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Trailer: To The Wonder

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Alles oder nichts: Bei Regisseur Terrence Malick ist es nicht ungewöhnlich, dass seine Filme das Publikum in glühende Verehrer und verärgerte Gegner spalten. Auf seinen ebenfalls polarisierenden, diesjährigen Oscar-Anwärter "The Tree Of Life" folgt nun der poetische "To The Wonder", von welchem sich die Besucher des Venice Film Festivals und Toronto International Film Festivals bereits im September ein Bild machen konnten.

In Deutschland soll das Werk mit u.a. Rachel McAdams, Olga Kurylenko, "Skyfall"-Schurke Javier Bardem und "Argo"-Hauptdarsteller/Regisseur Ben Affleck am 30. Mai 2013 in die Kinos kommen. Über den ausführlichen Inhalt haben wir euch bereits berichtet, nun kommt bewegtes Bildmaterial in Form des ersten Trailers hinzu:

https://youtu.be/csstykAOQKI


Quelle: thefilmstage.com

Beasts of the Southern Wild (2012)

Beasts of the Southern Wild, USA 2012 • 93 Min • Regie: Benh Zeitlin • Mit: Quvenzhané Wallis, Dwight Henry, Levy Easterly • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 20.12.2012 • Deutsche Website

Handlung

Hushpuppy (Quvenzhané Wallis) ist ein aufgewecktes, lebensfrohes sechsjähriges Mädchen, das mit ihrem liebevollen, aber strengen Vater Wink (Dwight Henry) in einer verwilderten Bayou-Siedling namens Bathtub lebt. Als ein Sturm Bathtub fast komplett unter Wasser setzt und das Vieh tötet, fliehen die meisten Bewohner hinter den Damm, der die beinahe mythische Kommune von der „realen Welt“ trennt. Doch ein Haufen exzentrischer, auf ihr Häufchen Land stolzer Bewohner von Bathtub, darunter Hushpuppy und ihr Vater, bleiben zurück, um der Natur zu trotzen und ihren Lebensraum zurück zu erobern. Dazu greifen Wink und seine Freunde zu einer ebenso verzweifelten wie aberwitzigen Maßnahme…

Kritik

Beasts2Hört man heutzutage von einem amerikanischen Independent-Drama, welches sich mit den Auswirkungen von Hurricane Katrina auf die Bevölkerung von Louisiana auseinandersetzt, dann erwartet man ein Stück harte, deprimierende Kost. Hat man es mit einem optimistischen Filmemacher zu tun, dann erhalten die Charaktere zumindest ein Happy End und die Geschichte wird mit viel Humor und Herz versehen. Vor allem würde man bei der Prämisse und trotz des Independent-Siegels wahrscheinlich einen Film nach einem gewohnten Muster erwarten. Es dauert keine fünf Minuten, bis Beasts of the Southern Wild den Zuschauer vom Gegenteil überzeugt.  Wie seine Charaktere, die Bewohner von Bathtub, weigert sich der Film jeglichen Regeln zu folgen. Er macht sein eigenes Ding und ist dabei so von sich überzeugt wie seine kleine Heldin. Von der ersten Minute an zieht der diesjährige Sundance-Gewinner den Zuschauer in seinen Bann und entführt ihn in die magische, surreale Welt von Bathtub, gesehen durch die wissbegierigen Augen einer jungen Philosophin.  Angelehnt ist das Setting tatsächlich an die reale Insel Isle de Jean Charles, doch man fühlt sich in eine andere, archaische Welt hineinversetzt, die sich jenseits von Zeit befindet. Es sind die einfachsten Verhältnisse, in denen diese Menschen leben, doch sie sind glücklich und sie haben einander. So ist jedenfalls Hushpuppys Sicht auf die Dinge. Ihre Kindheit sieht für den in „normalen“ Verhältnissen aufgewachsenen Außenbetrachter nicht sonderlich optimal aus, doch sie könnte kaum glücklicher sein.

Beasts1Mit dem sintflutartigen Sturm (der zwar nie als Katrina bezeichnet wird, doch es bedarf keinen Sherlock Holmes hier, um die Schluss zu ziehen) wird Hushpuppys Welt zerstört. Sowohl in buchstäblicher als auch in symbolischer Sicht, denn parallel zum Sturm verschlechtert sie die geheimnisvolle Erkrankung ihres Vaters. Doch anstatt zu verzweifeln, stellt sich Hushpuppy mutig all dem, was auf sie zukommt. Wie man der Beschreibung sicherlich anmerken kann, ist es eine Rolle, die unglaublich viel von seiner kleinen Darstellerin abverlangt. Die Besetzung von Hushpuppy war essentiell für den Erfolg des Films und Zeitlin gelang mit Wallis sein größter Coup. Es kommt nicht selten vor, dass manch ein Film gerade an den Kinderschauspielern, die über wenig Erfahrung verfügen, scheitert. Umso erstaunlicher ist die Darbietung der entzückenden Quvenzhané Wallis. Nur sechs Jahre alt während der Dreharbeiten, kann sie es locker mit den besten erwachsenen Performances des Jahres aufnehmen. Mit ihrer wilden Frisur und stolzgeschwellter Brust stellt sie sich allen Herausforderungen genauso tapfer, wie die Erwachsenen um sie herum, wobei sie durch ihre kindliche Philosophie („wir sind ein winziger Teil eines sehr großen Universums“) mehr Verständnis von den Ereignissen um sie herum zeigt als alle anderen. Trotz dieser Off-Kommentare bekommt man nie den Eindruck, es mit einer neunmalklugen Göre zu tun. Hushpuppys Überlegungen wirken nie aufgesetzt oder künstlich und das ist einzig und alleine der kleinen Darstellerin zu verdanken. Dwight Henry als ihr resoluter Vater ist ebenfalls ein Naturtalent, obwohl es auch für den Bäcker aus New Orleans die erste Filmrolle ist. Die Beziehung zwischen Vater und Tochter ist zwar liebevoll, aber fernab der üblichen Mainstream-Darstellungen. Wink ist ein harter Trinker und geht mit Hushpuppy auch zuweilen ziemlich schroff um, um sie auf die harte Welt vorzubereiten. Gerade diese ambivalente Beziehung zwischen den beiden verleiht ihr noch mehr Realität und berührt einen, wenn es Wink schlecht geht.

