Home Blog Page 171

Eine Fortsetzung zu Conjuring – Die Heimsuchung ist bereits in Planung

0
Conjuring Sequel

Quelle: Variety

Sehr erfolgreiche Horrorfilme sind meistens Überraschungen. Man rechnet nicht mit ihnen. Das Horror-Genre hat zwar eine feste "Fangemeinde", jedoch ist und bleibt Horror immer etwas abseits des massentauglichen Mainstreams. Wird ein Horrorfilm zu einem wirklich großen Hit oder beweist ein Horrorfilm ein ungewöhnliches Stehvermögen an den Kinokassen (die meisten Horrorfilme sind eher frontlastig), so passiert das in der Regel sehr unerwartet. Wer hätte damit gerechent, dass 2002 Ring nach einem $15-Mio-Start insgesamt mehr als $120 Mio in den USA einnehmen würde? Wer hätte gedacht, dass der günstig produzierte Saw sechs Fortsetzungen nach sich ziehen würde? Wer hätte bei Blair Witch Project und Paranormal Activity mit solchen Phänomenen gerechnet? Oder wer hat den großen Erfolg von Insidious erwartet? Nur die wenigsten dürften eine oder mehrere dieser Fragen mit "Ich!" beantworten. Ist ein Horrorfilm aber erst einmal erfolgreich, zieht er unweigerlich eien Fortsetzung nach sich, denn kaum ein anderes Gerne eignet sich so gut für Sequels.

Bei James Wans kommendem Conjuring – Die Heimsuchung läuft alles irgendwie anders ab. Zwar kommt der Film erst diesen Freitag in die US-Kinos, dennoch erwartet New Line jetzt schon einen richtigen Überflieger. Grund genug gibt es dafür jetzt schon. Auf der Seite RottenTomatoes.com steht Conjuring momentan bei 89% an positiven Filmkritiken. Für einen Horrorfilm ist das beinahe unvorstellbar. Sogar beliebte Horrorstreifen wie Ring oder Insidious landeten unterhalb von 75%. Die meisten Kritiken überhäufen den Film mit Lob als einen der gruseligsten Horrorstreifen der letzten Jahre. Der Film handelt von dem Ehepaar Roger und Carolyn Perron (Ron Livingston und Lili Taylor), welches sich nach einigen Vorkomnissen vorgenommen hat, ihr Haus auf paranormale Phänomene untersuchen zu lassen. Dazu holen sie sich Hilfe bei den Eheleuten Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga), die international bekannte Psi-Wissenschaftler und Dämonologen sind. Bei ihren Ermittlungen merken sie schnell, dass dies der schwierigste Fall ihrer Karriere ist, der alle Beteiligten an ihre Grenzen bringt. Das Ganze basiert auf einer wahren Begebenheit.

Im Falle von diesem Film, wartet New Line gar nicht erst ab, wie erfolgreich er sein wird, sondern plant jetzt schon fleißig an einer Fortsetzung. Alle Anzeichen deuten auf einen großen Hit hin. Da der Film für lediglich $13 Mio produziert wurde, sollte es auch nicht allzu schwer sein. Der Regisseur James Wan, der sowohl den ersten Saw als auch Insidious inszeniert hat, ist jedenfalls kein Neuling, was erfolgreiche Horror-Phänomene an den Kinokassen betrifft.

Das Sequel würde sich einem weiteren Fall von Ed und Lorraine Warren widmen. Die beiden haben im Laufe ihrer Karriere viele paranormale Begebenheiten untersucht (u.a. das Haus von Amityville Horror). Ob James Wan aber für ein Sequel zurückkehren würde, ist unklar. Bei Saw hat er es bei einem Film belassen und hat Teil 2 nur noch poduziet, während er bei Insidious Chapter 2 als Regisseur zurückkehrt.

Conjuring – Die Heimsuchung läuft am 1.08. in den deutschen Kinos an, während Wans Insidous-Sequel ab dem 17.10. zu sehen sein wird.

Box-Office Welt – Die Minions knapp vor den Riesenmonstern

0
Box-Office Welt - 12.-14.06.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quellen: Rentrak, ScreenDaily

Pacific Rim startete international stark und konnte so über das enttäuschende US-Debüt hinwegtrösten, dennoch unterlag er am Ende denkbar knapp den gelben Minions von Ich – Einfach unverbesserlich 2. Das Animationssequel nahm $55,5 Mio von 50 Ländern außerhalb von Nordamerika ein und erhöhte sein vorläufiges Gesamteinspiel auf $243,2 Mio, weniger als $50 Mio unter dem Gesamtergebnis des ersten Films. In allen seinen neuen sechs Ländern, u.a. Polen und Ukraine, belegte er den ersten Platz. Der Großteil des Wochenendeinspiels kam aber aus seinen anderen Ländern. Das Highlight bildete dabei Deutscjhland mit $5,1 Mio und einem Gesamteinspiel von $13,4 Mio nach 11 Tagen, etwa 28% mehr als der Vorgänger im gleichen Zeitraum. In Großbritannien hat Ich – Einach unverbesserlich 2 mit $40,9 Mio nach drei Wochen den ersten Film bereits längst hinter sich gelassen und stieg auf Rang 4 der erfolgreichsten Filme des Jahres auf. Auch in Frankreich fehlt es nicht mehr viel bis zum Gesamtergebnis von Teil 1. Dort hat das Sequel $24,2 Mio eingespielt, während sein Vorgänger 2010 $28,5 Mio einnahm. In Mexiko hat der Film nach lediglich zwei Wochen seinen Vorgänger überholt, und das nicht zu knapp. Dort steht der Film bei $30,6 Mio, während Teil 1 "nur" $19,8 Mio eingenommen hat. Auch Holland hält gut mit, dort steht Ich – Einfach unverbesserlich 2 bei $4,7 Mio und damit nur eine halbe Million vom Gesamtergebnis von Teil 1 entfernt. Bereits kommendes Wochenende wird der Film international die $300-Mio-Marke knacken und Teil 1 hinter sich lassen. Dabei stehen ihm unter anderem noch Italien, Russland, China, Südkorea und Japan bevor. Mit weniger als $450 Mio international und $750 o weltweit ist also nicht zu rechnen. Ich glaube sogar, dass er gute Chancen auf eine halbe Milliarde hat.

