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Bad Santa 2 hat einen neuen Regisseur gefunden

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Bad Santa 2 Regie

Quelle: Deadline

Es scheint als würde Steve Pink doch nicht im Regiestuhl von Bad Santa 2 sitzen. Im August letzten Jahres tauchte der Name des Hot-Tub-Regisseurs in Verbindung mit dem Drehbuch und dem Regieposten vom Sequel zur Kult-Komödie von 2003 auf. Mittlerweile scheint der Fokus von Steve Pinks Aufmerksamkeit jedoch auf dem Sequel zu Hot Tub liegen. An seine Stelle tritt der Schöpfer der beliebten HBO-Serie "Entourage", Doug Ellin. Ellin, der auch das Drehbuch zur Kinoversion von "Entourage" verfasst hat und bei dieser Regie führen wird, wurde mit der Neufassung des Drehbuchs zu Bad Santa 2 beauftragt und wird mögölicherweise auch die Regie des Films übernehmen. Billy Bob Thornton wird in der Rolle aus dem Original zurückkehren. Als Drehstart ist der kommende Herbst anvisiert. Man kann also davon ausgehen, dass Bad Santa 2 pünktlich zu Weihnachten 2014 in die Kinos kommen wird.

Mittlerweile sind fast genau zehn Jahre seit dem Release des ersten Films vergangen und obwohl der Film herrlich schwarzhumorig war und durchaus seine Fans hat, muss ich mich doch fragen, ob es nicht zu spät für eine Fortsetzung ist und ob der erste Film nicht besser in Ruhe gelassen worden wäre. Schließlich sind Comedy-Sequels häufig eine schwierige Sache (siehe Hangover). Nächstes Jahr werden wir es erfahren.

Hugh Jackman vs. Paul Dano – Erster Prisoners-Trailer ist da

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Quelle: JoBlo

Warner Bros. hat den ersten Trailer zum Entführungsthriller Prisoners veröffentlicht. Der Film handelt von Keller Dover, einem Kriegsveteranen, dessen kleine Tochter gemeinsam mit der Tochter eines seiner Freunde spurlos verschwindet. Eine Entführung wird vermutet. Die Polizei, angeführt von einem ehrgeizigen jungen Detective, sucht nach den beiden, doch der einzige Verdächtige, der geistig zurückgebliebene Alex Jones, wird aus Mangel an Indizien freigelassen. Verzweifelt und zu allem entschlossen, nimmt Keller die Angelegenheit in die eigene Hand.

https://youtu.be/sT_4mJZyeC4

Der Trailer sieht nach spannend aufgewärmten alten Stoff nach dem Muster "War er oder war er’s nicht?", bei dem allerlei moralische Fragen aufgeworfen werden. Natürlich hat man so etwas schon häufig gesehen, doch bei dieser Besetzung (Hugh Jackman, Terrence Howard, Melissa Leo, Viola Davis, Paul Dano, Jake Gyllenhaal) kann man dennoch kaum "nein" sagen. Der Thriller hat übrigens eine komplizierte Entstehungsgeschichte hinter sich gebracht. Ursprünglich sollte Bryan Singer den Film inszenieren, während für die Hauptrollen Christian Bale und Mark Wahlberg vorgesehen waren. Auch Russell Crowe war zwischenzeitlich im Gespräch. Antoine Fuqua sollte nach Singer die Regie übernehmen, hat sich jedoch stattdessen Olympus Has Fallen gewidmet. An seine Stelle trat der Kanadier Denis Villeneuve.

Tobis bringt den Thriller am 26.09. in die deutschen Kinos.

Danny Trejo greift im ersten Trailer zu Machete Kills hart durch

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Quellen: JoBlo, AMC Theatres

Es ist schon eine Weile her, seit wir das letzte Mal von Robert Rodriguez' Nachfolger zu seinem Grindhouse-Kultfilm Machete berichtet haben. Jetzt gibt es jedoch etwas ganz Großes! Open Road Films hat den ersten kurzen Trailer zu Machete Kills veröffentlicht und er verspricht genau das, worauf Fans gehofft haben: einen coolen Danny Trejo (ernsthaft, der Kerl sieht seit 15 Jahren gleich aus!), verrückte Actionsequenzen, einen schön trashig-überdrehten Grindhouse-Stil, viele schöne Frauen und einen Mel Gibson, der in seiner ersten Bösewichtsrolle richtig over-the-top gehen kann. Das Ganze wird durch Charlie Sheen, der für den Film seinen Geburtsnamen Carlos Estevez wieder angenommen hat, als US-Präsidenten abgerundet. Geht’s besser? Wohl kaum.

Machete Kills Trailer und Poster Bild 1Ich selbst gebe gerne zu, dass der erste Machete mich zwar gut unterhalten, aber nicht überwältigt hat. Obwohl auch er nach außen hin all die richigen Zutaten eines Kulthits hatte, wirkte das fertige Produkt doch etwas zurückhaltend, aufpoliert und nicht "Grindhouse" genug. Es gab Verbesserungspotenzial und der erste Trailer zum Sequel lässt mich hoffen, dass dieses auch genutzt wurde. Die Besetzung toppt jedenfalls die von Teil 1. Während Michelle Rodriguez und Jessica Alba sich unter den Rückkehrern befinden, spielen hier Mel Gibson, Demán Bichir, Antonio Banderas, Sofia Vergara, Amber Heard und Cuba Gooding Jr. anstelle von Linsday Lohan, Steven Seagal und Robert De Niro. Es war natürlich ein interessanter Clou, Seagal im ersten Film ebenfalls in seiner ersten Rolle als Schurke zu besetzen, doch schließlich hatte er kaum etwas zu tun. Man kann von Mel Gibson persönlich denken, was man will, doch er besitzt mit Sicherheit eine größere schauspielerische Bandbreite als Seagal und wird hoffentlich einen deutlich besseren Bösewicht abgeben. Und Amber Heard (rechts) ist schließlich auch ein Pluspunkt bei jedem Film.

Zusätzlich zum Trailer, gibt es ein neues Charakterposter zu Machete Kills mit Michelle Rodriguez erneut in ihrer Rolle als die knallharte Shé.

Machete Kills Trailer und Poster

In Machete Kills wird der ex-Federale Machete (Danny Trejo) vom US-Präsidenten rekrutiert, um einen wahnsinnigen Revolutionär und einen exzentrischen Waffenhändler, der einen Plan entwickelt hat, um Krieg und Anarchie auf dem Planeten zu verbreiten, aufzuhalten. Kein gewöhnlicher Mensch ist einer solchen Aufgabe gewachsen, doch Machete ist auch alles andere als gewöhnlich…

In Deutschland hackt sich Machete durch die Bösewichte ab dem 19.12.2013.

Vier Actionstars in Verhandlungen für The Expendables 3

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The Expendables 3 Casting

Quelle: Deadline

Die angebliche Besetzungsliste von The Expendables 3 war seit dem Release des zweiten Teils letztes Jahr ein reines Hin und Her, bei dem man zwischen  Gerüchten, Wunschdenken und offiziellen Angaben kaum noch zu unterscheiden vermochte. So war angeblich Nicolas Cage für den Film bereits festgebucht worden, bald darauf hieß es aber, es sei eine Fehlinformation gewesen. Auch was Jackie Chan angeht, gab es sowohl seitens Stallone als auch seitens Chan selbst sehr viele vage Andeutungen, Bestätigungen und spätere Dementi. Noch während der Werbetour zu The Expendables 2 hat der Produzent der Reihe Avi Lerner bekannt gegeben, man stünde bereits in Verhandlungen mit Harrison Ford. Seine weiteren Wunschkandidaten waren Clint Eastwood und Wesley Snipes. Auch Mickey Rourke, der in The Expendables 2 noch abwesend war, sollte im dritten Film seine Rückkehr feiern.

