Filmkomponisten- und Liedtexter-Verband zeichnet Oppenheimer und Barbie aus

Links: Margot Robbie in Barbie © 2023 Warner Bros. Pictures
Rechts: Cillian Murphy in Oppenheimer © 2023 Universal Pictures

Quelle: The Society of Composers and Lyricists

Die Society of Composers and Lyricists (SCL), der neben Film-, Serien- und Videospielkomponisten und -Songwritern auch Arrangeure, Musikeditoren, Music Supervisor, Rechtsanwälte aus der Musikbranche, Musikagenten, Kopisten und Toningenieure angehören, wurde 1983 gegründet. Um den Gewerkschaftsstatus hat sich der Interessenverband in den Achtzigern und Neunzigern mehrfach vergeblich bemüht. Obwohl die SCL schon seit 40 Jahren existiert, hat der Verband erst 2020 damit begonnen, seine eigenen Preise jährlich zu verleihen. Prämiert werden mit ihnen die besten Leistungen von Komponisten und Liedtextern im Kino und im Fernsehen. Dabei gingen die Oscars und die SCL Awards bislang häufig auseinander. So gewannen letztes Jahr Michael Abels und Son Lux mit ihrer Filmmusik für Nope bzw. Everything Everywhere All at Once, während die Oscars stattdessen Volker Bertelmann für Im Westen nichts Neues ausgezeichnet haben. Er wurde vom Komponistenverband nicht einmal nominiert.

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Dieses Jahr könnten jedoch erstmals sowohl der Sieger des Filmmusik- als auch des Filmsong-Oscars mit den SCL Awards übereinstimmen, denn mit Ludwig Göranssons Oppenheimer-Score und Billie Eilishs Barbie-Song "What Was I Made For?" prämierte die SCL die beiden Favoriten in den jeweiligen Kategorien. Für die junge Sängerin ist das schon der zweite SCL Award nach ihrer Auszeichnung für "No Time to Die" aus dem Bond-Film Keine Zeit zu sterben und wäre auch ihr zweiter Oscar. Göransson wurde bei den Oscars schon für seine Musik für den ersten Black-Panther-Film ausgezeichnet.

Unten findet Ihr diesjährige Nominierungen für die SCL Awards in den wichtigsten Kategorien. Die Sieger:innen sind grün markiert. Hier könnt Ihr auch die Oscarnominierungen in den entsprechenden Kategorien nachlesen.

Beste Musik in einem Studiofilm

Joe Hisaishi (Der Junge und der Reiher)
Laura Karpman (American Fiction)
Ludwig Göransson (Oppenheimer)
Robbie Robertson (Killers of the Flower Moon)
Anthony WIllis (Saltburn)

Beste Musik in einem Independent-Film

Fabrizio Mancinelli & Richard M. Sherman (Mushka)
John Powell (Still: A Michael J. Fox Movie)
Daniel Pemberton (Ferrari)
Mica Levi (The Zone of Interest)
Jon Batiste (American Symphony)

Beste Musik in einer Fernsehproduktion

Nicholas Britell ("Succession")
Natalie Holt ("Loki")
Gustavo Santaolalla ("The Last of Us")
Martin Phipps ("The Crown")
Carlos Rafael Rivera ("Eine Frage der Chemie")

Bestes Lied in einem visuellen Medium (Drama oder Doku)

"It Never Went Away" (American Symphony)
"Slip Away" (Better Times)
"Road to Freedom" (Rustin)
"Better Times" (Jacob the Baker)
"Can’t Catch Me Now" (Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes)

Bestes Lied in einem visuellen Medium (Comedy oder Musical)

"What Was I Made For?" (Barbie)
"I’m Just Ken" (Barbie)
"Peaches" (Der Super Mario Bros. Film)
"The Fire Inside" (Flamin' Hot)
"All About Me" ("The L Word: Generation Q")

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