Pacific Rim platzierte sich an den internationalen Charts mit $53 Mio knapp dahinter, spielte dafür aber auch nur in 38 Märkten, was laut Warner Bros., etwa 50% seines internationalen Potenzials repräsentiert. Die besten Zahlen kamen, wie erwartet, aus Asien. In Südkorea lief er mit $9,9 Mio bis Sonntag an – der drittbeste Start des Jahres (hinter Iron Man 3 und World War Z). Singapur steuerte $1,7 Mio bei, während $3,5 Mio aus Taiwan kamen. Russland überzeugte mit $9,3 Mio. Dort eröffnete der Film ähnlich wie Oblivion. In Mexiko, Guillermo del Toros Heimat, ging es mit $5,5 Mio etwas ruhiger zu. Dort musste sich der Film mit Platz 2 abfinden. Enttäuschend waren dafür die Zahlen aus Großbritannien ($3,3 Mio) und Australien ($2,7 Mio), wo Pacific Rim jeweils nur Rang 3 der Wochenendcharts belegen konnte. Die größte Hoffnung des Studios liegt jetzt bei China und Japan, wo er jeweils Ende Juli und Anfang August anläuft. Auch Deutschland, Spanien, Frankreich, Brasilien und Italien stehen Pacific Rim noch bevor, ich gehe aber davon aus, dass er in den meisten dieser Länder nur mittelmäßige Zahlen schreiben wird. Dank den (hoffentlich) starken asiatischen Märkten sollte es aber international dennoch für $300 Mio reichen.

Die Monster Uni setzte seine ruhige internationale Kampagne weiter fort und spülte am Wochenende $30,2 Mio in die internationalen Kinokassen. In Großbritannien enttäuschte der Film, obwohl er auf Platz 1 startete. Mit $5,2 Mio lag er erschreckende 60% unter dem Start vonm Die Monster AG und das obwohl der Vorgänger weder den 3D-Bonus hatte noch den Inflationsvorteil von 11 Jahren! Überhaupt war es der schwächste Start für einen Pixar-Film in Großbritannien seit Das große Krabbeln. Die Monster AG kam seinerzeit noch auf $53,3 Mio dort, Die Monster Uni wird mit viel Glück gerade mal auf $25 Mio kommen. Es sieht so aus, als wäre nach dem erfolgreichen Start von Ich – Einfahc unverbesserlich 2 die Luft für andere Animationsfilme einfach raus. Auch der $4,1 Mio-Start in Frankreich war eher enttäuschend und lag gleichauf mit dem von Die Monster AG trotz 3D und Inflation. Dafür überzeugte das Pixar-Sequel in Hong Kong mit $3,3 Mio – das beste Startwochenende aller Zeiten für einen Animationsfilm und das sechstbeste aller Zeiten. In Japan verteidigte Die Monster Uni die Sputze der Charts und kam auf $20,1 Mio nach zwei Wochen. Insgesamt hat der Film international etwa $236,4 Mio eingenommen und hat noch China, Südkorea und Italien vor sich. Insgesamt könnten hier noch $400 Mio international zusammenkommen, was solide wäre, jedoch angesichts der Zahlen von Ich – Einfach unverbesserlich 2 auch etwas unspektakulär.

World War Z nahm zusätzliche $22,4 Mio ein und brachte sein internationales Einspiel auf $246 Mio. Etwa $31,6 Mio davon kommen aus Südkorea. Spanien, Japan und Venezuela hat der Apokalypse-Streifen noch vor sich (ob er in China starten wird, ist noch unklar). So oder so sollte er mindestens $280 Mio einnehmen, wenn nicht gar $300 Mio und weltweit die $500-Mio-Grenze durchbrechen, was deutlich mehr ist, als viele im Vorfeld erwartet haben. Den Großteil des Erfolgs würde ich direkt Brad Pitts Zukraft zuschreiben.

After Earth wurde an den internationalen Kinokassen dank dem tollen Start in China wiederbelebt. Etwa $11,6 Mio von insgesamt $13,7 Mio kamen letztes Wochenende aus China, wo der Will-Smith-Streifen auf Platz 1 eröffnete. Insgesamt hat der Film bislang $155,4 Mio eingespielt und wird mit etwa $175 Mio seine Laufzeit beenden.

Man of Steel nähert sich langsam dem Ende seiner Lafzeit, hat aber am Wochenende weitere $13,3 Mio zu seinem internationalen Einspiel hinzugefügt, sodass er jetzt bei $338,2 Mio steht. Knapp $65 Mio davon stammen aus China und weitere $45 Mio aus Großbritannien. Weltweit (also einschließlich des US-Einspiels), erreichte der Film $700 Mio – ein toller Meilenstein für die Superman-Neuauflage. Jetzt liegt nur noch Japan vor dem Film.

Lone Ranger ist international eine ähnliche Enttäuschung bislang wie in Nordamerika. Am Wochenende nahm er etwa $12,7 Mio von 33 Märkten ein – was etwa 35% seiner gesamten internationalen Märkte entspricht. In Brasilien startete das Western mit Johnny Depp mit $1,6 Mio bis Sonntag. Aus Russland stammen bisher $12,4 Mio und aus Australien $6,6 Mio. Obwohl ihm noch mit Deutschland, Japan, Frankreich, China und Mexiko eine ganze Reihe großer Märkte bevorsteht, glaube ich kaum, dass er viel mehr als $200 Mio international einnehmen wird, was bei einem Budget von $215 Mio nicht gerade toll ist.

Die Unfassbaren – Now You See Me mausert sich auch international so langsam zu einem kleinen Überraschungshit. Letztes Wochenende kamen weitere $6,3 Mio hinzu. Insgesamt sind es jetzt $72,5 Mio (knapp 20 Mio aus Russland). Einem Endergebnis von $100 Mio sollte nichts im Wege stehen.

