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Box-Office Deutschland 2013 – Halbjahresbericht

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Box-Office Deutschland - 24.-27.01.2013 Zusammenfassung und Analyse

Das halbe Kinojahr ist vorbei (die Zeit fliegt!) und daher ist es an der Zeit, ein Resümee zu ziehen, was die Zuschauerzahlen in den deutschen Kinos betrifft. Insgesamt kann man vermelden, dass das erste Halbjahr, was die Zahlen der jeweiligen wöchentlichen Top-10 betrifft, mit einem leichten Plus von 3% gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen hat. Das ist zwar eine gute Nachricht, sollte aber niemanden groß überraschen, wenn man bedenkt, wie schwach insbesondere der Juni 2012 war – aufgrund der Europameisterschaft, die den gesamten Monat nahezu völlig frei von großen Releases beließ. Andererseits konnte letztes Jahr mit einer der größten Box-Office-Überraschungen aller Zeiten in Deutscjland punkten – dem Mega-Erfolg von Ziemlich beste Freunde. Die französische Komöide befand sich Ende Juni letzten Jahres, nach 26 Wochen im Verleih, immer noch in der Top 10 und hat bis dahin fast 8,4 Mio Besucher erreicht. Kein Film konnte im ersten Halbjahr von 2013 auch nur annähernd diese Zahlen erreichen. Dafür war der Erfolg insgesamt besser verteilt. Dauerte es letztes Jahr bis Ende März, bis ein Film außer Ziemlich beste Freunde mehr als 1 Mio Zuschauer erreicht hat, so haben es dieses Jahr drei Filme bereits vor Ende Februar auf mehr als 2 Mio Besucher gebracht. Das Jahr glänzte bislang mit vielen Überraschungserfolgen, doch leider blieb auch die eine oder andere Enttäuschung nicht aus. Im Folgenden fasse ich die jeweils fünf größten Gewinner und Verlierer (ohne eine Rangordnung) des Jahres an den deutschen Kinokassen zusammen.

Gewinner

Deutscher Film

Box-Office Deutschland 2013 1Der wahrscheinlich deutlichste und bemerkenswerteste Gewinner des ersten Halbjahres ist der deutsche Film, der dieses Jahr so stark ist, wie schon lange nicht mehr. Mehr als 12,8 Mio Besucher wurden von den diesjährigen deutschen Filmen (einschließlich Koproduktionen) in die Kinos gelockt. Umgerechnet auf die Gesamtzahl der Kinogänger bedeutet das einen Marktanteil von 26,6% für das erste Halbjahr 2013. Um für das Geamtjahr einen höheren Anteil zu finden, muss man bis in das Jahr 1988 zurückgehen. Zugegeben, mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Aanteil bis zum Ende des Jahres weiter sinken, doch auch dann wird der deutsche Film dieses Jahr bedeutend besser abschneiden als letztes Jahr. Die deutschen Filme von 2012 haben etwa 17 Mio Zuschauer in die Kinos gebracht. Nach nur sechs Monaten hat dieses Jahr bereits 75% davon erreicht. Betrachtet man das letzte Jahr genauer, so merkt man, dass lediglich drei deutsche Filme (Koproduktionen mit eingeschlossen) mehr als 1 Mio Zuschauer für sich begeisern konnten – Türkisch für Anfänger, Cloud Atlas und Fünf Freunde. Dieses Jahr sind es mit Kokowääh 2, Der Schlussmacher, Hänsel & Gretel: Hexenjäger und Fünf Freunde 2 bereits vier. Bemerkenswert ist auch, dass nur einer davon eine englischsprachige Produktion ist. Während der Erfolg von Kokowääh 2 (2,71 Mio Besucher) zu erwarten war, war Der Schlussmacher eine große Überraschung und etablierte mit 2,5 Mio Kinogängern Matthias Schweighöfer als den zugkräftigsten deutschen Filmstar neben Til Schweiger.

Aber auch die "kleineren" deutschen Filme konnten dieses Jahr durchweg überzeugen, insbesondere die deutschen Familienfilme. Hanni und Nanni 3 startete deutlich stärker als seine beiden Vorgänger und befindet sich mit mittlerweile 810,000 Zuschauern auf besten Wege, Teil 1 und Teil 2 auch nach Gesamtbesucherzahl zu überholen. Eine besondere Erwähnung verdient aber Ostwind. Der Pferdefilm startete (abzüglich Previews) mit knapp 87,000 Zuschauern und hatte am Startwochenende direkte Konkurrenz durch Die Croods gehabt. In den kommenden Wochen hat sich Ostwind aber gesteigert und erwies sich in den darauffolgnden Monaten als der Film mit dem besten Durchhaltevermögen dieses Jahr. Er trotzte vielfältiger Konkurrenz und steht nun bei knapp 800,000 Besuchern, wobei ich ihm noch einiges mehr zutraue. Schließlich schnitt auch der Animationsfilom Ritter Rost mit beinahe 600,000 Besuchern besser als erwartet ab. Lediglich Rubinrot enttäuschte stark (doch dazu später mehr) Auch im Arthouse-Bereich konnte der deutsche Film mit Hannah Arendt (444,000 Besucher) und Das Leben ist nichts für Feiglinge (236,000 Besucher und steigend) vollends überzeugen.

Django Unchained

Box-Office Deutschland 2013 2Wenn ich einen einzigen Film wählen muss, der mehr als jeder andere dieses Jahr an den deutschen Kinokassen beeindruckt hat, dann fällt die Wahl nicht schwer. Django Unchained übertraf nicht nur die allgemeinen Erwartungen, er zerschmetterte sie. Ein Western, der in Deutschland auf knapp 4,4 Mio Zuschauer kommt? Seit der Blütezeit des Italo-Westerns eine Unmöglichkeit! Dann auch noch mit einer FSK16-Freigabe! Kein anderer Film seit Matrix Reloaded vor zehn Jahren hat mit dieser Altersfreigabe 4 Mio Zuschauer erreicht und dabei muss man fairerweise sagen, das Matrix Reloaded sicherlich ein größeres Filmevent war als Django Unchained. Wenn man von Sequels absieht, so war Django sogar der erste FSK16-Streifen seit dem ersten Matrix, der es so hoch geschafft hat. Quentin Tarantino war hierzulande zwar schon immer beliebt, doch wer hätte gedacht, dass Django mehr Zuschauer in die Kinos lockt als Inglourious Baserds und Pulp Fiction zusammengenommen?! Dass trotz Blockbuster wie Iron Man 3, Hangover 3 und Fast & Furious 6 Django Unchained mit einem Abstand von fast 1,5 Mio zum zweitplatzierten Film immer noch die Jahrescharts anführt, sagt alles darüber aus, wie immens sein Erfolg war.

Sequels

Box-Office Deutschland 2013 3Während es in den USA, wo der Kinoerfolg in Einnahmen und nicht in Besucherzahlen gemessen wird, leichter ist für eine Fortsetzung, ihren Vorgänger zu überholen (dank Inflation) fällt dies in Deutschland den Filmen nicht so leicht. Dennoch erwies sich dieses Jahr Fortsetzungen gegenüber als sehr gnädig. Allen voran überzeugte Iron Man 3, der mit 1,9 Mio Besuchern fast 90% mehr Zuschauer hatte als sein Vorgänger. Natürlich hatte er das dem Erfolg von Marvel’s The Avengers zu verdanken, doch das macht die Performance nicht minder beeindruckend. Eine ähnliche Steigerung wurde auch G.I. Joe – Die Abrechnung zuteil, der mit mehr als 800,000 Zuschauern die Besucherzahl seines Vorgängers nahezu verdoppeln konnte. Auch Fast & Furious 6 erfreute sich einer gesunden Steigerung. Momentan sieht es ganz danach aus, als würde er den fünften Film, der bereits erfolgreicher war als die vier vor ihm, um weitere 400,000 Besucher übertreffen. Auch Star Trek into Darkness verbesserte sich gegenüber seinem Vorgänger um mehr als 15% (wobei ich hier eine noch größere Steigerung erwarte habe).

