in einer kleinen Hafenstadt im verschlafenen Nordfrankreich. Probleme lösen sie dabei auf ihre gute alte Italo-Art. Schließlich ist es nicht so einfach, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden. Und während sie sich immer weiter einleben, kommt der Don ihnen gefährlich näher. Steht ein neuer Umzug kurz bevor?

Kritik

Malavita - The Family (2013) Filmbild 3Robert De Niro kehrt über 20 Jahre nach „GoodFellas“ als Mafiaboss zurück auf die Leinwand. Ende der 90er spielte er in der Komödie „Reine Nervensache“ wieder den Don, allerdings als Patient auf der Liege eines Psychologen. Auch diesmal ist er wieder in einer Komödie unterwegs. Doch die gelingt nicht hundertprozentig. Luc Besson arbeitet mit vielen Klischees und Stereotypen, die sich vor allem auf das Missverständnis zwischen einer Mafiafamilie und ihrer bürgerlichen Nachbarschaft stützen. Hinzu kommt, dass die Namensänderung von Manzoni auf Blake viel Platz für Diskrepanzen zwischen der amerikanischen und französischen Kultur bietet. Das wirkt nach den ersten zwei, drei Anspielungen leider immer flacher. So verachten die Franzosen amerikanisches Essen und deren Lifestyle, bevorzugen lieber den Laissez-faire-Stil, sie denken viel an Sex, halten sich für was Besseres und so weiter und so fort. Eine weitere Ebene der Situationskomik wäre daher sehr wünschenswert gewesen.

Malavita - The Family (2013) Filmbild 1Mit ihrem neuen Leben in der Normandie gehen alle Charaktere auf ihre Weise um. Giovanni alias Fred (Robert De Niro) versucht sich als Autor seiner Memoiren. Maggie (Michelle Pfeiffer) besinnt sich auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter und versucht, ihr Umfeld zu entdecken. Belle (Dianna Agron) sucht die Liebe ihres Lebens, um aus dem ewigen Zirkel ihrer Fluchten auszubrechen. Und Warren (John D’Leo) etabliert sich recht schnell als ausgefuchster Analyzer an der Schule und kann die Leute für seine Zwecke manipulieren. Ein Merkmal vereint alle Charaktere: ihr Hang zur Gewaltbereitschaft. Deren Auslebung – durch Entführung, Erpressung, Körperverletzung etc. – wirkt befriedigend auf ihr Italo-Gemüt. Diese Situationen machen den anderen Part des Humors aus, der wesentlich besser funktioniert. Allein die Frage, wie es der ehemals mächtigste Mann des New Yorker Untergrunds schaffen soll, höchstens als gewöhnlicher Bürger aufzufallen, grenzt an Utopie.

Es sind demnach vor allem die Figuren und deren Besetzung, die den Film nicht vollends scheitern lassen. Der stark besetzte Cast lässt die Figuren von Anfang bis Ende sehr gut durchdacht wirken, während die Handlung hingegen ihre Lücken aufweist. Hier sei vor allem auf Freds Alibi zum Ende des Films hingewiesen. Damit hat es sich Besson etwas zu einfach gemacht. Durch ungünstige Verstrickungen hätte wahrscheinlich auch die Komik besser gewirkt. Der Film lebt von seinen Figuren, die die Schwachstellen im Ablauf des Films partiell ausmerzen können.

Malavita - The Family (2013) Filmbild 2Spätestens beim Showdown merkt man, dass Martin Scorsese seine Finger irgendwie mit im Spiel gehabt haben muss. Und siehe da: Im Abspann taucht er tatsächlich als ausführender Produzent auf. Wenn jemand das Genre des Mafiafilms geprägt hat, dann war das neben Francis Ford Coppola auch ein Martin Scorsese. Luc Bessons Begeisterung für die Arbeit der beiden ist auch im Film deutlich spürbar. So gibt es explizite Erwähnungen zu Scorseses Arbeiten. Spätestens bei der Umsetzung der Gewaltszenen gerät er aber an die Grenzen des Fanatismus. Das dürfte vor allem dem Genre der Komödie geschuldet sein, denn schließlich geht es nicht um die Gewalt, sondern um amüsiertes Schmunzeln. Insbesondere wenn die Familie mal wieder ihre eigenen Methoden zur Aggressionsbewältigung nutzt.

Fazit

Luc Besson ist bekennender Fan des Gangsterfilms. Das merkt man auch. Vor allem seine Sympathien für Scorsese und Co. kann man förmlich spüren. Und dennoch weist seine Hommage hier und da Lücken in der Handlung auf. Vor allem unter den ständigen Frankreich-Amerika-Klischees leidet der Humor. Im Gegensatz zu Tonino Benacquistas Romanvorlage „Malavita“ hat Besson den Schwerpunkt verstärkt auf diese ausgerichtet. Das kann nur durch den überzeugenden Cast hin und wieder wettgemacht werden. „Malavita – The Family“ bietet dennoch gute Unterhaltung und ist vor allem für Fans von Mafiafilmen eine nette Abwechslung.

