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Box-Office USA – Monster und Zombies sorgen für volle Kinos

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Box-Office USA - 21.-23.06.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Boxofficemojo

Was letztes Wochenende an den US-Kinokassen vor sich ging, bekommt man nicht alle Tage zu sehen. Nachdem dank dem rekordverdächtigen Start von Man of Steel in der Vorwoche bereits das umsatzstärkste Juni-Wochenende aller Zeiten in Nordamerika aufgestellt wurde, konnte der Rekord bereits letztes Wochenende wieder gebrochen werden. Dank dem starken Duo Die Monster Uni und World War Z steigerte sich das Gesamteinspiel der Top 12 um 17,7% auf $232,4 Mio – der neue Juni-Rekord, das zweitbeste Wochenende des Jahres und das achtbeste aller Zeiten. Nicht übel, wenn man bedenkt, dass bereits das Wochenende davor Platz 17 der umsatzstärksten Wochenenden aller Zeiten belegt hat. Gegenüber dem gleichen Wochenende von 2012, als Merida – Legende der Highlands die Charts angeführt hat, ging es um stolze 47,7% hinauf. Damit hat das Box-Ofice von 2013 weiter ein Stück gegenüber dem Vorjahr aufgeholt und liegt nur noch 2,6% hinter 2012 im selben Zeitraum. Während Man of Steel, World War Z und Die Monster Uni gemeinsam etwa $190 Mio für sich verbucht haben, blieb nicht mehr viel Raum für die älteren Filme übrig, sodass die meisten davon einbrachen.

Die Monster Uni wurde mit $82,4 Mio von 4004 Kinos zum 14. Nummer-1-Hit für Pixar (perfekte Bilanz für das Animationsstudio). Dabei erreichte das Sequel einen Schnitt von $20,587 pro Kino. Es war nicht nur das zweitbeste Startwochenende aller Zeiten für Pixar (nach Toy Story 3), sondern auch das viertbeste für einen Animationstitel überhaupt (nach Toy Story 3, Shrek 2 und Shrek der Dritte). Es ist ein sehr positives Ergebnis für einen Film, der bis kurz vor dem Kinostart nach außen hin etwas unter dem Radar flog. Dennoch sollte der tolle Start rückblickend nicht sehr überraschen. Pixar ist möglicherweise der angesehenste, beliebteste und vor allem konsistenteste Markenname in Hollywood. Von den 13 Pixar-Streifen vor Die Monster Uni haben zehn mehr als $200 Mio in Nordamerika eingenommen. Auch mit Sequels hat das Studio gute Erfahrungen gemacht, auch wenn Die Monster Uni erst die vierte Fortsetzung von Pixar ist. Toy Story 2 wurde 1999 zum zweiterfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten in den USA als er $245,9 Mio eingenommen hat. Elf Jahre später machte Toy Story 3 es ihm mit $415 Mio nach. Obwohl Cars 2 (aufgrund mieser Kritiken und Konkurrenz) da nicht mithalten konnte, hat er mit seinem $66,1 Mio-Start immerhin das Startwochenende des Vorgängers übertroffen. Dabei folgte Cars 2 wohl dem am wenigsten geliebten Pixar-Film bisher. Die Monster Uni, hingegen, ist das Sequel zu einem Film (Die Monster AG), der 2001 mit $62,6 Mio gestartet ist und auf $255,9 Mio kam. Sogar ohne einer inflationsbedingten Anpassung ist Die Monster AG bis heute der fünfterfolgreichste Film von Pixar. Eine 3D-Wiederaufführung im Dezember brachte weitere $34 Mio ein. Inflationsbereinigt stünde Die Monster AG heutzutage bei $358 Mio und hätte $87,8 Mio zum Start verbucht – dabei lassen wir das 3D noch außer Acht! Dass der Nachfolger zu einem solchen Erfolg so gut anläuft, sollte eigentlich nicht überraschen. Nach dem qualitativen Reinfall von Cars 2, glaubten einige, der Ruf von Pixar sei geschädigt und die Zugkraft des Markennamens hätte ebenfalls Schaden genommen. Doch der $66,3 Mio-Start con Merida letztes Jahr hat das Gegenteil bewiesen. Deshalb ist der Start von Die Monster Uni, so gut wie er auch ist, nicht außerordentlich, sondern den vernünftigen Erwartungen entsprechend.