So ging es monatelang weiter, doch langsam verdichten sich die Infos, soll The Expendables 3 doch irgendwann nächstes Jahr in die Kinos kommen und deshalb noch dieses Jahr vor die Kameras gehen. Zunächst wurde mit Patrick Hughes eine überaschende Wahl für die Regie des zweiten Films getroffen. Vor etwa zwei Wochen hat Stallone dann die Rückkehr von Rourke bestätigt. Jetzt kommt ein großes Update vom CEO der Expendables-Produktionsfirma Lionsgate, Jon Feltheimer: gleich vier neue Stars befinden sich laut ihm in "fortgeschrittenen Verhandlungen" für The Expendables 3, und zwar Jackie Chan, Wesley Snipes, Nicolas Cage und Milla Jovovich. Die ersten drei dürften mittlerweile keine Überraschung darstellen, wurde deren Teilnahme am Sequel doch schon lange spekuliert. Jovovichs Name fällt allerdings zum ersten Mal. Stallone hat bereits erwähnt, dass er eine Art "junge Sigourney Weaver" für den Film gerne hätte. Vielleicht meinte er damit den Part, den Jovovich spielen soll. Dass sie mit Action gut umgehen kann, hat sie in den Resident-Evil-Filmen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Unbekannt bleibt weiterhin, wer von der alten Truppe wieder dabei ist. Chuck Norris wird es wohl nicht sein, hat er doch bei der Premiere zu The Expendables 2 gesagt, es sei für ihn eine einmalige Sache gewesen. Man kann wohl fest davon ausgehen, dass neben Stallone auch Dolph Lundgren, Terry Crews, Randy Couture und Jason Statham wieder mit von der Partie sein werden. Ob Jet Li zurückkommt und ob sein Auftritt länger als der in The Expendables 2 sein wird, ist unbekannt. Auch bei Arnie wäre ich mir nicht mehr so sicher, startet er doch mit seiner neuen Kinokarriere wieder richtig durch. Wir werden es aber in den kommenden Monaten mit Sicherheit erfahren.

Box-Office Welt – Fast & Furious 6 ist überall ein Riesenerfolg

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Box-Office Welt - 24.-26.05.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quellen: The Hollywood Reporter, Rentrak

Vin Diesel, Paul Walker und Co sind nicht aufzuhalten! Neben hervorragenden Zahlen in Nordamerika und in Deutschland, hat Fast  & Furious 6 auch im Rest der Welt für volle Kinosäle gesorgt und ließ die Konkurrenz weit hinter sich. Nach dem Vorstart in Großbritannien letzte Woche (wo er bis dato $25,3 Mio eingespielt hat), hat er letztes Wochenende die meisten seiner Märkte erreicht und spielte in insgesamt 59 Ländern außerhalb von USA und Kanada. Von diesen hat er am Wochenende alleine etwa $158 Mio eingesammelt. Das macht ihn zum zweiten Film von 2013, der mehr als $100 Mio international an einem Wochenende einnehmen konnte. Nur Iron Man 3 ist noch besser international angelaufen (knapp $195 Mio). Außerdem schlug Fast & Furious 6 mit Leichtigkeit Fast and Furious Five, der mit $125 Mio den bisherigen Startrekord für den Verleiher Universal hielt. Bis einschließlich Montag hat Fast & Furious 6 international etwa $197,3 Mio eingenommen und weltweit knapp $314 Mio. Damit ist der Film jetzt schon der fünfterfolgreichste Film des Jahres weltweit und hat die internationalen Gesamtergebnisse der ersten drei Filme überholt. Die besten Zahlen kamen am Wochenende aus Russland ($17,9 Mio), Deutschland ($13 Mio) und Mexiko ($12,8 Mio). In Russland und in Mexiko reichte es jeweils für das sechstbeste Startwochenende aller Zeiten, in Argentinien sogar für den besten Start aller Zeiten. Insgesamt hat Universal den besten Start für das Studio in 40 der 59 Länder aufgestellt. In 19 Ländern wurde das beste Startwochenende des Jahres erreicht. Das Fast & Furious-Franchise existiert seit 2001, doch erst der vierte Film hat es zu großer internationaler Beliebtheit gebracht. Zuvor hat kein Film der Reihe mehr als $110 Mio außerhalb von Nordamerika eingenommen. Fast & Furious 4 hat es auf $208,1 Mio gebracht. Doch es war Fast and Furious Five, der explosionsartig den Erfolg der Reihe gesteigert hat. Er nahm etwa $416 Mio außerhalb von Nordamerika ein und mehr als $620 Mio weltweit. Fast & Furious 6 hat nach seinem ersten Wochenende nahezu die Hälfte von diesen Zahlen erreicht und dabei stehen u. a. noch Starts in Australien, Venezuela und Japan aus. In diesen drei Ländern alleine hat der Vorgänger mehr als $50 Mio eingenommen. Da Fast & Furious 6 ihn aber bislang in jedem Land zum Start toppen konnte, werden diese drei wohl auch keine Ausnahme sein. Ein Endergebnis von mehr als einer halben Milliarde international und mehr als $700 Mo weltweit erscheint mir als sicher. Sogar $800 Mio weltweit kann ich nicht ausschließen. Das wäre mehr als das weltweite Einspiel der ersten drei Teile zusammen genommen!

Mit $24,1 Mio landete Der große Gatsby weit abgeschlagen auf Rang 2. Sein internationales Einspiel brachte er dabei auf $85,2 Mio und knackte dank starken Zahlen in den USA weltweit die $200 Mio-Marke. Die Zahlen waren etwa 45% schlechter als vorletztes Wochenende. Dazu muss man jedoch anmerken, dass Der große Gatsby letztes Wochenende in keinem neuen großen Land gestartet wurde. Das bisherige Highlights seines internationalen Box-Office bildet Großbritannien mit $12 Mio. Dicht dahiner folgt Russland mit $11,3 Mio in zwei Wochen. Dieses Wochenende startet der Film in Australien, einem traditionel sehr starken Markt für den australischen Regisseur Baz Luhrman. Im Juni läuft der Film dann in Brasilien und Japan an. Mit etwas Glück, könnte er international an der $200 Mio-Make kratzen.

Epic – Verborgenes Königreich spielte an dem Wochenende in 35 Märkten und brachte $23,9 Mio ein. Insgesamt steht das Animationsabenteuer bei $44 Mio. Die Starts waren allesamt solide (Großbritannien führte mit $4,9 Mio), doch kaum überragend. Wie die meisten Animationsfilme von großen Studios heutzutage, wird auch er wohl $200 Mio international erreichen. Viel weiter wird er jedoch nicht gehen.

Hangover 3 enttäuschte zwar in Nordamerika, doch international erging es ihm in seinen ersten drei Märkten deutlich besser, obwohl er auch dort unter dem zweiten teil startete. In Großbritannien führte der Film die Charts mit $9,2 Mio an, in Australien mit $8,9 Mio und in Neuseeland verfehlte er knapp $1 Mio. Insgesamt hat der Film also am Wochenende etwa $19 Mio außerhalb von Nordamerika eingenommen. Mit Starts in nahezu 50 Ländern an diesem Wochenende, kann man also auf große Zahlen gespannt sein. Der erste Hangover hat international $190,2 Mio eingespielt, was für eine US-amerikanische Originalkomödie sehr stark ist. Das Sequel legte zu und endete mit etwa $332,3 Mio außerhalb von USA/Kanada. Da in der Zwischenzeit einige Kinomärkte deutlich größer geworden sind, kann man davon ausgehen, dass Hangover 3 ähnliche Zahlen erreichen wird wie sein Vorgänger. Alles unter $300 Mio international würde mich überraschen.

Iron Man 3 nahm am Wochenende zusätzliche $17,4 Mio außerhalb von Nordamerika ein und brachte sein internationales Einspiel auf unglaubliche $774,8 Mio. Mit mehr als $1,14 Mrd weltweit steig er auf Platz 5 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten auf. Sein stärkster Markt außerhalb von USA ist dabei China mit knapp $117 Mio, gefolgt von Südkorea mit $63,1 Mio und Großbritannien mit $53,8 Mio. Der Film ist mittlerweile überall angelaufen, doch er sollte noch genug im Tank haben, um international als 7. Film in der Box-Office-Geschichte $800 Mio zu toppen. Weltweit sieht es immer noch nach einem Gesamtergebnis von mehr als $1,2 Mrd aus.

