Avatar: The Way of Water wird im Herbst wiederaufgeführt

Man kann sicherlich Einiges an James Camerons Avatar-Filmen kritisieren, allen voran ihre Plots. Bestand die Handlung des ersten Films mehr oder weniger zu gleichen Teilen aus FernGully, Pocahontas und Der mit dem Wolf tanzt, hatte die Fortsetzung die dramatische Tiefe und Charakterentwicklung einer Seifenoper. Es ist nicht ohne Grund, dass unter den insgesamt 13 Oscarnominierungen für die beiden Filme keine für ihre Drehbücher dabei war.

Doch zugleich muss man vor Cameron auch den Hut ziehen, denn wie kein anderer Filmemacher scheint er ganz genau zu wissen, was die Menschen im Kino sehen wollen. Immer wieder belehrte er Zweifler, die viele Argumente dafür hatten, weshalb Camerons nächster Film floppen würde, eines Besseren: erst mit Titanic, dann mit Avatar und zuletzt mit Avatar: The Way of Water. Allein diese drei Filme spielten weltweit rund 7,5 Milliarden US-Dollar ein und belegen den ersten, dritten und vierten Platz unter den umsatzstärksten Filmen aller Zeiten. Avatar: The Way of Water wurde zum ersten Film seit seinem Vorgänger 13 Jahre zuvor, der mehr als zehn Millionen Kinotickets in Deutschland verkaufte.

Cameron backt keine kleinen Brötchen, sondern dreht große Leinwandspektakel, die den Frauen große Gefühle und eine Liebesgeschichte und den Männern bombastische Action bieten. Außerdem hat er mit Avatar: The Way of Water daran erinnert, dass das 3D im Kino nicht tot ist, solange es in den richtigen Händen ist. Avatar und seine Fortsetzung gehören zu den wenigen Filmen, in denen 3D einen wirklichen Mehrwert bietet und die ich auch nur in dieser Fassung und auf einer großen Leinwand sehen wollen würde. Wer die Filme also nur zu Hause und ggf. nicht einmal auf einem 3D-fähigen Fernseher erlebte und den Erfolg nicht nachvollziehen konnte, verpasste einen wesentlichen Teil dessen, was die Filme so beliebt gemacht hat.

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Doch zum Glück bietet sich immer wieder die Gelegenheit, die Filme auch so zu sehen, wie Cameron es intendierte: in 3D und auf einer großen Kinoleinwand, idealerweise im IMAX. Der erste Avatar kehrte erstmals im August 2010 als verlängerte Special Edition in die Kinos zurück, gefolgt von einer zweiwöchigen weltweiten Wiederaufführung eines 4K-HDR-Remasters im September 2022 im Vorlauf zu Avatar: The Way of Water. Dieses Jahr startet im Dezember der dritte Teil von Camerons Avatar-Saga in den Kinos und als Vorbereitung darauf hat Disney die 3D- und IMAX-Wiederaufführung von The Way of Water für den 03.10.2025 in den USA angekündigt. In Deutschland wird der Film voraussichtlich einen Tag früher auf die Leinwände zurückkehren. Wer The Way of Water bislang also nur auf Disney+ gesehen hat, sollte die Gelegenheit nutzen, um seine visuelle Wucht im vollen Umfang zu erleben. Die Handlung des Films wird aber natürlich auch die zusätzliche Dimension nicht besser machen.

Avatar: Ash and Fire wird am 17.12.2025 in unsere Kinos kommen und soll laut Cameron noch länger sein als der zweite Film, der mit seinen 192 Minuten bereits die Blasen vieler Kinogänger:innen auf die Probe stellte. Danach folgt erst einmal eine vierjährige Pandora-Pause in den Kinos, bevor 2029 und 2031 Avatar 4 und 5 die Reihe zumindest vorläufig abschließen werden – vorausgesetzt die mehrfach verschobenen Sequels können ihre Starttermine einhalten, was bei diesem Franchise erfahrungsgemäß nicht sicher ist.

Werdet Ihr Euch Avatar: The Way of Water noch einmal im Kino anschauen?

Quelle: Deadline

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