Beim Publikum kommt der Film positiv an. Die Zuschauer am Startwochenende vergaben ihm im Durchschnitt einen "A"-CinemaScore (äquivalent einer "1"), wobei angemerkt werden sollte, dass die meisten Animationsfilme sine solche Wertung erhalten (dieses Jahr also auch Epic und Die Croods). Knapp 56% der Zuschauer waren weiblch und (erwarungsgemäß) 60% unter dem Alter von 25. Was die 3D-Version betrifft, sah es allerdings düster aus – nur 31% des Wochenendeinspiel entstammte den 3D-Vorstellungen. Das ist ein neuer Negativrekord für Animationsfilme. Doch auch die sehr positive Mundpropaganda wird dem Film nicht viel helfen, wenn er an seinem dritten Wochenende mit Ich – Einfach unverbesserlich 2 konfrontiert werden wird. Nur zwei Wochen später, steht schon DreamWorks' Turbo in den Startlöchern und Anfang August ist es Die Schlümpfe 2, der dem Film sein Publikum stretig machen wird. Eine Ausdauer wie bei Toy Story 3 würde ich also nicht erwarten. Das negativste Szenario wäre eine Performance wie bei Cars 2, was zu einem Gesamtergebnis von $239 Mio führen würde. Ich erwarte allerdings deutlich bessere Resonnz unter den Zuschauern und daher eher ein Durchhaltevermögen wie bei Merida – Legende der Highlands und WALL-E. Damit sind ihm mehr als $250 Mio auf jeden Fall garantiert. Sogar $300 Mio ist nicht außer Frage, jedoch wird Ich – Einfach unverbesserlich 2 es wahrscheinlich zu verhindern wissen. Ich erwarte ein Gesamteinspiel im Bereich von $270-290 Mio. Das ist genug, um den Film in die All-Time Top 5 von Pixar zu katapultieren.

Etwas schwächer, doch insgesamt deutlich überraschender lief am Wochenende die Zombie-Apokalypse World War Z an. Mit $66,4 Mio von 3607 Kinos gelang ihm ein Schnitt von $18,412/Kino. Den Rekord für das beste Startwochenende, das trotzdem nicht für Platz 1 ausgereicht hat, hat World War Z um knapp $2,3 Mio verfehlt, sodass The Day After Tomorrow ihn weiterhin für sich beanspruchen kann. Dafür war es das beste Startwochenende in der gesamten Karriere von Brad Pitt (vor Mr. & Mrs. Smith, dem bisherigen Rekordhalter). Knapp 51% der Zuschauer des Zombiefilms waren Frauen, was vor allem von der immensen Zugkraft von Brad Pitt beim schönen Geschlecht spricht. Dass 67% 25 oder älter waren, ist dafür nicht sonderlich überraschend. Traurig fiel auch hier der 3D-Anteil aus. Nur 34% des Einspiels erreichte World War Z dank den 3D-Vorstellungen – weniger als jeder andere actiongeladene Film vor ihm. Auch bei World War Z hätte der Erfolg rückblickend vorhersehbar sein sollen, war er jedoch nicht. Schuld daran war die negative Presse um die Nachdrehs des Films (der gesamte dritte Akt musste neugeschrieben und nachgedreht werden). Deshalb wurde der Film auch vom Dezember 2012 in den Juni 2013 verlegt. Eine solch dramatische Verschiebung widerfuhr letztes Jahr auch G.I. Joe – Die Abrechnung und Der große Gatsby. Insbesondere bei letzterem tat es dem Erfolg aber keinen Abbruch. So jetzt auch bei World War Z. Zombies sind schließlich spätestens seit "The Walking Dead" so richtig "in" und Brad Pitt bekommt selten die Gelegenheit seine Fähigkeit als Kassenmagnet unter Beweis zu stellen, da er in letzter Zeit häufig in nicht-Mainstream-tauglichen Produktionen mitgespielt hat (wie The Tree of Life oder Killing Them Softly). Die Mischung aus starkem Marketing, Brad Pits Starpower und dem Zombiethema sorgte schließlich für einen überraschend kräftigen Start. Sowohl die Filmkritiken als auch die Mundpropaganda sind auf der Seite des Films. Im Schnitt vergaben ihm die Zuschauer am Wochenende einen "B+"-CinemaScore (äquivalent einer 2+). Die Konkurrenz seitens White House Down, Pacific Rim und RED 2 wird ihm in den kommenden Wochen dennoch zu schaffen machen. Er sollte aber trotzdem mindestens $150 Mio einnehmen und hat sogar eine kleine Chance Mr. & Mrs. Smith ($186,3 Mio) als Pitts erfolgreichsten Film abzulösen. Wahrscheinlicher ist aber ein Endergebnis im Bereich von $165-180 Mio. Das könnte den Film unter die zehn erfolgreichsten Streifen bringen, die nie Platz 1 der Charts belegt haben.