Trailer

The Purge 2 hat einen Starttermin

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The Purge 2 Starttermin

Quelle: Universal Pictures

Vor zwei Wochen haben wir berichtet, dass Universal einer Fortsetzung des diesjährigen Überraschungshits The Purge – Die Säuberung grünes Licht gegeben hat. Der Regisseur des Originals, James DeMonaco, kehrt als Autor, Produzent und Regisseur des Nachfolgers zurück. Mit Produktionskosten von nur $3 Mio hat The Purge – Die Säuberung einen großen Profit abgeworfen. Die Mundpropaganda des Films war aber alles andere als sonderlich positiv, weshalb ich bezweifle, dass das Sequel auch nur in die Nähe der von Teil 1 weltweit eingespielten $89 Mio kommen wird. Wenn das Budget aber wieder entsprechend niedrig bleibt, hat Universal dennoch einen sicheren Hit.

Das Studio hat jetzt auch schon einen US-Starttermin für The Purge 2 festgelegt. Nach dem "schmiede das Eisen, solange es heiß ist"-Prinzip wird das Sequel bereits am 20.06.2014 in die US-Kinos kommen – weniger als 13 Monate nach dem Start des ersten Films. Dabei fangen die Dreharbeiten zum zweiten Film voraussichtlich erst im Dezember an, was den Machern maximal sechseinhalb Monate Zeit gibt für die gesamte Produktion.

Hugh Jackman gibt ein Update zum dritten Wolverine-Film

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Wolverine 3

Quelle: Entertainment Weekly

Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass 20th Century Fox einen weiteren Solo-Auftritt von Wolverine in die Kinos bringen möchte. Zwar wurde Wolverine – Weg des Kriegers zum umsatzschwächsten Film des X-Men-Universums in den US-Kinos, weltweit konnte er aber dank 3D umso mehr aufholen und liegt da mit mehr als $415 Mio nur hinter X-Men – Der letzte Widerstand. Dass Wolverine immer der beliebteste X-Man bleiben wird, ist somit klar. Es gab sogar Gerüchte, dass Jackman unglaubliche $100 Mio angeboten wurden, damit er noch viermal den klauenbewehrten temperamentvollen Antihelden spielt (Jackman hat das allerdings abgestritten). Ob wir ihn noch viermal in der Rolle sehen werden, ist unklar, mindestens zwei Auftritte dürften es aber noch sein. Zunächst sehen wir ihn nächsten Sommer in X-Men – Zukunft ist Vergangenheit (deutscher Kinostart: 22.05.2014) und dann höchstwahrscheinluich wieder in einem Film, bei dem Wolverine wieder alleine im Mittelpunkt steht. Auch James Mangold, der Regisseur des letzten Films, soll wieder mit von der Partie sein. Das kann ich nur begrüßen, denn mit Wolverine – Weg des Kriegers wurde zwar bei weitem nicht der besten X-Men-Film produziert, doch dafür, dass die Macher einfach etwas anderes versucht haben und den Film in einer halbwegs bodenständigen Welt mit nur sehr wenigen Mutanten angesiedelt haben, verdient er Lob und Anerkennung. Ich würde mich auch über die Rückkehr von Rilo Fukushima als Yukio freuen, die einen guten Sidekick für Wolverine darstellte.

Gegenüber Entertainment Weekly gab der Wolverine-Darsteller Hugh Jackman jetzt ein kurzes Update zu dem Film und laut diesem könnte es noch etwas dauern, bis wir Wolverine 3 zu sehen bekommen.

Ich will mich nicht in einen weiteren (Wolverine-Film) hineinstürzen, bevor wir einen guten Grund haben, einen weiteren zu machen. Ich liebe den Charakter, er ist wie ein bester Freund für mich und ich würde nie ihn oder seine Fans als selbstverständlich betrachten. Ich denke wir haben eine gute Möglichkeit, etwas wirklich Cooles zu machen, aber es muss großartig sein. Darauf arbeiten wir hin. Ich habe letzte Nacht mit Jim Mangold telefoniert. Es gibt einige wirklich coole Ideen, die ich Euch verdammt gerne erzählen würde, doch das würde leider etwas preisgeben, was noch nicht einmal komplett geformt ist. (aus dem Englischen übersetzt)

Zugegeben, dass verrät uns nicht wirklich viel, außer dass Jackman nach insgesamt sieben Auftritten als Wolverine (einschließlich Zukunft ist Vergangenheit und seines Cameos in Erste Entscheidung) den Charakter offensichtlich noch nicht satt hat und scheinbar darüber begeistert ist, die Rolle wieder zu spielen. Wie aber bereits erwähnt, könnte es noch eine Weile dauern.