Star Trek into Darkness musste letztes Wochenende einen harten Schlag hinnehmen und spielte lediglich $13,1 Mio ein. Das half ihm, oberhalb der $100 Mio-Marke zu gelangen. Momentan steht das Sequel bei $102,1  Mio. Etwa ein Drittel davon ($29,2 Mio) kommt aus Großbritannien. Letztes Wochenende wurde der Film in keinem großen Land gestartet, dieses Wochenende kommen jedoch China und Südkorea hinzu. Insbesondere die Performance in China wird sehr entscheidend sein. Dort hat der letzte Film vor vier Jahren knapp $8,6 Mio eingespielt. Für den neuen Streifen erwarte ich mindestens das Fünffache davon.

Die Croods startete am Wochenende mit etwa $900,000 in Südkorea. Insgesamt spielte der Animationsfilm $5 Mio ein und pushte sein internationales Zwischenergebnis auf großartige $385,2 Mio. In China hat der Film unglabliche $57,5 Mio bislang eingenommen. Mit viel Glück könnte er sogar $400 Mio außerhakb von Nordamerika einspielen.

Nach einem $2,7 Mio-Wochenende erreichte Oblivion $180,2 Mio. Der Großteil des Wochenendeinspiels kam aus China. Dieses Wochenende startet der Film auch in Japan, seinem letzten Markt. Japan war schon immer großzügig gegenüber den Filmen mit Tom Cruise, sodass noch eine gute Chance auf $200 Mio besteht.

Schließlich läuft das Ramek von Evil Dead still, aber gut weiter. International hat er bisher $38,7 Mio eingenommen und nähert sich weltweit der $100 Mio-Barriere.

Best Exotic Marigold Hotel (2011)

Best Exotic Marigold Hotel

The Best Exotic Marigold Hotel, USA/UK/VAE 2012 • 124 Min • Regie: John Madden • Mit: Judi Dench, Bill Nighy, Tom Wilkinson, Maggie Smith, Dev Patel, Celia Imrie, Penelope Wilton • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 15.03.2012 • Deutsche Website

Handlung

Eine bunte Truppe britischer Rentner reist nach Indien, um den Lebensabend in einer angeblich luxuriösen Hotelanlage in Jaipur zu verbringen. Die Beweggründe sind dabei unterschiedlich. Evelyn (Judi Dench), seit Kurzem verwitwet und finanziell belastet durch den Schuldenberg, den ihr Mann hinterlassen hat, weigert sich zu einem ihrer Söhne zu ziehen. Als sie über eine Broschüre zu einem Resort in Indien stolpert, beschließt sie prompt, ins exotische Land zu reisen, dort ihre „goldenen Jahre“ zu verbringen und einen Blog über ihre Abenteuer zu schreiben. Douglas und Jean Ainslie (Bill Nighy und Penelope Wilton) haben ihre gesamten Ersparnisse verloren, nachdem sie in eine missglückte Internetfirma ihrer Tochter investiert haben und suchen nun nach einem günstigen Wohnsitz. Ronald (Norman Pickup) ist ein liebeshungriger Aufreißer im Körper eines Siebzigjährigen, der nach weiblicher Gesellschaft auf dem anderen Kontinent sucht. Graham (Tom Wilkinson) ist ein Richter im Ruhestand, der in Indien einem Vorfall aus seiner Vergangenheit begegnen will. Die größte Hoffnung von Madge (Celia Imrie) ist es, einen reichen Maharadscha zu verführen und zu heiraten. Die letzte im Bunde ist Muriel (Maggie Smith), die gar nicht darüber froh ist, in Indien zu sein. Sehr britisch und mehr als nur ein bisschen rassistisch, benötigt sie ein künstliches Hüftgelenk. Jedoch kann sie die Operation sich im heimischen England nicht leisten und bricht deshalb gen Osten auf. Nach der Ankunft im „Best Exotic Marigold Hotel“ merken die Gäste schnell, dass der Glanz alter Tage längst verflogen ist und das Hotel nur noch eine heruntergekommene, marode Absteige ist. Der übereifrige, stets optimistische, aber leider völlig inkompetente junge Manager Sonny (Dev Patel) lässt sich aber nicht beirren bei seinem Wunsch, den Traum seines verstorbenen Vaters zu erfüllen und aus dem „Best Exotic Marigold Hotel“ eine prachtvolle Stätte für ältere Menschen zu erschaffen.

Kritik

Hin und wieder kommt unverhofft ein Feel-Good-Film in die Kinos, der so charmant, liebenswert und vor Lebensfreude überschäumend ist, dass er auch diverse Schwächen, Längen und Vereinfachungen überwindet. Best Exotic Marigold Hotel ist ein solcher Film. Trotz unvermeidlicher Rührseligkeit und abgenutzter Lebensweisheiten bezaubert der Film die Zuschauer mit seiner brillanten Besetzung und exotischen Schauplätzen und hinterlässt am Ende einen bleibenden Eindruck – und einen breiten Grinsen. Er erreicht letztlich genau das, was er sich als Ziel gesetzt hat – er bringt den Zuschauer dazu, sich gut zu fühlen und das ist bereits mehr als ich von einem Großteil der Filme behaupten kann, die Jahr für Jahr in die Kinos kommen.

John Madden, der seit Jahren darum kämpft, den überragenden Erfolg, den er mit Shakespeare in Love einst landen konnte, zu wiederholen, verfilmte dabei Deborah Moggachs „These Foolish Things“. Auch wenn ihm dabei vielleicht künstlerisch nicht der große Wurf gelang, lieferte er einen Film ab, der in puncto Wärme unter den Filmen der letzten paar Jahre seinesgleichen sucht.

Best Exotic Marigold Hotel 1Es bestehen wenig Zweifel darüber, dass Best Exotic Marigold Hotel ein präzise kalkuliertes Vorhaben darstellt, welches darauf abzielt, sein älteres Publikum zufrieden zu stellen und seine etwas abgedroschenen Botschaften möglichst ansprechend und unkompliziert verpackt zu vermitteln. Es ist ja eine sehr beliebte Idee in Filmen sowie im realen Leben, dass eine ausgedehnte Reise nach Indien (oder, als Ersatz, ein anderes fernöstliches Land) unweigerlich zu tollen neuen Einsichten und eine unglaublichen Selbstentdeckung führt. Auf der Basis dieser Prämisse arbeitet Maddens Film. Wer sich jetzt wundert, wieso mich das scheinbar nicht so sehr gestört hat, wie es sollte und weshalb ich dann eingangs in solch hohen Tönen vom Film geredet habe, tut dies natürlich mit Berechtigung. Die Wahrheit ist, dass obwohl all die Unzulänglichkeiten einem hinterher schnell bewusst werden, ist es nahezu unmöglich sich dem Charme dieser herzerwärmenden Geschichte von Freundschaft, Liebe, Selsbtfindung und Vergebung zu entziehen. Verpackt in die schönsten Bilder von modernem Indien (wir blenden jetzt einfach mal die in großen Teilen des Landes herrschende Armut aus), wird der Film von seinen Protagonisten getragen. Dame, König, As, Spion hat letztes Jahr eine der besten britischen Besetzungen der letzten Jahre auf der Leinwand zusammengebracht, doch Best Exotic Marigold Hotel nimmt die Herausforderung an und präsentiert mit Bill Nighy, Judi Dench, Tom Wilkinson und Maggie Smith eine nicht minder beeindruckende Ansammlung des britisches Schauspieladels. Ihnen sowie dem Rest des Ensembles gebührt der Löwenanteil am Erfolg dieses Films. Allesamt in Topform, könnten diese Mimen auch zwei Stunden lang vor einer weißen Wand stehend das Telefonbuch vorlesen und man wäre dennoch von jeder Minute fasziniert. Obwohl es dem Drehbuch und damit auch den Charakteren nicht an Klischees mangelt, erheben sich die Schauspielveteranen über den Stoff au dem Papier und nutzen alle Spielräume aus, die es gibt.