Man of Steel wurde von der geballten $149-Mio-Konkurrenz seitens Die Monster Uni und World War Z überwältigt, gab um heftige 64,6% nach und belegte mit $41,3 Mio Rang 3. Mit anderen Worten: nach dem 15.-besten Start aller Zeiten kommt er auf der Liste der besten zweiten Wochenendergebnisse lediglich auf #45. Positiv ist jedoch anzumerken, dass der Superheldenfilm bereits nach zehn Tagen Superman Returns überholt hat und bei $210,1 Mio steht. Der Drop ist jedoch schlechter als bei den meisten Comicbuchverfilmungen der letzten Jahre. So fiel beispielsweise Iron Man 3 an seinem zweiten Wochenende nur um 58,4%, während The Dark Knight Rises letztes Jahr um 61,4% nachgab. Der letzte vergleichbare Film, einen ähnlich schlimmen Drop hatte, war Green Lantern, der 2011 in der 2. Woche um 66,1% nachgab. Natürlich hat die starke Konkurrenz hier eine große Rolle gespielt, doch sie alleine erklärt nicht einen solch tiefen Fall. Die Mundpropaganda ist wohl doch nicht so positiv, wie der "A-"-CinemaScore letzte Woche nahegelegt hat. Nach diesem Rückgang sind $300 Mio dem Film nicht mehr garantiert, wobei ich davon ausgehe, dass wenn er nahe genug an die Marke kommt, Warner Bros. dafür sorgen wird, dass er es auch oberhalb dieser schafft. Als absoluten Minimum sehe ich momentan etwa $285 Mio für Man of Steel an, doch ich gehe davon aus, dass er sich in den kommenden Wochen stabilsieren wird und am Ende mit etwa $295-305 Mio dasteht.

Deutlich besser hielt sich hingegen die Komödie Das ist das Ende, die mit 35,9% einen beachtenswerten Rückgang hatte und mit $13,3 Mio Rang 4 belegte. Nach nur 12 Tagen hat die $32 Mio-teure Komödie $58,1 Mio erwirtschaftet. Hier zeigt sich eindeutig die positive Resonanz seitens der Zuschauer. Verglichen zum ähnlichen Anas Express liegt Das ist das Ende $4,5 Mio zurück, holt jedoch rapide auf. Kommendes Wochenende könnte die Konkurrenz seitens der R-rated Komödie Taffe Mädels es ihm schwer machen, doch da jener Film v.a. Frauen anspricht, während Das ist das Ende sich an die Männer richtet, können die beiden wahrscheinlich gut koexisitieren. Es ist sicher, dass Das ist das Ende Ananas Express ($87,3 Mio) übertreffen wird und momentan traue ich dem Film sogar $100 Mio zu. Er wird irgendwo im Bereich von $95-105 Mio sein Ende finden. Damit ist er neben Die Unfassbaren – Now You See Me und Der großen Gatsby der größte Überraschungshit des Sommers.

Die Unfassbaren – Now You See Me beweis derweil erneut unglaublcihe Stehqualitäten und fiel lediglich um 28,5% auf $7,9 Mio und Platz 5 der Charts. Mit $94,5 Mio in 24 Tagen hat der Film jetzt schond eutlich mehr eingenommen als man ihm ursprünglich zugetraut hätte. Es bestehen wenig Zweifel, dass Die Unfassbaren zu den absoluten Publikumslieblingen des Sommers bislang gehört und es sieht ganz danach aus als könnte er seine Laufzeit mit tollen $125 Mio beenden.