Die Tribute von Panem – Catching Fire (2013)

Die Tribute von Panem - Catching Fire (2013) Filmkritik

The Hunger Games: Catching Fire, USA 2013 • 146 Min • Regie: Francis Lawrence • Mit: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Elizabeth Banks, Donald Sutherland, Jena Malone, Sam Clafin, Philip Seymour Hoffman • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 21.11.2013Deutsche Website

Handlung

Katniss (Jennifer Lawerence) und Peeta (Josh Hutcherson) haben dank einem verzweifelten Trick die Hungerspiele knapp überlebt, doch ihre Zukunft bleibt weiterhin ungewiss. Katniss‘ Weigerung, nach vorgegebenen Regeln zu spielen wurde von vielen als ein Akt der Auflehnung gegen Kapitols diktatorisches Regime gesehen. Präsident Snow (Donald Sutherland) sieht in Katniss eine mögliche Symbolfigur des Aufstandes und verlangt von ihr durch Einschüchterung und Drohungen gegen ihre Liebsten, dass sie und Peeta auf der „Tour der Sieger“ durch alle 12 Distrikte das unsterblich verliebte Pärchen spielen, das sie während der Hungerspiele vorgegeben haben zu sein. Für Peeta, der die Charade mitmachen muss, Gale (Liam Hemsworth), der ebenfalls seit Jahren in Katniss verliebt ist und Katniss, deren Gefühlswelt ein absolutes Chaos ist und die noch sichtlich von den Schrecken der Hungerspiele traumatisiert ist, beginnt eine qualvolle Zeit. Auf der Tour erleben Peeta und sie hautnah die gnadenlose Unterdrückung der Distrikte durch das Kapitol. Snow ist mit der Show der beiden aber nicht zufrieden, die Gemüter der Distrikte beruhigen sich nicht. Gemeinsam mit dem neuen Spielemacher Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) heckt er einen perfiden Plan aus, um Katniss und andere potenzielle Gefahren ein für alle Mal zu eliminieren. Zum 75. Jubiläum der Hungerspiele werden die männlichen und weiblichen Tribute unter den bisherigen Siegern gezogen. Katniss muss wieder in die Arena und diesmal sind ihre Gegner keine unerfahrenen Kinder…

Kritik

Die Tribute von Panem - Catching Fire (2013) Filmbild 4Mit Die Tribute von Panem – The Hunger Games landete das einst auf Independent- und Horrorfilme spezialisierte Studio Lionsgate letztes Jahr seinen ersten weltweiten Riesenhit. Von einigen im Vorfeld als ein weiterer Versuch auf der Twilight-Teenie-Welle mitzuschwimmen abgeschrieben, überraschte The Hunger Games mit seiner starken Erzählung, einer interessanten Welt und einem weiblichen Hauptcharakter, der von der (in jeder Hinsicht) blassen, schmachtenden und häufig hilflosen Bella so weit entfernt war wie ein durchschnittlicher männlicher Kinogänger von einer Twilight-Filmvorstellung. Der Grund, warum der Erfolg von Die Tribute von Panem so durchschlagend war, lag darin, dass er es geschafft hat, sich nicht nur auf ein Publikum zu konzentrieren und dabei die anderen Zielgruppen zu verscheuchen. Es ist schwer abzustreiten, dass auch Panem einige der Elemente enthält, die das Twilight-Publikum ansprechend findet – nämlich ein fantastisches Setting in dem eine junge Frau hin- und hergerissen ist zwischen zwei unterschiedlichen und dennoch auf ihre Art und Weise ansprechenden männlichen Charakteren, während die stete Lebensgefahr jede Beziehung zu verdammen scheint. Diese Love Story gleitet allerdings häufig in den Hintergrund ab, während der Kampf um das Überleben, schwierige moralische Entscheidungen und der Mut, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen in den Mittelpunkt rücken. Die Action und die interessant gestaltete post-apokalyptische Welt lassen die männlichen Zuschauer auch die Liebesgeschichte leicht verschmerzen. Dann ist da natürlich noch Jennifer Lawrence, spätestens seit dem Erfolgsdoppel Die Tribute von Panem und Silver Linings Everybody’s Darling. Selten gibt es einen Schauspieler oder eine Schauspielerin, die in solch jungem Alter so universell geliebt wird – von den Zuschauermassen, den Kritikern und offensichtlich auch der Academy, die sie dieses Jahr mit einem Oscar ausgezeichnet hat.

Die Tribute von Panem - Catching Fire (2013) Filmbild 1Lawrence ist auch wieder die Hauptattraktion in Die Tribute von Panem – Catching Fire, einer in vielerlei Hinsicht gelungenen Fortsetzung. Die sich zunächst aufdrängende Frage, ob nach ihrem Oscar die Hauptrolle in einer „Young-Adult“-Verfilmung wie Panem nicht doch unter ihrem Niveau liegen würde, vergisst man ganz schnell, wenn Lawrence in den ersten 15 Minuten des Films wieder die Aufmerksamkeit der Zuschauer komplett für sich einnimmt und bis zum Ende nicht loslässt (insbesondere ihre letzte Szene prägt sich einem stark ein). Die Tribute von Panem mag kein Oscarstoff sein, doch das merkt man an der Performance von Lawrence nicht, die die junge Frau, an der die traumatischen Erlebnisse aus dem ersten Film nicht spurlos vorbeigegangen sind, so überzeugend und ergreifend spielt, wie man es in großen Blockbusterfilmen selten zu sehen bekommt. Ihre Darbietung hat mit einer Mischung aus Mut und Zerbrechlichkeit etwas ganz Intimes und Persönliches, was auch vor dem Hintergrund der „großen“ Geschehnisse um sie herum nicht verloren geht. Als Zuschauer bleibt man immer bei Katniss, auch wenn die Geschichte nicht wie in der Vorlage gänzlich aus ihrer Perspektive erzählt wird.