Beasts3Das größte „Problem“ von Beasts of the Southern Wild ist wohl, dass er mit seiner furiosen Eröffnung, die in einem perfektes Zusammenspiel von Bildern und Musik ein buchstäbliches Feuerwerk an nicht zu bändigender Energie auf der Leinwand entfacht und so die Welt von Bathtub vorstellt, viel von seinem Pulver verschießt. Es ist ein grandioser Einstieg, der zu den besten Filmszenen des Jahres 2012 gehört und ein gutes Argument dafür vorlegt, dass die von Zeitlin mitkomponierte zauberhafte Musik bei den kommenden Oscars auf jeden Fall Berücksichtigung finden sollte. Doch zu diesem Zeitpunkt hat der Film die eigene Messlatte fast unerreichbar hoch gelegt. Was folgt ist natürlich auch gut, doch das Versprechen, dass hier ein modernes Meisterwerk erschaffen wurde, welches die ersten Minuten nahelegen, wird nicht gänzlich eingehalten. Daran sind unter anderem die über das Ziel hinausschießenden Ambitionen des Filmemachers schuld. Die Hurricane Katrina-Katastrophe wird in dem Film sehr delikat und subtil verarbeitet, doch das reicht ihm nicht aus. Er will ein größeres Statement machen – über den Umweltschutz, die Erderwärmung und die generelle Verantwortung der Menschheit, der wir uns stellen müssen, wie es Hushpuppy bei den aus dem ewigen Eis erwachten titelgebenden Urzeit-Monstern tut. Zugleich ist es auch eine Liebeserklärung an den Süden der USA, denn dieser Film atmet den Bayou-Spirit mit jeder Pore. Es ist ein bewundernswertes Unterfangen, das tatsächlich mehr gelingt, als man es glauben würde. Dennoch schweift der Film trotz der kurzen Laufzeit leider gegen Ende etwas von seiner relativ geraden Linie ab, in einer Sequenz, in der Hushpuppy mit anderen Kinder von Bathtub in einem auf dem Wasser treibenden Bordell landen.

Dennoch verdienen Beasts und sein Regisseur Benh Zeitlin höchste Anerkennung, weil er sich gewagt hat, etwas Neues zu tun und die Regeln aufzubrechen. Dass bei einem so ehrgeizigen Projekt nicht alles gelingt, war wohl zu erwarten, doch alleine schon der Mut, alle diese Themen mit einer solch ungewöhnlichen Erzählform so selbstsicher in Angriff zu nehmen, verdient viel Lob und lässt einen sehr gespannt bleiben auf die künftigen Arbeiten des Nachwuchsregisseurs.

Fazit

Obwohl sich der Film bei seinen Ambitionen zuweilen selbst übernimmt und gegen Ende leider etwas abschweift, ist Beasts of the Southern Wild ein magisches Filmfeuerwerk und ein bemerkenswertes Debüt für den Regisseur und seine kleine Darstellerin.

Trailer

Chicagoer Filmkritiker prämieren Zero Dark Thirty

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Quellen: Chicago Film Critics Association, Florida Film Critics Circle, St. Louis Film Critics Circle

Letzte Woche verkündete die Chicago Film Critics Association deren Nominierungen für die jährlichen Filmpreise des Kritikerverbands, der zu den größten und einflussreichsten in den USA gehört – nicht zuletzt weil Roger Ebert ein Mitglied der CFCA ist. Die Nominierungen entsprachen nicht ganz dem Bild, das sich in den Wochen zuvor abgezeichnet hat, denn sie favorisierten ganz stark The Master und Beasts of the Southern Wild, die jeweils 10 und 9 Nominierungen einheimsen konnten. Jetzt gaben sie die Gewinner bekannt und diese zeigen wiederum das gewohnte Muster. Zero Dark Thirty räumte fünf der Preise ab, während sich The Master mit vier begnügen musste. Beasts of the Southern Wild hingegen erhielt nur zwei.

Die komplette Liste der Gewinner:

Bester Film

Zero Dark Thirty

Beste Regie

Kathryn Bigelow (Zero Dark Thirty)

Bester Hauptdarsteller

Daniel Day-Lewis (Lincoln)

Beste Hauptdarstellerin

Jessica Chastain (Zero Dark Thirty)

Bester Nebendarsteller

Phillip Seymour Hoffman (The Master)

Beste Nebendarstellerin

Amy Adams (The Master)

Bestes Originaldrehbuch

Zero Dark Thirty

Bestes adaptiertes Drehbuch

Lincoln

Bester fremdsprachiger Film

Liebe

Bester Dokumentarfilm

The Invisible War

Bester Animationsfilm

ParaNorman

Beste Kamera

The Master

Beste Filmmusik

The Master

Bestes Szenenbild

Moonrise Kingdom

Bester Schnitt

Zero Dark Thirty

Vielversprechendster SchauspielerIn

Quvenzhane Wallis (Beasts of the Southern Wild)

Vielversprechendster Filmemacher

Benz Zeitlin (Beasts of the Southern Wild)

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Außerdem vergaben zwei weitere Kritikerverbände ihre Preise diese Woche – der St. Louis Film Critics Circle und der Florida Film Critics Circle. Beide waren sich zumindest beim besten Film einig – dieser Preis ging bei beiden an Argo. Der Film, der ein bisschen in Vergessenheit geriet da Zero Dark Thirty und Lincoln ihn bei den Preisen überschattet haben, arbeitet sich langsam aber sicher ins Rampenlicht zurück und stärkt seine Position als einer der Top 5 Kandidaten von 2012.

St. Louis Film Critics Circle Preisträger 2012:

 

Bester Film
Argo
2. Platz: Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger UND Lincoln

Beste Regie

Ben Affleck (Argo)
2. Platz:  Quentin Tarantino (Django Unchained) UND Benh Zeitlin (Beasts of the Southern Wild)

Bester Haupdarsteller

Daniel Day-Lewis (Lincoln)
2. Platz: John Hawkes (The Sessions)

Beste Haupdarstellerin

Jessica Chastain (Zero Dark Thirty)
2. Platz: Jennifer Lawrence (Silver Linings)

Bester Nebendarsteller

Christoph Waltz (Django Unchained)
2. Platz: Tommy Lee Jones (Lincoln)

Beste Nebendarstellerin

Ann Dowd (Compliance) UND Helen Hunt (The Sessions)

Bestes Originaldrehbuch

Zero Dark Thirty
2. Platz: Django Unchained

Bestes adaptiertes Drehbuch

Lincoln UND Silver Linings

Beste Kamera

Skyfall
2. Platz: Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger

Beste visuelle Effekte

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger
2. Platz: Marvel’s The Avengers