Platz 6 ging an Fast & Furous 6, der die Konkurrenzd eutlich schölechter verkraftete und 48,5% auf $4,9 Mio abbaute. Mittlerwqeile hat das PS-starke Sequel $28,6 Mio eingenommen und belegt Platz 10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten für Universal in Nordamerika. In den kommenden Wochen wird er schnell fallen und wahrscheinlich insgesamt etwa $239 Mio einspielen. Bedenkt man aber die positive Resonanz gegenüber dem Film, ist es wahrscheinlich, dass Fast & Furious 7 nächstes Jahr tatsächlich $250 Mio knacken wird.

The Purge  Die Säuberung musste sich mit dem 7.Platz abfinden. Der Horrorthriller ließ um 56,9% nach und brachte am Wochenende $3,6 Mio ein. Insgesamt hat er bislang $56,9 Mio eingenommen. Für eine $3-Mio-Produktion ist es ein phänomenales Ergebnis, es ist aber auch erschreckend, wie kurz die Laufzeit des Films sich gestalten wird, was sicherlich von der negativen Mundpropaganda Bände spricht. Trotz starker Wochenntage dank Sommer wird der Film keinen Multiplikator von 2 zwischen seinem Startwochenende und seinem Endergebnis erreichen. Bestenfalls kann The POure auf $66 Mio hoffen.

Prakti.com platzierte sich auf Rang 8 mit $3,4 Mio und hat insgesamt $38,3 Mio in 17 Tagen eingespielt – ein trauriscges Zwischenergebnis. Hier ist maximal $45 Mio drin. Das ist damit der größte Misserfolg für den Regisseur Shawn Levy.

Star Trek into Darkness legte einen Rückgang von 49,4% hin und fiel um einen Platz runter auf #9. An seinem 6. Wochenende nahm der Film $3,2 Mio ein und steht nun bei $216,8 Mio – also knapp $41 Mio von Endergebnis seines Vorgängers entfernt. Insgesamt ist und bleibt der Film eine leichte Enttäuschung, was seine finanzielle Perfomrnace angeht, doch zumindest sorgte positive Mundpropaganda für gutes Durchhaltevermögen. Er steuert auf ein Endergebnis von $225 Mio zu.

Die Top 10 wurde von Iron Man 3 abgerundet, der mit einem Rücjkgang von 25,2% den besten Hold in der Top 10 hingelegt hat und nach zusätzlichen $2,2 Mio am Wochenende sein vorläufiges Einspiel auf $403,2 Mio brachte. Damit zog er an Transformers 2: Die Rache vorbei und belegt nun Platz 15 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in den USA. Zum guten Hold haben ihm am Wochenende die Disney-Daouble-Features mit Die Monster Uni verholfen. Es wird ein knapper Kampf zwischen Iron Man 3 und De Trbute von panem – The Hunger Games um Platz 13 auf der All-Time Liste, denn Iron Man sollte mit knapp $408 Mio enden (identlich zum Hunger-Games-Gesamteinspiel).

Auf Platz 11 stieg nach einer Expansion von 5 in 650 Kinos Sofia Cioppolas The Bling Ring, der $2 Mio von 650 Kinos einnahm (Schnitt von $3080/Kino). Es ist eine solide Zahl, doch der Film wird schnell in der Versenkuing verschwinden und nicht mehr als $6-7 Mio einnehmen.

Epic – Verborgenes Königreich konnte den Ansturm von Die Monster Uni nicht gut verkraften und rutschte um fünf Plätze runter auf #12. Dabei gab er um heftige 71,5% nach und spielte am Wochenende $1,.8 Mio ein. Immerhin wurde er damit zum 11. Film von 2013, der mehr als $100 Mio einspielen konnte. Insgesamt steht er jetzt bei $101 Mio und wird maximal $106 Mio einspielen, bevor es vorbei ist.

Außerhalb der Top 12 ist zu berichten, dass Hangover 3 endlich $110 Mio erreicht hat und damit immer noch nicht einmal die Hälfte des Einspiels von Hangover 2. Deutlich besser geht es Der große Gatsby, der nach sieben Wochen bei $141,6 Mio steht. Der Independent-Erfolg Mud hat derweil $20 Mio geknackt und ist damit ein kleiner beachtenswerter Erfolg für sich geworden.