Schließlich erreichte auch Fast & Furious 6 eine weltweite Bestmarke. Mit $4 Mio am Wochenende pushte er sein Übersee-Einspiel auf $467,7 Mio und überquerte somit weltweit die $700-Mio-Grenze. Japan steuerte dazu $10,8 Mio in zwei Wochen bei. Am 26. Juli erreicht der Film mit China seine letzte Station und sollte dank den chinesischen Zahlen international die $500-Mio-Marke erreichen und weltweit womöglich sogar $750 Mio.

Bait – Haie im Supermarkt (2012)

Bait - Haie im Supermarkt (2012) Filmkritik

Bait, AUS 2012 • 89 Min • Regie: Kimble Rendall • Mit: Xavier Samuel, Sharni Vinson, Phoebe Tonkin, Julian McMahon, Alex Russell, Dan Wyllie, Adrian Pang • FSK: ab 16 Jahren • Verleih: Universum Film • Heimkino-Start: 19.07.2013 • Offizielle Facebook-Seite

Handlung

Eine Kleinstadt an der australischen Küste wird von einem verheerenden Tsunami überrollt. Während die gesamte Stadt in Trümmern liegt, sind zwei kleine Gruppen Überlebender in einem überfluteten unterirdischen Einkaufsmarkt eingeschlossen – eine in der Tiefgarage und eine weitere im Supermarkt selbst. Unter ihnen befinden sich zwei Kriminelle (Dan Wyllie und Julian McMahon), die just dabei waren, den Supermarkt zu überfallen, als dieser vom Tsunami verschlungen wurde. Doch die beiden sind nicht die größte Gefahr, die unter den Überlebenden weilt. Der Tsunami hat nämlich noch zwei ungebetene Gäste mit angespült – zwei hungrige, dreieinhalb Meter lange Weiße Haie und mit diesen ist bekanntlich nicht zu spaßen. Da der Wasserpegel langsam aber sicher steigt und die Haie somit der Beute immer näher kommen, müssen sich die Überlebenden einen Weg einfallen lassen, um der brenzligen Situation zu entkommen. Als möglicher Retter in Not könnte sich dabei Josh (Xavier Samuel) entpuppen, ein ehemaliger Rettungsschwimmer, der aber noch von dem durch einen Hai verursachten Tod des Bruders seiner ehemaligen Verlobten (Sharni Vinson) traumatisiert ist. Auch sie ist unter den Überlebenden im Supermarkt. Josh muss sich seinen Ängsten und Schuldgefühlen stellen und so nicht nur die anderen retten, sondern vielleicht auch die alte Liebe wieder aufflammen lassen.

Kritik

Bait Haie im Supermarkt (2012) 1Ich stehe offen zu der Tatsache, dass ich Tierhorrorfilme mag. Zu schade, allerdings, dass es heutzutage nur selten Vertreter dieser Filmgattung ins Kino schaffen und noch seltener sind diese Filme gut. Der beste Hai-Film (und Tierhorror-Streifen überhaupt) bleibt Der weiße Hai. An die Brillanz von Steven Spielbergs oscarnominiertem Blockbuster kam weder eins der drei immer schlechter werdenden Sequels heran noch die unzähligen Nachahmer, die in den Jahrzehnten darauf folgten. Das müssen sie auch nicht. Alexandre Aja hat 2010 mit Piranha 3D bewiesen, dass auch heute tolle Tierhorrorfilme entstehen können, die eben eine andere Richtung einschlagen als Spielbergs Meisterwerk der Spannung. Mit viel Blut, Gore, nackter Haut und Selbstironie gewürzt, kann sich Ajas Film neben den besten Vertretern des Subgenres „Tierhorror“ behaupten. Dass auch der neuste australische Ausflug in diese Filmgattung, Bait – Haie im Supermarkt, nicht versucht, Spielberg nachzuahmen, merkt man schon an dem deutschen Titel. Dieser legt allerdings nahe, dass es sich bei dem Film um eine Horrorkomödie handelt und auch das Konzept spricht dafür (ich meine es sind Haie im Supermarkt, verdammt noch mal!), doch Bait (der Originaltitel wird nämlich nur so kurz gehalten) ist einem Deep Blue Sea deutlich ähnlicher als einem Snakes on a Plane, einem Piranha 3D oder gar einem Sharknado (wer beim letzteren nicht weiß, wovon ich rede, bitte unbedingt recherchieren!). Trotz der absurden Ausgangslage geht der Film mit der Situation größtenteils ernsthaft um und zu meiner großen Überraschung gelingt ihm das sogar zum Teil ganz gut. Weit von den Perlen des Genres entfernt, schafft der Regisseur Kimble Rendall (dessen letzte Regiearbeit, der Horrorslasher Cut, bereits 13 Jahre zurückliegt) es tatsächlich, in diversen Momenten glaubwürdige Spannung aufzubauen, obwohl (und nicht weil!) hier Haie durch die Tiefgarage bzw. zwischen den Müsliregalen schwimmen. Es gehört eine gute Portion Naivität oder Mut dazu, ein solches Konzept zu nehmen und mit ernster Miene durchzuziehen. Ich setze auf eine Mischung aus beiden.

Bait Haie im Supermarkt (2012) 2Dafür dass hier nicht alles bitterernst bleibt, sorgt das in ihrem Auto gefangene Pärchen (Lincoln Lewis und Cariba Heine), welches sich wegen Gucci-Imitate und nerviger Hunde streitet, während der Hai seine Kreise um das Auto zieht. In diesen Momenten beschleicht den Zuschauer dann doch leider das Gefühl, dass die Macher sich nicht ganz festlegen wollten, ob der Film die offensichtlich komödiantischen Aspekte seiner Ausgangslage ausspielen soll oder ernst bleiben soll. Das Ergebnis liegt irgendwo in der Mitte und bleibt deshalb auch weniger befriedigend als wenn man sich eindeutig für eine Herangehensweise entschieden hätte. Zu weiteren Mängeln gehören die teilweise doch sichtlich mittelmäßigen CGI-Effekte von Haien und dem Tsunami sowie die kläglichen Versuche, einigen Charakteren Tiefe zu verleihen. Der Twilight-Star Xavier Samuel hat mit dem seinem Charakter aufgezwungenen persönlichen Trauma zu kämpfen, vermag es aber angesichts seiner Ausdruckslosigkeit nicht wirklich vermitteln. Sharni Vinsons Charakter wird mit einer Nahaufnahme von ihrem Hintern im Bikini eingeführt, was so ungefähr alles über die Funktion ihrer Figur im Film aussagt (zugegeben, sie macht schon eine gute Figur!). Dan Wyllie übertreibt es als einer der Kriminellen, hat aber immerhin viel Spaß an dem Part und fühlt sich eindeutig nicht als Teil eines ernsthaften Films, während sein krimineller und trotzdem viel netterer Partner Julian „Nip/Tuck“ McMahon vor allem gelangweilt wirkt.

