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World War Z – Das deutsche Poster zum Zombie-Epos

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World War Z deutsches Poster

Quellen: Paramount Pictures Germany, The Wrap

Vorletzte Woche haben wir Euch den brandneuen US-Trailer zum Endzeit-Epos World War Z gebracht, jetzt folgt das neue deutsche Filmplakat, welches Ihr unten sehen könnt. Dieses vermittelt die Ausmaße der Katastrophe, die die Zombieplage mit sich gebracht hat. Interessant ist jedoch, dass man im deutschen Marketing scheinbar versucht, die Tatsache, dass es sich um lebende Tote handelt, zu überspielen. Das Poster könnte jedem Naturkatastrophen- oder Endzeit-Film entstammen. Auch die Inhaltsangabe, die Ihr unten lesen könnt, spricht von einem "unsichtbaren Feind" (sind Zombies jetzt noch unsichtbar??) und einer "unerklärlichen Pandemie" (ist es Contagion 2?), doch die Zombies (von denen schließlich das "Z" im Titel stammt!) werden mit keinem Wort erwähnt. Hierzulande verkauft sich Zombie-Horror nunmal nicht sonderlich gut.

Eine weitere interessante Anmerkung am Rande: der Film, der in seiner problematischen Produktion mehrere Änderungen unterlaufen musste (u. a. ein  neues Ende) muss noch eine kleine Änderung hinnehmen. Wie schon in der Vorlage von Max Brooks, wird als Quelle der Zombieepidemie im Film China vermutet. Angesichts der wachsenden Wichtigkeit des chinesischen Kinomarktes für den Box-Office-Erfolg und der Empfindlichkeit von Chinas Zensoren, waren die Studioköpfe von Paramount davon nicht begeistert. Anspielungen auf China müssen weg, ein anderes Land muss hinhalten. Ob es, wie bei Red Dawn, wieder Nordkorea sein wird?

World War Z deutsches Poster

Offizieller Inhalt:

“Die Bedrohung kommt aus dem Nichts und nichts scheint sie aufhalten zu können. Innerhalb kürzester Zeit breitet sich eine unerklärliche Pandemie über den gesamten Globus aus und fordert unzählige Menschenleben. Ganze Staaten versinken im Chaos, eine Welt im Ausnahmezustand befindet sich amRande der vollständigen Zerstörung. Es gibt keine Vorwarnung, es gibt kein Gegenmittel – aber es gibt einen Mann, der sich der Bedrohung entgegenstelltund die Erdbevölkerung vereint in den Krieg gegen den unsichtbaren Feind führt. Der Kampf ums Überleben steht bevor." (Quelle: Paramount Pictures Germany)

World War Z läuft ab dem 27.06.2013 in den deutschen Kinos.

The Rock und Co lassen auf dem neuen Poster zu Pain & Gain die Muckis spielen

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Pain & Gain Poster

Quelle: MSN

Jeder Blockbuster-Regisseur redet immer wieder von diesem "einen kleinen persönlichen Projekt", das er mal inszenieren möchte. Bei manchen bleibt es lediglich beim Reden, andere kommen tatsächlich dazu. Ein Beispiel ist Roland Emmerichs Shakespeare-Film Anonymus. Auch Michael Bay, der Pate des modernen dumpfen Actionkinos, wollte seit Jahren einen solchen Film auf die Beine stellen. Doch wer ein ruhiges Kleinstadtdrama erwartet…nun ja, das hat nicht wirklich jemand erwartet, oder?

In Michael Bays Fall, der zuletzt die drei Transformers-Filme in Folge gedreht hat, ist dieser Film nämlich Pain & Gain. Und in seinem "kleinen persönlichen Film" gibt es immer noch schnelle Autos, Explosionen, muskelbepackte Hauptcharaktere und Bikini-Mädels bis zum Abwinken. Auch wenn er die Erde nicht vor einem riesigen Asteroiden retten oder die CGI-Roboter sich ins Schlachtgetümmel stürzen lässt, bleibt Herr Bay seinen Markenzeichen eben treu. Verglichen mit dem letzten Transformers-Film ist Pain & Gain nämlich wirklich eine Low-Budget Produktion. Die Produktionskosten betragen $25 Mio – also nur ein Achtel von dem, was Transformers 3 kostete.

Pain & Gain basiert auf der wahren Geschichte einer Gruppe Bodybuilder aus Florida, die sich mit Kidnapping, Betrug und Mord schnelles Geld verdienen wollten – der amerikanische Traum. In den Hauptrollen sind Mark Wahlberg, Dwayne "The Rock" Johnson und Anthony Mackie zu sehen. Zum Film gibt es jetzt ein neues, Testosteron-geschwängertes Poster und auf diesem sieht The Rock noch aufgepumpter aus als sonst (was nicht einfach ist). Um Euch noch einen Eindruck vom Film zu vermitteln, gibt es darunter noch einen unzensierten US-Trailer.

Pain & Gain Poster

https://youtu.be/HvMsuONpTLo

Tim Burtons nächster Film ist…

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Big Eyes Tim Burton

Quelle: Deadline

KEIN schräger Fantasyfilm oder eine Stop-Motion-Animation. Und Johnny Depp spielt zumindest keine der Hauptrollen. Schockierend, oder?

Ich mochte Dark Shadows und Frankenweenie, doch es liegt auch daran, dass ich Tim Burtons Stil zugetan bin. Zugleich finde ich es dennoch schade, dass er seit etwa zehn Jahren immer wieder den gleichen Film macht – mal mehr und mal weniger erfolgreich. Dass er Talent zu mehr hat, hat er mit dem Biopic Ed Wood bewiesen.

Von den Drehbuchautoren eben dieses Films kommt jetzt sein nächstes Werk, Big Eyes. Und dieses klingt für ihn erfrischend anders. In Big Eyes geht es um die berühmte Malerin Margaret Keane, die großen Mainstream-Erfolg mit ihren Bildern von Kindern mit großen Augen erlangte. In den Sechszigern wurden ihre Bilder unter dem Namen ihres Ehemannes verkauft, der sie dazu zwang die Bilder zu malen, damit er sie für sich beanspruchen konnte. Bei der Scheidung gingen die beiden bis vor das Bundesgericht, wo Keane, um zu beweisen, dass die Bilder von ihr stammen, im Gerichtsaal ein Bild gemalt hat, während ihr Ehemann Walter dies ablehnte. Erst 1986 wurde gerichtlich anerkannt, dass sie die Bilder gemalt hat.