Die Tribute von Panem - Catching Fire (2013) Filmbild 3Lobend muss hier auch die Autorin Suzanne Collins erwähnt werden. Ihre Schreibweise haut vielleicht niemanden vom Hocker, doch mit Katniss hat sie eine interessante Figur erschaffen, die mal ausnahmsweise nicht die eine Auserwählte ist, die die Welt retten muss. Sie hat keine geheimnisumwobene Familiengeschichte und es gibt auch keine Prophezeiung über sie. Sie wird zum Symbol des Widerstands, doch das liegt außerhalb ihrer eigenen Macht. Sie ist einfach nur ein Mädchen, das diejenigen beschützen will, die sie liebt und dafür nach und nach Teile ihres Selbst opfern muss. Sie gerät in unmögliche Situationen, in denen sie unmögliche Entscheidungen treffen muss, doch sie kämpft nie für das „große Ganze“, sondern lediglich für das eigene Überleben und das ihrer Familie. Dass sie dabei zur Galionsfigur der Rebellion und zur heimlichen Staatsfeindin Nummer 1 wird, entzieht sich ihrem Einfluss. Gerade das spielt eine große Rolle beim Erfolg der Romane und auch der Filme – Katniss ist eine Jedefrau (ausgestattet mit exzellenten Bogenschießfähigkeiten). Die Symbiose der Romanfigur und Jennifer Lawrences Performance macht sie zu einem dreidimensionalen Filmcharakter, der vor all der Action und dem Blockbusterbombast niemals untergeht.

Die Tribute von Panem - Catching Fire (2013) Filmbild 5Der Erfolg des ersten Films ermöglichte ein deutlich höheres Budget für die Fortsetzung, das eins der wenigen Mankos von Teil1 erfolgreich beheben konnte: der Film sieht deutlich besser aus. Wirkte die Welt des Kapitols im ersten Film noch teilweise wie eine TV-Kulisse, konnte sich der Regisseur Francis Lawrence (der Gary Ross ersetzt) diesmal wirklich austoben und präsentiert eine im höchsten Maße überzeugende dystopische Welt, in der die Bilder der großen Armut in den Distrikten im starken Kontrast zum pompösen, faux-altrömischen Exzess des Kapitols stehen. Auch die Action in der Arena ist dank deutlich besserer Effekte beeindruckender geworden. Erzeugen die 75. Hungerspiele im letzten Drittel der Romanvorlage noch ein Dèjá-Vu-Erlebnis, stellt sich dieses im Film nicht ein, da die Gestaltung der Arena diesmal deutlich beeindruckender ausfällt als im ersten Film und die Betonung weniger auf dem Reality-TV-Aspekt und dem „alle-gegen-alle“-Szenario à la Battle Royale liegt, sondern auf den zahlreichen grausamen Fallen, die die Spielemacher diesmal für Katniss und ihre Verbündeten in petto haben. In der Tat – Verbündeten. Es sind nicht nur Katniss und Peeta, denen wir in der Arena folgen, sondern auch diverse andere Mitstreiter, darunter Sam Clafin als Kapitols Golden Boy Finnick Odair (er erfüllt die Oberkörper-frei-Quote des Films, die von Gale und Peeta vernachlässigt wird) und Jena Malone als die unvorhersehbare Killerin Johanna Mason. Amanda Plummer und Jeffrey Wright runden das seltsam zusammengewürfelte Team ab. Zwar bleiben auch diese Charaktere größtenteils eindimensional, doch sie kommen immer noch besser weg als die Tribute der Distrikte 1 und 2, die wie bereits im Vorgänger leider nur als mordlustige Killer ohne jegliche Tiefe oder Seele dargestellt werden, obwohl sie mit dem Kapitol eigentlich genau so sehr ein Hühnchen zu rupfen hätten wie die anderen Charaktere.

Unter der restlichen Besetzung sind hauptsächlich Donald Sutherland und der Neuzugang Philip Seymour Hoffman zu erwähnen. Als der undurchsichtige Spielemacher ist Hoffman ein Genuss, erhält aber nicht viel Screentime. Sutherlands Bösewicht ist routiniert gespielt und bekommt durch die Szenen mit seiner Enkeltochter eine unerwartet menschliche Note.

Die Tribute von Panem - Catching Fire (2013) Filmbild 2Während Catching Fire durch mehr Spannung und bessere Bilder punktet, leidet er zugleich noch mehr als sein Vorgänger unter der eigenen Januskopf-Struktur. Einerseits erzählt Francis Lawrence eine für einen Massenblockbuster ungewöhnlich düstere und grausame Geschichte des Überlebens unter widrigen Umständen, die in manchen Szenen (wenn beispielsweise ein hilfloser alter Mann vor Katniss‘ Augen erschossen wird) beim Zuschauer einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Andererseits merkt man auch, dass der Film gelegentlich auch von seinem eigentlichen Ziel ablenkt wird, um auch den Erwartungen des nach einem neuen Twilight sich sehnenden Publikums gerecht zu werden. In diesen Momenten bekommt man als Zuschauer mit unerträglich kitschig-romantischer Musik untermalte Liebeleien zu sehen, die hauptsächlich daran scheitern, dass Jennifer Lawrence weder mit Josh Hutcherson noch mit Liam Hemsworth überzeugende Chemie aufbauen kann. Das liegt nicht einmal an der Darstellungen der Beteiligten, sondern viel eher an dem Gefühl, dass die entsprechenden Szenen nicht natürlich entstehen, sondern um bestimmte Zuschauersegmente zu befriedigen, gelegentlich eingestreut werden, nur um später sich der eigentlichen Handlung wieder zu widmen. So wird man das Gefühl nicht los als würden die Macher in ihren Intentionen teilweise zurückgehalten werden. Doch was nicht ist, kann definitiv noch werden, denn das Ende des Films stimmt den Zuschauer perfekt auf das (zweiteilige) düstere Finale ein.

