Guardians of the Galaxy Vol. 3: Disney bringt James Gunn nicht zurück

James Gunn am Set von Guardians of the Galaxy (2014) © Walt Disney Pictures

Quelle: Variety

Marvel-Fans sollten ihre Hoffnungen auf James Gunns Rückkehr in den Regiestuhl von Guardians of the Galaxy Vol. 3 gehörig herunterschrauben. Obwohl sich der gesamte Cast der Guardians-Reihe, viele weitere namhafte Persönlichkeiten aus der Entertainment-Industrie und angeblich sogar Marvel Studios hinter den Regisseur gestellt haben, bleibt Disney laut dem neusten Bericht von Variety standhaft und kehrt die Entlassung nicht wieder um. Ein offizielles Statement zu der Angelegenheit seitens Disney liegt bislang nicht vor.

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Gunn und seine Agenten haben sich bei Disney um eine zweite Chance bemüht und Alan Horn, der Vorsitzende von Walt Disney Pictures, der die Entscheidung über die Entlassung getroffen hat, hat sogar einem Treffen mit Gunn zugestimmt. Allerdings handelte es sich wohl lediglich um einen Gefallen gegenüber Gunn, um reinen Tisch zu machen. Das Meeting soll höflich und professionell verlaufen sein, an dessen Ende blieb Horn jedoch bei seiner Entscheidung, Gunn als Regisseur nicht zurückzubringen.

Marvel-Studios-Chef Kevin Feige war während des Treffens nicht anwesend, steht aber laut Variety zu Horns finaler Entscheidung. Wenn er von seinen anderweitigen Verpflichtungen zurückkehrt, soll die Suche nach einem neuen Regisseur für Guardians of the Galaxy Vol. 3 beginnen.

Das wird den Guardians-Darstellern, insbesondere dem in der Sache sehr offenherzig gegen Disney kommentierenden Dave Bautista, nicht gefallen, doch es scheint die finale Entscheidung zu sein. Laut internen Quellen ist es immer noch wahrscheinlich, dass James Gunns bereits eingereichtes Drehbuch für den dritten Film verwendet werden wird, sodass der Film sich zumindest nicht radial anders anfühlen wird. Doch natürlich ist es nicht unwahrscheinlich, dass der neue Regisseur einige Änderungen vornehmen wird, um dem Sequel seinen eigenen Stempel zu verpassen. Niemand will bei so einem großen Film einfach eine unpersönliche Auftragsarbeit erledigen.

Chris Pratt äußerte kürzlich in einem Interview sehr gemischte Gefühle gegenüber der ganzen Sache. Er betonte, dass er zu James Gunn steht und ihn als guten Freund bezeichnet, aber auch dass er und seine Kollegen die Filmreihe und ihre Rollen lieben und natürlich auch weitermachen wollen.

James Gunn wurde letzten Monat von Disney gefeuert, als rechtskonservative Medien seine zehn Jahre alten Tweets wiederentdeckten, in denen er kontroverse Witze über Pädophilie und Vergewaltigung gemacht hat. Dass kürzlich angeblich Fotos von ihm bei einer Kostümparty aufgetaucht sind, bei der er als pädophiler Priester verkleidet war, hat vermutlich seinen Wiedereinstellungschancen nicht geholfen.

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