Tim Burton ist selbst ein großer Fan von Keane und heuerte sie einst an, um ein Portrait von seiner damaligen Verlobten Lisa Marie zu malen. Burton hat auch schon seine zwei Hauptdarsteller für den Film gefunden. Amy Adams wird in die Rolle von Keane schlüpfen, während der zweifache Oscarpreisträger Christoph Waltz ihren Ehemann mimen wird. Ob Burtons Musen Johnny Depp und/oder Helena Bonham Carter in Nebenrollen besetzt werden, ist bislang noch unbekannt. Das Projekt stand bereits letztes Jahr kurz vor der Verwirklichung. Damals sollten noch Reese Witherspoon und Ryan Reynolds die Rollen übernehmen. Ich würde behaupten, dass das Casting nun deutlich aufgewertet wurde. Es ist jedenfalls endlich wieder ein wirklich interessantes Projekt für Burton und seine Chance, endlich Anerkennung von der Academy zu erhalten. Auch für Amy Adams sollte der Film eine saftige Rolle bereithalten. Nach vier erfolglosen Oscarnominierungen könnte das ihre Zeit sein für das goldene Männchen.

Paramount plant G.I. Joe 3

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G.I. Joe 3

Quelle: Variety

Diese Ankündigung gehört wahrscheinlich zu den am wenigsten überraschenden der letzten Monate – laut Variety plant Paramount bereits fleißig den nächsten G.I. Joe-Film. War es nach Teil 2 eine Zeitlang unsicher, ob der zweiten Teil überhaupt kommen würde, stellt sich diese Frage bei G.I. Joe 3 nicht. Am Wochenende nahm das erste Sequel, Die Abrechnung, weltweit mehr als $130 Mio ein. Auch wenn er in Nordamerika letztlich unter dem Ergebnis von Teil 1 bleiben wird, sollte er weltweit diesen um mehr als 30% toppen und $400 Mio erreichen. Dazu kommt noch, dass das Produktionsbudget von $175 Mio für Teil 1 auf $130 Mio für das Sequel abgesenkt wurde. Paramount hat also einen sehr respektablen Hit gelandet und das verlangt natürlich nach einer Fortsetzung. Schließlich kann man sich ja auch nicht ausschließlich aus das Transformers-Franchise verlassen, oder?

Da die Planung noch im Anfangsstadium ist, ist über den nächsten Film so gut wie gar nichts bekannt. Ich würde allerdings zwei Vermutungen aufstellen. Zunächst wird hier wohl nicht fast die gesamte Besetzung ausgetauscht werden wie zwischen Teil 1 und Teil 2. Sicherlich ist Dwayne "The Rock" Johnson am Erfolg des ersten Films beteiligt und wird in Teil 3 zurückkehren. Zweitens bin ich mir relativ sicher, dass Paramount das Eisen schmieden wird, solange es heiß ist. Sprich: wir werden nicht vier Jahre auf G.I. Joe 3 warten, die wir auf den zweiten Film warten mussten.

Hoffentlich wird man dennoch einen Regie-Wechsel wagen, denn John Chu war in meinen Augen eine klare Schwachstelle des Films und einer der Gründe, wieso er mir deutlich weniger gefiel als der erste, der unter Stephen Sommers' Führung enstand.

Box-Office Welt – Bester Start 2013 für G.I. Joe – Die Abrechnung

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GI Joe 3 Autor

Quelle: The Hollywood Reporter, Rentrak

Woran Die Croods vorletztes Wochenende knapp gescheitert ist, gelang G.I. Joe – Die Abrechnung am Osterwochenende mit Leichtigkeit. Mit $80,3 Mio von 54 Märkten (etwa 75% der Länder, in denen er überhaupt spielen wird) legte er spielend den besten internationalen Box-Office-Start des Jahres hin und übertrumpfte damit Die fantastische Welt von Oz. Dabei fehlten hier noch so wichtige Märkte wie Japan und China. Es ist ein phänomenaler Start und zeigt, dass die 3D-Konvertierung alleine wegen des internationalen Markts sich schon mehr als gelohnt hat. Der Film hat nämlich bereits mehr als die Hälfte von dem eingespielt im Übersee, was sein Vorgänger, G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra, insgesamt erwirtschaftete ($152,3 Mio). Im Schnitt ist Die Abrechnung überall mit etwa dem Doppelten von dem angelaufen, was Geheimauftrag Cobra zum Start erreicht hatte. Die besten Zahlen kame aus Russland. Mit $11 Mio am Wochenende hat der Film dort bereits das Gesamteinspiel von Teil 1 übertroffen. In Südkorea lief er mit $6,2 Mio etwa 7% über dem ersten Teil an. Der $4,2 Mio-Start in Großbritannien liegt 47% über dem Vorgänger, während er in Mexiko $5,75 Mio zum Start einnahm und damit unglaubliche 155% mehr als der erste Film. Auch in Deutschland lief es mit $4,3 Mio blendend. Das ist höher als das Gesamteinspiel von Teil 1. In Italien und Spanien enttäuschte der Film leicht mit jeweils $1,7 Mio und $2,55 Mio – in beiden Fällen in etwa gleichauf mit dem ersten Teil. Dafür hat er in Brasilien mit $2,9 Mio bereits mehr als 80% des Gesamteinspiels seines Vorgängers ergattert. Insgesamt liegt der vorläufige Ergebnis des Films ca. 25% vor den vergleichbaren Zahlen von Zorn der Titanen und Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben. Da beide in den Bereich von $200-250 Mio international fallen, erscheint ein Gesamteinspiel jenseits von $250 Mio für G.I. Joe 2 sicher und er hat gute Chancen auf mehr als $400 Mio weltweit. Kein Wunder, dass ein Sequel in Arbeit ist.