Best Exotic Marigold Hotel 2Judy Denchs Evelyn führt dabei den Zuschauer durch den Film und liefert einen generellen Überblick mit gelegentlichen Voiceover-Momenten. Durch sie erleben wir das Aufeinanderprallen der Kulturen und das Staunen über dieses so wundersame, weit entfernte Land. Die warmherzige und offene Figur von Evelyn könnte kaum weiter entfernt sein von der kalten und stoischen M, die Dench in Skyfall und sechs weiteren James-Bond-Filmen verkörpert hat. Bill Nighy spielt mit einem Höchstmaß an Zurückhaltung und bietet einen guten Gegenpol zu Dench, doch seine Augen und seine unsichere Körpersprache sagen mehr als tausend Worte. Die Chemie zwischen den beiden ist greifbar und natürlich. Die noch größeren schauspielerischen Highlights bilden jedoch Tom Wilkinson und Maggie Smith. Wilkinsons von Schuld und Bedauern geplagter Charakter ist die bewegendste Figur im Film und erlaubt es Wilkinson, alle seine Stärken auszuspielen. Sein Charakter steht für den weltoffenen, liberalen Abendländer, der die bunte und ausgelassene indische Kultur und Lebensweise von Anfang an in sein Herz schließt. Im starken Kontrast dazu steht Maggie Smiths misanthropische Kratzbürste Muriel. Smith größtes Talent in den letzten Jahren besteht darin, ungläubig, entsetzt oder angewidert dreinzuschauen (siehe „Downton Abbey“) und dazu hat sie in Best Exotic Marigiold Hotel mehr als genug Gelegenheiten. Sowohl den Part der verabscheuungswürdigen Rassistin als auch die unweigerliche Transformation meistert sie sehr überzeugend. Diese geht einen Tick zu flott vonstatten, doch Smith lässt uns daran glauben und verleiht ihrem Charakter mehr Tiefe gegen Ende des Films als man ihr zugetraut hätte. Ja, es ist schmalzig und vorhersehbar, doch es geht trotzdem sehr zu Herzen.

Auf den Rest der Besetzung entfällt deutlicher weniger Screentime. Pickup als Don Juan im Seniorenalter überzeugt mit überraschender Vitalität und viel Humor, während Penelope Wilton als Bill Nighys schnippische und permanent unzufriedene Ehefrau für ihren Charakter mehr Sympathien heraufbeschwört, als er es verdient hätte. Wenn es eine Schwachstelle unter den Schauspielern des Films gibt, dann ist es der Jüngling. Dev Patel aus Slumdog Millionär spielt den jungen Inder, der, gefangen zwischen Tradition und Moderne, es allen recht machen will, näher an eine Karikatur, denn an einen Menschen aus Fleisch und Blut. Seine problematische Liebesgeschichte mit einer emanzipierten jungen Frau ist eine Nebenhandlung, die im Film vernachlässigt wird. Möglicherweise auch zum Glück, doch dann hätte man es auch einfach lassen können.

Best Exotic Marigold Hotel 3Zum Glück glänzt die restliche Besetzung so sehr, dass dieser kleine Makel kaum auffällt. John Madden führt den Film mit sicherer Hand, hält jedoch die Regie möglichst einfach und lässt seine Schauspieler die Arbeit machen. Unter den gegebenen Voraussetzungen (durchschnittliches Drehbuch, grandiose Darsteller) war es die beste Entscheidung, die er treffen konnte. So stechen nicht nur einzelne Darbietungen heraus, sondern die gesamte Riege an Schauspielveteranen interagiert wundervoll natürlich und routiniert miteinander. Das hebt den Film von einer typisch prätentiösen, öden Selbsterfahrungsgeschichte à la Eat Pray Love ab. Man kann eine lange Zeit damit verbringen, die Mängel des Films auseinander zu nehmen – von seiner simplifizierten Erzählweise bis zu seiner naiven Faszination mit Indien, die alle Aspekte, die Touristen gerne sehen, betont und diejenigen vernachlässigt, die auch sonst häufig unter den Tisch fallen, wie das Kastensystem oder die blühende Armut. Oder man kann auch sich für zwei Stunden in diese Welt entführen lassen, durch diese Darsteller verzaubern lassen und diesen Film als einen wundervolle Köstlichkeit genießen – eine üppige Torte mit wenigen Nährstoffen aber doch so gut im Geschmack. Ich habe mich für die zweite Option entschieden. Mehrfach sagt Dev Patels Sonny im Film „Am Ende wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“ Das ist der Leitspruch und das Mantra des Films und es funktioniert besser als man es sich vorstellen könnte. Wie auch Sonny bemüht sich der Film sehr, die Zuschauer glücklich zu machen und wie auch bei Sonny sind die Methoden nicht immer perfekt. Doch er hat sein Herz am rechten Fleck und so sehr man versucht sich ihm zu widersetzen, ist man zum Scheitern verurteilt. Wenn es einen Film letztes Jahr gab, der den Zuschauer mit einem dicken Grinsen und einem Wohlgefühl aus dem Kino entlassen hat, dann ist es dieser.

Fazit

Was Best Exotic Marigold Hotel an Vielschichtigkeit und einem klischeefreien Drehbuch fehlt, gleicht er durch viel Herz, Humor, Lebensfreude und eine der besten britischen Besetzungen, die man sich nur vorstellen kann, aus.

Trailer

Hangover 3 (2013)

Hangover 3

The Hangover Part III, USA 2013 • 100 Min • Regie: Todd Phillips • Mit: Bradley Cooper, Zach Galifianakis, Ed Helms, Justin Bartha, Ken Jeong, John Goodman, Heather Graham, Mike Epps • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 30.05.2013Deutsche Website

Handlung

Zwei Jahre nach den wilden Ereignissen in Bangkok ist Ruhe in das Leben der “Wolfsrudel“-Mitglieder eingekehrt – mit der Ausnahme des emotional volatilen Alan (Zach Galifianakis). Er setzt in Eigenregie seine Medikamente ab und lässt seinen unvorhersehbaren Impulsen freien Lauf. Als dann sein geliebter Vater (Jeffrey Tambor) plötzlich das Zeitliche segnet, fällt Alan in eine noch tiefere persönliche Krise, mit der seine verbliebene Familie nicht mehr zurechtkommt. Es liegt nun an seinen Freunden und Hangover-Leidensgenossen Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms) und Doug (Justin Bartha), ihm mittels einer Intervention zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf zu einem Road Trip zur vielversprechenden Reha-Einrichtung „New Horizons“ in Arizona. Sie kommen dort jedoch nie an. Unterwegs werden die Freunde von dem fiesen Gangster Marshall (John Goodman) und seinen mit Schweinemasken getarnten Schergen von der Straße gedrängt und überwältigt. Leslie Chow (Ken Jeong), der wahnsinnige, dauergeile, koksende Kriminelle hat Marshall vor einigen Jahren um Gold im Wert von 21 Millionen erleichtert. Jetzt ist er aus einem thailändischen Gefängnis entkommen. Aufgrund der besonderen Beziehung zwischen Alan und Chow, glaubt Marshall, dass das Wolfsrudel die besten Chancen hat, ihn aufzuspüren. Als Absicherung nimmt Marshall Doug mit. Alan, Stu und Phil haben nun weniger als 24 Stunden Zeit, um Chow samt Gold zu liefern, sonst muss ihr Kumpel daran glauben. Die Jagd nach dem labilen Katastrophenmagnet führt das Trio zunächst in die gefährliche Unterwelt von Tijuana und dann dorthin, wo alles begann – Las Vegas.