Bait Haie im Supermarkt (2012) 3Doch zum Glück schaut sich niemand diesen Film an in Hoffnung auf interessante Charaktere, sondern vor allem wegen der Hai-Action und diese überzeugt (trotz der oben erwähnten holprigen Computereffekte) durchweg und geizt auch nicht mit einigen gelungenen blutigen Schockmomenten (wobei er in dieser Hinsicht Ajas Piranha 3D bei weitem nicht das Wasser reichen kann). So unterhält Bait die Zuschauer und Fans des Tierhorrors deutlich mehr als der vor zwei Jahren erschienene und schrecklich dröge Shark Night 3D. Erfreulich war auch zu sehen, dass die Macher sich nicht dazu verleiten ließen, unglaubwürdig riesige Haie auf die Charaktere loszulassen, sondern dass deren Größe im Film durchaus realistisch erscheint. Womit der Film höchstwahrscheinlich noch gut punkten kann, sind die 3D-Effekte. Leider bekam ich nur die 2D-Fassung zu sehen, doch in dieser war eindeutig zu sehen, dass Bait ganz klar auf 3D ausgelegt ist. Von Haien über Fische, Seeschlangen, Meereskrabben und Vögel bis hin zu abgetrennten Gliedmaßen fliegt und schwimmt hier alles auf den Zuschauer zu. Da der Film auch in 3D gedreht und nicht erst nachträglich konvertiert wurde, lohnt sich wahrscheinlich für die Fans durchaus der Griff zur 3D-Fassung, welcher mich vielleicht dazu verleitet hätte, noch ein halbes Pünktchen draufzusetzen. Doch auch so ist Bait trotz seiner zahlreichen Makel gut genug für einen unterhaltsamen Filmabend unter Genrefans.

Fazit

Bait – Haie im Supermarkt kann sich nicht ganz entscheiden, ob er ein ernsthafter Horrorthriller oder eine (dem deutschen Titel angemessenere) Komödie sein möchte, aber er bietet während seiner gesamten Laufzeit genug Spannungsmomente, blutige Schockeffekte und kurzweilige Unterhaltung, um den Genrefan stets bei Laune zu halten.

DVD-Extras

Hier kann die DVD (bzw. auch die 3D Blu-Ray, da die Ausstattung identisch ist) wirklich punkten. Anstelle von einem zehnminütigen Making Of, bei welchem alle Beteiligten sich gegenseitig lobpreisen und letztlich wenig über die Hintergründe verraten, erhält der Zuschauer hier einen fast 45 Minuten langen, ausführlichen Blick hinter die Kulissen, der die Entstehung des Films in Detail beleuchtet, aber auch nicht mit humoristischen Momenten geizt (so „verhandelt“ einer der Darsteller mit dem Produzenten, ob sein Charakter nicht doch am Leben bleiben kann). Sehr genau wird auf den Aufbau des gefluteten Supermarkts sowie die Konstruktion der Filmhaie eingegangen (ursprünglich hätten es Tigerhaie sein sollen statt die üblichen Großen Weißen). Außerdem wird über die Tücken und die Freuden des 3D-Drehens erzählt, was mich noch mehr wünschen ließ, ich hätte den Film in der dritten Dimension gesehen.

Die elf Interviews mit den Darstellern und dem Produktionsteam, die in ihrer Gesamtlänge sogar das Making Of übertreffen, sind hingegen zu vernachlässigen, weil deren Informationsgehalt nicht über den der Making Ofs hinausgeht und sich auf die üblichen Wegwerf-Kommentare beschränkt. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn das Making Of lässt eigentlich kaum Wünsche offen.

 


Information zur Veröffentlichung

Die deutsche DVD, 3D BluRay (samt 2D-Version) von Universum Film sind ab dem 19.07.2013 im Handel erhältich. Zudem ist der Film als Video-on-Demand verfügbar.

Neben dem ungekürzten Film in der deutschen und englischen Sprachfassung liegen bei den Veröffentlichungen folgende Extras vor:

Bait Haie im Supermarkt BluRay 3D Cover

• Making Of (44 Min)
• Interview mit Cast & Crew (56 Min)
• Deutscher Trailer

 

 

 

(© Universum Film)



Trailer

Erster Trailer zu "Inside Wikileaks"

0

Dreamworks hat einen ersten Trailer zu "Inside Wikileaks" (org: "The Fifth Estate") veröffentlicht. Benedict Cumberbatch ("Sherlock", "Star Trek into Darkness") spielt darin Julian Assange, Sprecher und einer der Hintermänner der titelgebenden Plattform. Die Enthüllungsplattform Wikileaks machte maßgeblich im Jahr 2010 von sich reden, als sie das Video "Collateral Murder" und kurz darauf eine Vielzahl von geheimen Dokumenten der U.S.-Regierung veröffentlichte. "Collateral Murder" zeigte Videomaterial eines Luftangriffes der U.S.-Streitkräfte, bei dem im Juli 2007 auch Zivilisten und Journalisten getötet wurden. Assange spielte als Galionsfigur in der Affäre um die mittlerweile eher inaktive Plattform gerade in den Medien eine herausragende Rolle. Der Film soll auf den Büchern "Inside WikiLeaks: My Time with Julian Assange at the World’s Most Dangerous Website" von Assange-Weggefährte Daniel Domscheit-Berg, im Film gespielt von Daniel Brühl, und "WikiLeaks: Inside Julian Assange’s War on Secrecy" von David Leigh und Luke Harding basieren.