Der zweite Platz ging am Wochenende an Die Croods, der in vielen Ländern von Ostern profitieren konnte. Der Animationsspaß nahm $52,5 Mio ein und brachte sein internationales Gesamtergebnis auf $140,5 Mio. In diversen Märkten konnte der Film sich auf Platz 1 behaupten, in machen Fällen sogar gegen G.I. Joe 2. So zum Beispiel auch in Spanien, wo er um 9,2% zulegte und mit $10,2 Mio bereits Die Hüter des Lichts überholt hat. Er liegt dort auch etwa 40% vor Drachenzähmen leicht gemacht im gleichen Zeitraum. In Mexiko wurde er zwar von Platz 1 verdrängt, ist aber nach seinem zweiten Wochenende mit $15,4 Mio bereits der erfolgreichste Film von 2013 und hat die Gesamtergebnisse von Ralph reicht’s, Hotel Transsilvanien und Drachenzähmen leicht gemeacht getoppt. Auch in Italien hat er mit $8,2 Mio bereits das Gesamteinspiel von Drachenzähmen überholt. In Großbritannien verbrachte er seine zweite Woche wieder auf Rang 1 und liegt mit $16 Mio immerhin 7% vor Drachenzähmen leicht gemacht. Der stärkste Markt am Wochenende war aber wieder Russland mit $6,1 Mio. In Australien startete der Film mit $4,9 Mio (inkl. Previews). Da noch Starts in Frankreich, Japan und China ausstehen und er in den meisten Märkten deutlich vor Drachenzähmen leicht gemacht liegt (der selbst $277,3 Mio einspielte), sind dem Animationshit $300 Mio international sicher. Es sieht jedoch danach aus, als könnte er noch um einiges weiter gehen und womöglich bei $350-400 Mio international und mehr als einer halben Milliarde weltweit landen.

Den dritten Platz am internationaln Box-Office nahm am Wochenende Jack and the Giants ein, der sein bislang bestes Ergebnis ablieferte. Mit $25,2 Mio brachte er sein vorläufiges internationales Einspiel auf (immer noch lahme) $96,4 Mio. Dabei half der 7-Tage-Start in China ($6,5 Mio). In Frankreich kam er mit $2 Mio auf Platz 2, in Italien und Brasilien floppte er mit jeweils $1,4 Mio und $1,8 Mio am ersten Wochenende. Mit keinen großen Märkten mehr in Aussicht, wird er bestenfalls auf $150 Mio im Übersee und weniger als $220 Mio weltweit kommen, Bei einem Budget von $195 Mio ist es ein trauriges Ergebnis und macht den Film womöglich zu einem noch größeren Misserfolg als John Carter.

Die fantastische Welt von Oz erreichte am Wochenende seine letzte Station und lief in China mit geschätzten $8 Mio an. Insgesamt waren es am Wochenende $22,2 Mio. Damit überschritt er als zweiter Film von 2013 international die $200 Mio-Marke und steht nun bei $214 Mio. Mit mehr als $26 Mio ist Russland sein bislang stärkster Markt. Es sieht so aus als würde er international leicht unter den Erwartungen bleiben, doch über etwa $260-280 Mio kann sich auch nicht beschweren.

Deutlich über den Erwartungen schnitt hingegen Hänsel & Gretel: Hexenjäger ab, der mit $3,3 Mio am Wochenende bei insgesamt $161,2 Mio steht. Brasilien ist hier mit unglablichen $24,4 Mio der stärkste Markt. Starts in Japan, China und Italien stehen noch bevor, sodass man noch auf $200 Mio hoffen kann.

Seelen nach der Vorlage von Stephenie Meyer, enttäuschte international ebenso wie in Nordamerika und spielte $9 Mio am Wochenende ein (von 13 Märkten). Der beste Start erfolgte in Großbritannien mit $1,5 Mio. In Italien, Brasilien und Australien floppte er völlig mit jeweils weniger als $1 Mio.

Ralph reicht’s legte in Japan an seinem zweiten Wochenende um 4,2% zu und steht dort nach zwei Wochen bei tollen $13,8 Mio. International hat der Animationsfilm von Disney $267,4 Mio verbucht und steuert auf ein Gesamtergebnis von mehr als $280 Mio zu.

Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben brachte sein Übersee-Einspiel auf $229,1 Mio. Es ist immer noch der international erfolgreichste Film von 2013, doch es wird nicht lange so bleiben. Weltweit fehlen dem Film jetzt weniger als $5 Mio bis $300 Mio.

Silver Linings steht mittlerweile bei $96,5 Mio und hat nun auch Argo überholt. Der erfolgreichste Markt bleibt Australien mit $14 Mio. Dort ist der Film seit acht Wochen Bestandteil der Top 10.

Schließlich hat Cloud Atlas international am Wochenende die $100 Mio-Marke geknackt.

Box-Office Deutschland – Die Croods & G.I. Joe teilen sich den Sieg

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Box-Office Deutschland - 28.-31.03.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

Die Kinobetreiber und die Verleiher gehören zu den wenigen in Deutschland, die sich über das wochenlange kalte Wetter freuen, denn dieses beschert ihnen dieses Jahr auch in Abwesenheit eines Megahits wie Ziemlich beste Freunde ein tolles Geschäft. Es war auch ein reges Treiben in den deutschen Kinos über das Osterwochenende. Auch wenn dieses Jahr nicht wie über Ostern 2012 ganze neun Filme mehr als 100,000 Besucher erreichten, kann man sich trotzdem nicht beklagen. Dank Feiertagen am Freitag und am Montag (was Sonntag mehr oder weniger zu einem "zweiten Samstag" werden ließ), konnten sich die älteren Filme extrem gut halten und einige wenige sogar zulegen.  Die Top 10 steigerte sich um 32% gegenüber dem vorherigen Wochenende. Verglichen mit dem Vorjahr ging es leider um 8% runter. Es gab zum zweiten Mal dieses Jahr zwei Charts-Sieger. Die Croods behauptete sich nach Besuchern problemlos an der Spitze, doch dank Abendpreisen (und fehlenden Familien-Rabatten) gewann G.I. Joe – Die Abrechnung mit mehr als €400,000 Vorsprung nach Umsatz. Das letzte Mal trat die Situation ein, als Kokowääh 2 in der zweiten Woche nach Besuchern knapp vorne blieb, Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben aber nach Umsatz die Nase vorne hatte. Eine tolle Erfolgsmeldung gab es übrigens für den deutschen Film. Nach nur drei Monaten haben deutsche Filme (inkl. Koproduktionen) insgesamt 10 Mio Zuschauer erreicht – das ist bereits 60% von dem Gesamtergebnis der deutschen Filme 2012!