Auch die deutschen Sequels überzeugten. Fünf Feunde 2 überholte problemlos den ersten Film und Hanni und Nanni 3 startete zumindest deutlich über den Vorgängern (es sieht auch danach aus als könnte er deren Gesamtbesucherzahl früher oder später toppen). Lediglich Kokowääh 2 landete weit abgeschlagen von Teil 1. Natürlich konnte sich auch bei Hollywood-Sequels nicht jedes steigern. Sowohl Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben als auch Hangover 3 und Scary Movie 5 sind deutlich schlechter als ihre Vorgänger gelaufen, doch im Großen und Ganzen war es ein sehr erfolreiches Jahr für Fortsetzungen bislang.

Horror

Box-Office Deutschland 2013 4Horrorfilme in den deutschen Kinos sind eins schwieriges Thema. Während Deutschland tatsächlich ber eine beachtliche Horrorgemeinde verfügt (der die FSK ständig das Leben schwer zu machen versucht), scheint diese weniger den Weg ins Kino auf sich nehmen, sondern wartet lieber, bis ihr Lieblingsgenre auf den Heimmarkt kommt. Sicher, es gab einige Horrorerfolge in den letzten Jahre, doch diese beschränkten sich auf etablierte Franchises wie Paranormal Activity, Final Destination und Saw. Andere, in den USA erfolgreiche Horrorfilme, fanden bei uns wenig Beachtung (siehe The Grudge – Der Fluch, Die Frau in Schwarz, Insidious, A Nightmare on Elm Street…). Dieses Jahr hat es Texas Chainsaw 3D nicht einmal in die deutschen Kinos geschafft. Erreicht ein Horrorfilm hierzulande 300,000 Besucher, gilt er mittlerweile bereits als ein respektabler Erfolg. Vorbei sind die Zeiten, in denen Horrorstreifen wie Das Geisterschloss, Gothika oder Blair Witch Project problemlos mehr als 1 Mio Kinogänger für sich begeisterten. Der Trend von schwachen Zahlen für Horrorfilme läuft bereits seit Jahren, doch seit diesem Jahr gibt es einen kleinen Funken Hoffnung auf "Besserung". Zunächst hat der Geisterhorror Mama im Frühjahr mit mehr als einer halben Million Besucher überzeugt und das trotz einer FSK16-Freigabe. Im Mai kam der nächste große Knaller – das Remake von Evil Dead profitierte vom starken Marketing und startete mit mehr als 200,000 Besuchern am ersten Wochenende – trotz einer Altersfreigabe ab 18 Jahren! Insgesamt kam Evil Dead auf tolle 644,000 Zuschauer. Auch The Purge – Die Säuberung hat seit seinem Start Mitte Juni überraschendes Durchhaltevermgen an den Tag gelegt und steuert auf mehr als 300,000 Besucher zu. Schließlich ist World War Z trotz seiner Zombiethematik zu einem großen Hit geworden und wird sich mit etwa 1,5 Mio Zuschauern wiederfinden. Vielleicht ist Horror doch wieder "in"?

Arthouse

Box-Office Deutschland 2013 4Obwohl natürlich nichts dieses Jahr Ziemlich beste Freunde ersetzen kann, konnten sich die Arthouse-Häuser nicht sonderlich beklagen im ersten Halbjahr von 2013. So lief Der große Gatsby (1,21 Mio Besucher und steigend) deutlich über den Erwartungen. Auch die Bestseller-Verfilmung Nachtzug nach Lissabon hat es auf tolle 700,000 Besucher gebracht. Dank Oscar-Hype lief auf Steven Spielbergs Lincoln trotz seines sehr amerikanischen Themas sehr gut und brachte es auf mehr als 550,000 Besucher. Das ältere Publikum wurde dieses Jahr mit Quartett (323,000 Zuschauer) und Hannah Arendt gut bedient. Weitere kleine Erfolgsgeschichten waren Das Leben ist nichts für Feiglinge und Der Geschmack von Rost und Knochen.

Verlierer

Tom Cruise

Box-Office Deutschland 2013 6Im Laufe seiner Karriere haben 19 (!) Filme mit Tom Cruise in Deutschland mehr als 1 Mio Zuschauer in die Kinos gelockt. Neun davon kamen auf mehr als 2 Mio Besucher, vier erhielten eine Goldene Leinwand mit mehr als 3 Mio gelösten Tickets. Zwischen 1988, angefangen bei Cocktail, bis 1996 (Mission: Impossible) hat jeder seiner Filme mindestens 1 Mio Zuschauer erreicht. Auch weniger Mainstream-taugliche Projekte wie Vanilla Sky und Eyes Wide Shut wurden in Deutscland erfolgreich. Als der Stern von Tom Cruise Mitte des letzten Jahrzehnts in Hollywood sank, blieben die deutschen Zuschauer ihm weitgehend treu. Auch Operation Walküre und Knight and Day hatten hierzulande immer noch mehr als 1 Mio Besucher. Doch nachdem er mit Mission: Impossible – Phantom Protkoll 2011 seinen letzten Hit in Deutschland landete, konnte er nicht wirklich wieder Fuß fassen. Okay, dass sein Musical Rock of Ages letztes Jahr erbärmlich lief (67,000 Zuschauer), kann man noch irgendwie verstehen. Doch sowohl Jack Reacher als auch (und im Besonderen) Oblivion hatten viel Potenzial. Ich bin davon überzeugt, dass vor etwa 10 Jahren ein Film wie Oblivion in Deutschland ein Kandidat für mehr als 2 Mio Besucher gewesen wäre. Doch es ging anders aus. Jack Reacher erreichte knapp 530,000 Besucher und Oblivion scheiterte  knapp an 850,000. Es kam wohl die Zeit, dass Cruise auch in Deutschland seine Zugkraft eingebüßt hat.

Old-School Action

Box-Office Deutschland 2013 7Der auffällige Misserfolg von traditionellen Actionfilmen mit alten bzw. altbewährten Actionstars beschränkt sich nicht nur auf Deutschland, doch während Filme wie The Last Stand oder Shootout – Keine Gnade in den USA floppten, war noch die Hoffnung, dass die Fans von Sly und Arnie in Deutschland ihren Idolen treu bleiben würden. Immerhin hat The Expendables 2 letztes Jahr mehr als 1,2 Mio Besucher erreicht. Die Zahlen sprechen aber für sich. The Last Stand wurde mit 135,000 Zuschauern zum am schwächsten besuchten Schwarzenegger-Film aller Zeiten in Deutschland. Sylvester Stallone hat das jmit Shootout (99,745 Besucher) auch beinahe geschafft. Doch sogar der in Deutschland ziemlich zuverlässige Jason Statham konnte mit Parker nur knapp mehr als 300,000 Zuschauer für sich begeistern. Zu guter Letzt enttäuschte auch Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben. Zwar sind 1,5 Mio Besucher für einen FSK16-Actionfilm an sich echt gut, doch die letzten beiden Stirb-langsam-Filme haben deutlich mehr als 2,5 Mio erreicht.