Kritik

Der erste Hangover-Film war ein Glücksgriff. Als er 2009 in die Kinos kam, hat sich Todd Phillips bereits mit Old School und Road Trip als Regisseur von derben, aber sehr lustigen Komödien profiliert. Kaum jemand hätte jedoch erwarten können, dass sein neuster Film so sehr den Nerv des Publikums treffen würde. Mit größtenteils (damals) wenig bekannten Darstellern (Mike Tyson war wohl der größte Star des Films) erweckte der Film im Vorfeld keine sonderlichen Erwartungen. Doch seine Rückwärts-Struktur, dank welcher die Zuschauer die ereignisvolle Nacht gemeinsam mit den Protagonisten entdecken konnten, hat tatsächlich dem Genre etwas Neues hinzugefügt und mit Zach Galifianakis als Alan ging scheinbar ein neuer Stern am Comedy-Himmel auf. Diese Struktur, die dafür sorgt, dass viele Lacher unerwartet um die Ecke kommen, ist aber zugleich auch dafür verantwortlich, dass der Film einen nicht sonderlich hohen Wiederanschauungswert hat. Erlebt man den Film aber zum ersten Mal, ist es ein Lachfest sondergleichen. Genau daran scheiterte auch sein Nachfolger. Es ist nicht so, dass die Gags an und für sich unlustig waren. Sie unterschieden sich ja nicht stark von denen, die im ersten Film so gut funktionierten, lediglich noch eine Spur derber und gemeiner. Man hatte aber das Gefühl, den Film bereits gesehen zu haben.

Hangover 3 Bild 3Wenn man Todd Phillips und seinem Hangover 3-Co-Autor Craig Mazin eins nicht vorwerfen kann, dann ist es die an Selbst-Plagiat grenzende Redundanz von Teil 2. Es war mutig, trotz mehr als einer halben Milliarde an weltweitem Einspiel, auf die Kritiker zu hören und mit dem Abschlussfilm der Trilogie einen ganz anderen Weg einzuschlagen. Dies ist zugleich auch das größte und vielleicht einzige Kompliment, das ich dem neuen, und hoffentlich letzten, Hangover-Film machen kann. Es gibt diesmal keinen „Hangover“ in der Haupthandlung, also keinen Katermorgen, an dem die Details der vergangenen Nacht vergessen sind. Es gibt keine Suche nach Indizien und niemand wurde unter Drogen gesetzt. Traurig, aber wahr: eben diese Elemente, die man dem zweiten Film noch vorgeworfen hat, schamlos von seinem Vorgänger abgekupfert zu haben, vermisst man in dem neuen Streifen. So ist ironischerweise der beste Gag des Films und der einzige Moment, der an den haarsträubenden Humor und den Esprit der beiden Vorgänger erinnert, gleichzeitig auch ein direkter Verweis auf diese. Da er aber leider erst im Abspann kommt, fühlt er sich beinahe fehl am Platze an, in diesem nahezu selbsthassenden, trockenen Film.

Hangover 3 Bild 5Genau genommen, hat Hangover 3 mit den ersten beiden Teilen lediglich seine Charaktere gemeinsam, obgleich Phillips und Mazin versuchen, mit dem neuen Antagonisten eine (ausgesprochen vage) Verbindung zum ersten Film herzustellen und so das Gefühl entstehen zu lassen, als würde sich ein Kreis schließen. Auch Heather Graham und Mike Epps hat man in völlig verschwendeten Kurzauftritten zurückgebracht, um sie dann auch möglichst schnell wieder verschwinden zu lassen. Der entscheidende Punkt bleibt aber, dass Hangover 3 nicht mehr gänzlich dem Komödiengenre zuzuordnen ist. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Das zweite Sequel zu dem Film, der weltweit für Lachtränen und Zwerchfellschmerzen gesorgt hat, ist kaum noch eine Komödie. Damit meine ich nicht, dass er nicht lustig ist (wobei das auch hinzukommt). So sind beispielsweise Voll abgezockt und Ghost Movie immer noch reine Komödien, wenn auch der Humor hier komplett flach fällt. Mit Hangover 3 wagt Todd Phillips aber, nach der Kritik an dem zweiten Film, einen abrupten Genrewechsel hin zu einem Thriller/Road Movie mit einigen schwarzhumorigen Momenten. Leider hat man vergessen, ihm zu sagen, dass andres nicht automatisch gut ist. Denn von einer generischen Komödie wechselte Phillips zu etwas Anderem, aber nicht minder Generischen. So verbringt der Film den Großteil seiner Laufzeit damit, dass das Wolfsrudel dem umtriebigen Mr. Chow hinterherjagt, dabei in Luxusanwesen oder Hotelsuiten einbricht (Ocean’s Eleven und Mission: Impossible lassen grüßen). Doch auch diese Szenen sind so uninspiriert und beliebig inszeniert, dass man sich ständig fragt, ob der Regisseur und sein Team überhaupt Lust auf den Film hatten.

Hangover 3 Bild 2Die Antwort darauf scheint ein lautes „Nein“ zu sein. Man könnte meinen, dass Phillips, davon frustriert, wie erfolgreich der Vorgänger trotz eines Minimums an Kreativität war und dennoch nicht willens ein wahrscheinlich hohes Honorar für en letzten Teil abzulehnen, zum Abschied dem Publikum den Spiegel vorhält und/oder den Stinkefinger zeigt. Nur so lässt sich erklären, wie böswillig und dafür streckenweise völlig humorfrei der Film sich gibt. Anstatt gut angelegten Gagsequenzen mit einem Tiger oder einem Drogendealer-Äffchen, müssen im neuen Film alle Tiere dran glauben. Eine Giraffe verliert den Kopf, Kampfhähne werden erschossen oder langsam mit einem Kissen erstickt und Wachhunden wird der Hals umgedreht. Das Ganze wird mit sehr geringem nicht vorhandenem Humoranteil und dafür einer ausgesprochenen Wut ausgespielt. Auch mit seinen menschlichen Charakteren geht der Film nicht zimperlich um. Klar, auch in den Vorgängern wurden Zähne gezogen, Finger abgeschnitten und Gesichter tätowiert, doch stand das noch alles im Dienste der Komödie, werden hier Charaktere schlicht erschossen und es wird weitergemacht.

Hangover 3 Bild 1Ein weiterer Fehlgriff seitens der Macher war es, Ken Jeongs Mr. Chow zu einem ebenbürtigen Hauptcharakter zu machen. Manchmal ist weniger wirklich mehr und selten trifft der Sprich so sehr zu, wie im Falle von Jeong, dessen „spezieller“ Humor bereits im ersten Film auf dem schmalen Grat zwischen herrlich witzig und ausgesprochen nervig wanderte. Es dauert keine fünf Minuten, nachdem das Wolfsrudel ihn aufspürt, bis es klar ist, auf welche Seite des Grats sein Auftritt in Hangover 3 fällt. Dachten Mazin und Phillips wirklich an irgendeinem Punkt in der Planungsphase, dass Chow beim Karaoke oder mit einem Fallschirm durch Las Vegas gleitend, singend und seine Liebe zu Kokain lauthals schreiend in irgendeiner Art und Wiese die Zuschauer zum Lachen bringen würde? Fast ebenso schlimm trifft es Zach Galifianakis als Alan. War er im ersten Film noch die große Entdeckung, so hat man bereits im zweiten Tel sein ausgefallenes Verhalten so weit getrieben, dass man weniger von Exzentrizität und eher von Geisteskrankheit reden konnte. Diese Linie wird in Teil 3 konsequent weiterverfolgt. Nur zu blöd, dass ausgerechnet Jeong und Galifianakis die unumstrittenen Hauptcharaktere des neuen Films sind. Diese groteske Alan/Chow-Parade führt zu insgesamt weniger Lachern als der Abspann vom ersten Film. Lediglich die kurzen Szenen zwischen Galifianakis und Melissa McCarthy in ihrem Gastauftritt als eine Art „weiblicher Alan“ funktionieren blendend.