Fazit

Erneut bildet die facettenreiche Performance von Jennifer Lawrence das Herz, die Seele und die Hauptattraktion des Films, der in jeglicher Hinsicht eine angemessene Fortsetzung der Geschichte ist, die im ersten Film begann. Doch Die Tribute von Panem – Catching Fire ist ein Film mit zwei Gesichtern – seine gelungenen Spannungsmomente, die beindruckend erschaffene dystopische Welt und seine für einen Massenblockbuster ungewöhnlich intelligente Geschichte muss er mit dem Zwang balancieren, sich gelegentlich den Erwartungen des Twilight-Zielpublikums zu beugen.

Trailer

Box-Office Deutschland – Fack Ju Göhte noch stärker als zum Start!

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Box-Office Deutschland - 14.-17.11.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

Unglaublich, aber wahr. Zum vierten Mal konnte die Gesamtbesucherzahl der Top 10 gegenüber der Vorwoche zulegen – diesmal ging es um 2% hinauf auf 1,894,000 Besucher. Zu verdanken war es aber nicht den fünf breiten Neustarts, die gegen die starke Top 3 chancenlos waren, sondern vor allem dem Spitzenreiter, der nach einem grandiosen Start vorletzte Woche am zweiten Wochenende auf über eine Million Besucher zulegen konnte und somit in der Top 10 mehr als 53% Marktanteil für sich beanspruchte. Die meisten älteren Filme mussten im Angesicht von vielem neuen Konkurrenten teilweise stark nachgeben, wobei nur drei Newcomer es tatsächlich unter die ersten zehn Filme geschafft haben. Einen Wermutstropfen gab es aber dennoch – verglichen zum Vorjahr ging es, mal wieder, um 7% runter.

Das Jahr ist zwar noch nicht vorüber und dennoch fällt es mir schwer zu glauben, dass ein anderer Film in die deutschen Kinos kommen wird, der den Titel des "Überraschungserfolgs des Jahres" mehr verdienen wird als Bora Dagtekins Fack Ju Göhte. Nachdem die deutsche Schulkomödie vorletztes Wochenende schon locker den zweitbesten Start des Jahres hingelegt hat, schaffte der Film am letzten Wochenende das nahezu Unmögliche und holte sich ein Plus von 16%, sodass er am zweiten Wochenende die Millionengrenze durchbrach. Mit insgesamt 1,010,000 Zuschauern von Donnerstag bis Sonntag gelang dem Film das beste zweite Wochenende von 2013 und das drittbeste zweite Wochenende aller Zeiten für einen deutschen Film – hinter (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 und 7 Zwerge – Männer allein im Wald. Zu erwähnen ist aber, dass es den beiden anderen in den Schulferien gelungen ist, während Fack Ju Göhte ohne diese auskommen musste. Sicherlich hat es geholfen, dass er am zweiten Wochenende 139 neue Kinos spendiert bekam, doch das ist definitiv nicht der einzige Grund, denn der Besucherschnitt pro Kino ging trotz der Aufstockung um weniger als 9% auf 1537 zurück!

Nach nur 11 Tagen belegt Fack Ju Göhte mit 2,207,000 Besuchern Platz 9 der deutschen Jahres-Charts und ist dabei weniger als 200,000 verkaufte Tickets davon entfernt, das Endergebnis von Türkisch für Anfänger hinter sich zu lassen. Lediglich vier deutsche Filme haben (seit es darüber genau Aufzeichnungen gibt) ein besseres 11-Tage-Ergebnis geschafft als Fack Ju Göhte. Vergleichen mit anderen großen deutschen Hits liegt Fack Ju Göhte aktuell mehr als 800,000 Besucher vor Keinohrhasen im gleichen Zeitraum und mehr als 400,000 vor Zweiohrkücken. Der Hauptgrund für den Riesenerfolg dürfte schlicht und ergreifend die großartige Mundpropaganda sein, die der Film erhält und das sehr effektive Marketing seitens Constantin. Zwar wird Die Tribute von Panem – Catching Fire dem Streifen einige Besucher streitig machen, doch ich glaube, dass beide koexistieren können, wie es letztes Jahr auch schon Türkisch für Anfänger und The Hunger Games taten. Bereits kommendes Wochenende wird Fack Ju Göhte als vierter Film von 2013 eine Goldene Leinwand erhalten und auch eine zweite ist ihm bereits so gut wie sicher. Ein finales Ergebnis unter 6 Mio Besuchern würde mich momentan sehr überraschen. Ich gehe auch fest davon aus, dass der Film auch das Gesamtjahr gewinnen wird und sich dabei gegen Der Hobbit – Smaugs Einöde durchsetzen wird. Das würde Fack Ju Göhte zum ersten deutschen Jahresgewinner seit (T)Raumschiff Surprise 2004 machen. Meine konservative Vorhersage liegt momentan bei insgesamt 7 Mio Besuchern, doch mein Bauchgefühl sagt mir, dass der Film während der Weihnachtszeit auch extrem gut laufen wird und irgendwann im Frühjahr auch die dritte Goldene Leinwand holen wird (und somit mehr als 9 Mio Besucher erreicht).  Also haben wir ihn, den diesjährigen "Ziemlich beste Freunde" (im Sinne des Kassenerfolgs).