Französische Filme

Ein Mordsteam Kritik 3Es ist natürlich unfair, von nun an alle französischen Filme an dem Riesenerfolg von Ziemlich beste Freunde (9 Mio Zuschauer) zu messen. Es war jedoch durchaus angemessen zu hoffen, dass dank dem Erfolg des Streifens zumindest bei einigen der darauffolgenden französischen Filme, die in ihrem Marketing irgedwie mit dem Megahit in Verbindung gebracht werden, sich ein Effekt zeigen würde. Man erinnere sich – Nichts zu verzollen hat  drei Jahre nach Willkommen bei den Schtis ja auch mehr als eine halbe Million Zuschauer erreicht. Ein Äquivalent, gewissermaßen, wäre dieses Jahr Ein Mordsteam – die Actionkomödie mit Omar Sy, dem Star von Ziemlich beste Freunde. Doch trotz eines ausgiebigen Marketings und Omar Sys Besuchs in einigen deutschen Städten, kam der Streifen nur auf knapp 275,000 Zuschauer- weniger als das Startwochenende von Ziemlich beste Feunde. Auch andere Versuche, den "nächsten großen französischen Erfolg" zu landen sind misslungen – die romantische Komödie Der Nächste, bitte kam auf knapp mehr als 200,000 Zuschauer, während Mademoiselle Populaire nicht einmal 100,000 Zuschauer erreicht hat.

Fantasy

Box-Office Deutschland 2013 9Es war alles in allem ein gutes Jahr für große, effektreiche Blockbuster, doch ein Genre zog dabei eindeutig den Kürzeren – Fantasy. Das ist eigentlich seltsam, denn gerade dieses Genre genoss in Deutschland in Vergangenheit großen Erfolg, auch wenn die Filme in den USA unter den Ewartungen liefen (siehe Eragon, Der goldene Kompass, Tintenherz). Dieses Jahr sah es anders aus. Der erfolgreichste Fantasy-Flm war noch Die fantastische Welt von Oz mit 1,14 Mio Besucern. Das ist an und für sich eine ordentliche Zahl, doch bedenkt man, dass der Film in den USA mehr als $230 Mio eingespielt hat und hierzulande mit geringer bis gar keiner Konkurrenz anlief, ist es schon enttäuschend. So hat Alice im Wunderland 2010 noch fast 3 Mio Besucher gehabt. Viel schlimmer ering es Jack and the Giants, der bereits in den USA floppte, hierzulande aber unsäglich schlecht lief und nicht einmal 200,000 Besucher erreichen konnte. Dass Filme wie The Purge, Side Effects und Gangster Squad bessere Zahlen schreiben würden als Jack and the Giants war wirklch nicht zu erwarten. Der "Fluch" der Fantasy übertrug sich auch auf deutsche Filme. Zwar liefen diese insgesamt hervorragend dieses Jahr, es gab aber eine große Ausnahme dabei – Rubinrot. Die Verfilmung des Bestsellers von Kerstin Gier sollte ein neues deutsches Fantasy-Franchise starten. Stattdessen kam Rubinrot nicht einmal auf eine halbe Million Besucher. Die Aussichten auf Saphirblau, die geplante Fortsetzung, sind finster.

Man of Steel

Box-Office Deutschland 2013 10Wie bei den Verlierern, konzentriere ich mich hier auf einen Film, der im Speziellen besonders enttäuscht hat. Das wäre in dem Fall der neuste Superman-Film, Man of Steel. Klar, einigen von Euch könnten jetzt entgegnen, dass Man of Steel doch locker Superman Returns übertroffen hat, doch das wäre die falsche Sichtweise. Comicbuchverfilmungen haben dank den Avengers-Filmen und den Batman-Filmen von Christopher Nolan deutlich an Popularität gewonnen in den letzten Jahren. The Dark Knight Rises wurde letztes Jahr zur ersten Comicbuchverfilmung seit Spider-Man 3 (2007), die mehr als 3 Mio Zuschauer in die Kinos lockte. Iron Man 3 startete dieses Jahr mit 1,9 Mio Zuschauern so richtig durch. Auch Thor, Marvel’s The Avengers und Iron Man 2 waren in den letzten Jahren ziemlich erfolgreich. Man of Steel konnte in den USA mit den großen Hits gut mithalten und hat mittlerweile mehr als $280 Mio eingenommen. Hierzulande wurde der Film ebenfalls sehr stark von Warners Marketing-Abteilung gepusht. Immer wieder wurde die Verbindung zu Christopher Nolan betont, der düstere Trailer versprach einen ernsten Superman-Film und einen epischen Blockbuster. Und das Ergebnis? In drei Wochen hat Man of Steel knapp mehr als 650,000 Zuschauer erreicht. Sommerwetter und Konkurrenz von World War Z haben ihn überwältigt und es sieht ganz danach aus, als würde seine Laufzeit bereits fast am Ende sein. Er wird nicht einmal 800,000 Besucher erreichen und damit dieses Jahr hinter Filmen wie Oblivion, Hanni und Nanni 3, Ostwind und möglicherweise sogar Scary Movie 5 bleiben.

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Das war’s mit meiner Übersicht der letzten sechs Monate. Momentan schreibt Ich – Einfach ubverbesserlich 2 in den deutschen Kinos tolle Zahlen und wir dürfen uns in den kommenden Monaten auf potenziell große Hits wie Die Tribute von Panem – Catching Fire, Thor – The Dark Kingdom, Die Eiskönigin und natürlich Der Hobbit: Smaugs Einöde freuen. Nächstes Jahr gibt es dann eine Übersicht über die größten Hits und Flops des gesamten Jahres.

Bis dahin, viel Spaß im Kino!

"Es ist auch ein Film für Erwachsene" – Peter Kraus im Interview

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Peter Kraus Interview

Peter Kraus ist eine deutsche Musiklegende. Musikalisch angesiedelt zwischen Schlager und Rock ’n' Roll, hat er seit seinem Debüt 1957 mehr als 17 Millionen Tonträger verkauft. Alleine in den ersten vier Jahren seiner Karriere gingen 12 Millionen von Schallplatten mit seinem Namen über die Ladentheke. Seitdem blieb Peter Kaus im Musikgeschäft aktiv – bis heute. Ihn jedoch lediglich auf Musik zu reduzieren, würde dem All-Round Entertainer Unrecht tun. Seit den Fünfzigern ist er auch als Schauspieler tätig, wobei seine Filmeauftritte deutlich seltener geworden sind. Legendär sind seine Auftritte mit Cornelia "Conny" Froboess ("Wenn die Conny mit dem Peter"). Auch im Fernsehen war er tätig, so beispielsweise als Showmaster von "Bäng-Bäng" und bei der von seinem Vater produzierten Sendung  "8 x 1 nach Noten". Nach über 50 Jahren im Showgeschäft lässt sich Peter Kraus keine Müdigkeit anmerken und verlässt sich nicht auf seine alten Hits, sondern ist ständig dabei neues Material zu produzieren. Zu seinem 75. Geburtstag nächstes Jahr ist bereits eine große Tournee geplant. Mit "Systemfehler – Wenn Inge tanzt" feiert Peter Kraus nach mehr als 25 Jahren Pause seine Rückkehr ins Kino – als alternder Schlagerstar Herb König – ist dabei der heimliche Star des Films.

Zum Kinostart des Films hatte ich die Gelegenheit, gemeinsam mit drei Radio-Kollegen, an einem Roundtable-Interview mit Peter Kraus teilzunehmen (unsere Fragen sind im Folgenden mit "Filmfutter" bzw. mit "FF" gekennzeichnet). Dabei verriet uns der Altstar, wieso er die Rolle im Film angenommen hat, obwohl er eigentlich nicht gerne Schlagersänger spielt. Dazu sprach er mit uns über die Anfänge seiner Karriere, die Schlagersänger von heute und seine erstes Erlebnis in einem geschlossenen Sarg.

Wird eigentlich ein Soundtrack zum Film mit deinem Lied „Rosen aus Hawaii“ veröffentlicht? Das Lied ist ja ein echter Ohrwurm.