Hangover 3 Bild 4Der Rest der Besetzung ist nahezu irrelevant. Bradley Cooper, dessen zynische Kommentare im ersten Film noch so gut funktionierten, wirkt nur noch gelangweilt und spielt auf Autopilot. Nach saftigen Rollen in Silver Linings und The Place Beyond the Pines, in denen er sein schauspielerisches Talent eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, scheint er unmotiviert zu sein, wieder in die Hangover-Welt zurückzukehren. Ed Helms ist kaum besser, spielt er doch nur wieder den selben neurotischen, schnell panisch werdenden Zahnarzt, dessen neu gewonnener Mut am Ende von Teil 2 scheinbar schnell verflogen ist. Justing Bartha darf wieder den ganzen Film aussitzen. Ob das diesmal für ihn aber als Pech oder Glück zu werten ist, ist keine einfache Frage.  Einzig und alleine John Goodman bringt als Fiesling Leben in den Film und man hätte noch mehr von ihm sehen können. Aber könnte nicht eigentlich fast jeder Film mehr John Goodman gebrauchen?

Auch wenn Phillips den Helden ein harmonisches Finale verpassen möchte, welches das Gefühl aufkommen lassen soll, es handle sich um das Ende einer epischen Kinoreihe (dabei scheitert er ebenfalls auf ganzer Linie), kauft man es einfach nicht ab. Das hat sich die Reihe mit nur einem tollen Film gar nicht verdient. Eins muss aber auch ich an dieser Stelle  zugeben: nach Hangover 3 erscheint aber auch der 2. Film plötzlich in einem deutlich positiveren Licht. Und dann gibt es noch diesen Abspann…

Fazit

Wo ist der Humor hin? Mit Hangover 3 legt Todd Phillips einen mutigen, aber nahezu grotesken Richtungswechsel hin, der zwar die Redundanzvorwürfe des zweiten Teils gekonnt vermeidet, dafür aber statt einer Komödie den Zuschauern einen halbgaren Thriller mit gelangweilten Darstellern und einigen wenigen schwarzhumorigen Einlagen vorsetzt.

Trailer

Viele bekannte Namen als Kandidaten für die James Bond 24-Regie

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James Bond 24 Regie

Quellen: The First Showing, Variety, Deadline

Seit Sam Mendes aufgrund von seinen Theaterverpflichtungen die Regie des nächsten James-Bond-Films abgelehnt hat, beschäftigt die Frage seiner Nachfolge die Bond-Fans weltweit. Es wird kein leichtes sein, in die Fußstapfen von Mendes zu treten, der mit Skyfall nicht nur den bei weitem erfolgreichsten Bond-Film mit mehr als $1 Mrd weltweitem Einspiel abgeliefert hat, sondern auch einen der besten Bonds überhaupt. Für mich persönlich konnte kein Film letztes Jahr Skyfall übertreffen, auch wenn es mehr als genug würdige Kandidaten gab. Den Nachfolger zu einem solchen Publikums- und Kritikerhit zu übernehmen, muss wahrlich eine einschüchternde Aufgabe sein.

Dabei war die Wahl von Mendes seinerzeit nicht umunstritten. Viele warfen dem Studio vor, dass mit ihm ein weiterer Regisseur (nach Marc Forster) ohne Erfahrungen im Action-Genre engagiert wird. Doch Mendes überraschte die Zuschauer mit einer sehr gut ausbalancierten Mischung aus klassischen Bond-Elementen kombiniert mit den besten Charaktermomenten der Reihe und einem unglaublichen visuellen Flair. Ein gigantischer finanzieller Erfolg und fünf Oscarnominierungen waren der Lob. Selbstvertsändlich wollte das Studio nach dem Erfolg von Skyfall nicht wieder vier Jahren bis zum nächsten Film warten und engagierte sofort den Skyfall-Co-Autor John Logan für die Drehbücher der nächsten beiden Filme. Der erste sollte bereits 2014 in die Kinos komen. Es galt das Eisen zu schmieden, solange es noch heiß ist. Dies allerdings führte auch dazu, dass Mendes den Regieposten für den nächsten Film ablehnen musste, da er sich zunächst seinen Verpflichtungen am Theater widmen wollte. So begann eine der interessantesten Regiesuchen seit Jahren. Vor einigen Woche tauchte die Meldung auf, Sony hätte Christopher Nolan, einen offen bekennenden Bond-Fan, angesprochen. Allerdings wurden diese Berichte nie bestätigt.

Variety und The First Showing berichten nun, dass eine ganze Reihe außergewöhnlicher Regisseure als Kandidaten in Frage kommen. So hat sich der Drive-Regisseur Nicolas Winding Refn beim Filmfestival  von Cannes dazu geäußert, er führe diesbezüglich Gespräche mit dem Studio. Weitere Namen, die im Spiel sind: die Oscarpreisträger Tom Hooper (The King’s Speech) und Ang Lee (Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger). Außerdem seien David Yates (Harry Potter 5-7.2), Shane Black (Iron Man 3) und Morten Tyldum (Headhunters) in Gesprächen mit den Produzenten. Die meisten dieser Namen sind überraschend. Lediglich Yates und Black haben bisher erfolgreiche Blockbuster in einer solchen Größenordnung inszeniert. Ang Lee hat sich zwar an der ersten Version von Hulk versucht, diese kam jedoch beim Publikum bestensfalls mäßig an. Sicherlich hat der Erfolg von Skyfall die Produzenten dazu bewegt, bei der Suche nach dem geeigneten Regisseur über den Tellerrand hinaus zu schauen, auch wenn ich bei einigen dieser Namen, insbesondere bei Lee und Hooper, sehr skeptisch bin, was die Inszenierung eines Bond-Films angeht.

Ein neues Update von Deadline allerdings, könnte all diese Überlegungen zunichte machen. Deren Quellen zufolge, haben Sony und MGM wieder Gespräche mit Mendes aufgenommen. Die Studios seien angeblich bereit, auf ihn zu warten. Der Variety-Bericht benennt mittlerweile nicht länger 2014, sondern 2016 als das Jahr, welches für den neuen Bond anvisiert wird. Das würde Mendes genug Zeit für die Theaterarbeit lassen, sodass er 2015 für James Bond 24 zurückkehren könnte. Die Agenten von Mendes verneinen bislang seine Beteiligung, doch was heißt das schon im Filmgeschäft?

Ich bin sicher, dass Sony, MGM und die Produzenten Michael Wilson and Barbara Broccoli bereit sind, vieles zu tun, um Mendes wieder an Bord zu bekomen. Schließlich könnte er für die Bond-Reihe das werden, was Nolan für die Batman-Filme war. Andererseits erscheint mir eine Wartezeit von vier Jahren (nachdem man schon vier Jahre auf Skyfall warten musste) doch arg lang.

Box-Office USA – Fast & Furious 6 schafft den zweitbesten Start 2013

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Box-Office USA - 24.-27.05.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Boxofficemojo

Dank den Starts von Fast & Furious 6, Hangover 3 und Epic – Verborgens Königreich sowie den weiterhin starken Zahlen von Iron Man 3, Der große Gatsby und Star Trek into Darkness wurde das lange Memorial-Day-Wochenende (von Feitag bis Montag, da am Montag nationaler Feiertag war) zum größten Memorial-Day-Wochenende aller Zeiten an den Kinokassen. Zum ersten Mal wurde in vier Tagen von der Top 12 die $300 Mio-Marke erreicht. Insgesamt wurden in diesen Tagen knapp $314 Mio in den Kinos umgesetzt. Auch das drei-Tages-Wochenende konnte sich sehen lassen. Mit knapp $249,3 Mio für die Top-12-Filme lag es 68,1% über dem vorherigen Wochenende und großartige 70,4% über dem vergleichbaren Wochenende 2012. Damit wurde das sechstbeste Wochenendergebnis aller Zeiten in den USA aufgestellt und es fehlten weniger als $1 Mio bis zum erfolgreichsten Mai-Wochenende aller Zeiten (welches weiterhin dem 1. Mai-Wochenende von 2012 gehört, an dem Marvel’s The Avengers eröffnete). Nach einer langen Talfahrt, holt das Box-Office von 2013 gegenüber dem Vorjahr nun mächtig auf und nach diesem Wochenende konnte der Rückstand auf 7,8% reduziert werden. Da in den kommenden Wochen sichere Hits wie Die Monster Uni und Man of Steel starten, dürfte das Defizit bald komplett ausgeglichen sein.

