Hellboy-Reboot hat einen Starttermin im Januar 2019

Quelle: Lionsgate

Irgendwie will ich es immer noch nicht wahrhaben, dass Guillermo del Toro seine Hellboy-Trilogie niemals fertigstellen wird. Über Jahre hinweg wurde die Aussicht auf ein Finale wie ein Knochen vor einem hungrigen Hund gewedelt und entglitt dann doch immer außerhalb seiner Reichweite. So sehr es sich Ron Perlman gewünscht hat, einen finalen Auftritt als Big Red abzuliefern, hat del Toro immer wieder die Hoffnungen zunichte gemacht. Zu hoch waren seine Budgetvorstellungen für den Film, die ihm kein Studio erfüllen würde.

Jegliche Möglichkeit von Hellboy 3 starb endgültig in dem Moment, als letztes Jahr ein Reboot mit dem Titel Hellboy: Rise of the Blood Queen angekündigt wurde. Nach Jahren des vergeblichen Hoffens auf einen dritten Teil, ging es plötzlich Schlag auf Schlag. "Stranger Things"-Darsteller David Harbour wurde als Perlmans Nachfolger in der Rolle des roten Halb-Dämons besetzt, Milla Jovivich (Resident Evil) übernahm die Rolle der titelgebenden bösen Hexe, Sasha Lane (American Honey) wurde in der weiblichen Hauptrolle besetzt, Ian McShane ("American Gods") übernahm den Part von Hellboys Ziehvater Professor Broom und Neil Marshall (The Descent) wurde als Regisseur verpflichtet. Für Marshall, der in den 2000ern als der neue große Name im Horrorgenre galt, ist Hellboy (wie der Titel mittlerweile verkürzt wurde) sein erster Kinofilm seit Centurion von 2010. In der Zwischenzeit war Marshall im Fernsehen aktiv, u. a. als Regisseur bei "Game of Thrones" und "Black Sails".

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Diesen Herbst begannen dann die Dreharbeiten zum Film und es wurde das erste Foto von Harbour in der Rolle veröffentlicht, das Ihr auch im Artikelbild oben sehen könnt. An dem Look kann man wenig aussetzen, auch wenn mir gleich etwas wehmütig wird bei dem Gedanken, Perlman nie wieder in der Rolle seines Lebens zu sehen.

Lionsgate hat jetzt den Starttermin für Hellboy bekanntgegeben. Der Film wird am 11.01.2019 in die nordamerikanischen Kinos kommen. Ein deutscher Kinostart steht bislang nicht fest.

Verdaut man erst einmal die Tatsache, dass del Toros Vision von Hellboy 3 niemals umgesetzt werden wird, liest sich der neue Film gar nicht mal schlecht. Zunächst einmal mag ich Marshall as Regisseur sehr und habe mich schon lange gefragt, wann er denn endlich wieder einen Kinofilm macht. Dog Soldiers und The Descent gehören immerhin zu den besten Genre-Beiträgen der 2000er. Passend zur bisherigen Vita des Regisseurs, wird der neue Hellboy auch ein R-Rating tragen, was ihn ebenfalls von del Toros Filmen unterscheiden sollte. Mit Sicherheit kostet der Film nur einen Bruchteil dessen, was del Toro für Hellboy 3 veranschlagt hat (etwa $110-120 Mio), sodass mit etwas Glück vielleicht ein neues Franchise geboren werden wird, dass etwas länger andauern wird als del Toros. Hellboy-Schöpfer Mike Mignola ist außerdem aktiv in das Projekt involviert und schrieb auch an dessen Drehbuch mit.

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