Beste Filmmusik/bester Soundtrack

Django Unchained UND Moonrise Kingdom

Bester fremdsprachiger Film

Ziemlich beste Freunde
2. Platz: The Fairy UND Headhunters

Bester Dokumentarfilm

Searching for Sugar Man
2. Platz: Ai Wei Wei: Never Sorry, Bully UND How To Survive A Plague

Bester Animationsfilm

Ralph reicht’s
2. Platz: ParaNorman

Beste Komödie

Moonrise Kingdom
2. Platz: Ted

Bester Arthouse- oder Festivalfilm

Compliance UND Safety Not Guaranteed

Beste Szene

Gleichstand:Django Unchained – The “bag head” bag/mask problems scene

Hitchcock – Anthony Hopkins in lobby conducting to music/audience’s reaction during “Psycho” shower scene

The Impossible – Opening tsunami scene

The Master – The first “processing” questioning scene between Philip Seymour Hoffman and Joaquin Phoenix

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Florida Film Critics Circle Preisträger 2012:

Bester Film
Argo

Beste Regie

Ben Affleck (Argo)

Bester Haupdarsteller

Daniel Day-Lewis (Lincoln)

Beste Haupdarstellerin

Jessica Chastain (Zero Dark Thirty)

Bester Nebendarsteller

Philip Seymour Hoffman (The Master)

Beste Nebendarstellerin

Anne Hathaway (Les Misérables)

Bestes Originaldrehbuch

Looper

Bestes adaptiertes Drehbuch

Argo

Beste Kamera

Skyfall

Beste visuelle Effekte

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger

Beste Ausstattung

Anna Karenina

Bester fremdsprachiger Film

Ziemlich beste Freunde

Bester Dokumentarfilm

The Queen of Versailles

Bester Animationsfilm

Frankenweenie

Bester Durchbruch

Quvenzhané Wallis (Beasts of the Southern Wild)

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Insgesamt ergibt sich immer mehr ein einheitliches Bild bei den meisten Kategorien. Während Bester Film und Beste Regie immer noch völlig in der Luft hängen, wird es klar, dass Daniel Day-Lewis bei weitem ein Favorit für den Besten Hauptdarsteller ist, Beste Hauptdarstellerin entweder an Jessica Chastain oder Jennifer Lawrence gehen wird, Bester Nebendarsteller zwischen Philip Seymour Hoffman und Tommy Lee Jones ausgefochten werden wird und Beste Nebendarstellerin wahrscheinlich an Anne Hathaway gehen wird.

Box-Office Deutschland – Der Hobbit deutlich unter Der Herr der Ringe

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Box-Office Deutschland - 13.-16.12.2012 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

Ähnlich wie in den USA startete Der Hobbit – Eine unerwartete Reise zwar eindeutig gut, aber zugleich auch deutlich unter den allgemeinen Erwartungen. Wie auch die drei Herr-der-Ringe-Filme eröffnete Der Hobbit traditionell bereits am Mittwoch mit ganztägigen "Previews" und lockte bis Sonntag 1,238,000 Zuschauer in die Kinos, wobei am eigentlichen Do-So-Wochenende es etwa 1,085,000 Kinogänger waren. Damit gelang Der Hobbit der viertbeste Start des Jahres (hinter Skyfall, Breaking Dawn II und Ice Age 4 – Voll verschoben) und der Film wurde prompt zum 22. Film dieses Jahres, der mehr als 1 Mio Besucher vorweisen kann. Allerdings lag sein 5-Tage-Ergebnis auch eine ganze Million unter dem Start von Der Herr der Ringe – Die Gefährten und jeweils etwa 1,4 Mio unter den Starts von Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs. Natürlich muss man fairerweise hinzufügen, dass diese drei Filme eine Woche später starteten und somit von den Weihnachtsferien profitieren konnten, doch der Unterschied ist dennoch zu markant, um es lediglich darauf zurückzuführen. Der Hype war einfach nicht mehr so groß und die ersten Kritiken zu verhalten. Nun wird dem Film nicht zuletzt dank Weihnachten ein langes Leben in den Kinos beschert sein und sogar zwei Goldene Leinwände sind noch möglich (also mehr als 6 Mio Zuschauer). Doch spätestens jetzt dürfte absolut sicher sein, dass Ziemlich beste Freunde (momentan fast 8,9 Mio Besucher) nach Besuchern der Top-Film von 2012 bleiben wird. Eine solche Überraschung hat man lange nicht erlebt! Schockierend ist auch, dass Der Hobbit mit ziemlicher Sicherheit auch das Ergebnis von Skyfall nicht erreichen wird. Es ist noch nicht einmal sicher, ob er Ice Age 4 übertrumpfen kann, welcher momentan knapp mehr als 6,6 Mio Besucher vorweisen kann. Alles zwischen 5,5-7 Mio Zuschauer halte ich als Endergebnis hier für möglich. Natürlich sind es sehr gute Zahlen, doch dazu muss man daran denken, dass die drei Herr-der-Ringe-Filme jeweils mehr als 10 Mio Zuschauer erreicht haben, der erste sogar fast 12 Mio.

Auf Rang 2 platzierte sich in der vierten Woche Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht Tei 2, der weitere 181,000 Zuschauer (-40%) in die Kinos locken konnte und bereits 3,4 Mio Besucher erreicht hat. Damit liegt der letzte Twilight-Film 400,000 Zuschauer vor seinem Vorgänger im gleichen Zeitraum und fast 150,000 Zuschauer vor  Eclipse – Bis(s) zum Abendrot, dem bislang erfolgreichsten Twilight-Streifen. Mit Weihnachten im Rücken könnte Breaking Dawn II es auf fast 4 Mio Zuschauer bringen, was ein großartiger ABschluss der Erfolgsserie wäre.

In der siebten Woche belegte der unermüdliche Riesenhit Skyfall Platz 3 der Charts, nachdem er 32% der Zuschsuer von der Vorwoche verloren hatte. Am Wochenende erreichte er weitere 144,000 Kinogänger und hievte seine Gesamtbesucherzahl auf mehr als 7 Mio. Damit ist es der erste Bond-Film seit Der Spion, der mich liebte von 1977, dem dies gelang. Zugleich ist Skyfall auf Platz 11 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in Deutschland nach Umsatz aufgestiegen und wird in den kommenden Tagen die Top 10 knacken. Das positive Mundpropaganda trägt den Film trotz der Ankunft von Der Hobbit erfolgreich weiter und Weihnachten hat er auch noch vor sich. Damit sind 7,5 Mio auf jeden Fall garantiert und auch 8 Mio würde ich auf lange Sicht immer noch nicht ausschließen.