Peter Kraus: Da kommt bestimmt ein Soundtrack, aber ich bin nicht gut informiert. (Anm.: Soundtrack seit 12.07. von Very Us Records im Handel). Ich habe die Rechte, das Lied auf meiner nächsten CD als Special anzuhängen. Ich hoffe den Leuten geht es so. Das Lied kommt ja erst am Schluss des Films vor und vielleicht gehen die Zuschauer wirklich raus und sagen: „Wo ist der nächste Plattenladen?“ Wenn der Film ein großer Erfolg wird, dann kommt das Lied auch sicher bei der nächsten Tournee.

Wie bist Du an eigentlich an die Rolle gekommen und was hat Dir am meisten Spaß gemacht?

PK: Der Produzent hat mich angerufen und gefragt, ob ich gerne wieder was in einem Kinofilm spielen würde. Und es war ganz lustig, weil ich dann gesagt habe: „Na, was soll ich denn spielen? Einen Schlagersänger wieder?“. Als der Produzent darüber erstaunt war, dass ich es wusste, meinte ich nur, dass mir nichts anderes angeboten wird. Mir werden nur alte Schlagersänger angeboten und darum sieht man mich in Filmen nicht, weil ich das eigentlich nicht spiele. Aber ich habe mir das Drehbuch trotzdem schicken lassen. Dann habe ich es gelesen und war sehr begeistert, weil es eben nicht nur ein Schlagersänger ist, sondern eine echte Figur, in die man Herzblut reinhängen kann. Man kann die Figur selbst kreieren und das nenne ich Schauspielerei, nicht wenn man sich selber darstellt. Deshalb hat mir das sehr viel Spaß gemacht.

Peter Kraus Interview 1

Peter Kraus als Herb König in "Systemfehler – Wenn Inge tanzt" (2013)

 

 

Wie stehst du zu der Sterbethematik im Film. Setzt Du dich damit auseinander?

PK: Nein, überhaupt nicht. Herb König hat überhaupt nichts mit Peter Kraus zu tun. Ich denke an so etwas noch nicht. Deshalb werde ich mich an diese Szene auch am längsten erinnern (Anm.: in einer Szene testet sein Charakter mehrere Särge aus). Als man bei den Proben den Sarg zumachte und ich zum ersten Mal in meinem Leben in einem geschlossenen Sarg lag, hab ich den Deckel ziemlich schnell wieder aufgerissen und musste erst einmal durchatmen. Das ist schon ein sehr eigenartiges Gefühl. Aber das ist eben Herb (König), der da drin auch noch ein Lied singt.

Filmfutter: Ich habe gehört, der Satz, der direkt danach kam, über die schlechte Akustik im Sarg, sei von Dir improvisiert gewesen.

PK: Ja, früher habe ich ja auch Kabarett gemacht und Comedy. Ihr seid zu jung und wisst das vielleicht nicht, aber ich habe die erste Comedy-Show überhaupt im deutschen Fernsehen gemacht. „Bäng-Bäng“ hieß sie, im ZDF. Es sind ein Paar Gags von mir, wie zum Beispiel der mit der Akustik.

Können Sie eigentlich nachvollziehen, dass es heute so gut wie gar keine Musikshows mehr gibt, die den Künstlern die Gelegenheit geben, aufzutreten, so wie früher? Es gab ja zig Sendungen.

PK: Eine Erklärung dafür habe ich nicht. Mitleid habe ich aber. Es ist traurig, es war eine ganz andere Zeit. Sie müssen es sich mal vorstellen. Ich habe zum Beispiel eine Sendung gehabt, sie hieß „8×1 in Noten“. Es war wirklich eine Spezialsendung für Musikliebhaber. An der haben wir drei Wochen gearbeitet. Die meisten Leute, die mitwirkten, waren drei Wochen mit mir im Studio beschäftigt. Das geht heute nicht mehr, weil wenn eine Sendung heute am Samstag läuft, will jeder am Samstagvormittag im letzten Moment erscheinen. Es ist eine andere Zeit geworden. Mein Vater hat noch Regie geführt. Er hat mit jungen Schlagersängern einstudiert, wie sie sich bewegen müssen, hat mit ihnen geprobt und sie quasi „gestartet“. Heute werden sie einfach fix und fertig abfotografiert. Traurig ist es, dass es eben für die Lieder, die nicht unbedingt zu (Florian) Silbereisen passen, keine Show gibt.

Wäre überhaupt eine Karriere wie Deine ohne die mediale Präsenz, die Du damals hattest, heute überhaupt möglich? Schließlich haben damals bei ARD/ZDF 16-17, gar 20 Millionen Menschen zugeschaut, die ja heute „entzogen“ werden.

PK: Ich glaube die Radio-Wirksamkeit war noch bedeutender, also Radio Luxemburg usw. Für meine Anfangskarriere, mit Teenage-Musik und Rock ‘n Roll war die Musikbox entscheidend. Es waren weder das Fernsehen noch das Radio. Ich bin praktisch von der Jugendzeitung „Bravo“ und von der Musikbox groß geworden. Übrigens, ein Grund, warum die meisten Lieder von damals nur 2:15 oder 2:20 lang waren und nicht länger sein durften, war, weil es sich für die Musikbox-Aufsteller über den Abend sonst nicht rechnete. Sie hätten weniger Geld verdient, wenn die Nummern immer länger als drei Minuten gewesen wären.

Nochmal zurück zum Film. Herb ist ja wirklich die einzige ständig präsente Erwachsenen-Figur. Wie war es, in diesem Pulk von jungen Menschen die einzige Erwachsenen-Figur zu sein?

PK: Schon spannend. Aber ich muss auch sagen, dass ich in meinem Umfeld, außer einem einzigen Freund, der mit mir zur Schule ging, keinen Menschen in meinem Alter kenne. Das hängt mit meiner Arbeit zusammen. Meine Band, mit der ich seit 15 Jahren Tournee mache, gehört auch zu einer anderen Generation. Bei „Systemfehler“ war das jetzt natürlich eine noch jüngere Generation, aber für mich war es spannend. Es war auch insofern lustig, weil es eigentlich nichts anderes ist als der erste Teenager-Film, den ich mit der Conny (Cornelia Froboess), gemacht habe – „Wenn die Conny mit dem Peter“. Nur spiele ich nicht mehr den Jungen, sondern den Alten. Im Grunde genommen hat mich das aber sehr an die Zeit erinnert. Es ist eigentlich eine sehr klassische, romantische Filmgeschichte. Zwei können nicht zusammen  und werden zusammengebracht. Was mich begeistert hat, war die Idee, die Jugend so zu zeigen, wie sie heute ist. Es wirkt nicht verfälscht. Zu Beispiel, dass der Charakter von Tim (Oliver Schultz) von mir schon geführt wird, aber ich das eigentlich hintergründig und vorsichtig mache. Er ist ja ein junger Punker ist und sagt sonst gleich: „Scheiße, ich will nichts hören“, dreht sich um und geht weg. Das gab es zu unserer Zeit nicht. Das war einfach anders. Da sagte man zu einem jungen Menschen: „So, pass auf, du setzt dich hin, legst die Hände auf den Tisch, hältst den Schnabel und ich erzähle eine halbe Stunde lang, wie es geht“ und dann hat er sich das angehört. Aber das war eine andere Zeit. Das finde ich gerade gut, dass Herb es clever anstellt. Mit wenigen Worten und Aktionen bringt er die beiden zusammen; sie würden sonst nicht darauf kommen, dass sie für einander bestimmt sind.

Peter Kraus Interview 2

Peter Kraus bei der Premiere von Systemfehler – Wenn Inge tanzt

 

 

FF: Ein Katalysator also?

PK: Ja, genau. In dem Fall, ist es auch eine Figur, die die Menschen wahrnehmen. Nicht einfach jemand, der einen lustigen Gag gemacht hat. Er ist dramaturgisch auch wichtig. Das fand ich sehr gut.