Platz 2 ging wieder an Thor – The Dark Kingdom, der sich etwas stabilisieren konnte und diesmal um 38% nachgab, sodass es am Wochenende 177,000 Besucher wurden. Er überquerte als 27. Film von 2013 die 1-Mio-Besuchermarke und liegt jetzt bei insgesamt 1,219,000 Zuschauern, was ihn zum 20.-besucherstärksten Film des Jahres an den deutschen Kinokassen macht. Gegenüber dem ersten Thor liegt Thor 2 im gleichen Zeitraum fast 320,000 Zuschauer weiter vorne und hat auch schon dessen Gesamtbesucherzahl (1,119,000) überholt. Von den Filmen des neuen Marvel-Universums liegen jetzt nur noch Marvel’s The Avengers und Iron Man 3 vor ihm, um jeweils etwa 420,000 und 380,000 Besucher, wobei beide auch ein besseres Ergebnis am dritten Wochenende vorzuweisen hatten. Die Ankunft von Die Tribute von Panem – Catching Fire wird Thor – The Dark Kingdom deutlich schaden und seine Laufzeit wird noch vor Mitte Dezember größtenteils vorüber sein. Davor sollte er noch auf knapp mehr als 1,5 Mio Besucher kommen und damit im Umfeld von Star Trek into Darkness und Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben landen.

Auch der drittplatzierte Film blieb unverändert und beeindruckte mit einem tollen Rückgang. Nur 1% verlor Das kleine Gespenst gegenüber der Vorwoche und kam auf 137,000 Zuschauer. Damit hat er nach 11 Tagen schon 325,000 Kinogängerfür sich begeistert und sollte auf lange Sicht mindestens 750,000 Besucher erreichen. Sogar 900,000 wären vielleicht möglich gewesen, wenn da nicht die Konkurrenz des Disney-Riesen Die Eiskönigin wäre.

Der erfolgreichste Neueinsteiger war am Wochenende das umjubelte Drama Captain Phillips, das mit 127,000 Zuschauern von 380 Kinos af Platz 4 einstieg. Der Zuschauerschnitt fiel mit 334 pro Location ordentlich aus. Einschließlich Previews hatte der Film 139,000 Zuschauer bis Sonntag. Der solide Start ist vor allem Tom Hanks' Starpower in Deutschland zu verdanken. Ganze 16 seiner Filme wurden hierzulande zu Besuchermillionären, zuletzt Cloud Atlas. Acht hatten sogar mehr als 3 Mio Besucher. So weit wird Captain Phillips natürlich nicht gehen. Das Startwochenende ist mit dem von Robert Zemeckis' Flight zu vergleichen, der es in Deutschland auf mehr als 600,000 Zuschauer brachte. Da Captain Phillips mehr Aufmerksamkeit seitens der Oscars erhalten wird, halte ich etwa 700,000 in seinem Fall für möglich.

Einen sehr guten Hold hatte auch Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2. Das Animationssequel verlor einen Platz und landete nach einem Rückgang von etwa 20% auf Platz 5. Der Film verfehlte lediglich um 844 Kinokarten 100,000 Besucher am Wochenende. Mit 944,000 Zuschauern hat Wolkig 2 nach vier Wochen schon das Endergebnis seines Vorgängers übertroffen. Im gleichen Zeitraum hatte der drei Wochen vor ihm gestartete Turbo etwa 70,000 Besucher weniger. Ich denke also, dass Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 mindestens 1,25 Mio Besucher erreichen wird, bevor seine Zeit in den Kinos zu Ende geht. Das wäre eine Steigerung von 36% gegenüber dem Originalfilm.

Die Ensemble-Komödie Last Vegas beanspruchte am Wochenende mit 94,000 Zuschauern den sechsten Platz der Charts für sich und erreichte einen Schnitt von 267 Besuchern pro Kino in seinen 352 Locations. Deutlich höher waren die Zahlen, wenn man die Sneaks und die Previews berücksichtigt. Mit denen hat Last Vegas bis dato 128,000 Kinogänger für sich verbucht. Der Film hat eine sehr positive Mundpropaganda und dank seiner Orientierung am älteren Publikum wird er ein langes Leben in den Charts haben. Ich gehe von mindestens einer halben Million Besucher als Gesamtergebnis aus.