Die Croods erfreute sich erneut großer Beliebtheit und verteidigte seinen Spitzenplatz in den deutschen Charts am zweiten Wochenende. Dabei legte er sogar am regulären Wochenende um 4% gegenüber dem Startwochenende auf 370,000 Zuschauer zu. Es war wohl die Kombination von kinofreundlichem Wetter, positiver Mundpropaganda und den Osterferien, die dem Film zu einem so tollen Hold verhalf, denn sogar über Ostern ist ein Zuwachs an Zuschauern nicht die Norm. Vor drei Jahren fiel Drachenzähmen leicht gemacht am zweiten Wochenende (welches ebenfalls auf Ostern fiel) um 14%. Nach 11 Tagen in den Kinos, hat Die Croods bereits als 7. Film von 2013 die 1 Mio-Zusachauermarke erreicht. Letztes Jahr gab es zum gleichen Zeitpunkt lediglch drei Filme, denen dies gelungen war. Mit insgeamt 1,050,00 Besuchern im Gepäck, hat Die Croods schon Die Hüter des Lichts, den letzten DreamWorks Animation-Streifen, locker überholt und auch den Disney-Film Ralph reicht’s getoppt. Auich liegt Die Croods nach 11 Tagen mehr als 400,000 Besucher vor Drachenzähmen leicht gemacht im selben Zeitraum. Da Drachenzähmen insgesamt mehr als 1,6 Mio Besucher in die Kinos locken konnte, sollte Die Croods mit ziemlicher Sicherheit mehr als 2 Mio Besucher am Ende vorweisen können. Damit wäre Die Croods der erfolgreichste Original-Animationsfilm von DreamWorks seit Kung Fu Panda und der erfolgreichste Original-Animationsfilm (von allen Studios) seit Rapunzel – Neu verföhnt vor mehr als zwei Jahren. Sehr hilfreich wird der absolute Mangel an direkter Familienkonkurrenz in den kommenden Wochen sein. Momentan sieht es nach einem Endergebnis im Bereich von 2,2-2,5 Mio Besuchern aus. Da werden Ich – Einfach unverbesserlich 2 und Die Monster Universität ein ganzes Stück Arbeit vor sich haben, um diese Zahlen zu toppen.

Wie erwähnt, gewann nach Umsatz am Wochenende G.I. Joe – Die Abrechnung, der deutlich besser anlief als sein Vorgänger vor vier Jahren. Das Actionsequel hat bis Sonntag knapp 344,000 Zuschauer in die Kinos gelockt (einschließlich Previews) von 461 Kinos. Das ist nahezu das Doppelte von dem, was G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra zum Start hatte. Das Sequel hat jetzt schon 83% der Gesamtbesucherzahl von seinem Vorgänger erreicht. Dwayne "The Rock" Johnson aber vor allem auch Bruce Willis ziehen in Actionfilmen eben hervorragend in Deutschland und auf 3D fährt man hierzulande im Gegensatz zu vielen anderen Märktenn immer noch stark ab. Starkes Marketing und günstige Konkurrenzlage (erster großer Actionfilm seit vier Wochen) taten den Rest. G.I. Joe 2 ist zudem ein weiterer Erfolg für die FSK16-Filme. Große Ausdauer würde ich von dem Film nicht erwarten, dennoch besteht eine kleine Chance auf 1 Mio Besucher. Vor drei Jahren kam am Osterwochenende Kampf der Titanen in die Kinos und lief mit etwa 515,000 Besuchern zum Start an. Insgesamt wurden es etwa 1,35 Mio Zuschauer. Sollte G.I. Joe 2 diesem Beispiel kommen, wird er "nur" 900,000 Zuschauer erreichen. Allerdings hatte Kampf der Titanen mit schönem Wetter zu kämpfen und das ist jetzt erst einmal nicht in Aussicht.

Platz 3 ging an Voll abgezockt, den neuen Film des Regisseurs von Kill the Boss. Samt Sneaks und Previews hat die Komödie bis Sonntag 204,000 Besucher für sich begeistert. Dieser Start liegt etwa 63% über dem von Kill the Boss, welcher letztendlich bei insgesamt etwa 670,000 Besuchern landete. Voll abgezockt wird es mit relativer Sicherheit noch darüber hinaus schaffen, allerdings nicht allzu viel weiter. Eine sehr positive Mundpropaganda, welches Kill the Boss genießen konnte, erwarte ich bei dem Film nicht. Dennoch sollte man von mindestens 700,000 Zuschauern ausgehen.

Ein weiterer Film erreichte am Wochenende mehr als 100,000 Zuschauer. Die fantastische Welt von Oz rutschte auf Rang 4 ab und legte mit einem Rückgang von 17% ebenfalls einen tollen Hold hin, obwohl es zugleich auch der größte Rückgang in der gesamten Top 10 war. Nach zusätzlichen 106,000 Zuschauern m Wochenende erreichte der Fantasyfilm 900,000 Besucher – ein solides, wenn auch nicht überragendes vorläufiges Ergebnis. Nächstes Wochenende sollte Oz zum achten Besuchermillionär von 2013 werden. Das letzte Mal kam es 2009 vor, dass so viele Filme noch vor Mai mehr als 1 Mio Besucher für sich verzeichnen konnten. Wie Die Croods wird auch Oz in den kommenden Wochen vom Konkurrenzmangel stark profitieren und am Ende seiner Laufzeit die Kinos mit mindestens 1,2 Mio Zuschauern verlassen.

Hänsel & Gretel: Hexenjäger fiel in der 5. Woche um 12% auf 88,000 Zuschauer und Platz 5 der Wochenendcharts. Insgesamt hat der Horror-Actioner bislang etwa 1,226,000 Zuschauer in die Kinos gelockt, weit mehr als ihm alle im Vorfeld zugetraut hätten. Hier ist vor allem auch die große Ausdauer des Films beachtenswert. Er erwies sich nämlich überhaupt nicht als frontlastig und profitiert enorm von positiver Resonanz bei den Zuschauern. Sogar G.I. Joe – Die Abrechnung konnte ihm nicht sonderlich schaden. Mit etwas Glück könnte Hänsel & Gretel es noch auf 1,5 Mio Besucher bringen.