"The Fifth Estate" ist in den USA für den 13. Oktober angekündigt, womit er auch gleich in die "Award-Season" für die Oscar-Verleihung am 3. März 2014 fällt. Nach Deutschland kommt der Film am 31.10. Für uns vor allem interessant: Neben Cumberbatch spielen auch die deutschen Aushängestars Daniel Brühl ("Inglourious Basterds", "Die fetten Jahre sind vorbei") und Moritz Bleibtreu ("World War Z", "Die vierte Macht") mit. Die Regie übernimmt Bill Condon, der zuletzt die finalen Teile der "Twilight Saga" recht ansehnlich über die Bühne brachte. Für das Drehbuch war Josh Singer zuständig, aus dessen Feder viele der "unglaublichen Fälle des FBI" in der Serie "Fringe" stammten.

Von der konkreten Handlung und dem Fokus des Filmes verrät der Trailer noch wenig. Offenbar wird es um "Collateral Murder" gehen und wohl auch um Assanges Rolle in dem Enthüllungsnetzwerk. Ob "Inside Wikileaks" am Ende eher vergleichbar mit "The International" von Tom Tykwer oder eher "The Social Network" von David Fincher sein wird, bleibt abzuwarten.

Besonderes Augenmerk wird natürlich auf Durchstarter Cumberbatch gelegt, bei dem als erstes auffällt, dass er sich nicht nur Aussehen von Assange angeeignet hat, sondern auch dessen eigenwillige Art zu sprechen anzueignen versucht. So ganz gelingt das nicht, der antrainierte australische Akzent des Briten Cumberbatch klingt anstrengend und insgesamt wirkt seine Stimme etwas zu kraftvoll. Auch schade ist, dass der Trailer wenig vom restlichen, stark aufgestelltem Cast – unter anderem Stanley Tucci, Peter Capaldi, David Thwelis – zeigt.

Man darf dennoch weiterhin gespannt bleiben, wie der fertige Film am Ende aussieht. Gerade in Zeiten von Personen wie Edward Snowden bleibt das Thema Whistleblower spannend. Der echte Julian Assange hält sich unterdessen seit einem Jahr in der Botschaft von Ecuador in London auf. Die USA suchen ihn wegen der Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen, in Schweden laufen Verfahren wegen verschiedener Sexualdelikte.

Kämpfer in Wetsuits – Neue Charakterposter zu Catching Fire

0

Quellen: Yahoo! Movies, MSN, Empire, Moviefone, The LA Times, MTV

Jetzt, da Star Trek into Darkness, Iron Man 3, Man of Steel und World War Z mittlerweile die Kinos erreicht haben, bleiben für den Rest des Jahres nicht mehr viele richtige Kino-Events übrig. Allen voran gibt es eigentlich noch drei wirklich große Filme. Zunächst ist da Der Hobbit: Smaugs Einöde, der durchaus die Chance hat, in Deutschland zum erfolgreichsten Film des Jahres zu werden. Auf der anderen Seite erwartet uns im Herbst der zweite post-Avengers-Fulm von Disney/Marvel – Thor – The Dark Kingdom, der natürlich alle darüber gespannt bleiben lässt, wie die Ereignisse von Marvel’s The Avengers sich auf den Donnergott ausgewirkt haben, dessen (Stief)bruder immerhin dafür hauptsächlich verantwortlich war. Zu guter Letzt ist da aber noch die Fortsetzung zu einem der überwältigendsten Überraschungserfolge der letzten Jahre – Die Tribute von Panem – Catching Fire. Der Einstand der neuen Filmreihe hat mich letztes Jahr, vor allem dank der bravourösen Performance von Jennifer Lawrence, durchweg überzeugt. Was hätte einem neuen "Twilight" gefährlich nahe kommen können, entpuppte sich als eine gute Verfilmung der Vorlage, die an sich eine interessante, wenn auch nicht wirklich originelle, Science-Fiction-Dystopie ist. Vor allem hat der Film aber Lust auf mehr gemacht und dank dem Erfolg des ersten Teils, kann man beim Sequel mit einem deutlich erhöhten Budget (und damit auch mit besseren Effekten – einer meiner Kritikpunkte an Teil 1) rechnen. Der im Frühjahr veröffentliche Teaser-Trailer verriet nicht viel vom neuen Film (wer die Bücher gelesen hat, weiß, was ich meine), gab jedoch einen guten Vorgeschmack.

Zu dem Film hat Lionsgate eine neue Serie an Charakterpostern veröffentlicht. Während die letzte Plakat-Reihe die Charaktere noch in schicker Kleidung portraitierte, geht es hier praktischer zu und gibt zugleich auch den ersten Ausblick auf die Ereignisse in der zweiten Hälfte des zugrunde liegenden Romans. Zudem erlauben uns diese Poster den ersten Blick auf einige der neuen Charaktere. In Wetsuits. Warum Wetsuits? Das hat durchaus einen guten Grund…

Tribute von Panem - Catching Fire Charakterposter KatnissTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter PeetaTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter FinnickTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter JohannaTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter BrutusTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter CachmereTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter EnobariaTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter GlossTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter MagsTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter WiressTribute von Panem - Catching Fire Charakterposter Beetee

Offizeller Inhalt:

“Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt. Doch viel mehr: Sie haben dem mächtigen Kapitol die Stirn geboten. Ihr Beispiel ermutigt die unterdrückte Bevölkerung in den Distrikten zur Rebellion gegen das Regime. Doch dann ändert Präsident Snow kurzerhand die Spielregeln und lässt alle bisherigen Gewinner bei den anstehenden Hungerspielen noch einmal gegeneinander antreten. Auch Katniss und Peeta werden in die Arena geschickt und müssen sich erneut dem Kampf ums Überleben stellen. Und langsam wird ihnen klar, dass sie in Wirklichkeit Teil eines viel größeren Plans sind…” (Quelle: Studiocanal)

12 Years a Slave – Poster und Trailer zum Drama mit Top-Besetzung

0

Quellen: JoBlo, iTunes Movie Trailers

Da haben wir ihn, den großen Oscarkandidaten 2013. 12 Years a Slave wird in den nächsten Monaten noch viel von sich hören lassen. Kürzlich haben wir Euch die ersten Bilder zu dem auf einer wahren Begebenheit basierendem Sklaverei-Drama gebracht, jetzt folgt der erste Trailer und ein Poster. Der Film handelt von Solomon Northup, einem gebildeten Schwarzen, der Anfang des 19. Jahrhundert in Freiheit im Bundesstaat New York geboren wurde. Der gelernte Schreiner und Geiger wurde 1841 entführt und in die Sklaverei verkauft. Zwölf Jahre lang lebte er in Knechtschaft in Louisianna und musste in der Zeit diverse Grausamkeiten erleiden. Erst 1853 wurde er befreit.