Knapp dahinter platzierte sich Ralph reicht’s, der nur um 23% abbaute und 139,000 Besucher in seiner zweiten Woche in die Kinos locken konnte. Insgesamt hat der Disney-Animationsfilm bisang 383,000 Besucher in die Kinos gebracht. Kommendes Wochenende wird er allerdings direkte Konkurrenz seitens von Sammys Abenteuer 2 erhalten und die Woche darauf von Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger. Beide werden sowohl direkte Konkurrenz darstellen, aber auch dem Film seine 3D-Leinwände kosten. Dennoch, mit Weihnachten im Rücken erwarte ich, dass er knapp an 1 Mio Zuschauer vorbeiziehen wird.

Die Hüter des Lichts profitiert momentan enorm von der Nähe zu Weihnachten (der Weihnachtsmann spielt im Plot eine tragende Rolle!) und verlor deshalb letztes Wochenende nur 6% seiner Zuschauer. Mit neuen 94,000 Zuschauer verfehlte der Animationsspaß von DreamWorks nur ganz knapp die 400,000-Zuschauermarke. Nach Neujahr wird der Film mit großer Wahrscheinlichkeit aber stark abfallen und deshalb sich mit etwa 700,000 Zuschauern zufrieden geben müssen.

Cloud Atlas setzte seine Reise in Richtung 1 Mio Zuschauer fort und belegte am Wochenende Platz 6 mit 47,000 Zuschauern (-41%). Damit steht das ambitionierte Epos hierzulande bei fast 950,000 Besuchern. Bereits nächstes Wochenende könnte er die 1 Mio-Zuschauermarke knacken.

Sehr beeindruckend hielt sich die Tolstoi-Verfilmung Anna Karenina, die lediglich einen Rückgang von 4% verbuchte und mit 45,000 zusätzlichen Zuschauern seine Gesamtbesucherzahl auf fast 120,000 brachte. Der Film sollte gute 400,000 Besucher erreichen, bevor er die Kinos verlässt.

Niko 2 – Kleines Rentier, großer Held legte zum zweiten Mal in Folge um 2% zu und stieg mit 26,000 Besuchern wieder in die Top 10 ein. Mittlerweile wurde der Weihnachtsfilm von fast 350,000 Zuschauern im Kino gesehen. Eine halbe Million scheint in greifbarer Nähe zu sein. Das ist besonders beeindruckend, wenn man den schwachen Start und die starke Konkurrenz bedenkt, der Niko 2 ausgesetzt war.

Das Schwergewicht passierte am Wochenende die 750,000-Marke und sollte kommenden Monat auf 800,000 Zuschauer erreichen, doch viel mehr wird’s nicht werden.

Schließlich meldete sich wieder die Arthouse-Überraschung Oh Boy, der zurück in der Top 20 ist und letztes Wochenende endlich mehr als 150,000 Zuschauer erreicht hat. Dabei spielt der Film immer noch in lediglich 55 Kinos deutschlandweit.

Box-Office USA – Dezember-Startrekord für Der Hobbit

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Box-Office USA - 14.-16.12.2012 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Boxofficemojo

Obwohl nur ein einziger Film letztes Wochenende ind en USA breit gestartet ist, sorgte er dafür, dass das Gesamteinspiel der Top 12 um 80,2% gegenüber der Vorwoche nach oben schellte und auch 17,6% über dem gleichen Wochenende im Vorjahr lag, als Sherlock Holmes – Spiel im Schatten die Top-Position innehatte. Außerdem hat das Gesamt-Box-Office von 2012 mit mehr als $10,2 Mrd nun das Gesamt-Box-Office von 2011 überholt und ist nun das dritterfolgreichste Box-Office Jahr aller Zeiten. Zugleich liegt das Jahr gute 4,2% vor 2009, dem bislang erfolgreichsten Jahr mit fast $10,6 Mrd. Wenn die neuen Filme in den kommenden zwei Wochen nicht allesamt enttäuschen, dürfte ein neuer Rekord sicher sein.

Mit $84,6 Mio zum Start legte Der Hobbit – Eine unerwartete Reise zwar locker den besten Dezember-Start aller Zeiten hin (etwa $7 Mio besser als der bisherige Rekordhalter I Am Legend), doch so richtig begeistern kann diese Zahl auch nicht. Schließlich muss man diese auch in Verhältnis setzen. Der Hobbit mag ein eigenes Werk sein, doch es ist auch die Vorgeschichte zu Der Herr der Ringe, eine Tatsache, die das Marketing-Team von Warner Bros. ständig betont hat. Die Herr-der-Ringe-Trilogie spielte zwischen 2001 und 2003 insgesamt mehr als $1 Mrd in Nordamerika ein, im Schnitt etwa $343 Mio pro Film. Dabei verbesserte sich jeder der drei Filme gegenüber seinem Vorgänger bis Die Rückkehr des Königs schließlich mit $377 Mio der erfolgreichste Film von 2003 wurde und dazu auch noch 11 Oscars abgestaubt hat. Einen besseren Ausgang hätte man sich kaum vorstellen können.

Neun Jahre nach Die Rückkehr des Königs startete nun Der Hobbit. Peter Jackson führte wieder Regie, viele Schauspieler von der Original-Trilogie kehrten zurück (ebenfalls eine Tatsache, auf die man beim Marketing wert legte). Der letzte Herr-der-Ringe-Film spielte am 3-Tage-Wochenende $72,6 Mio ein – und das, obwohl der Film an einem Mittwoch startete. In seinen ersten fünf Tagen nahm er $124,1 Mio ein. Nach neun Jahren Inflation, der starken Beliebtheit der Trilogie, dem zusätzlichen Bonus von IMAX und 3D und der Tatsache, dass der neue Film direkt an einem Freitag startete, hätte man nichts unter $100 Mio zum Start erwarten sollen. Und dennoch kam Der Hobbit nicht einmal nah heran. Bereinigt man die Zahlen um Inflation und zieht man den 3D-Bonus ab, so hatte Der Hobbit – Eine unerwartete Reise am seinem Startwochenende weniger Besucher in die Kinos gelockt als Die Rückkehr des Königs, I Am Legend und gar der erste Die Chroniken von Narnia. Dabei fiel der 3D-Anteil am Wochenendeinspiel nicht sonderlich hoch aus. Nur 49% des Einspiels kam von 3D-Stätten. Das bestätigt den Abwärtstrend für 3D bei großen Blockbustern. IMAX machte etwa 12% des Startwochenendes aus. Auch wenn man die Inflation außer Acht lässt, so wird Der Hobbit nicht einmal in seiner ersten vollen Woche das 5-Tage-Einspiel von Die Rückkehr des Königs erreichen. Der Film erwies sich am Wochenende auch frontlastiger als erwartet. Nachdem er $13 Mio in den Mitternachtsvorstellungen eingenommen hatte (ebenfalls ein Dezember-Rekord), spielte er am restlichen Freitag nur noch weitere $24 Mio ein.