Die deutsche Produktion Ostwind konnte sich in der zweiten Woche ebenfalls sehr gut behaupten und baute lediglich 4% ab. Nach zusätzlichen 84,000 Zuschauern brachte der Film seine vorläufige Gesamtbesucherzahl auf mehr als 270,000 nach nur 11 Tagen. Eine halbe Million liegt definitiv in der Reichweite des Films.

Ein Mordsteam fiel um einen Rang auf #7 und verlor dabei 11% seiner Zuschauer von der Vorwoche. Mit weiteren 58,000 Kinogängern am Wochenende wurde die Actionkomödie mittlerweile von 173,000 Menschen in den deutschen Kinos gesehen. Nicht gerade überwältigend für den neuen Film mit dem Hauptdarsteller von Ziemlich beste Freunde, doch ohne Omar Sy wäre es ihm sicherlich noch deutlich schlechter ergangen. So wird er zumindest oberhalb von 300,000 Zuschauern landen.

Der Arthousehit Nachtzug nach Lissabon baute nur 6% ab und führte erneut die deutschen Arthouse-Charts an. Mit 57,000 Besuchern von Donnerstag bis Sonntag brachte er sene Gesamtbesucherzahl auf mehr als 380,000. Ich sehe hier noch eine strahlende Zukunft. Der Streifen wird in den Arthouse-Kinos noch bis in den Sommer hinein spielen und könnte auch 700,000 Besucher erreichen.

Auf Platz 9 machte es sich mit fast 54,000 (-3%) gelösten Kinotickets der deutsche Hit Kokowääh 2 gemütlich. Am Wochenende erreichte er 2,5 Mio Zuschauer und überholte damit Matthias Schweighöfgers Der Schlussmacher. Damit ist Kokowääh 2 der zweiterfolgreichste Film des Jahres in Deutschland bislang und der erfolgreichste deutsche Film seit seinem eigenen Vorgänger vor zwei Jahren. Hier sind noch mindestens 200,000 weitere Zuschauer drin.

Die Top 10 wurde am Wochenende durch Django Unchained abgerundet, der in der 11. Woche, nach einer Woche Auszeit, wieder unter den ersten zehn mitmischte. Dabei legte er um unglaubliche 16% gegenüber der Vorwoche zu und lockte ca. 52,000 Besucher in die deutschen Kinos. Insgesamt hat Quentin Tarantinos Western mehr als 4,25 Mio Besucher für sich begeistert. Bei dem Durchhaltevermögen dieses Films kann ich momentan nicht einmal 4,5 Mio als Endergebnis ausschließen, insbesondere da er sicherlich sehr erfolgreich in den Open-Air-Kinos im Sommer laufen wird.

Bei all den vielen deutschen Erfolgen dieses Jahr, musste es natürlich auch eine richtige Enttäuschung geben und diese scheint Rubinrot zu sein. Im Gegensatz zu den meisten Filmen konnte sich der deutsche Fantasyfilm nicht sonderlich gut halten am Osterwochenende, fiel um 35% und verließ bereits in der dritten Woche mit insgesamt etwa 340,000 Zuschauern die Top 10. Mit etwas Glück wird er auf eine halbe Million kommen (wobei das überhaupt nicht sicher ist), doch es ist sicherlich kein vielversprechender Start für ein geplantes Franchise.

Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht hat nach vier Wochen bereits annähernd 350,000 Zuschauer erreicht, was bei hierzulande relativ unbekannten Stars definitiv als Erfolg zu werten ist. Der Film steht kurz davor die andere Nicholas-Sparks-Adaption von Lasse Hallström,  Das Leuchten der Stille, zu überholen und wird sich am Ende mit etwa 450,000 Zuschauern wiederfinden.

Spring Breakers hielt sich mit einem Drop von 8% beachtlich und knackte nach seinem zweiten Wochenende schon die 100,000-Marke.

Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben knackte nach sieben Wochen in den Kinos die 1,5 Mio-Marke. Er wird zwar deutlich unter seinem Vorgänger (und den beiden Sequels davor) enden, doch ein Gesamtergebnis von 1,6 Mio ist angesichts der schwachen Qualität und der FSK16-Freigabe auch ganz gut.

Fünf Freunde 2 erreichte kurz vor dem Wochenende schon als 6. Film von 2013 die 1 Mio-Zuschauermarke und ist jetzt weniger als 10,000 Besucher davon entfernt, den ersten Film zu überholen. Ich erwarte, dass er ebenfalls gut in den Sommer hinein spielen wird und dabei vielleicht sogar 1,2 Mio Zuschauer erreichen wird.

Das in Cannes letztes Jahr prämierte Drama Die Jagd startete auf Rang 20 mit 23,000 Zuschauern (inkl. Previews) von nur 58 Kinos. Das ist eine gute Ausgangslage, um mindesens 100,000 Besucher zu erreichen.

Eins der größten Box-Office-Ereignisse am Wochenende geschah allerdings unterhalb der Top 20. Ziemlich beste Freunde, der im Januar letzten Jahres gestarte war, erreichte unvorstellbare 9 Mio Zuschauer und somit die dritte Goldene Leinwand. In den letzten neun Jahren hat das nur ein einziger weiterer Film geschafft – Avatar. Dass eine französische Feel-Good-Komödie das erreichen würde, hätte sich wirklich niemand jemals in den kühnsten Träumen vorgestellt. Man kann ohne Zweifel behaupten, das es sich bei dem Film um den größten Überraschungserolg der letzten zehn Jahre (wenn nicht mehr) handelt.

Hannah Arendt packte am Wochenende 400,000 Zuschauer und wird sich noch bis zur halben Million durchkämpfen. Hitchcock erreichte derweil nach 18 Tagen 100,000 Zuschauer.

