Black Widow: Kinostart natürlich auch verschoben

© 2020 Walt Disney Pictures/Marvel Studios

Quelle: Deadline

Zehn Jahre haben die Fans von Scarlett Johansson als Natasha Romanoff alias Black Widow auf ihren Alleingang im Marvel Cinematic Universe gewartet. Da kann man sich auch ein klein wenig länger gedulden. Disney hat jetzt offiziell gemacht, was seit mindestens zwei Woche für alle absehbar war: Black Widow wird nicht mehr Ende April/Anfang Mai weltweit in die Kinos kommen, sondern zu einem späteren, noch nicht festgelegten Zeitpunkt.

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Grund dafür ist natürlich die Coronavirus-Epidemie, die aktuell das öffentliche Leben der westlichen Welt zum Stillstand bringt. Nicht nur in Großteilen von Europa sind die Kinos schon dicht, auch in den USA wurde die Mehrheit aller Lichtspielhäuser schon geschlossen. Während manche Verordnungen und Pläne noch hoffnungsvoll sind und Schließungen bis Anfang oder Mitte April planen, kündigte die größte nordamerikanische Kinokette AMC an, mindestens sechs bis zwölf Wochen lang die Spielstätten geschlossen zu lassen. Das könnte eine Wiedereröffnung erst im Juni bedeuten. Auch hierzulande sind in Baden-Württemberg die Kinoschließungen bis zum 15. Juni geplant. Vor zwei Wochen noch kaum vorstellbar war, erscheint aktuell als ein optimistisches Szenario.

Disney hat mit der Verschiebung von Black Widow wirklich lange gezögert. Schon als der 25. Bond-Film Keine Zeit zu sterben als erster Blockbuster der Epidemie in den Herbst ausgewichen ist, und Streifen wie A Quiet Place 2 und Fast & Furious 9 folgten, beharrte Disney noch auf dem angedachten Startermin des Marvel-Blockbusters. Nicht ohne Grund, denn im Gegensatz zu den anderen Filmen kommt eine Startterminverschiebung von Black Widow nicht ohne einen langen Rattenschwanz. Die Zukunft des Marvel-Kinouniversums von Disney ist exakt durchgeplant und drastische Änderungen des Zeitplans haben weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Phase Vier und vermutlich darüber hinaus. Betroffen sind davon nicht nur die Kinofilme, sondern auch die Disney+-Serien von Marvel, die ebenfalls ins MCU direkt integriert sein sollen. Doch momentan haben die Studios einfach keine andere Wahl.

Es gibt jedoch einen kleinen Lichtblick für die Filmindustrie. Es wird gemunkelt, dass China Mitte April oder Anfang Mai die Kinos wiedereröffnen wird. Dann können erst einmal die für den Release in dem Land bewilligten Filme, die in den letzten Monaten nicht starten durften, abgearbeitet werden, wie Bloodshot, Bad Boys for Life, Jojo Rabbit, 1917 und Die fantastische Reise des Dr. Dolitte, bevor dann die aktuell verschobenen Filme drankommen.

Hierzulande sollte Black Widow ursprünglich am 30. April starten. Hier findet Ihr den finalen Trailer zum Film.

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