Positiv ist jedoch anzumerken, dass trotz  gemischter Kritiken, der Film bei seinem Publikum gut ankommt. Die Zuschauer vergaben dem Film einen "A"-CinemaScore, diejenigen unter 18 gar die Höchstwertung, einen "A+". So könnte der Film unter Umständen das enttäuschende Startwochenende durch Langlebigkeit in den Kinos wettmachen. Dabei wird er siecherlich keinen Oscar-Hype heraufbeschwören wie seine drei Vorgänger, dafür aber von einem krassen Mangel an familienorientierten Filmen im Januar sehr stark profitieren. Dazu kommt noch, dass trotz des wenig überwältigenden Starts, Der Hobbit immer noch der momentane Event-Film schlechthin ist und es auch bis in den Februar hinein wohl so bleiben wird. Daher sehe ich ein Gesamteinspiel jenseits von $300 Mio als sicher an. Der Film wird sich irgendwo zwischen $320 Mio und $340 Mio einpendeln, wobei im Best Case Scenario auch $350 Mio möglich wären.

Die Hüter des Lichts konnte dank des nahenden Weihnachtsfests sich erneut sehr gut halten und blieb auf Platz 2 der Charts mit $7,1 Mio – nur 31,1% weniger als am Vorwochenende. Der Film hätte sich bestimmt noch besser gehalten, wenn er nicht den Großteil seiner IMAX-Säle an Der Hobbit verloren hätte. Nach vier Wochen hat DreamWorks' Film $71,1 Mio erreicht. Natürlich hat er bis jetzt gutes Durchhaltevermögen bewiesen, doch auch das ändert wenig daran, dass man diese Zahl bereits nach spätestens zwei Wochen für den Film erwartet hat. Es ist und bleibt eine Box-Office-Enttäuschung. Dank dem oben erwähnten Mangel an Konkurrenz in Januar wird er wohl nicht wie die meisten anderen ähnlichen Filme direkt nach den Feiertagen abfallen und aus den Kinos verschwinden, sondern wohl noch einige Wochen im Januar gut spielen. Dadurch wird er letztendlich auch $100 Mio erreichen, wobei es eine knappe Sache werden wird.

Disney spendierte Lincoln nach sieben Golden-Globe-Nominierungen endlich wieder zusätzliche Kinos und der Film verbesserte sich von Rang 4 auf Rang 3 mit $7 Mio und einem hervorragenden Rückgang von nur 21,1%. Dabei halfen die 271 neuen Kinos, sodass der Film mittlerweile in 2285 Locations spielt. Mit $107,7 Mio wurde Lincoln zum 25. Film von 2012, der die $100 Mio-Marke erreicht hat und dabei steht ihm noch ein sehr langer Lauf bevor, denn sowohl die Oscar-Nominierungen am 10. Januar als auch die Verleihung Ende Februar, bei der er sicherlich den einen oder anderen Preis gewinnen wird, werden dem Film einen zusätzlichen Push geben. Bereits vor Ende dieses Monats sollte Lincoln $125 Mio erreichen. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen wird er jenseits von $130 Mio stehen. Man kann davon ausgehen, dass Disney den Film dann noch mehr expandieren wird. Es gilt als absolut sicher, dass Lincoln mindestens $160 Mio einnehmen wird. Viel wahrscheinlicher ist es sogar, dass er irgendwo im Bereich von $165-175 Mio landen wird, und das sogar wenn er nicht den Hauptpreis bei den Oscars gewinnent. Wenn aber doch, dann werden auch $200 Mio nicht vor ihm sicher sein, was ihn zu einem der umsatzstärksten Oscar-Filme aller Zeiten in den USA machen würde. So oder so ist die $65 Mio-Produktion bereits ein phänomenaler Erfolg.

Der Spitzenreiter von der Vorwoche, Skyfall, verlor drei Plätze und rutschte auf Rang 4 ab. Dabei baute er um 39,1% ab, was sicherlich auch an dem Verlust seiner IMAX-Leinwände aber auch seines Event-Film-Status an Der Hobbit lag. Nach zusätzlichen $6,6 Mio am Wochenende kann sich der 23. James Bond-Film aber schon mit $271,9 Mio rühmen. Das liegt mehr als $100 Mio über jedem anderen James Bond-Streifen. Auch wenn Der Hobbit den Film letztes Wochenende hart traf, wird er sich über die kommenden Wochen gut erholen und ebenfalls von einem Mangel an PG-13 (also jugendfreien) Filmen im Januar profitieren. Somit liegt er immer noch fest auf Kurs, $300 Mio einzuspielen. Der Abstand zu Breaking Dawn II wurde in  der Zwischenzeit auf weniger als $4 Mio verringert und spätestens Anfang Januar wird Skyfall wieder am letzten Twilight-Film vorbeiziehen. Insgesamt erwarte ich ein Ergebnis von etwa $305-310 Mio.

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger blieb standhaft auf Platz 5 und sammelte am Wochenende weitere $5,4 Mio ein (-35%). Damit liegt er mittlerweile bei $69,6 Mio. Hier hat der Oscar-Hype noch nicht ganz zugeschlagen, doch spätestens nächsten Monat wird es soweit sein. Life of Pi wird wohl nicht Ang Lees erfolgreichster Film werden (und auch nicht sein zweiterfolgreichster), aber die $100 Mio-Marke wird er dennoch überschreiten und irgendwo bei $105-115 Mio landen, je nachdem, wie wohlgesinnt die Oscar-Wähler dem Film sein werden.

Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht Teil 2 fiel derweil auf Platz 6 und verlor etwa 43,9% des Einspiels von der Vorwoche. Am Wochenende nahm der Film damit $5,1 Mio ein und steht nun bei $276,8 Mio. Der Streifen ist weniger als $5 Mio davon entfernt, das Gesamteinspiel seines Vorgängers zu übertrumpfen. Er liegt ebenfalls mehr als $2 Mio vor New Moon im gleichen Zeitraum. Das spricht definitiv dafür, dass Breaking Dawn II als zweiter Twilight-Film die $300 Mio-Barriere überschreiten wird.

Das Red Dawn-Remake platzierte sich auf Rang 9 an seinem vierten Wochenende. Nach weiteren $2,4 Mio (-43,1%) hat der Streifen die $40 Mio-Marke übershritten und steht bei $40,9 Mio. Das ist schon mehr als einige für den vor zwei Jahren abgedrehten Film erwartet hätten. Mit etwas Glück wird er gar noch $50 Mio packen können.

Obwohl The Weinstein Company am vierten Wochenende in Folge unverständlicherweise Silver Linings – Wenn Du mir, dann ich Dir immer in lediglich 371 Kinos spielen ließ und dem Film immer noch kein breites Release gab, profitierte er scheinbar sehr von den vier Golden Globe-Nominierungen, die er erhielt und verlor nur unglaubliche 2,9%, sodass der Film mit Bradley Cooper und Jennifer Lawrence schon $17 Mio erreicht hat – und das, obwohl er zu keinem Zeitpunkt in mehr als 371 Kinos gezeigt wurde. Man kann davon ausgehen, dass der Oscar-Kandidat spätestens nach der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen am 10. Januar breit gestartet wird, doch es scheint etwas spät zu sein. Viel klüger wäre es gewesen, jetzt schon vom offensichtlichen Oscar-Hype zu profiteren. Auf diese Weise hätte er vielleicht gar $100 Mio einspielen können, so werden ihm wohl "nur" $50-70 Mio vergönnt sein.

Im Gegenteil dazu bekam Hitchcock letztes Wochenende von Fox Searchlight 380 neue Kinos spendiert und spielte in 561 Lichtspielhäusern in USA/Kanada. Dadurch verbesserte sich der Film um 55,5% gegenüber der Vorwoche und spielte $1,1 Mio ein. Mittlerweile hat der Film $3,1 Mio erreicht. Der Schnitt pro Kino war allerdings nicht sonderlich gut und auf viele Oscars kann der Film nach der mäßigen Resonanz ebenfalls nicht hoffen. Daher erwarte ich kaum mehr als $8-9 Mio.

Star Trek Into Darkness – Vollständiger Trailer online

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Quelle: IGN

Kurz nach dem sogenannten Announcement Teaser, bringt Paramount uns den neuen Trailer zu dem lange erwarteten Star Trek Into Darkness. Dieser beschert uns noch mehr Money Shots und zeigt, dass es hier wohl (wie es die Blockbuster-Sequel Tradition spätestens seit The Dark Knight verlangt) düsterer zugehen wird als im Vorgänger.

Ich habe volles Vertrauen zu JJ Abrams, nachdem er sowohl mit Star Trek als auch mit Super 8 einige der besten Science-Fiction-Filme der letzten zehn Jahre hervorgebracht hat, doch gerade die ziemliche Heiterkeit des Vorgängers hatte einen starken Appeal. Mal sehen, wie der düstere Einschlag funktionieren wird.

Inhalt:

"Als die Crew der Enterprise wieder zurück nach Hause beordert wird, finden sie dort eine schreckliche Welt des Terrors vor, die aus den eigenen Reihen herrührt und alles, wofür die Sternenflotte steht, zerstört hat. Captain Kirk, der noch eine offene Rechnung zu begleichen hat, wird zum Feldherren in einer unbarmherzigen Jagd nach einer Massenvernichtungswaffe und seines Besitzers, die ihn zu den grausamsten Kriegsregionen dieser Welt geleitet. Während unsere Helden wie Figuren in einem epischen Schachspiel um Leben und Tod gezogen werden, wird die Liebe auf eine harte Probe gestellt, Freundschaften werden auseinander gerissen und Opfer müssen erbracht werden, um die einzige Famile zu beschützen, die Kirk noch geblieben ist: seine Crew."

Star Trek Into Darkness startet am 16.05.2013 in den hiesigen Kinos.

Stirb Langsam 5 – Neues Poster

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Quelle: EW.com

Ein neuer Monat, ein neues Poster! Das Branchenblatt Entertainment Weekly hat das zweite Poster für Stirb Langsam 5 – Ein guter Tag zum Sterben veröffentlicht (s.u.). Wie unschwer zu erkennen ist, zeigt es Vater und Sohn bei der Arbeit – nur, wo starren die beiden überhaupt hin? Der feuerrote Hintergrund lässt erahnen, dass die McClanes gerade mit einiger Genugtuung feststellen, dass irgendetwas, auf das die beiden mit ihren dicken Wummen geballert haben, in einem großen Feuerwerk aufgeht. Wahrscheinlich hat Vater John gerade einen coolen Spruch auf den Lippen. Am 14.02.2013 werden wir es ganz genau wissen, dann startet Stirb Langsam 5 nämlich in den deutschen Kinos.

John McClane reist diesmal nach Russland, um dort den Umständen der Verhaftung seines Sohnes Jack (Jai Courtney) nachzugehen, der in einem Moskauer Hochsicherheitstrakt gefangen gehalten wird. Als der Senior im Zusammenhang mit dessen Verhaftung eine terroristische Verschwörung wittert, befreit er seinen Sohn und die beiden begeben sich auf eine gefährliche Flucht vor den russischen Strafverfolgungsbehören.

DieHard5NewPoster

 

 

 

 

 

 

TRON 3 rückt näher

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Quellen: The Hollywood Reporter, NextMovie, MTV

Nachdem die Fans des Cyberpunk-Kultfilms TRON 28 Jahre auf eine Fortsetzung warten mussten, die dann auch noch nur bedingt die Erwartungen erfüllt hat, sieht es so aus, als würde Teil 3 erheblich schneller kommen. Bereits kurz nach dem Start von TRON: Legacy angekündigt, gibt es jetzt endlich konkrete Fortschritte. Zunächst hat Disney Jesse Wigutow angeheuert, um den bereits vorliegenden Drehbuch-Entwurf zum dritten Film aufzupolieren. Kurze Zeit darauf hat der Star des zweiten Films, Garrett Hedlund, auf der Promotour zu On the Road bestätigt, dass er für den dritten Film zurückkehren wird. Noch ist es unklar, ob der Star des Originals, Jeff Bridges, der den Vater von Hedlunds Charakter darstellt, auch wieder mit von der Partie sein wird. Davon ist allerdings auszugehen.