Box-Office Welt – Der Siegeszug von Man of Steel geht weiter

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Box-Office weltweit

Quellen: Screendaily, Rentrak

Nach dem vielversprechenden Anlauf in 25 Ländern vorletztes Wochenende, startete der stählerne Mann letztes Wochenende so richtig durch. Die Anzahl seiner Märkte hat Man of Steel knapp verdoppelt (auf 52) und spielte stolze $89 Mio ein, womit er sein internationales Einspiel auf $188,3 Mio und (einschließlich der US-Zahlen) sein vorläufiges weltweites Ergebnis auf knapp $400 Mio brachte. Damit hat Man of Steel jetzt schon weltweit mehr eingenommen als Superman Returns. Das unumstrittene Highlights war (wie häufig heutzutage) der Start in China, wo der Film in seinen ersten vier Tagen $25,8 Mio eingenommen hat. Geholfen hat dabei die Tatsache, dass es der einzige Hollywood-Film ist, der diesen Juni einen Start in China erhalten hat und auch dass sowohl der Regisseur Zack Snyder als auch Henry Caviill, der Superman-Darsteller, zur Premiere nach Shanghai angereist sind und so dem Marketing-Hype geholfen haben. Der Start von Man of Steel ist in etwa gleichauf mit dem von Star Trek into Darkness in China, wobei der letztere sechs Tage für diese Summe benötigt hat. Das Einspiel ist auch mehr als dreimal höher als das, was Superman Returns seinerzeit in China eingenommen hat. In Frankreich startete der Film mit knapp $8,2 – knapp 80% besser als Superman Returns. Auch in Spanien konnte der Superheldenfilm große Erfolge feiern. Dort eroberte er mit $4,4 Mio den ersten Platz. Der Start in Deutschland war mit $3,8 Mio etwas verhalten, lag aber dank 3D und Inflation trotzdem über dem Gesamteinspiel von Superman Returns. Von den Zweitwöchlern überzeugte am meisten Großbritannien, wo Man of Steel sogar World War Z abwehrte und mit $7,7 Mio erneut den ersten Platz der Charts sicherte. Mit $32,7 Mio nach zehn Tagen ist Man of Steel bereits der siebterfolgreichste Film des Jahres in Großbritannien und wird spätestens kommendes Wochenende die Top 5 erreichen. Australien, Brasilien und Japan sind die größten Filmmärkte, die Man of Steel noch bevorstehen. Sollte er sich in diesen gegenüber Superman Returns ähnlich steigern wie in den bisherigen Ländern, sieht es für Man of Steel nach einem ansehnlichen internationalen Einspiel von mehr als $400 Mio aus. Was Superheldenfilme angeht, konnten bisher nur die Spider-Man-Streifen, The Dark Knight, The Dark Knight Rises, Marvel’s The Avengers und Iron Man 3 außerhalb von Nordamerika diesen Meilenstein erreichen.

Pixars Die Monster Uni fing seine internationale Kampagne mit 35 Märkten an und überzeugte mit $54,5 Mio zum Start. Auch wenn Pixar international nicht immer mit den Ice-Age– und Madagascar-Franchises mithalten kann, stieg die Popularität des Pixar-Namens in den letzten Jahren kontinuierlich und Die Monster Uni scheint ein weiterer Schritt in diese Richtung zu sein. Als Die Monster AG 2001 anlief, wurde er mit knapp $270 Mio prompt zu einem der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten außerhalb von Nordamerika. Mit mehr als $500 Mio hat Findet Nemo ihn etwas eineinhalb Jahre später noch deutlich übertroffen. Seitdem haben die meisten Pixar-Filme international zumindest die $400 Mio-Marke überschritten (Ausnahmen bilden WALL-E und Cars, wobei der erstere die Barriere um weniger als $3 Mio verfehlte). Den absoluten Höhepunkt von Pixars Erfolg bildet Toy Story 3 mit einem internationalen Einspiel von $648 Mio. Es ist auch der einzige Pixar-Film, der weltweit mehr als $1 Mrd für sich verbuchen konnte. So weit wird es für Die Monster Uni nicht kommen, doch die ersten Zahlen deuten  auf mindestens eine halbe Milliarde weltweit hin. So hat Die Monster Uni in Lateinamerika mit $31,7 Mio den erfolgreichsten Pixar-Start aller Zeiten hingelegt. In Argentinien gelang ihm sogar der Startrekord! Auch in Mexiko beeindruckte Die Monster Uni mit $11,6 Mio zum Start (achtbestes Startwochenende aller Zeiten und das zweitbeste des Jahres nach Iron Man 3). Der $7,9 Mio-Start in Russland ist der zweitbeste für Pixar in dem Markt (nach Cars 2). In Australien wurde Die Monster Uni unverständlicherweise am gleichen Wochenende gestartet wie Ich – Einfach unverbesserlich 2, wobei der letztere Film in dem Zweikampf als deutlicher Sieger hervorging. Während das Pixar-Sequel zum Start $3,6 Mio einnahm und Platz 3 der Charts belegte, startete Ich – Einfach unverbesserlich 2 (einschließlich Previews) mit $6,7 Mio auf Rang 2. Laut Disney spielt der Film bereits in etwa 48% seiner potenziellen Märkte. Im Juli kommen u. a. noch Niederlande, Frankreich, Irland, Großbritannien und Japan hinzu. Es sollte für den Film kein allzu großes Problem darstellen, international mehr als $400 Mio einzuspielen. Es ist ein solider Erfolg, kommt jedoch an de Zahlen von Toy Story 3 bei weitem nicht heran.