Jack Wolfskin gegen die "Fünf Freunde"

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Fünf Freunde

Quelle: Meedia

Fünf Freunde, die Verfilmung der populären Kinderbuchreihe von Enid Blyton, ist momentan  die erfolgreichste deutsche Kinderfilmserie. Der erste Film erreichte letztes Jahr mehr als 1 Mio Zuschauer und wurde zur zweiterfolgreichsten rein deutschen Produktion von 2012. Dieses Jahr steht Fünf Freunde 2 kurz davor, dieses Ergebnis sogar zu toppen. Damit ist die Reihe deutlich erfolgreicher als Die drei ??? oder Hanni und Nanni (ebenfalls nach Enid Blyton). Die Fans sind zufrieden, der Verleiher erst recht. Ein dritter Film wird mit großer Wahrscheinlichkeit nächstes Jahr folgen.

Doch nicht jeder ist mit den Kinderfilmen glücklich. Der Hersteller der Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung Jack Wolfskin wird im Sommer gegen die Produktionsfirma der Kinohits vor Gericht ziehen. Der Grund: angeblicher Logio-Klau. Das aus vier Fingerabdrücken und einem Hundepfotenabdruck zusammengesetzte Logo der Fünf Freunde ähnele zu sehr dem Tatzen-Logo von Jack Wolfskin. Bereits kurz nah Anmeldung des Fünf-Freunde-Logos wurden die Produktionsfirma SamFilm von Jack Wolfskin aufgefordert, das Logo nicht weiter zu verwenden. Dort sah man das nicht ein, es kam zu keiner Einigung. Jetzt wird es wohl vor Gericht entschieden werden müssen.

Es ist auch nicht das erste Mal, dass Jack Wolfskin sein Logo bei anderen Herstellern sieht. Bereits 2002 erwirkte Jack Wolfskin einen Gerichtsbeschluss, der der Abendzeitung taz, die ein ähnliches Tatzen-Logo trägt, verbot, Kleidungs-Merchandise mit dem Logo zu bedrucken. Das Logo der taz wurde zwar noch vor dem Jack Wolfskin-Logo entwickelt, jedoch versäumte man es, es markenrechtlich zu sichern. Im Jahre 2006 kam es zum erneuten Verwendungsverbot des taz-Logos auf Badetüchern.

Wie der Streit zwischen Jack Wolfskin und der Firma hinter Fünf Freunde ausgehen wird, ist ungewiss. Auf besonders viel Verständnis meinerseits stößt der Hersteller aber damit nicht. Und ist es nicht streng genommen eine Wolfspfote bei Jack Wolfskin? Scheinbar ist man da diesbezüglich nicht so genau.

Box-Office USA – G.I. Joe 2 gewinnt das Osterwochenende

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Box-Office USA - 29.-31.03.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Boxofficemojo

Nachdem vorletztes Wochenende nach einer langen Reihe von Enttäuschungen das US-Box-Office seinen vorläufigen Höhepunkt von 2013 erreicht hat, konnte das Osterwochenende noch etwas draufsetzen. Dank zwei ganz starken Newcomers, ging es für die Top 12 wieder hinauf, diesmal um 7,5% auf $139,7 Mio. Damit war das Ergebnis der Top 12 fast identisch mit dem der Top 12 am gleichen Wochenende letztes Jahr und das, obwohl wir dieses Jahr Die Tribute von Panem – The Hunger Games nicht haben. Verglichen zum Osterwochenende letztes Jahr, lag die Top 12 sogar 19,9% höher sowie 15,2% als am Osterwochenende 2011. Dennoch liegt das nordamerikanische Gesamt-Box-Office von 2013 immer noch traurige 12,4% hinter dem Vorjahr, ohne eine Aussicht auf Besserung vor Mitte/Ende Mai.

G.I. Joe – Die Abrechnung eroberte mit $40,5 Mio von 3719 Kinos den Spitzenplatz und legte einen soliden Schnitt von $10891 pro Kino hin. Etwa 45% davon kam von de 3D-Vorstellungen, einschließlich der 9% durch die IMAX-Säle – ein mittlerweile typischer Anteil für durchschnittliche Blockbuster. Das Actionsequel startete bereits am Donnerstag, um von Karfreitag am darauffolgenden Tag besser zu profitieren. Das zahlte sich aus, denn der Film nahm an seinem Starttag $10,5 Mio ein und hat somit bis Sonntag $51 Mio eingesackt. Das sieht auf den ersten Blick für eine $130 Mio-Produktion ganz solide auch. Das ist es natürlich auch, doch das Ergebnis verblasst verglichen mit seinem Vorgänger G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra, der im Sommer 2009 einen $54,7 Mio-Start hinlegte. D. h. der erste Film spielte in seinen ersten drei Tagen ohne 3D, IMAX und Inflationsvorteil mehr ein als der zweite Film in den ersten vier Tagen. Dass Die Abrechnung an diese Zahlen nicht herankommen würde, war aber den meisten im Vorfeld klar, auch dem Studio, weshalb das Budget vorsorglich von $175 Mio für Geheimauftrag Cobra auf $130 Mio für den neusten Film gesenkt wurde. Selten kommt es heutzutage vor, dass das Budget eines Blockbuster-Sequels niedriger als bei seinem Vorgänger ist. G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra startete mitten im Sommer, wurde stark vor dem zweiten Transformers-Streifen beworben und profitierte von der Neuheit, die erste G.I. Joe-Adaption für die große Leinwand zu sein. Die Resonanz unter den Fans war aber gemischt, weshalb man mit dem zweiten Teil eine Art Reboot wagte, wobei einige wenige Schauspieler und Charaktere aus dem ersten Film beibehalten wurden. Angesichts dieser Fakten, ist der Start von G.I. Joe – Die Aberechnung eindeutig als "gut" zu bewerten.

Der Film wurde letztes Jahr, weniger als zwei Monate von seinem Juni-Start entfernt und bereits stark beworben, plötzlich um neun Monate verschoben, um in 3D konvertiert zu werden (und angeblich mehr Szenen mit Channing Tatum nachzudrehen). Dem Box-Office hat die 3D-Konvertierung in den USA nicht sichtlich geholfen, im Übersee sieht es aber wieder ganz anders aus. Sehr positiv anzumerken ist, dass das Zielpublikum  den Film scheinbar sehr genießt, denn es vergab ihm einen "A-"-CinemsScore (äquivalent einer "1-"). Die Zuschauer am Wochenende waren vorwiegend männlich (68%) und 59% waren 25 Jahre alt oder älter. Auch wenn ein gewisser Grad an Frontlastigkeit sich nicht vermeiden lassen wird, hat der Film dank dem relativ offenen April (nur sieben breite Neustarts im ganzen Monat!) eine gute Laufzeit vor sich. An die $150 Mio von Teil 1 wird er nicht herankommen, doch auch das wahrscheinliche Ergebnis von ca. $115-130 Mio ist respektabel.