Natürlich haben wir bereits in den letzten Monaten mit den Trailern zu August: Osage County und Martin Scorseses The Wolf of Wall Street bereits einen Ausblick auf zwei weitere potenzielle Oscarkandidaten erhalten, doch ein Gefühl verrät mir, dass 12 Years a Slave womöglich zum Favoriten im diesjährigen Rennen werden wird. Meine Gründe? Zunächst und am wichtigsten ist einfach ein Bauchgefühl, das ich nach der Sichtung dieses ergreifenden Trailers habe. Doch auch bewährte Oscar-Fakten sprechen dafür. Der Film beruht auf Tatsachen – stets ein Pluspunkt bei der Academy. Außerdem geht es um ein sehr relevantes und, leider, auf gewisse Weise auch hochaktuelles Thema. Man darf politisch motivierte Entscheidungen nie unterschätzen. Schließlich hat der Regisseur Steve McQueen mit seinen ersten beidem Flmen auf ganzer Linie überzeugt und obwohl 12 Years a Slave nach seinem ersten Werk aussieht, welches tatsächlich dem Mainstream angehört, kann man sich darauf verlassen, dass die Qualität stimmen wird. Schließlich ist da noch die Besetzung – Oscar-Nominees Brad Pitt, Quvenzhané Wallis und Paul Giamatti spielen hier neben Michael Fassbender (der übrigens längst eine Oscarnominierung verdient hätte) und Benedict Cumberbatch, der dank Star Trek into Darkness dieses Jahr seinen großen Durchbruch in den USA geschafft hat und auch in August: Osage County zu sehen sein wird. Im Trailer ist es jedoch Chiwetel Ejiofor, der in der Hauptrolle als Solomon allen die Show zu stehlen scheint und neben Leonardo DiCaprio (The Wolf of Wall Street) als einer der frühen Favoriten für den "Bester Hauptdarsteller"-Oscar gelten sollte.

Zu viel des frühen Lobs? Überzeugt Euch selbst.

 12 Years a Slave Poster

Box-Office Deutschland – Es geht weiter abwärts

0
Box-Office Deutschland - 11.-14.06.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

Trotz Sommerferien und eines reichhaltigen Filmangebots, geht die Flaute an den deutschen Kinokassen weiter. Zum ersten Mal seit einem Monat ging die Gesamtbesucherzahl der Top 10 unter 1 Mio Zuschauer. Nur einer der drei breiten Neustarts konnte wirklich überzeugen, während die meisten Filme erneut unter sommerlichen Temperaturen litten. Gegenüber der Vorwoche ging es für die Top 10 um 11% runter, gegenüber dem Vorkahr um unerbitterliche 47%. Immerhin hat das letzte Wochenende dieses Jahr um drei "Besuchermillionäre" bereichert.

Der einzige Lichtblick blieb dabei Ich – Einfach unverbesserlich 2, der mit 442,000 Zuschauern problemlos den 1. Platz wieder beanspruchte und lediglich um 15% gegenüber seinem Startwochenende nachgab. Damit lag das zweite Wochenende des Animations-Sequels immer noch über dem Start des ersten Films, abzüglich Previews (437,000 Zuschauer). In 11 Tagen hat Ich – Einfach unverbesserlich 2 bereits 1,177,000 Zuschauer für sich begeistert – fast 300,000 mehr als der erste Film m selben Zeitraum. Außerdem hat der Film nach seinem zweiten Wochenende bereits mehr Besucher vorzuweisen als Die Monster Uni nach seinem vierten und mehr als Epic – Verborgens Königreich nach seiner gesamten Laufzeit. Etwa 1,15 Mio Besucher trennen den Film davon, Die Croods zu übertreffen und zum erfolgreichsten Animationsfilm des Jahres zu werden – eine Herausforderung, die Ich – Einfach unverbesserlich 2 leicht bewältigen wird. Hat der erste Film 2010 noch knapp 2,5 Mio Besucher erreicht, wird der zweite Teil problemlos mit mehr als 3 Mio Zuschauern die Goldene Leinwand holen. Die Konkurrenz um das Familienpublikum, das ihm bevorsteht, ist Die Schlümpfe 2 und ich bin mir sicher, dass beide Filme koexistieren können. Deshalb rechne ich insgesamt mit nicht weniger als 3,2 Mio Zuschauern.

Platz 2 ging, wie schon in der Vorwoche, an World War Z. Der Apokalypse-Horrorstreifen gab um 37% auf 131,000 Zuschauer nach und hat am Wochenende die 1-Mio-Zuschauermarke erreicht. Insgesamt wurde der Film bislang von etwa 1,121,000 Menschen in den deutschen Kinos gesehen. World War Z ist der 20. Film mit Beteiligung von Brad Pit, der in Deutscland mehr als 1 Mio Zuschauer in die Kinos gelockt hat. Neben Leonardo DiCaprio, Will Smith und Tom Hanks gehört er zu den zugkräftigsten Hollywood-Stars hierzulande. In den kommenden Wochen wird er durch Pacific Rim und Wolverine viel direkte Konkurrenz bekommen, sodass es bei 1,5 Mio Schluss sein sollte. Für einen Zombiefilm in  Deutschland ist das aber bereits eine grandiose Zahl.

Die Unfassbaren – Now You See Me war der erfolgreichste Neustart mit 143,000 Besuchern, einschließlich Sneaks und Previews und 112,000 am regulären Wochenende. In 402 Kinos gelang ihm ein solider, wenn auch nicht besonders auffälliger Schnitt von 279 Besuchern/Kino. Was allerdings für den Film spricht, ist, dass er hierzulande, wie schon in Nordamerika, eine sehr positive Mundpropaganda genießt und in den kommenden Wochen großen Actionblockbustern trotzen sollte. Deshalb gehe ich von mehr als einer halben Million Besucher aus als Gesamtergebnis. Wie viel mehr es werden wird, wird sich bald zeigen.

