Jennifer Lawrence und Richard Linklater geben Das Rosie-Projekt auf

Jennifer Lawrence in Serena (2014) © Magnolia Pictures

Quellen: Variety, The Hollywood Reporter

Mit zwei weltweit erfolgreichen Franchises (Die Tribute von Panem und X-Men) und einem im Alter von 22 gewonnenen Oscar kann Jennifer Lawrence es sich leisten, völlig frei zwischen Filmprojekten zu wählen, auf die sie Lust und Laune hat. Und so hat sie sich nun doch gegen eine potenziell erfolgreiche Verfilmung des Bestsellerromans "Das Rosie-Projekt" entschieden, für die sie im Juli eigentlich verpflichtet wurde. Graeme Simsions Roman handelt vom beruflich erfolgreichen aber im zwischenmenschlichen Umgang gänzlich unfähigen Genetikprofessor Don, der einen Fragebogen entwirft, um die perfekte Lebenspartnerin für sich zu finden. Seine Suche hat keinen Erfolg, doch dann trifft er die Barkeeperin Rosie, die das absolute Gegenteil von seiner konzipierten Traumfrau ist. Während Don gerne ein sehr ordentliches, geregeltes und durchgeplantes Leben führt, ist Rosie stürmisch, spontan und unberechenbar. Nichtsdestotrotz fühlt er sich entgegen seiner Vernunft zu ihr hingezogen.

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Der Film wurde von den Autoren Scott Neustadter und Michael Weber (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) sogar umgeschrieben, um die Rolle von Lawrence noch mehr auszubauen. Die Beteiligung von Lawrence hat das Projekt auch für potenzielle Filmemacher attraktiv gemacht und Richard Linklater, kürzlich oscarnominiert für sein Jahrzehntwerk Boyhood, kam als Regisseur an Bord. Mit seiner Before Sunrise/Sunset/Midnight-Trilogie hat er bereits außerordentliches Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen bewiesen und die Konstellation Lawrence/Linklater ließ bei vielen Filmfans das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Angesichts der Popularität des Romans (zu dem Simsion mittlerweile auch schon die Fortsetzung "Der Rosie-Effekt" geschrieben hat) wäre Das Rosie-Projekt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einem weiteren großen Hit für Lawrence geworden, doch es wird jetzt nur eine hypothetische Überlegung bleiben. Lawrence hat sich nämlich doch gegen den Film zugunsten eines kleineren, anspruchsvolleren Projekts entschieden. Sie wird die Hauptrolle im neuen Film von Darren Aronofsky (Black Swan) übernehmen, der im Frühjahr 2016 vor die Kameras gehen soll. Worum es darin gehen wird, ist noch unbekannt, doch es wird ein Indie-Drama sein, als Kontrast zu Aronofskys episch angelegter Bibeladaption Noah aus dem letzten Jahr.

Ohne Lawrence hatte auch Linklater offenbar kein Interesse mehr an dem Projekt und stieg kurze Zeit später bei Das Rosie-Projekt ebenfalls aus. Für das Studio hat der Film aber dennoch hohe Priorität und die Suche nach einer neuen Schauspielerin für die Titelrolle läuft auf Hochtouren. Hat jemand Emma Stone gesagt?

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