Die Croods rutschte vom Box-Office-Thorn auf Rang 2 ab, fiel aber über Ostern nur um 38,8% auf $26,7 Mio. Insgesamt hat der Animationsfilm von DreamWorks in zehn Tagen satte $88,9 Mio erwirtschaftet. Damit fehlen ihm weniger als $15 Mio, um das Gesamtergebnis von Die Hüter des Lichts zu übertreffen. Nach zehn Tagen liegt Die Croods etwa $3 Mio hinter Drachenzähmen leicht gemacht, der ebenfalls Ostern an seinem zweiten Wochenende hatte und sich mit 33,7% noch besser hielt. Auch Rio fiel mit 32,9% weniger, hatte jedoch nach zehn Tagen etwa $9 Mio weniger als Die Croods jetzt. Die richtig gute Zeit fängt aber für Die Croods erst jetzt an, denn vor dem 24. Mai ist in USA/Kanada kein einziger Film zu erwarten, der sich hauptsächlich an ein Familienpublikum richtet. Insbesondere im April wird der Film dank mangelnder Konkurrenz und eines tollen Mundpropagandas mit großartigen Holds überzeugen. Auch Drachenzähmen leicht gemacht war in einer ähnlichen Situation – tolle Resonanz und wochenlang keine Konkurrenz. Das verhalf ihm dazu, einen Multiplikator von fast 5 zu errechen. Ich glaube nicht, dass auch Die Croods ganz so standhaft sein wird, doch ein Ergebnis von mehr als $160 Mio dürfte dem Animationsfilm absolut garantiert sein. Momentan würde ich auch $200 Mio nicht ausschließen, doch eine sicherer Tipp wäre ein Endergebnis im Bereich von $175-190 Mio – genug, um einer von DreamWorks' zehn erfolgreichsten Animationsfilmen aller Zeiten zu werden.

Tyler Perry bewies erneut seine starke Zugkraft bei seinen Fans. Tyler Perry’s Temptation: Confessions of a Marriage Counselor trotzte dem unglaublich langen Titel und eröffnete mit starken $21,6 Mio von 2047 Kinos  und einem $10572/Kino-Schnitt. Dies ist bereits Perrys neunte Regiearbeit, die mit mehr als $20 Mio am Statwochenende überzeugen konnte. Lediglich Steven Spielberg und Robert Zemeckis können das von sich behaupten. Tyler Perrys in der Regel stark moralisierende Filme, die sich primär an ein afroamerikanisches Publikum richten, haben eine feste und sehr loyale Fangemeinde. In der Vergangenheit sind bereits drei weitere Tyler-Perry-Filme über Ostern gestartet und alle davon spielten mehr als $20 Mio in den ersten drei Tagen ein. Dass die Fans von Perry ihm aber nicht überall hin folgen, zeigte die enttäuschende Performance von Alex Cross ($25,9 Mio) letztes Jahr. Solange er aber bei seinen Markenzeichen bleibt, ist ihm Erfolg garantiert. Die Kooperation von Perry und Lionsgate wird nicht in absehbarer Zeit ein Ende finden. Doch so erfolgreich seine Filme auch sind, so frontlastig sind sie in der Regel. Temptation wird keine Ausnahme sein. Obwohl er bei seinen Zuschauern mit einem "A-"-CinemaScore sehr gut ankam, wird er, wie die anderen drei Ostern-Releases von Perry, einen Multiplikator von 2,2 zwischen dem Startwochenende und dem Endergebnis nicht erreichen. Es schaut nach einem fnalen Einspiel von $45-47 Mio aus, was ihn einspielmäßig genau im Mittelfeld der Tyler-Perry-Film ansiedelt.

Der Überraschungserfolg vom letzten Wochenende, Olympus Has Fallen, gab um 53,4% nach und fiel um zwei Plätze auf Rang 4. Das ist kaum überraschend, hatte G.I. Joe – Die Abrechnung doch ein sehr ähnliches Klientel angesprochen. Mit $14,1 Mio am zweiten Wochenende brachte der Stirb-langsam-Klon sein Gesamteinspiel auf $54,9 Mio und ist so bereits der erfolgreichste Film des Verleihers FilmDistrict (knapp vor Insidious). Auch für Gerard Butler ist es ein großer Erfolg, denn sene letzten beiden Filme (Kiss the Coach und Mavericks) spielten jeweils lediglich $13,1 Mio und $6 Mio ein. Mit Olympus Has Fallen könnte er nach 300 den zweitgrößten Realfilm-Hit seiner Karriere landen. Momentan sieht es nach einem $85-95 Mio Gesamteinspiel aus.

Die fantastische Welt von Oz verbrachte sein viertes Wochenende auf Platz 5 mit $11,7 Mio (45,7%). Dabei hielt sich der Film deutlich besser als Alice im Wunderland am Osterwochenende, litt aber darunter, dass G.I. Joe 2 ihm viele IMAX-Leinwände kostete. Nach vier Wochen ist Oz mit massiven $198,4 Mio der 13.-erfolgreichste Realfilm von Disney. Wie bei Die Croods liegt jetzt die beste Zeit noch vor ihm. Der Streifen wird mindestens $230-235 Mio einnehmen, bevor er die Kinos endgültig verlässt.