Platz 4 ging an die Komödie Taffe Mädels, der die 100,000-Besuchermarke am Wochenende knapp verfehlte und mit 97,000 Zuschauern seine Gesamtbesucherzahl auf knapp mehr als 300,000 brachte. Für eine stark vermarkete Komödie mit Sandra Bullock in der Hauptrolle ist es kein tolles Ergebnis. Immerhin hat Sandra Bullock in Deutschland bisher 10 Filme gehabt mit mehr als 1 Mio Zuschauern und sogar Filme, die in den USA nur mäßigen Erfolg hatten, wie 28 Tage, Mord nach Plan und Auf die stürmische Art waren hierzulande solide Erfolge. Brautalarm (der vom Taffe-Mädels-Regisseur Paul Feig inszeniert wurde) hatte im gleichen Zeitraum etwa 140,000 Zuschauer mehr und das ohne Sandra Bullock an Bord. Da es in den kommenden Wochen allerdings an großen Komödien in Deutschland mangeln wird, sollte Taffe Mädels sich mit der Zeit erholen und auf lange Sicht zumindest 600,000 Zuschauer erreichen. Dennoch würde ich auch dieses Ergebnis als eine leicht Enttäuschung werten.

Die Monster Uni profitierte, ebenso wie Ich – Einfach unverbesserlich 2, von den Sommerferien und baute lediglich 18% ab. mit 65,000 Besuchern an seinem 4. Wochenende belegte er Rang 5 und brachte seine Besucherzahl auf insgesamt 1,070,000. Damit liegt er aber nur noch etwa 62,000 Besucher vor Merida – Legende der Highlands (Pixars bislang besucherschwächstem Film in Deutschland) im selben Zeitraum. Auf lange Sicht, befürchte ich, wird Die Monster Uni hinter Merida zurückfallen und für Pixar den neuen Tiefpunkt in Deutschland bilden. Auch wenn er sich dank Sommerferien gut erholt, glaube ich kaum, dass er die 1,46 Mio Zuschauer von Merida noch erreichen kann. Zwar lief Merida schwach an, konnte sich aber im Spätsommer mit viel Ausdauer behaupten. Die Monster Uni hingegen geht gegen Ich – Einfach unverbesserlich 2 komplett unter. Mit viel Glück werden ihm insgesamt 1,35 Mio Zuschauer vergönnt sein. Das ist nicht einmal die Hälfte der Besucher, die Die Monster AG 2002 ereicht hat. Schade.

Der Halle-Berry-Thriller The Call – Leg nicht auf! konnte seinen Überraschungsefolg aus den USA nicht wiederholen und eröffnete mit 42,000 Zuschauern (inkl. Sneaks) lediglich auf Rang 6. Am eigentlichen Wochenende waren es sogar nur 32,000 Zuschauer von 216 Kinos. Der Film wird ziemlich schnell von den meisten Leinwänden verschwinden, ich erwarte nicht mehr als 100,000 Besucher, wenn alles vorbei ist.

Man of Steel musste wieder einen Rückschlag einstecken und taumelte um 45% und zwei Plätze runter auf #7 und knapp 30,000 Besucher an seinem 4. Wochenende. Mit 709,000 Zuschauern liegt er nun etwa 50,000 hinter Batman Begins im gleichen Zeitraum und wird immer weiter zurückfallen. Mittlerweile sieht es nicht einmal danach aus, als würde der Streifen sogar 800,000 Zuschauer in Deutschland erreichen. Das hat man sich bei Wanrer bestimmt anders vorgestellt.

Andererseits gibt es trotzdem einen Grund zur Freude bei Warner. Letztes Wochenende hat Hangover 3 als zweiter Film von 2013 (nach Django Unchained) die 3-Mio-Besuchermarke erreicht und sich damit die zweite Goldene Leinwand des Jahres gesichert. Auf Platz 8 der Charts, wurde der Film letztes Wochenende von 29,000 Zuschauern (-38%) gesehen und steht nun bei insgesamt 3,0006,000 Besuchern. Zwar wird Hangover 3 die Zahlen des zweiten Films um mehr als 1 Mio verfehlen, doch über 3 Mio kann man sich auch kaum beschweren.

Auf Platz 9 floppte die deutsche Teenie-Komödie Systemfehler – Wenn Inge tanzt. Während die heimischen Kinofilme hierzuande häufig gut laufen, sind die deutschen Zuschauer scheinbar nicht bereit für einen erfolgreichen Jugendfilm aus eigenen Landen. Einschließlich Sneaks und Previews kamen für Systemfehler 34,000 Zuschauer bis Sonntag zusammen, am regulären Wochenende waren es etwa 23,000 von 349 Kinos, womit ihm ein trauriger Schnitt von 65 Besuchern pro Kino beschert war. Insgesamt werden hier kaum 100,000 Besucher zusammenkommen, da der Flm ziemlich schnell von den Leinwänden verschwinden wird.

Abgerundet wurde die Top 10 durch Fast & Furious 6, der einen Rückgang von 46% verbuchte und auf etwa 12,000 Besucher kam. Insgesamt hat das Action-Sequel aber mittlerweile 2,8 Mio Besucher erreicht – ein tolles Ergebnis für den sechsten Film einer Reihe.

Außerhalb der Top 10 erreichten zwei Filme neue Meilensteine. Star Trek into Darkness brachte seine Gesamtbesucherzahl auf knapp mehr als 1,5 Mio nach 10 Wochen – als erster Star-Trek-Film seit Star Trek – Der Aufstand ereichte er diese Marke. Ich hoffe, dass der nächste Streifen noch einen drauflegen kann. Währenddessen knackte der deutsche Überraschungsefolg Ostwind die 800,000-Marke und ich wäre nicht überrascht, wenn er zum Ende des Jahres hin bei mehr als 900,000 stehen würde.

Jagt Predator bald wieder im Kino?