Fast & Furious 6 ging mit großem Abstand als Erster über die Ziellinie. Am regulären Wochenende erwirtschaftete das 5. Sequel der Serie $97,4 Mio von 3658 Kinos und legte damit einen Schnitt von $26,620 pro Kino hin. Es war der zweitbeste Start des Jahres (hinter Iron Man 3) und das beste Startwochenende aller Zeiten für Universal (bisheriger Rekordhalter war Fast and Furious Five). Am verlängerten Wochenende spielte der Streifen $117 Mio ein. Diese Zahlen sind umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass er dazu weder 3D noch IMAX zur Hilfe hatte. Das vier-Tages-Einspiel war das viertebste aller Zeiten für Filme, die am Memorial-Day-Wochenende gestartet sind. Lediglich Pirates of the Caribbean: Am Ende der Welt ($139,8 Mio), Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels ($126,9 Mio) und X-Men – Der letzte Widerstand ($122,9 Mio) sind noch besser angelaufen. Das führt vor allem noch einmal vor, dass die Fast & Furous-Filme mittlerweile nicht bloß Nischenerfolge sind, sondern in der selben Liga mit den anderen großen Franchises mitspielt. Bereits Fast and Furious Five hat darauf hingedeutet, doch Fast & Furious 6 beweist, dass es kein Glücksfall war. Dabei hat vor 12 Jahren alles so anders angefangen. The Fast and the Furious lief 2001 mit überraschenden $40,1 Mio am Startwochenende in den USA an und spielte sein $38 Mio-Budget schnell wieder ein. Insgesamt erreichte er dank positiver Mundpropaganda $144,5 Mio. Das Sequel, 2 Fast 2 Furious, kam zwei Jahre später ohne einen der beiden Hauptdarsteller des ersten Films, startete allerdings mit $50,5 Mio noch stärker und spielte letztlich $127,2 Mio ein. Der dritte Film, The Fast and the Furious: Toyko Drift verlor dann auch Paul Walker, brachte jedoch den regisseur Justin Lin zum Franchise, der später mit seinem Konzept zur Rettung der gesamten Reihe werden würde. Tokyo Drift wurde mit $62,5 Mio Gesamteinspiel in Nordamerika zum Tiefpunkt der Reihe, doch drei Jahre später wurde ein vierter Film produziert. Fast and Furious vereinte die Stars des ersten Films wieder und brachte die Reihe zum ersten Mal zum richtigen Blockbuster-Status mit einem $71 Mio-Start. Insgesamt spielte der Film $155,1 Mio ein. Der große Durchbruch kam erst mit Fast and Furious Five, der die Formel der bisherigen Filme geändert hat und sich anstelle von Autorennen auf einen Ocean’s-Eleven-artigen Plot fokussiert hat. Das Ergebnis: die besten Kritiken der ganzen Serie, der beste April-Stzart aller Zweiten ($86,2 Mio) und ein Gesamtenspiel von $209,8 Mio, womit er 2011 Hits wie Mission: Impossible – Phantom Protokoll und Thor schlug. Zudem hatte er mitunter die beste Resonanz unter den Fans, was nun dafür sorgte, dass der sechste Teil so richtig duchstarten konnte. Wer hätte gedacht, dass Fast & Furious 6 besser anlaufen würde als Star Trek into Darkness oder Skyfall? Die Verteilung der Geschlechter und des Alters zeigt, dass Fast & Furious 6 alle Zuschauersegmente angesprochen hat. Etwa 49% der Besucher am Wochenende waren Frauen und 57% waren älter als 25. Interessant anzumerken ist, dass der Film die Latino-Community scheinbar sehr angesprochen hat – knapp 32% der Zuschauer waren Hispanics.

Da auch beim sechsten Film die Resonanz weitgehend positiv ist (das Publikum am Startwochenende vergab im Schnitt einen "A"-CinemaScore, äquivalent einer "1", wobei die Zuschauer unter 25 gar einen "A+" vergaben) und auch die Kritiken gut ausgefallen sind, ist es so gut wie sicher, dass Fast & Furous 6 die Gesamtzahlen seines Vorgängers problemlos toppen wird. Sollte er im schlimmsten Fall dem Verlauf des sehr frontlastigen X-Men – Der letzte Widerstand folgen, so wird er bei $222 Mio landen. Jener Film hatte allerdings deutlich schlechtere Mundpropaganda und die X-Men-Filme waren schon immer extrem frontlastig. Mit der Ausdauer von Fast and Furious Five würde Fast & Furious 6 $237 Mio erreichen. Da er allerdings näher an den Sommer gestartet wurde und somit stärker während der Woche laufen wird, traue ich ihm ein noch höheres Ergebnis zu. Er sollte irgendwo im Bereich von $235-250 Mio landen. Bei einem Budget von etwa $160 Mio (etwa das Vierfache von dem Budget des ersten Films), hat man bestimmt auf nicht weniger als das gehofft.

So erfolgreich Fast & Furious 6 am Wochenende anlief, umso mehr enttäuschte Hangover 3 mit lediglich $41,7 Mio von 3555 Kinos und $50,3 Mio am verlängerten Wochenende. Da er bereits am Donnerstag gestartet ist, hat er bis Montag $62,1 Mio eingespielt. Das reguläre Wochenende lag knapp $3,3 Mio unter dem Start des ersten Hangover-Films vor vier Jahren, während das fünf-Tages-Ergebnis weniger als die Hälfte von dem war, was Hangover 2 am Memorial-Day-Wochenende vor zwei Jahen eingespielt hat ($135 Mio). Auch damals sind zwei große Sequels an dem Wochenende gestarte, bloß hat Hangover 2 mit einem Riesenstart gepunktet, während Kung Fu Panda 2 enttäuscht hat. Diesmal ist Hangover 3 die große Enttäuschung, wenn auch keine sonderlich überraschende. Mit $277,3 Mio wurde Hangover 2009 zur erfolgreichsten nicht-jugendfreien Komödie aller Zeiten in den USA und zu einer der größten Box-Office-Überraschungen der letzten fünf Jahre. Das Sequel spielte zwei Jahre später knapp $254 Mio ein, litt jedoch darunter, dass die Zuschauer von dem Film deutlich weniger begeistert waren als von dem Vorgänger. Das, in Kombination mit einer unlustigen Werbekampagne und einer gewaltigen Konkurrenz um ein ähnliches Zielublikum seitens Fast & Furious 6 führte letztlich zu diesem schwachen Ergebnis. Da die Kritiken zu dem Film vernichtend sind und die Zuschauer ebenfalls nicht sodnerlich begeistert sind (der Film erhielt einen "B"-CinemaScore im Gegensatz zum "A-" für Teil 2), sollte sich Warner Bros. auf eine kurze Laufzeit gefasst machen. Ob sich die Studiobosse von Warner je gedacht hätten, dass Der große Gatsby besser anlaufen würde als Hangover 3? Der für $103 Mio produzierte Film wird dank internationalem Erfolg sich immer noch in die schwarzen Zahlen bringen, doch sein Nordamerika-Ergebnis von $110-120 Mio ist alles andere als gut zu bewerten, liegt es doch mehr als 50% unter dem Einspiel der ersten beiden Filme.