FF: Wenn die Arbeit bei dem Film Dir so viel Spaß gemacht hat, hast Du jetzt wieder mehr Lust noch häufiger in Filmen aufzutreten? Oder lieber erst auf die anstehende Tournee nächstes Jahr konzentrieren?

PK: Ich glaube nicht, dass jetzt ein Wunder passiert. Die letzten Kinofilme, die ich gemacht habe, waren so um 1987, mit (Hans-Christoph) Blumenberg und Barbara Rudnik. Dann ist eigentlich nichts mehr passiert (lacht). Ich hatte noch eine große Serie mit „Die glückliche Familie“. Das war eine sehr schöne Rolle und hat irrsinnig Spaß gemacht, weil der Charakter so ein Unsympath war. Dann haben mir die Produzenten auch auf die Schulter geklopft und gesagt, wie toll ich einen Unsympathen spielen kann und trotzdem habe ich nie wieder eine unsympathische Rolle angeboten bekommen. Wahrscheinlich, weil ich der Sympathische sein muss (lacht). Die Wahrheit ist, ich habe mich nie um Filmrollen bemüht, aber es würde mich sehr freuen, wenn da was passiert. Es wäre eine schöne Beschäftigung im reifen Alter und eine Klammer für meine Karriere. Ich habe ja mit dem Film angefangen.

FF: Also gerne auch einen Unsympathen wieder?

PK: Ich würde alles gerne spielen, was mit der Person „Peter Kraus“ nichts zu tun hat. Wir neigen ja heute immer mehr zu Selbstdarstellungen als zu Schauspielerei.

Herb ist ja ein ziemlich karikierter Schlagersänger.

PK: Ich hatte ja 50 Jahre lang die Möglichkeit, Schlagersänger zu beobachten und ich hätte noch viel mehr einbauen können.

Peter Kraus Interview 3

Peter Kraus im Interview

 

 

Jetzt kam ja wieder Costa Cordalis wieder ins Rampenlicht. Kannst Du Kollegen verstehen, die vielleicht nicht mehr auf die Bühne sollten?

PK: Man hätte gewissen Schlagersängern einen Rat geben können. Ich habe mich nie darauf verlassen, mein Publikum mit dem zu bedienen, was sie hören wollen. Stattdessen sehe ich das als meine Visitenkarte. Ich mache Rock ‘n Roll- Nummern, ich singe die Hits von damals, die die Zuschauer gerne hören wollen und dann verlange ich von meinem Publikum, dass es sich das anhört, was ich jetzt im Kopf habe und was ich jetzt gemacht habe. Das ist schwieriger, ist aber auf lange Sicht der bessere Weg. Ich glaube viele Schlagersänger haben es sich einfach leicht gemacht und gesagt: „Ich gehe raus und singe, was die Leute gerne hören möchten“. Dann wirst du natürlich eine langweilige Figur, die niemanden mehr interessiert. Ich bin natürlich sehr stolz darauf, dass man meine Lieder nach 50 Jahren noch hört. Ich glaube nicht, dass man die Lieder von heute in 50 Jahren noch gerne hören wird. Aber man muss auch was daraus machen. Sehr geschickt macht das Udo Jürgens. Er sagt bei seinen Auftritten am Anfang: „Erster Teil ist neu und in der zweiten Hälfte kommen die Klassiker“. Ich mische immer, aber das Prinzip ist das Gleiche.

FF: Und das unterscheidet Dich, Peter Kraus, von Deinem Filmcharakter. Herb König hat sich nie umorientiert.

PK: Ja, das ist der typische Schlagersänger aus der Zeit, der gesagt hat: „So, jetzt habe ich einen Hit und so geht es immer weiter“. Aber es ging nicht weiter. Dafür gibt es sehr viele reale Beispiele.

Ist „Systemfehler – Wenn Inge tanzt“ auch ein Film für Erwachsene?

PK: Ich glaube ja. Das liegt daran, dass Wolfgang (Groos, der Regisseur) die Jugend so darstellt, wie sie heute ist und das ist für die Erwachsenen unheimlich interessant, für mich jedenfalls. Ich habe das Buch gelesen und war zunächst von der Jugendsprache etwas enttäuscht – das Wort „Scheiße“ kam zu häufig vor. Aber im Film hat es mich gepackt. Ich empfehle den Film deshalb zu den älteren Leuten. Zu der Generation hat man ja kaum noch Kontakt in meinem Alter.

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Systemfehler – Wenn Inge tanzt läuft seit dem 11.07. in den deutschen Kinos (unsere Filmkritik)

Ein neues Day of the Dead-Remake ist in Arbeit

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Day of the Dead Remake

Quelle: Deadline

Zombies sind "in", keine Frage. Die Zuschauer haben sich an Vampiren sattgesehen, jetzt kommt die Zeit der deutlich weniger eleganten Untoten. Im US-Fernsehen stellt "The Walking Dead" Rekordquoten auf, World War Z ist auf gutem Wege, weltweit mehr als eine halbe Milliare Dollar einzuspielen und Brad Pitts erfolgreichster Film, zu werden und auch romantische Zombies in Warm Bodies haben bei den Zuschauern und Kritkern gut funktioniert. Ein Grund mehr, alte Zombiekisten wieder herauszugraben.

Das Produzenten-Team Lati Grobman und Christa Campbell wird gemeinsam mit Millennium Films eine (weitere) Neuverfilmung von George Romeros Zombieklassiker Day of the Dead produzieren. Day of the Dead (dt. Titel: Zombie 2) von 1985 ist der dritte in Romeros Zombie-Zyklus (nach Night of the Living Dead und Dawn of the Dead). Kurz nach dem großen finanziellen Erfolg von Zack Snyders Dawn of the Dead-Remake wurde bereits eine "Neufassung" von Day of the Dead produziert, die allerdings mit der Vorlage wenig gemein hatte und unter den meisten Horrorfans als grottenschlecht gilt. Grobman und Campbell haben bereits dieses Jahr einen soliden Kinoerfolg mit Texas Chainsaw 3D gelandet. Campebll, die selbst als Schauspielerin im Laufe ihrer Karriere in vielen Horrorfilmen aufgetreten ist (u.a. 2001 Maniacs) hat ironischerweise auch eine Rolle in Steve Miners Day of the Dead-Remake von 2008 gespielt.

Für die neue Fassung versprechen Grobman und Campbell eine Rückkehr zu langsamen Zombies, die einen großen Kontrast zum mittlerweile weit verbreiteten Konzept der sprintenden Zombies darstellen würden. Das Budget des Films soll zwischen $10 Mio und $20 Mio liegen und man hofft, im Winter mit dem Dreh beginnen zu können, um den Film schon 2014 in die Kinos zu bringen (das letzte Remake landete nur auf dem Heimmarkt). Ob bei dem neuen Remake wie bei Texas Chainsaw auch auf die 3D-Effekte zurückgegriffen werde würde, ist noch unbekannt.

Angesichts der neu erworbenen Popularität der Zombies erwarte ich bei guter Vermarktung hier einen sicheren Hit.

Der "Glee"-Star Cory Monteith ist tot

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Cory Monteith

Eine traurige Nachricht erreicht die Film- und TV-Welt, die unter anderem die "Glee"-Fans weltweit hart treffen wird. Der 31-jährige Star der Serie, Cory Monteith, wurde allein in seinem Hotelzimmer in Vancouver tot aufgefunden. Die Todesursache ist bislang unklar, eine Obduktion wird noch stattfinden. Vermutet wird allerdings ein Tod im Zusammenhang mit Drogen. Monteith hat sich im März diesen Jahren freiwillig in ein Reha-Zentrum einweisen lassen, um seine Substanzabhängigkeit zu bekämpfen. Im April hat er die Reha verlassen – angeblich clean. Ob die Drogen aber letztlich an seinem vorzeitigen Tod schuld waren, gilt noch festzustellen.