4

Quelle: Facebook

Erinnert Ihr euch eigentlich an Predators? Ich meine damit nicht die Alien-Viecher mit den vagina-förmigen Gesichtern selbst, sondern den von Robert Rodriguez produzierten Film und dem Ungarn Nimród Antal inszenietren Film, der 2010 in die Kinos kam und (glücklicherweise) die Existenz von Alien vs. Predator und Aliens vs. Predator 2 erfolgreich ignoriert hat. Ich nämlich nicht. Als ich heute die News bezüglich eines neuen Predator-Fims gelesen habe, war der erste Gedanke, dass es ja endlich an der Zeit sei, da wir schon ewig keinen Film hatten, der sich nur um den Predator dreht. Erst durch die Quelle der News (die offizielle Facebook-Seite von Predators) wurde mir bewusst, dass es vor drei Jahren bereits einen Film gab.

Es ist ja auch nicht so, dass ich ihn schlecht fand. Im Gegenteil, er war sogar ziemlch unterhaltsam und nicht nur den beiden Alien/Predator-Filme überlegen, sondern sogar auch über lange Strecken Predator 2. Es ist nur, dass, obwohl der Film handwerklich wirklich solide gemacht ist und gute Mensch-Predator-Action bietet, es absolut nichts Heausragendes oder Bemerkenswertes an dem Film gibt. Nur so lässt sich erklären, warm ich mich an ihn partout nicht erinnern konnte. Auch wenn ich jetzt an den Film zurückdenke, kann ich mich höchstens an die letzten 20 Minuten grob erinnern. Ob das vielen Zuschauern so geht…

Überraschend ist rückblickend, dass 20th Cebntury Fox keine Fortsetzung zu Predators in Auftrag gab. Bei einem Budget von $40 Mio war sein weltweites Einspiel von beinahe $130 Mio ansehnlich. Die Kritiken zu dem Film waren eher positiv und bei den Fans stieß er ebenfalls auf Anklang (sogar bei mir, der von dem Film nichts mehr weiß!). Doch schon bald nach dem Release des Films verstummte das Gerede über einen Fortsetzung. Bis jetzt…

Auf der offiziellen Facebook-Seite zu Predators wurde das folgenede Bild online gestellt:

Predators 2 Andeutung

“Etwas lauert auf uns, und es ist kein Mensch… wir werden alle sterben” lautet die Übersetzung des Texts. Es ist ein Zitat aus dem ersten Predator-Film. Der Text wurde über das Infrarot-Bild (also aus der Sicht des Predators) über den Stadtplan von San Diego gelegt – wo, wie Ihr mittlerweile durch unsere aktuelle Berichterstattung vielleicht wisst, ab Donnerstag die Comic Con stattfindet. Gibt es einen besseren Ort, um einen neuen Predator-Film azukündigen? Wohl kaum. Der Hinweis legt jedenfalls nahe, dass der Predator bald seinen Weg zurück auf die Leinwände finden wird. Ob es sich dabei um Predators 2, also eine direkte Foretsetzung oder eine weitere unabhängige Geschichte handeln wird, ist noch nicht abzusehen. Wir belieben aber natürlich dran an der Geschichte.

Lena Headey sinnt auf Rache auf dem Poster zur 300-Fortsetzung

0
300: Rise of an Empire Plakat Lena Headey

Quelle: Warner Bros. Pictures

Warner Bros. treibt im Vorfeld zur diesjähigen Comic Con in San Diego (ab 18.07.) die Marketing-Kampagne zu 300: Rise of an Empire munter weiter. Nachdem letztens ein Poster veröffentlicht wurde mit der Maske eines persischen Kriegers, kommt jetzt Nachschub in Form eines Plakats mit Lena Headeys Königin Gorgo. Headey gehört zusammen mit Rodrigo Santoro (Xerxers) und David Wenham (Dilios) zu den einzigen Rückkehrern aus Teil 1. Jeder, der die Geschichte und den Ausgang des ersten Films (bzw. die wahre Geschichte dahinter) kennt, wird sich darüber kaum wundern. Ich nehme an, dass es für Warners Marketing sehr wichtig ist, möglichst viele Verbindungen zum ersten Film aufzuzeigen, der ja immerhin mehr als $200 Mio in die US-Kinokassen gespült hat. Fast auf den Tag genau, sieben Jahe später, kommt die Fortsetzung in die Kinos, die auf Frank Millers noch nicht veröffentlichtem Graphic Novel "Xerxes" beruht.

 

300: Rise of an Empire Plakat Lena Headey

Neben Eva Green, die die Anführerin der persischen Marine spielt, ist Headey, dank ihrer Rolle als Cersei Lannister in "Game of Thrones" der bekannteste Name unter der Besetzung. Im Kinos war Headey zuletzt als Ethan Hawkes Film-Ehefrau in The Purge – Die Säuberung und als Kral Urbans Widersacherin Mama in Dredd zu sehen. Die Hauptrolle in 300: Rise of an Empire übernahm der relativ unbekannte Sullivan Stapleton, der mit Sicherheit hofft, dass die Rolle für ihn das tut, was 300 seinerzeit für Gerard Butler getan hat.

In die deutschen Kinos kommt der Film am 6.03.2014. Da die Comic Con am Donnerstag anläuft, wird es zu dem Film sicherlich bald noch mehr Updates geben.

Ein neues Filmplakat zum Linda-Lovelace-Biopic

0

Quelle: Entertainment Weekly, JoBlo

Die Marketing-Maschine hinter Lovelace, dem biografischen Film über den berühmtesten Pornostar aller Zeiten, schläft nicht. Kein Wunder, schließlich braucht ein Film mit solchem Thema so viel Hilfe, wie er nur kriegen kann. Nachdem kürzlich ein neues provokantes Poster zum Film veröffentlicht wurde und kurz darauf der erste Trailer, legt man jetzt mit einem brandneuen Poster nach, welches eine Wahrheit verspricht, die tief geht… Jap, die Vermarktung eines Pornostar-Biopics kommt natürlich ohne doppeldeutige Sprüche und Wortspielereien nicht aus.

Lovelace Plakat

Als Bonus haben wir noch den offiziellen britischen Trailer zum Film, der im Gegensatz zum US-Trailer etwas pikanter und sexier daherkommt.

Film- und Serien-News