Joseph Kosinski, der nächstes Jahr den Science-Fiction-Film Oblivion mit Tom Cruise in die Kinos bringen wird, wird beim Sequel erneut Regie führen. Gegenüber MTV äußerte er sich als sehr aufgeregt über den nächsten TRON-Film. Dabei verspricht er, dass der Film nahtlos an die im zweiten Film präsentierten Themen und Ideen nahtlos anknüpfen wird. Die Autoren des ersten Drehbuch-Entwurfs sagten in einem Interview im März dieses Jahres, dass der nächste Film sich mit der Definition von Leben und Tod im digitalen Reich auseinandersetzen würde.

Natürlich hofft man aber auch auf ein visuell bahnbrechendes Spektakel. In einem Bereich gab es an TRON: Legacy schließlich kaum etwas auszusetzen – die digitale Welt war ein Augenschmaus.

The Master (2012)

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The Master, USA 2012 • 137 Min • Regie & Drehbuch: Paul Thomas Anderson • Mit: Joaquin Phoenix, Philip Seymour Hoffman, Amy Adams, Laura Dern, Christopher Evan Welch • Kamera: Mihai Malaimare Jr. • Musik: Jonny Greenwood • FSK: ab 12 Jahren • Verleih: Senator Film • Kinostart: 21.02.2013 • Website

 

TheMasterx10Sieht man sich die Werke von Paul Thomas Anderson an, so fällt auf, dass ein Thema in diesen besonders häufig aufgegriffen wird: Das der Genialität. In „Boogie Nights“ (1997) ist es der Pornodarsteller Dirk Diggler, der mit seinem beachtlichen Penis im wahrsten Sinne Herausragendes vollbringt. Im Nachfolger „Magnolia“ (1999) wird das Wunderkind Stanley Spector eingeführt, das scheinbar alles Wissen der Welt wie ein Schwamm in sich aufsaugen kann, aber zugleich von seinem Vater für eine Quizshow als sicherer Goldesel missbraucht wird. Andersons Komödie „Punch-Drunk Love“ (2002) zeigt den Unternehmer Barry Egan, der sich gutgeschriebene Flugmeilen auf eigentümliche Weise, durch den Einkauf großer Puddingmengen, sichert. In „There Will Be Blood“ (2007) schließlich ist es der selbsternannte „Ölmann“ Daniel Plainview, welcher sich als Ikone in seinem Geschäft behauptet und von der Triebfeder gesteuert wird, Erfolg einzig für sich allein zu beanspruchen. „The Master“, die aktuelle Arbeit des Regisseurs, beginnt mit dem Kriegsheimkehrer Freddie Quell (Joaquin Phoenix), der – vorsichtig ausgedrückt – ein Problem mit seinem Alkoholkonsum hat. Freddie besitzt ebenfalls eine besondere Fähigkeit, nämlich die, sich an nahezu jedem Ort aus verschiedenen Produkten einen hochprozentigen Drink zusammenzumixen. Der permanente Vollrausch soll den Veteran später in eine unangenehme Situation bringen, die ihn letztlich als blinden Passagier auf die Yacht des charismatischen Intellektuellen Lancaster Dodd (Philip Seymour Hoffman) führt. Dodd lässt den Herumtreiber nach dessen Entdeckung jedoch nicht von Bord schmeißen, sondern lädt ihn zu einer Feierlichkeit und einem Gespräch ein. Als Schriftsteller, Philosoph und Arzt stellt er sich seinem Gast vor, doch vor allem ist Dodd der Gründer einer neuen Bewegung mit dem Namen The Cause

TheMasterx8„The Master“ schildert die Mentor/Schüler-Beziehung, die sich später zwischen Freddie und Dodd entwickeln soll. Es ist eine Abhängigkeit, denn tatsächlich sieht nicht nur der Alkoholiker eine Alternative in den Worten seines Gegenübers, auch Dodd – der Master – wird durch das Leben des elenden Mannes inspiriert. Angesiedelt ist die Geschichte nach Ende des Zweiten Weltkrieges, einer Zeit der neuen Möglichkeiten. Einer Zeit, in der auch der US-Schriftsteller L. Ron Hubbard den Grundstein zur umstrittenen Scientology-Lehre legte und diese gar zu einer Religion erhob. Lancaster Dodd ist allerdings nicht L. Ron Hubbard und „The Master“ kein Film, der die Scientology-Gemeinde in den Mittelpunkt stellt – die Parallelen zwischen dieser und der fiktiven The Cause sind jedoch unverkennbar. Der Vorgang, den Hubbard als Auditing bezeichnet hat, findet hier sein Pendant in Form des Processing. Während einer solchen Sitzung wird der Prüfling unter vorgegebenen Bedingungen sich wiederholenden Fragen unterzogen. Ziel dabei ist die Aufdeckung vergangener Traumata. „The Master“ erklärt dieses Verfahren nicht bis ins kleinste Detail, aber es wird sehr deutlich, weshalb Freddie ein perfekter Kandidat für dieses zu sein scheint: Ohne Perspektiven und offensichtlich auf der Flucht vor etwas aus seinem früheren Leben, wird er zum treuen Gefolgsmann seines Meisters. Da ist jemand, der ihm auf Augenhöhe begegnet, ihm zuhört und zugleich einen Weg aus seiner persönlichen Misere aufzeigt. Eine Kerze in der Nacht, einen Strohhalm zum Festklammern.

TheMasterx5Interessant ist eine weitere Figur, die sich eher im Hintergrund aufhält, aber dafür stets präsent zu sein scheint: Dodds Ehefrau Peggy (Amy Adams), welche ihm beim Schreiben als eine Art Muse dient – oder ist ihr Mann möglicherweise gar das Instrument ihrer Gedanken? Die größte Gefahr, die von The Cause ausgeht, ist die der Manipulation. Eines ihrer Opfer ist der labile Freddie, der sich im Verlauf auch mit Gewalt gegen Kritiker der Gemeinschaft stark macht. Dieses brutale Auftreten wird von den Mitgliedern jedoch mit Argwohn betrachtet. Freddie zweifelt langsam die Wahrheit der Ausführungen seines Lehrmeisters an und es kommt zum Konflikt.