Monteith hat bei Serien wie "Supernatural" und "Smallville" mitgewirkt sowie in einem Kinofilmen wie Final Destination 3, Plötzlich Star und Unsichtbar – Zwischen zwei Welten. Seine größte Rolle war jedoch seine Hauptrolle als der singende Quaterback Finn Hudson in der beliebten Musikserie "Glee". Dort ist er in jeder der bisherigen 88 Folgen der Sere aufgetreten und soLlte auch in der kommenden 5. Staffel zurückkehren. Privat war Monteith mit seinem "Glee"-Co-Star Lea Michelle liiert.

Tom Hanks ist Walt Disney im ersten Saving Mr. Banks Trailer

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Quelle: Walt Disney

Die Entstehungsgeschichte des Disney-Klassikers Mary Poppins (1964) liefert perfekten Filmstoff. Walt Disney musste hart für die Filmrechte kämpfen, die P.L. Travers, die Autorin, lange nicht hergeben wollte. Mehr als 20 Jahre nachdem die ersten Versuche unternommen wurden, die Rechte an den ersten beiden Büchern über das magische Kindermädchen zu sichern, konnte Disney den Film machen. Er lud Travers nach Kalifornien ein und überzeugte sie im Verlauf einiger Wochen davon, dass ihre Bücher in guten Händen seien. Am Ende war Travers jedoch mit dem Ergebnis höchst unzufrieden. Die Abwandlung des Charakters von Poppins (von launisch zu freundlich), die Filmsongs der Sherman-Brüder und vor allem die animierte Filmsequenz haben sie sehr gestört und es kam zu vielen Konflikten mit Disney selbst, sodass sie zunächst nicht einmal zur Filmpremiere eingeladen wurde (und erst Disney um die Erlaubnis biten musste). Wegen all dem war Travers so wütend, dass sie geschworen hat, Disney würde nie wieder ein Mary-Poppins-Buch von ihr adaptieren dürfen. Als das Mary-Poppins-Musical in den Neunzigern auf die Beine gestellt werden sollte, waren ihre Bedingungen, dass nur englische (und nicht amerikanische) Autoren daran arbeiten durften und dass niemand von dem Produktionsteam des 1964-Films an dem Musical kreativ tätig sein durfte. Das hat sie auch in ihrem Testament festgehalten.

Dass Hollywood selbst häufig die besten Geschichten liefert, hat man sich auch bei Disney gedacht. Vom Regisseur von Blind Side – Die große Chance kommt am 30.01.2014, unter dem Titel Saving Mr. Banks, ein Film über die Entstehungsgeschichte von Mary Poppins in die deutschen Kinos. Die Rolle von Walt Disney übernahm Tom Hanks, der mit diesem Part und dem von Captain Phillips (ab 7.11.2013) seine interessantesten Rollen seit Jahren spielt. Ihm gegenüber steht Emma Thompson als P.L. Travers. Auch in weiteren Rollen hat sich mit Paul Giamatti, Ruth Wilson, Colin Farrell, Rachel Griffiths und Jason Schwartzman eine illustre Besetzung versammelt. Zu dem Film haben wir den ersten Trailer. Dieser enttäuscht nicht und legt die Vermutung nahe, dass sowohl Hanks als auch Thompson dieses Jahr beim Oscar-Rennen nicht unerwähnt bleiben werden.

Der nächste Star Trek soll nicht lange auf sich warten lassen

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Star Trek 3

Quelle: BuzzHub

Star Trek into Darkness hat welweit bisher mehr als $440 Mio eingespielt und damit alle anderen Star-Trek-Filme in den Schatten gestellt. Dennoch sind seine Zahlen enttäuschend angesichts der Beliebtheit von J.J. Abrams' Reboot von 2009 and der tollen Kritiken, die das Sequel erntete. Der Vorgänger hat weltweit knapp $386 Mio eingenommen. Viele, mich eingeschlossen, haben erwartet, dass Star Trek into Darkness problemlos mehr als eine halbe Milliarde einspielen würde und womöglich gar die Einnahmen seines Vorgängers verdoppeln würde. Das ist nicht unüblich bei Sequels zu beliebten Blockbustern (siehe Transformers 2: Die Rache oder Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2). Das trat nicht ein und in Nordamerika wird Star Trek into Darkness sogar hinter dem Film von 2009 landen. Als einer der wichtigsten Gründe, warum der neue Film nicht zum Überflieger an den Kinokassen wurde, den viele erwartet haben, gilt die extrem lange Wartezeit zwischen den beiden Filmen. Es gbt nicht umsonst den Spruch "Man muss das Eisen schnieden, solange es heiß ist". Wenn ein Film plötzlich über allen Erwartungen läuft und eine große Fangemeinde für sich gewinnt, wartet man keine vier Jahre, um den Nachfolger zu präsentieren. Zwischen Iron Man  und Iron Man 2 vergingen zwei Jahre, ebenso erging es Transformers und Transformers 2. Zwischen Batman Begins und The Dark Knight lagen drei Jahre. So beliebt Abrams' erster Star Trek auch war, nach vier Jahren verschwand er aus dem Gedächtnis vieler Kinogänger.

Da der neue Film aber natürlich trotzdem ein Hit ist, versteht es sich von selbst, dass Star Trek 3 bereits fleißig geplant wird. Allem Anschein nach, möchte man diesmal auch das Problem der langen Wartezeit vermeiden. Bei einem Q&A wähend des Galway Film Fleadh, äußerte sich Zachary Quinto, der in den neuen Star-Trek-Filmen Spock spielt, zum dritten Film:

"Star Trek 3 soll, denke ich, nächstes Jahr gedreht werden. Er wird viel schneller gemacht werden als der letzte. Das ist der Plan, jedoch nichts ist offiziell bestätigt." (aus dem Englischen)

Quinto erwähnte ebenfalls, dass J.J. Abrams (entgegen allen bisherigen Gerüchten) weiterhin plant, beim dritten Film Regie zu führen. Angesichts seiner Verpflichtung an Star Wars: Episode VII erscheint dies aber als eher unwahrscheinlich. Auf die Nachfrage hin, ob er denn gerne auch in StarWars auftreten würde, verneinte dies Quinto, fügte aber hinzu, dass er gerne einen Gastauftritt in der erfolgreichen TV-Serie "The Big Bang Theory" absolvieren würde (in der bereits ein Pappaufsteller von ihm auftauchte).

Wen Star Trek 3 (oder Star Trek XII…man kommt ja wirklich durcheinander!) bereits nächstes Jahr gedreht wird, dann wird 2015 womöglich nach James Bond 24 und Independence Day 2 um einen weiteren Mega-Blockbuster reicher. Viel wahrscheinlicher erscheint jedoch der Kinostart im Jahre 2016 – dann feiert Star Trek sein 50. Jubiläum und wie sehr das helfen kann, hat man letztes Jahr bei James Bond/Skyfall gesehen.

Hatchet III (2013)

Hatchet III Poster

Hatchet III, USA 2013 • 81 Min • Regie: BJ McDonnell • Drehbuch: Adam Green • Mit: Danielle Harris, Kane Hodder, Caroline Williams Zach Galligan, Derek Mears • Kamera: Will Barratt • Musik: Scott Glasgow • FSK: n. n. b. • DVD-Start: n. n. b.Website

Auch auf dem Direct-To-Video-Markt gib es bekannte und beliebte Filmreihen, bei denen die Fans händeringend auf Fortsetzungen warten. Eine davon ist die für ihre mehr als ausufernde Gewalt berühmt berüchtigte „Hatchet“-Reihe. Mit Teil 3 findet diese nun ihr (vorläufiges?) Ende und das zum Glück auch wirklich rechtzeitig.