Das womöglich peinlichste Startwochenende des Jahres erreichte am Wochenende die Verfilmung von Stephenie Meyers Bestseller Seelen. Der Verleiher Open Road Films hoffte hier eindeutig auf der Erfolgswelle von Twilight und The Hunger Games mitzureiten, doch Seelen nahm in den ersten drei Tagen jämmerliche $10,6 Mio ein. Davon kamen $5,3 Mio am Freitag. Das einzige, was der Film mit Twilight gemeinsam hat, ist die extreme Frontlastigkeit, denn er fiel um 34,7% am ersten Samstag und spielte am Samstag und Sonntag zusammen weniger ein als nur am Freitag. Als ob die Frontlastigkeit und das $40 Mio-Budget nicht schlimm genug wären, kam er dazu wohl nicht sondelrich gut an und erhielt einen "B-"-CinemsScore. Er wird kaum mehr als $21-23 Mio einspiele – wenig als das, was die letzten vier Twilight-Filme alleine in den Mitternachtsvorstellungen umgesetzt haben. Nach dem Misserfolg von Beautiful Creatures ($19,4 Mio) ist Seelen ein weiteres Beispiel dafür, dass es keinen Rezept gibt für einen Hit wie Twilight oder The Hunger Games. Nicht jede Young-Adult-Fantasy-Verfilmung hat das Zeug zu einem Erfolg. Immerhin schnitt Warm Bodies (der durchaus der gleichen Sparte angehört) mit $65 Mio solide ab.

The Call ging in der dritten Woche um 44,7% zurück und fiel mit $4,9 Mio auf Rang 7 der Charts. Nach 17 Tagen hat der Film bereits $39,6 Mio eingespielt und somit das Dreifache von seinem Produktionsbudget. Vor Ende April sollte auch die $50 Mio-Marke fallen.

Überraschend gut hat sich Spring Breakers behauptet. Obwohl der nicht Mainstream-kompatible Film bei vielen Zuschauern vorletztes Wochenende nicht sonderlich gut wegkam, ließ er nur um 42,9% nach, spielte $2,8 Mio ein und brachte sein vorläufiges Gesamtergebnis auf $10,1 Mio. Dabei halfen die zusätzlichen 275 Kinos, die er am Wochenende erhielt. Eine weitere Expansion kommendes Wochenende halte ich für wahrscheinlich. Dennoch wird der Film bald stark abfallen und mit etwa $16 Mio enden – genug, um als finanzieller Erfolg zu gelten.

Der Riesenflop Jack and the Giants verlor am Wochenende beinahe 60% seiner Kinos und fiel dementsprechend um harte 65,4%. Dabei verließ er die Top 10, landete auf Platz 12 und ergatterte nur knapp $1 Mio am Wochenende. Insgesamt hat der Film bis dato $61,4 Mio eingenommen, bei einem Budget von $195 Mio!

Derek Cianfrances The Place Beyond the Pines landete in nur vier Kinos einen Achtungserfolg mit fast $280,000 und einem Schnitt von annähernd $70,000 pro Kino.

Hänsel & Gretel: Hexenjäger erreichte in seiner 10. Woche $55 Mio und wird bald die Kinos vollständig verlassen.

 Hier die vollständige Top 10

Neue Bilder aus dem Evil-Dead-Remake

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Evil Dead neue Bilder

Quelle: Sony Pictures Germany

Sony hat fünf neue Bilder aus dem kommenden Evil-Dead-Remake veröffentlicht. Die Neuverfilmung des brutalen Horrorklassikers ist nun weniger als zwei Monate vom deutschen Release entfernt und langsam aber sicher steigt die Spannung. Entgegen frühen Befürchtungen, schein das Remake tatsächlich überzeugend zu sein und nicht lediglich ein Versuch, dank dem bekannten Namen schnell Kohle zu machen (wobei das mit Sicherheit auch ein Motiv war). Stattdessen können sich die Horrorfans auf einen humorlosen (und das ist hier gut gemeint), kompromisslosen und ultrabrutalen Streifen gefasst machen, bei dem auf Computereffekte zugunsten traditioneller parktischer Effekte angeblich vollständig verzichtet wurde.

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Offizieller Inhalt:

"Mia (JANE LEVY) soll endlich von den Drogen wegkommen. Fernab der Zivilisation, in einer entlegenen Waldhütte, wollen ihr Bruder David (SHILOH FERNANDEZ) und die gemeinsamen Freunde Olivia (Jessica Lucas), Eric (LOU TAYLOR PUCCI) und Natalie (ELISABETH BLACKMORE) Mia dabei helfen. Doch was dann geschieht, hat mit kaltem Entzug nichts mehr zu tun. Entsetzlicher Gestank lockt die Fünf in den Keller der Hütte, wo sie auf „Das Buch des Todes“ stoßen – und damit nichtsahnend düstere Dämonen wecken. Nur einer von ihnen bleibt von den Untoten verschont und muss fortan einen erbitterten Kampf um sein Seelenheil führen.

Mit dem Original „Tanz der Teufel“ (OT: „The Evil Dead“) etablierte sich Sam Raimi („Spider-Man 3“, „Der Fluch“) 1981 als Regisseur und Horror-Fachmann. Der Film avancierte zum Kult-Klassiker seines Genres. Zusammen mit dem damaligen Hauptdarsteller Bruce Campbell („Tanz der Teufel II“, „Armee der Finsternis“), produziert Raimi das Remake EVIL DEAD, in dem Fede Alvarez Regie führte." (Quelle: Sony Pictures Germany)

Die hiesigen Kinos erreicht Evil Dead (ungeschnitten!!) am 16.05.2013.

Unheimliches neues Poster von The Conjuring

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Neues Poster von The Conjuring

Quelle: Comingsoon

Es ist ein gutes Jahr für die Fans von James Wan. Der Regisseur der erfolgreichen und unter Horrorfans sehr beliebten Genre-Streifen Saw und Insidious ist 2013 direkt mit zwei Filmen am Start. Neben der ankegündigten Fortsetzung zu Insidious bringt Wan auch einen Originalhorrorfilm diesen Sommer in die Kinos. Wir haben Euch bereits das erste Filmplakat und den ersten US-Trailer zu The Conjuring gebracht, jetzt folgt ein neues, nicht minder unheimliches Poster, welches gänzlich auf die Namen und Gesichter seiner Stars verzichtet und stattdessen einfach weitere auf der Gruselschiene bleibt – mit Erfolg!

The Conjuring soll auf einer wahren Begebenheit basieren und handelt von einem Paar von Ermittlern in paranormalen Fällen, das in einem abgelegenen Farmhaus auf eine dämonische Erscheinung trifft. Das Paar wird von Patrick Wilson (der für Wan bereits in Insidious die Hauptrole übernahm) und Vera Farmiga gespielt.

Am 15.08.2013 startet der Film hierzulande.

Neues Poster von The Conjuring

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