Knapp dahinter platzierte sich an seinem zweiten Wochenende Star Trek into Darkness, der nach einem enttäuschenden Start vorletztes Wochenende, sich in der zweiten Runde besser als erwartet behaupten konnte. Obwohl er mit neuer Konkurrenz im Gesamtwert von mehr als $170 Mio zu kämpfen hatte, ließ er trotzdem "nur" um 46,9% nach und spielte am regulären Wochenende $37,3 Mio ein. Einschließlich Montag waren es $47,2 Mio, womit er nach 12 Tagen $156 Mio erreicht hat, ein beinahe identisches Ergebnis zu dem, was sein Vorgänger nach 12 Tagen auch hatte. Natürlich muss man hier anmerken, dass die meistem erwartet haben, dass Star Trek into Darkness diese Summe bereits in der ersten vollen Woche umsetzen würde. So ist und bleibt der Film eine leichte Enttäuschung, doch positive Mundpropaganda wird immerhin sicherstellen, dass er $200 Mio problemlos knacken wird und so zumindest dem Film eine richtige Peinlichkeit erspart. Bis Man of Steels Release am 14. Juni wird er den Großteil der IMAX-Leinwände für sich behalten können, was natürlich dem Film sehr zugute kommt. Er wird im Laufe der Zeit hinter den letzten Film fallen und wahrscheinlich auch an $250 Mio scheitern, doch $230-240 Mio und damit wahrscheinlich ein Platz unter den zehn erfolgreichsten Filmen des Jahres sollten noch drin sein.

Epic – Verborgenes Königreich war der unauffälligste unter der drei breiten Neustarts und überraschte dafür ein wenig auf Rang 4 mit $33,5 Mio in drei und $42,8 Mio in vier Tagen von 3882 Locations. Dabei konnte er davon profitieren, dass er der erste Animationsstreifen in den US-Kinos seit Die Croods war – welcher immerhin schon vor neun Wochen anlief. Natürlich sind $43 Mio in vier Tagen kein grandioses Ergebnis für einen Animationsfilm in 3D heutzutage, doch bedenkt man die geringen Erwartungen an Epic und die unauffällige Werbekampage, kann man sagen, dass er leicht über den Erwartungen anlief. Die Zuschauer mochten den Film jedenfalls sehr und die Umfrage zum Start ergab einen "A"-CinemaScore; unter den Kindern klag der Note sogar bei "A+". Jetzt hat der Film ganze vier Wochen nur für sich, bis Die Monster Uni ihm seine Zuschauer streitig machen wird. Schlimmstenfalls wird er dem Verlauf von Nachts in Museum 2 folgen, der ebenfalls am Memorial-Day-Wochenende gestartet war. Das würde knapp $110 Mio für den Film ergeben. Wahrscheinlicher sind jedoch Multiplikatoren wie die von Kung Fu Panda 2 oder Madagascar. Damit wird der Film im Berich von $210-130 Mio landen – kaum bemerkenswert, jedoch erfolgreich genug, um nicht als Enttäuschung verbucht zu werden.

Iron Man 3 litt unweigerlich unter der harten Konkurrenz und fiel um drei Plätze auf #5 mit $19,3 Mio ($24,7 Mio in vier Tagen). Dabei ging er um 46% zurück. Der Verlust von mehr als 800 Kinos hat natürlich auch seinen Teil dazu beigetragen. Insgesamt hat der Film bis dato $372,8 Mio erwirtschaftet. Die $350 Mio-Marke hat er in 22 Tagen erreicht – und wurde zum fünftschnellsten Film, dem dies gelang. Insgesamt steht er bereits auf Platz 22 der All-Time-Liste in Nordamerika und wird nach dem kommenden Wochenende sich auf Platz 17 wiederfinden. Allerdings hat der Film insgesamt bislang deutlich weniger Ausdauer gezeigt, als seine Kritiken und die positive Resonanz am Startwochenende vermuten ließen. Es sieht so aus als würde er mit $415-425 Mio die Kinos verlassen und somit ein noch geringeres Durchhaltevermögen zeigen als Iron Man 2. Natürlich gibt es an einer solchen Gesamtsumme wenig auszusetzen, doch nach dem zweitbesten Startwochenende aller Zeiten hätte man kaum gedacht, dass er die Top 10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in Nordamerikla möglicherweise verfehlen wird.

Der große Gatsby rutschte ebenfalls um drei Plätze ab, auf Rang 6. Er ging um regulären Wochenende um 43,4% zurück, auf $13,5 Mio. Am verlängerten Wochenende spielte er $17 Mio ein und brachte sein vorläufiges Gesamteinspiel auf $117,8 Mio nach lediglich 18 Tagen! Der Film läuft weit oberhalb aller Erwartungen und liegt schon $21 Mio vor Shutter Island (ein anderer Überraschungshit mit Leonardo DiCaprio) im selben Zeitraum. Shutter Island beendete seine Laufzeit mit $128 Mio, für Der große Gatsby sieht es nun nach einem Gesamtergebnis von mehr als $150 Mio aus. Insgesamt könnte die Literaturklassikerverfilmung $155-160 Mio in Nordamerika einspielen. Nach Django Unchianed wäre das ein weiterer Riesenerfolg für DiCaprio.

Platz 7 ging an Mud, der sich trotz Konkurenz und der Tatsache, dass er etwa ein Viertel seiner Kinos verlor, lediglich 13,1% am regulären Wochenende abbaute und sich im Ranking um einen Platz gegenüber der Vorwoche verbesserte. Am langen Wochenende hat er $2,5 Mio eingespielt und steht nun bei $15,1 Mio. Damit ist es einer der größeren Indie-Erfolgen seit einiger Zeit und kann auf lange Sicht mit $25 Mio rechnen.

Auf Rang 8 hat das Baseball-Drama 42 die $90 Mio-Marke überschritten, nach $1,7 Mio am langen Wochenende. Allerdings wird der Film nun definitiv an $100 Mio scheitern und sich mit $95 Mio abfinden.

Ebenfalls wurde am Wochenende die langerwartete Fortsetzung Before Midnight von Richard Linklater gestartet, in nur 5 Kinos. In diesen spielte er am regulären Wochenende knapp $247,000 ein und legte somit einen Schnitt von fast $50,000 pro Kino hin. Zum Vergleich: sein Vorgänger, Before Sunset, lief mit etwa $219,000 von 20 Kinos an. Before Sunset und Before Sunrise haben jeweils $5,8 Mio und $5,5 Mio in Nordamerika eingespielt. Before Midnight sollte (u.a. dank hervorragenden Kritiken) diese Zahlen übertreffen, denn er wird eine gute Alternative für das anspruchsvolle Publikum zu den großen Sommerblockbustern darstellen. Ein Gesamtergebnis von $10 Mio würde mich nicht überraschen.

Transformers 4: Neues Design von Optimus Prime enthüllt

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Quelle: michaelbay.com

Nachdem Michael Bay gestern bereits zwei Fotos von den brandneuen Autobots, einen Bugatti Grand Sport Vitesse im Wert von ca. 2,4 Mio. US-Dollar und eine C7 Corvette Stingray (Fotos siehe unten), veröffentlicht hat, legt der Sunnyboy heute nach und versorgt uns mit dem ersten Foto von Optimus Prime (Titelbild), einem rundum aufgerüsteten, maßgefertigten Autobot von Western Star, eine Tochtergesellschaft von Daimler Trucks, wie es in der Bildunterschrift heißt. Die noch untransformierten Autoroboter verrichten momentan ihren Dienst bei den Dreharbeiten von Transformers 4 in Monument Valley, einer Felsenebene zwischen den Bundesstaaten Utah und Arizona.

Auch Cast-technisch hat sich etwas getan: Der Comedian T.J. Miller (Cloverfield) schließt sich dem vierten Film der Franchise an und wird voraussichtlich einen Mechaniker und besten Kumpel von Mark Wahlbergs Charakter verkörpern. Neben den beiden setzt sich der Cast momentan aus Jack Reynor, Nicola Peltz, Stanley Tucci, Kelsey Grammer, Sophia Myles und Li Bingbing zusammen.

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C7 Corvette Stingray
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Bugatti Grand Sport Vitesse

 

 

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