Nachdem der monströse Sumpfkiller Victor Crowley (Kane Hodder) von Marybeth (Danielle Harris) mit einer Kettensäge bearbeitet wurde, schleppt sie sich zur nächsten Polizeistation, um dort ihren Triumph über den Killer bekannt zu geben. Die Polizisten allerdings glauben ihr jene Geschichte des blutrünstigen Killers, welcher im Sumpf Menschen schlachtet, nicht und sperren sie während der Ermittlungen in eine Zelle. Die Journalistin Amanda (Caroline Williams aus Texas Chainsaw Massacre 2) jedoch, ihrerseits ehemalige Frau des Polizeichefs, nimmt sich Marybeths an und gemeinsam ergründen sie eine endgültige Methode, um Victor Crowley auszuschalten. Denn eins ist sicher, selbst mit einer Kettensäge ist der Sumpfkiller nicht zu bezwingen – das Massaker geht weiter.

Hatchet III Danielle HarrisDas Problem der „Dauerfortsetzungen“ hat man auf dem aktuellen Filmmarkt häufiger. Sobald sich eine Reihe auch im niedrigeren Budgetbereich rentiert, wird sie so lange fortgesetzt, bis das Käuferinteresse nachlässt. Das Paradebeispiel für eine solche Reihe ist aktuell „Wrong Turn“, welche nun bald bereits in die 6. Runde gehen wird. „Hatchet“ hingegen beendet seinen Siegeszug auf dem Videomarkt nun schon mit dem dritten Teil. Hatte Teil 1 durch seine ungewohnt kompromisslose Härte und die hervorragenden Spezialeffekte noch viele Bonuspunkte bei den Kritikern, so ebbte die Begeisterung bei der Fortsetzung bereits ab. Das Konzept war das gleiche, nur die Tötungsquote wurde erhöht. Auch die Neubesetzung der Hauptfigur mit Horrorveteranin Danielle Harris (Halloween 4+5) konnte die Kritiker nicht überzeugen und so bot „Hatchet II“ nur Altbewährtes in höherer Dosierung.

Wie sieht es nun mit Teil 3 aus? Ja, auch hier gibt es Blut, sehr viel Blut. Im Gegensatz zu den Vorgängern bietet Teil 3 zwei parallel laufende unabhängige Handlungsstränge. Zum einen folgt man Marybeth und Amanda, gespielt von Caroline Williams bei ihren Recherchen zur Bekämpfung Victor Crowleys und zum anderen sieht man die blutigen Geschehnisse im Sumpf, wo Killer Victor Crowley sich mit Polizei und Spezialeinheiten anlegt. Dieser Teil nimmt auch den größten Raum ein und bietet dem geneigten Splatterfan Blutbäder ohne Ende. Da kann es schon mal passieren, dass Crowley Menschen mit bloßen Händen auseinanderreißt oder im Sekundentakt eine ganze Spezialeinheit enthauptet, aufschlitzt, zerfetzt oder zersägt – leider mit teilweise so unsäglich schlechten Spezialeffekten, dass auch die härteste Verstümmlung kaum schockiert.

Hatchet III Kane HodderSchauspielerisch zieht der dritte Teil im Vergleich zu den Vorgängern durchweg den Kürzeren. Caroline Williams als rasende Reporterin nimmt man ihren übertriebenen Ehrgeiz keine Sekunde ab und auch „Haupt“darstellerin Danielle Harris liefert keine überzeugende Leistung. Dabei bekommen diese beiden Figuren zu Gunsten des Massakers so wenig Raum, dass auch eine Identifikation mit ihnen nicht funktioniert. Generell durchzieht auch den Rest des Casts ein unglaubliches Overacting, was oft einfach nur nervt und man praktisch jedem den doch recht bald eintretenden Tod wünscht. Sympathien? Fehlanzeige. Auch filmtechnisch markiert der dritte Teil den Bodensatz der Reihe. Vor allem am Anfang wirkt die billige Videooptik zusammen mit den schlechten Darstellern wie die eines x-beliebigen Videofilms. Im Hinblick auf die Story löst der Film die Reihe rund auf und bietet so zumindest einen nachvollziehbaren Abschluss der „Trilogie“. Wer allerdings auf eine wirklich spannende Story hofft, wird hier enttäuscht. Einheitsware, nicht schlechter aber auch nicht besser als die Konkurrenz.

Fazit

Klingt alles nicht so positiv, aber dennoch ist „Hatchet III“ für Fans der Reihe bzw. Fans von Splatterfilmen zu empfehlen. Der Bodycount ist extrem hoch und das Tempo recht schnell. Als Horrorfilm enttäuscht „Hatchet III“ leider dennoch auf ganzer Linie und reiht sich damit in die Menge unsäglicher Videoproduktionen ein, die jährlich auf den Markt geschmissen werden. Blut ist eben nicht alles.

Trailer

Box-Office USA – Sandler Top, Riesenmonster Flop

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Quelle: Boxofficemojo

Freitag-Update

Nach dem durch den Unabhängigkeitstag am Vortag begünstigen letzten Freitag, ging es gestern für alle Filme gegenüber der Vorwoche steil nach unten. Die meisten Filme verloren zwischen 51% und 68% gegenüber letztem Freitag, sollten sich aber über das gesamte Wochenende etwas erholen, da letzten Samstag die meisten Filme entweder fielen oder nur im einstelligen Prozentbereich anstiegen. Das wird dieses Wochenende anders aussehen. Nichtsdestotrotz werden fast alle älteren Filme mit unangenehmen Rückgängen rechnen müssen.

Es gab eigentlich nur einen wirklichen Gewinner am Freitag und das war Kindsköpfe 2. Aller Vernunft zum Trotz (und bei 7% an positiven Filmkritiken bei RottenTomatoes.com) hat das erste Sequel eines Adam-Sandler-Films $16,3 Mio an seinem Starttag eingenommen. Das liegt knapp vor dem $16,1 Mio-Starttag von Spiel ohne Regeln und ist somit der erfolgreichte erste Tag für einen Film mit Adam Sandler. Gegenüber seinem Vorgänger hat sich Kindsköpfe 2 um etwa $1,9 Mio am Starttag verbessert. Jener Film hat an seinem Startwochenende $40,5 Mio eingenommen und hat in Folge unglaubliches Stehvermögen bewiesen, sodass er auf insgesamt $162 Mio im Sommer von 2010 kam und zum zweiterfoltreichsten Film in Sandlers Karriere wurde (ganz knapp hinter Big Daddy). Dabei haben auch jenem Film die miesen Kritiken nicht geschadet (er kam auf 10% positiver Rezensionen auf RottenTomatoes). Warum aber ausgerechnet dieser Film dazu auserkoren wurde, zum ersten Sandler-Sequel zu werden, ist nicht ganz klar. Klar ist aber, dass Sandler einen Hit gebraucht hat, denn seine letzten beiden Filme (Hotel Transsilvanien lasse ich als Animationsfilm außen vor) – Der Chaos-Dad ($36,9 Mio) und Jack & Jill ($74,2 Mio) – liefen unter den Erwartungen. Kindsköpfe 2 punktet damit, dass es die erste große Komödie für Männer ist, seit dem Start von Das ist das Ende vor einem Monat und zeigt auch, dass Sandlers Filme besonders gut laufen, wenn noch andere Comedy-Stars mitspielen – wie Kevin James und Chris Rock in diesem Fall. Dass er etwas frontlastiger am Wochenende geraten würde, davon zeugen $2,3 Mio, die er bereits in den Previews am Donnerstag und den Mitternachtsvorstellungen eingenommen hat. Am Gesamt-Wochenende erwarte ich daher etwa $44 Mio (zweitbester Start von Sandlers Karriere). Das macht ihn zum sechsten Realfilm mit Sandler, der mit mehr als $40 Mio anlaufen konnte. Auf lange Sicht ist mit mindestens $110 Mio zu rechnen.

