Quentin Tarantino bestätigt erneut, dass er nach zehn Filmen aufhören wird

Quentin Tarantino am Set von Django Unchained (2012) © The Weinstein Company/Sony Pictures Germany

Quelle: GQ Australia

Vor etwa fünf Jahren schockierte Quentin Tarantino seine zahlreichen Anhänger, als er verkündete, dass er nach zehn Filmen seine Regiekarriere an den Nagel hängen würde. Das war noch bevor sein achter Film The Hateful 8 in die Kinos kam, doch nun nähert sich rasant die Veröffentlichung von Film #9, Once Upon a Time in Hollywood (Trailer), der in Cannes Weltpremiere feierte und von den Anwesenden sehr positiv aufgenommen wurde. Am 15. August startet Once Upon a Time in Hollywood in den deutschen Kinos. Für viele Cineasten ist das der am sehnlichsten erwartete Film des Jahres und wenn man den Blick auf den Cast wirft, vermag das kaum zu überraschen. Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Margot Robbie, Kurt Russell, Damian Lewis, Dakota Fanning, Al Pacino und Bruce Dern sind nur einige der großen Hollywood-Namen, die sich in Tarantinos neuem Epos die Ehre geben.

ANZEIGE

Doch ist es wirklich schon fast Endstation für Tarantino? Wird er danach nur noch einen einzigen weiteren Film drehen oder hat er vor fünf Jahren einfach geblufft, oder vielleicht inzwischen seine Meinung geändert? Leider sieht es nicht danach aus. In einem neuen Interview bekräftige der Kultregisseur seine Absicht, nach zehn Filmen aufzuhören, versicherte aber, dass er weiterhin kreativ tätig bleiben würde: (aus dem Englischen)

Ich denke, was Kinofilme betrifft, bin ich am Ende des Weges angelangt. Ich sehe mich aber, wie ich Bücher schreibe und für das Theater schreibe, also werde ich weiterhin kreativ sein. Ich denke einfach, dass ich alles, was ich zu geben hatte, den Filmen gab.

Auf die Frage hin, ob er es sich vorstellen könnte, sogar nach Once Upon a Time in Hollywood aufzuhören, räumte er ein:

Tja, hm, wenn er wirklich gut angenommen wird, höre ich vielleicht vorher auf. Vielleicht höre ich sofort auf. Vielleicht höre ich auf, wenn es noch gut läuft. Wir werden sehen.

Ich denke, da müssen wir uns jedoch keine Sorgen machen. Tarantino ist jemand, der fest bei seinen Vorsätzen bleibt, und wenn er gesagt hat, dass er zehn Filme macht, dann wird er wohl auch zehn machen.

Brad Pitt bestätigt im gleichen Interview, dass er Tarantinos Aussage glaubt:

Nein, ich denke überhaupt nicht, dass er blufft. Ich denke, er meint es todernst. Und ich beklage das auch offen ihm gegenüber, aber er versteht die Statistik dahinter, wenn Regisseure schlechter werden. Aber er hat andere Pläne und wir werden uns noch lange nicht von ihm verabschieden müssen.

Das ist natürlich schade, aber vielleicht hat er ja auch Recht, dass man aussteigen sollte, solange es noch gut läuft. Andererseits haben Filmemacher wie Martin Scorsese oder Clint Eastwood gezeigt, dass man auch im hohen Alter und nach einer langen Karriere noch sehr gute Filme drehen kann.

Doch was wird Tarantinos finale Regiearbeit werden? Könnte es sein R-rated-Star-Trek-Film sein? So neugierig einen die Vorstellung auch macht, hoffe ich, dass wenn er nur noch einen einzigen Film dreht, dass es etwas komplett Neues sein wird.

Weitere Film- und Serien-News

Mehr zum Thema