Auf Rang 7 stieg Escape Plan mit 82,000 Besuchern am regulären Wochenende ein (und 113,000 inkl. Sneaks und Previews). Dabei erreichte der Film in 366 Kinos einen eher enttäuschenden Schnitt von 224 Besuchern/Kino. Eins wird dabei überdeutlich – Stallone und Schwarzenegger haben bei weitem nicht die Zugkraft hierzulande, die sie eins besaßen. Immerhin wird Escape Plan deutlich besser abschneiden als die beiden diesjährigen Solo-Streifen der beiden (The Last Stand und Shootout – Keine Gnade) und mit etwas Glück auf eine Viertelmillion Besucher kommen. Sonderlich viel ist das trotzdem nicht.

Woody Allens Blue Jasmine belegte erneut Platz 1 der deutschen Arthouse-Charts, musste aber in den generellen Kinocharts einen Rang nachgeben und rutschte auf Platz 8. Dabei verlor der Film aber nur 21% seiner Besucher von der Vorwoche und erreichte weitere 70,000 Kinogänger. Nach 11 Tagen steht Blue Jasmine bei insgesamt 205,000 Zuschauern und liegt damit vor allen Allen-Steifen bis auf Match Point und Midnight in Paris. Es ist ein beeindruckendes Zwischenergebnis, das eine Gesamtbesucherzahl von mindestens einer halben Million garantiert und sogar 600,000 möglich erscheinen lässt. Es wird wohl davon abhängen, wie der Film bei den Oscars abschneidet.

Platz 9 ging an Frau Ella. Der Matthias-Schweighöfer-Hit baute 46% ab und kam auf 53,000 Zuschauer an seinem 5. Wochenende. Insgesamt hat die Komödie mittlerweile mehr als 1,1 Mio Besucher für sich verbucht und wird am Ende bei etwa 1,3 Mio landen.

Abgerundet wurde die Top 10 durch Jackass: Bad Grandpa. Die Komödie brach um 61% ein und lockte an ihrem vierten Wochenende nur noch 45,000 Zuschauer in die Kinos. Über ein Zwischenergebnis von 864,000 Besuchern kann sich Paramount aber dennoch nicht beschweren. Es ist reichlich unwahrscheinlich, dass der Film jetzt noch 1 Mio Besucher erreichen wird, doch 950,000 könnten immer noch möglich sein.

Joseph Gordon-Levitts Regiedebüt Don Jon startete mit knapp über 30,000 Besuchern von 182 Kinos am Wochenende (einschließlich Previews und Sneaks waren es 46,000) auf Rang 11. Ich erwarte jedoch keine lange Lauf zeit und bei maximal 100,000 wird Schluss sein.

Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum erreichte nach sieben Wochen mehr als 1,1 Mio Besucher und überholte damit knapp Epic – Verborgenes Königreich. Der Film könnte es noch zu 1,2 Mio schaffen, was ein besseres Ergebnis wäre als das, was ich ihm im Vorfeld zugetraut hätte.

Derweil erreichte Gravity 1,25 Mio Besucher und könnte es mit etwas Glück und viel Oscar-Hype auf lange Sicht auf 1,4 Mio Besucher bringen.

Conjuring – Die Heimsuchung erreichte nach langer Zeit 450,000 Besucher in Deutschland wird aber an einer halben Million leider scheitern.

Der Hobbit – Smaugs Einöde: fünf neue Charakterposter

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Quelle: New Line Cinema, MGM

In weniger als einem Monat kommt bereits der zweite Teil von Peter Jacksons Hobbit-Trilogie in die deutschen Kinos (Kinostart: 12.12.2013), doch irgendwie vermögen bei mir noch nicht die Begeisterung und der Hype aufkommen, den ich zu dieser Jahreszeit 2002 und 2003 in Erwartung von Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs verspürt habe. Nicht dass der erste Film letztes Jahr schlecht war, doch er war auch nicht herausragend genug, um wirklich Vorfreude auf den zweiten zu machen. Auch generell spürt man heutzutage deutlich weniger Hype für die Mittelerde-Welt als es vor zehn Jahren der Fall war (ist auch an den Besucherzahlen zu erkennen – schaffte noch jeder Der-Herr-der-Ringe-Film mehr  als 10 Mio Besucher in Deutschland kam der erste Hobbit "nur" auf knapp mehr als 6,6 Mio). Vielleicht liegt es auch daran, dass momentan Die Tribute von Panem – Catching Fire dem Film das Medienecho und die Begeisterung im Internet stiehlt. Oder das Interesse an weiteren Fantasyabenteuern aus der Welt ist einfach geringer geworden. Wie dem auch sei, fanden jetzt fünf neue Charakterposter zu Der Hobbit – Smaugs Einöde ihren Weg ins Netz und diese können sich eher sehen lassen als die letzten sieben, wobei zum jetzigen Zeitpunkt alle Plakate zu diesen Filmen doch irgendwie zum Verwechseln ähnlich aussehen. Oder was meint Ihr?

Der Hobbit Smaugs Einöde Charakterposter 5 Der Hobbit Smaugs Einöde Charakterposter 2 Der Hobbit Smaugs Einöde Charakterposter 3 Der Hobbit Smaugs Einöde Charakterposter 4 Der Hobbit Smaugs Einöde Charakterposter 5

 

Inhalt:

“Der Hobbit: Smaugs Einöde” ist der zweite Film der dreiteiligen Kinofassung des nach wie vor sehr populären Meisterwerks “Der Hobbit” von J.R.R. Tolkien. Titelheld Bilbo Beutlin (Martin Freeman) setzt das Abenteuer seiner epischen Mission fort: Zusammen mit Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und 13 Zwergen unter der Führung von Thorin Eichenschild (Richard Armitage) versucht er das verlorene Zwergenreich Erebor zu befreien.”