Guillermo del Toros Riesenmonster/Riesenroboter-Clash Pacific Rim erging es dafür deutlich schlechter. Augenscheinlich lag der Film mit $14,62 Mio am Freitag nicht weit hinter Kindsköpfe 2, doch die Situation ist eine gänzlich andere. Wurde Kindsköpfe 2 für lediglich $80 Mio produziert, hat Warner Bros. $190 Mio in Pacific Rim investiert, was ihn zu einem der teuersten Filme des Jahres macht. Sicher erschien das Konzept von "Transformers vs. Godzilla" den Studioköpfen als sehr lukrativ zum Zeitpunkit der Filmplanung, doch der Film konnte sich in seinem Marketing von anderen Sommer-Blockbustern kaum abgrenzen und erntet nun dafür das Desinteresse der Zuschauer. Zudem scheint der Film sehr frontlastig zu sein. In den Previews am Donnerstag und den Mitternachtsvorstellungen nahm er $3,6 Mio ein – also fast ein Viertel seines gesamten Einspiels vom Starttag. Das ist kein gutes Zeichen bezüglich der Performance am Wochenende. Mit Glück wird er auf $38 Mio am Wochenende kommen, es könnten aber im schlimmsten Fall auch $35 Mio werden. Der Start wäre somit vergleichbar mit Cowboys & Aliens von 2011, der mit $36,4 Mio anlief und insgesamt $100,2 Mio einnahm – bei einem Budget von $163 Mio. Da Pacific Rim in den kommenden Wochen mit Konkurrenz in Form von R.I.P.D., RED 2 und Wolverine konfrontiert werden wird, steht ihm kein besseres Schicksal bevor, auch wenn die Mundpropaganda vorwiegend positiv ist. Mit mehr als $100-110 Mio ist hier nicht zu rechnen, was angesichts des Budgets kaum ein gutes Ergebnis ist.

Ich – Einfach unverbesserlich 2 kam am Freitag mit $13,4 Mio lediglich auf Platz 3, hat jedoch gute Chancen sich über das Wochenende gut zu erholen und mit etwa $45 Mio das Gesamtwochenende zu gewinnen. Das wäre ein Rückgang von etwa 46% gegenüber seinem Startwochenende und würde ihn nach 12 Tagen auf beinahe $230 Mio bringen – weniger als $25 Mio vom Gesamteinspiel seines Vorgängers entfernt.

Taffe Mädels hielt sich besser als die meisten Filme und verlor gegenüber dem letzten freitag "nur" 51,1%. Mit $4,2 Mio belegte er am Freitag Platz 4 der Charts und überquerte als 16. Film von 2013 die $100-Mio-Marke. Umso schlechter hielt sich aber Lone Ranger, dessen Zuchauer scheinbar zu Kindsköpfe 2 und Pacific Rim flüchteten. Für ihn ging es um 68,2% bergab, von $10,6 Mio letzten Freitag auf $3,4 Mio diesen. Momentan sieht es noch nicht einmal nach $100 Mio für den $215 Mio teuren Film aus. Platz 6 belegte Die Monster Uni mit $3,3 Mio. Der Pixar-Film hat sein Gesamteinspiel nach 22 Tagen auf $230,4 Mio gebracht und damit bereits WALL-E überholt.

Mehr zum gesamten Wochenende gibt es kommende Woche.

 

Das X-Men-Universum wird um X-Force erweitert

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X-Force

Quelle: The Hollywood Reporter

Disney hat das Marvel-Universum aufgebaut um die Avengers. Warner Bros. arbeitet gerade fleißig daran, ein DC-Universum auf die Beine zu stellen, welches mit Justice League seinen Höhepunkt finden soll. Da möchte 20th Century Fox natürlich nicht außen vor bleiben und expandiert das eigene Comic-Universum. Oder viele eher das X-Men-Universum. Bereits in X-Men: Days of Future Past, der nächsten Sommer in die Kinos kommen wird, trifft die Besetzung der ursprünglichen X-Men-Trilogie auf den Cast von X-Men: Erste Entscheidung. Daneben gibt es bereits ab dem 25.07. den zweiten Solo-Auftritt von Wolverine in den Kinos zu sehen. Doch da hört es nicht auf. X-Force soll nun das Universum ergänzen. Wie der X-Force-Schöpfer Rob Liefeld bestätigte, plant Fox einen Film über die andere Superheldentruppe im X-Men-Universum. Diese wird als ein "militantes" und "aggressives" Gegenstück zu den X-Men beschrieben. Zu der X-Force gehörten in den Comics unter anderem die Mutanten Cable, Deadpool and Psylocke. Jeff Wadlow, der dieses Jahr mit Kick Ass 2 seinen Einstand als Regisseur von Comic-Verfilmungen feiert, soll das Drehbuch zu X-Force liefern. Außerdem ist er auch der Favorit für die Regie (das wird möglicherwiese noch davon abhängen, wie Kick Ass 2 sich herausstellt).

Inwiefern X-Force in das bestehende und offensichtlich zusammenhängende X-Men-Universum von Fox eingebunden werden wird, ist noch unklar. Ich gehe jedoch schwer davon aus, dass der Film nicht alleine für sich stehen wird und dass Fox versuchen wird, hier auch ein größeres Filmuniversum zu schaffen.

Johnny Depp kehrt zurück in Alice im Wunderland 2

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Johnny Depp Alice in Wonderland 2

Quellen: Deadline, Variety

Johnny Depp braucht dringend einen Hit. Naja, wahrscheinlich auch nicht so dringend, wenn man bedenkt, dass er über ein geschätztes Privatvermögen von etwa $350 Mio verfügt und Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten weltweit mehr als $1 Mrd eingenommen hat. Jedoch muss man ehrlicherwise zugeben, dass die letzten 14 Monate nicht gerade gut für seinen Status als ein zugkräftiger Schauspieler verliefen. Zunächst hat seine Tim-Burton-Zusammenarbeit Dark Shadows an den Kinokassen enttäuscht, nun kommt in Form des $215-Mio-teuren Lone Ranger eine weitere Riesenenttäuschung, denn der Film wird in Nordamerika nur unwesentlich mehr als $100 Mio einnehmen. Es ist wohl an der Zeit, sich auf Altbewährtes zurückfallen zu lassen. Für 2015 ist schon Pirates of the Caribbean 5 angekündigt. Jetzt kommt die Meldung, dass der Schauspieler kurz davor steht, auch den Vertrag für Alice im Wunderland 2 (wir haben berichtet) zu unterschreiben, welcher wahrscheinlich ebenfalls 2015 zu erwarten ist. Depp hat im ersten Film Mad Hatter gespielt. Das Sequel trägt den Arbeitstitel Through the Looking Glass (wie auch die literarische Fortsetzung von Carrolls Klassiker). Tim Burton wird allerdings nicht auf den Regie-Stuhl zurückkehren. Als Ersatz ist James Bobin (Die Muppets) im Gespräch.

Wer jedoch Johnny Depp als exzentrische/abgefahrene Figuren mit viel Makeup mittlerweile satt hat, kann sich jedoch auf einige andere Rollen freuen. Er spielt nämlich auch die Hauptrolle in Wally Pfisters (Kameramann von Inception/The Dark Knight/The Dark Knight Rises) Regiedebüt Transcendence. Außerdem wird er in David Koepps (mit dem er bereits Das geheime Fenster gedreht hat) Ganuer-Komödie Mortdecai zu sehen sein und in ob Marshalls Musical Into the Woods. Wobei er im letzteren wahrscheinlich doch Makeup tragen wird…

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