Britische Schauspielikone Joan Plowright ist tot

Dame Joan Plowright, eine der Grande Dames des britischen Theaters und Kinos, deren Schauspielkarriere 70 Jahre umspannte, ist gestern im Alter von 95 gestorben.

Ihr Bühnendebüt machte Plowright 1948 in Croydon und spielte 1954 erstmals im Londoner West End. Dort lernte sie die Theaterlegende Laurence Olivier kennen, an dessen Seite sie 1957 erstmals aufgetreten ist. Die beiden wurden ein Paar, heirateten 1961 und blieben bis zu Oliviers Tod 1989 zusammen. In dieser Zeit trat Plowright überwiegend in Theaterproduktionen an seiner Seite auf. Im Kino und im Fernsehen war sie nur sporadisch zu sehen. Erst nach Oliviers Tod nahm sie in den Neunzigern mehr Filmrollen an, darunter in Last Action Hero, Disneys 101 Dalmatiner, Dennis (OT: Dennis the Menace), Der scharlachrote Buchstabe (OT: The Scarlet Letter) und Tee mit Mussolini (OT: Tea with Mussolini) neben Cher, Judi Dench und Magie Smith.

Für ihre Nebenrolle in Verzauberter April (OT: Enchanted April) erhielt sie 1993 eine Oscarnominierung und gewann einen Golden Globe als Nebendarstellerin. Im selben Jahr gewann Plowright einen zweiten Golden Globe für ihre Nebenrolle im Fernsehfilm Stalin, für den sie außerdem eine Emmy-Nominierung erhielt. Ihre letzten Filmrollen spielte Plowright 2008 im Fantasyfilm Die Geheimnisse der Spiderwicks (OT: The Spiderwick Chronicles) und 2009 im Psychothriller Knife Edge. Neben ihren ähnlich renommierten Berufsgenossinnen Maggie Smith, Judi Dench und Eileen Atkins trat sie für Roger Mitchells Doku Tea with the Dames – Ein unvergesslicher Nachtmittag (OT: Nothing Like a Dame) 2018 ein weiteres Mal vor die Kameras, um über ihre langen, parallel verlaufenden Karrieren im britischen Theater und Kino zu diskutieren. Von dem Quartett leben inzwischen nur noch Dench und Atkins.

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Quelle: Deadline

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