"Ist das Leben nicht schön?" wird fortgesetzt…

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Ist das Leben nicht schön Sequel

Quelle: Variety

Sequels werden in Hollywood ständig angekündigt. Manche lösen mit mir ein Lächeln aus, andere ein Kopfschütteln und wiederum dritte ein Schulterzucken. Doch diese aktuelle Meldung fällt jenseits all dessen, was man sogar aus Hollywood gewohnt ist. Star Partners und Hummingbird Productions (bitte wer?) planen eine Fortsetzung zu Frank Capras Weihnachtsklassiker Ist das Leben nicht schön? (OT: It’s a Wonderful Life) von 1946. Ja, das muss man sich erstmal setzen lassen. Eine Fortsetzung zu einem beliebten Klassiker, die nahezu 70 Jahre nach dem Original kommen soll (unglaublich, dass die Welt so lange ohne Ist das Leben nicht schön? 2 ausgekommen ist!). Unter dem Originaltitel It’s A Wonderful Life: The Rest of the Story soll der Film von dem Enkelsohn von James Stewarts Charakter aus dem  Original, auch namens George, handeln. Karolyn Grimes, die im 1946-Film Stewarts Tochter Zuzu Bailey gespielt hat, soll für die Fortsetzung als ein Engel zurückkehren, der George zeigt, wie viel besser die Welt wäre, wenn er nicht geboren worden wäre (achja, die fröhlich-positiven Weihnachtsthemen). Auch Jimmy Hawkins und Carol Coombs, die die anderen beiden Bailey-Kinder im Original gespielt haben, seien angeblich in Verhandlungen über eine Rückkehr. Die Mumien von Jimmy Stewart und Donna Reed werden aber voraussichtlich nicht mit von der Partie sein. Martha Bolton und Bob Farnsworth liefern das Drehbuch, welches laut Karolyn Grimes "wundervoll" ist und von den nahezu 20 Drehbüchern, die sich als eine Fortsetzung zu Ist das Leben nicht schön? über die Jahre aufgestellt haben, das erste, das sie mochte.

Die Fortsetzung soll zur Weihnachtszeit 2015 in die Kinos kommen. Oh Freude.

Ich freue mich auf Ist das Leben nicht schön? 2 so sehr, wie ich mich auf die kommende Fortsetzung zu Wie ein wilder Stier (ohne Scorseses Beteiligung). Wenn wir schon dabei sind, wie wäre es denn mit East Side Story oder 2 Citizen 2 Kane?

Escape Plan: Danneberg sauer über Synchron-Desaster

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UPDATE Februar 2014: Entgegen zahlreicher Zuschauer-Proteste und der Petition wollte Concorde für die DVD-Veröffentlichung keine Nachsynchronisation für Schwarzeneggers Charakter vornehmen und begründet dies weiterhin mit einer möglichen Verwechslungsgefahr (Erklärung: s.u.)

Seit dem 14. November läuft der neue Old-School-Actioner mit Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger, "Escape Plan", in den deutschen Kinos. Dort offenbart sich für alle Fans der alten Actiongarde eine faustdicke Überraschung: Arnold Schwarzenegger wird in der deutschen Synchronfassung diesmal nicht von seinem Stammsynchronsprecher Thomas Danneberg gemimt, sondern von Ralph Schicha, der zum Unmut vieler Fans über eine vollkommen andere Intonation verfügt. Der Grund: Thomas Danneberg synchronisiert gewöhnlich sowohl Stallone als auch Schwarzenegger. Um einer Verwechslungsgefahr aus dem Weg zu gehen, entschied sich der Concorde Filmverleih dafür, dass Danneberg nur einem der beiden seine Stimme leihen darf. Die Entscheidung mutet etwas merkwürdig an, wenn man bedenkt, dass Danneberg bereits in den zurückliegenden "Expendables"-Filmen frei von Zuschauerbeschwerden beide Schauspieler innerhalb eines Film gesprochen hat.

Stimmen lassen sich schließlich verstellen, wie Thomas Danneberg in einem Radio-Interview mit Antenne Niedersachsen unlängst bemerkt. (Link zur Audio-Datei). In dem Gespräch lässt der Synchronisator jede Menge Dampf ab und verweist darauf , dass Schwarzenegger und Stallone sogar darauf bestanden hätten, dass Danneberg sie in der deutschen Synchronisation spricht. Seinen Unmut teilen viele Fans, die kurz entschlossen eine Petition einreichten, um Concorde zumindest für die Heimkinoversion zu einem Umdenken zu bewegen. Mindestens 1000 Stimmen werden benötigt.

Wenn ihr auch möchtet, dass "Escape Plan" mit Thomas Danneberg als Stimme von Arnold Schwarzenegger nachsynchronisiert wird, dann beteiligt euch doch einfach an der Petition. -> Hier entlang

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