TheMasterx1Was Andersons Film seinem Publikum offen anbietet, sind erstklassige schauspielerische Leistungen vom Duo Phoenix/Hoffman, das sich im folgenden Jahr sicherlich auf eine Oscarnominierung einstellen darf, den hypnotisch-perkussiven Soundtrack von Radiohead-Gitarrist Jonny Greenwood und phänomenale Bilder. Kameramann Mihai Malaimare Jr. („Jugend ohne Jugend“) hat das Werk überwiegend auf 65mm-Material eingefangen, welches bei seiner Premiere dann im spektakuären, aber inzwischen antiquierten 70mm-Format aufgeführt worden ist. Nun handelt es sich hier sicher nicht um ein großes Abenteuerepos, wie etwa David Leans „Lawrence von Arabien“ (1962), das den Zuschauern die unendliche Weite der Wüste veranschaulicht. In „The Master“ werden die Gesichter der Protagonisten zu Landschaften, in deren Tiefe man sich verlieren kann. Die Figuren sind der Schlüssel zu der enigmatischen Arbeit: So einfach, wie die Geschichte auf den ersten Blick sein mag, so viele Assoziationen gibt es darunter herzustellen. Manche mögen nun das Urteil „prätentiös“ anbringen, aber wie ist es hier überhaupt mit der Bedeutung? Wir erhalten nahezu keine Informationen über Lancaster Dodd und nur ein kleines Stück von Freddie Quells Vergangenheit. Beide Charaktere stehen für etwas – Freddie für das Ungezügelte und Animalische; Dodd für das Geistige und Kontrollierende. Ein Ungleichgewicht zwischen zwei gänzlich konträren Positionen. Beide strecken sich ihre Hände entgegen, aber sollen sie sich am Ende in der Mitte begegnen? Keiner der beiden kann als wirklich sympathische Persönlichkeit bezeichnet werden, eine Annäherung findet eher auf einer anderen Ebene statt: Vielleicht kann man sich mit der quälenden Unruhe in Freddies Inneren identifizieren, mit dessen Verlangen nach Frieden und einem Platz in der Welt. Die grausigen Schrecken des Krieges, die Menschen als hoffnungslose Wracks zurückgelassen haben, werden uns nie direkt vor Augen geführt, aber ein Produkt dieser Erlebnisse könnte Freddie sein. Die Suche nach Alternativen ist ein Thema, ebenso der freie Wille, der einen wieder zum Ausgangspunkt leiten kann. Eine erzwungene Befreiung ist womöglich nichts anderes, als ein weiteres Gefängnis, dem man entfliehen möchte. Was ist noch echt, was nur ein geistiges Konstrukt? Die Grenze zwischen der Wirklichkeit und einer reinen Vorstellung von dieser scheint in „The Master“ langsam zu verschwimmen.

TheMasterx4Vermutlich lässt Paul Thomas Anderson das Publikum hier hungriger als bei seinen Vorgängern zurück. Allerdings ist Befriedigung vielleicht nicht das, was er mit dem spürbar getriebenen „The Master“ letztlich erreichen wollte. Vielleicht ist die Suche bereits das Ziel, vielleicht muss man am Ende nicht jedes Teil einem festen Platz zuweisen können. Sicher ist, dass der Regisseur hier einen gewagten Befreiungsschlag von den hohen Erwartungen nach „There Will Be Blood“ vorgelegt hat. Dies ist ein polarisierender Brocken, den man eigentlich nur lieben oder ablehnen kann. Für mich zählt das Werk zu den bemerkenswertesten und faszinierendsten Produktionen des ausklingenden Kinojahres – es hat mich noch immer in seinem mysteriösen Bann und lässt mich nicht los. Wobei wir wieder beim Anfang wären: Genialität.


Trailer

https://youtu.be/OgV16H8zl_A

Shootout – das neue Poster zum Actionkracher mit Stallone

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Quelle: IGN

Bullet to the Head lautet der Originaltitel des Actionfilms vom Regie-Altmeister Walter Hill. Doch ursprünglich sollte der Film schlicht Headshot heißen (gleiche Bedeutung, nur weniger umständlich ausdrückt). Der US-Titel wurde verändert, um näher am Originaltitel der französischen Graphic Novel-Vorlage, Du plomb dans la tête, zu liegen. In Deutschland erhält der Film nun einen weitaus generischeren Titel: Shootout – Keine Gnade. Was glatt als eine Direct-to-DVD Produktion der Marke Steve Austin/Steven Seagal durchgehen könnte, ist einer der großen Action-Hoffnungsträger des kommenden Frühjahrs. Schließlich ist es die erste Actionrolle für Stallone abseits der Expendables-Filme und seines Rambo-Sequels seit mehr als zehn Jahren.

Kürzlich haben wir euch den neuen spaßigen Trailer zu dem Film präsentiert, jetzt haben wir für Euch das neue US-Filmplakat.

 

BulletHead2

 

Offizielle Inhaltsangabe:

"Er ist ein Auftragsmörder. Er ist hart wie Stahl. Er ist erbarmungslos seinen Feinden gegenüber. Und er schwört Vergeltung. Sylvester Stallone kennt keine Gnade. Ab März ist der Action-Star endlich wieder als unbeugsamer Kämpfer in höchst gefährlicher Mission zu sehen.

James Bonomo alias "Jimmy Bobo" (SYLVESTER STALLONE) ist ein Auftragskiller in New Orleans. Er folgt nur einem Prinzip: Töte niemals einen Unschuldigen. Als aus diesem Grund ein Zeuge überlebt, muss Jimmys junger Partner zur Strafe dafür mit seinem Leben bezahlen. Detective Taylor Kwon (SUNG KANG) aus Washington trifft in New Orleans ein, um eine neue Spur in einem alten Fall zu verfolgen. Als er seinen Kollegen treffen will, findet er stattdessen nur noch dessen Leiche vor. Für das NOPD stehen Jimmy und sein mittlerweile toter Partner als Hauptverdächtige für diese Tat fest. Die Suche nach Hinweisen zu den Tätern zwingt Jimmy und Kwon schließlich zu einer ungewöhnlichen Partnerschaft und für die Jagd nach den Mördern sind Cop und Killer plötzlich aufeinander angewiesen. Auf ihrem Weg zu Gerechtigkeit und Vergeltung treffen die beiden auf zwielichtige Gestalten und blicken hinab in tiefste Abgründe, die bis in die höchsten Polizeikreise reichen. Manchmal liegt nur ein schmaler Grat zwischen Killer und Cop …"

Shootout startet am 7.03.2013 in den deutschen Kinos.

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