World War Z wagte sich am Wochenende ebenfalls langsam in die internationalen Gefilde vor und eröffnete in 25 Märkten mit $45,8 Mio. Am besten lief es für den Film in Südkorea, wo er mit $10,3 Mio besser anlief als Man of Steel. In Großbritannien verlor er dafür gegen das zweite Wochenende von Man of Steel und belegte mit soliden $6,5 Mio Rang 2. In Australien überzeugte der Apokalypse-Film mit $5,6 Mio. Laut Paramount hat World War Z bereits etwa 30% seiner internationalen Märkte erreicht. Dieses Wochenende erreicht die Apokalypse auch Deutschland, Italien, Brasilien, Mexiko, Russland und eine Handvoll kleinerer Märkte. Der große Start des Films (trotz seiner Horror-Thematik, die häufig nicht sehr populär ist außeralb von Nordamerika) zeugt von der immensen Zugkraft des Stars Brad Pitt, die er weltweit genießt. World War Z könnte international $300 Mio erreichen und weltweit sich gar an $500 Mio annähern.

After Earth spielte am Wochenende schwache $13,4 Mio ein und brachte sein internationales Einspiel auf $114,2 Mio. In Japan belegte der Film mit Will Smith Platz 1, spielte jedoch nur $2,6 Mio zum Start ein. Oblivion ist vor einigen Wochen noch mit $4,4 Mio gestartet.

Fast & Furious 6 setzte seinen weltweiten Siegeszug mit $11,2 Mio am Wochenende fort und brachte sein vorläufiges internationales Einspiel auf unglaubliche $437,5 Mio. China und Japan liegen noch vor dem Sequel und sollten ihn mit ziemlicher Sicherheit oberhalb von $500 Mio hieven.

Hangover 3 fällt hingegen weiterhin schnell. Die Komödie spielte am Wochenende lediglich $8,6 Mio ein und brachte das internationale Einspielergebnis des Sequels auf $215,5 Mio. Der Film erreicht dieses Wochenende mit Südkorea, Japan, Chile, Mexiko, Panama, Bolivien und Venezuela seine letzten Märkte und wird wohl bestenfalls $250 Mio außerhalb von Nordamerika einspielen – etwa $80 Mio weniger als sein Vorgänger.

Die Unfassbaren – Now You See Me erwirtschaftete am Wochenende $6,6 Mio von 43 Märkten und brachte sein internationales Einspiel auf ansehnliche $40 Mio. Große Märkte wie Japan, Frankreich, Brasilien, Großbritannien, Italien und Deutschland stehen dem Streifen noch bevor, sodass ich $100 Mio nicht ausschließen würde.

Der große Gatsby nahm am Wochenende weitere $5,5 Mo ein und erreichte ein Gesamtergebnis von $171,4 Mio. Damit hat die Klassikerverfilmung Australia als Baz Luhrmans erfolgreichsten Flm außerhalb von Nordamerika abgelöst.

Star Trek into Darkness holte sich am Wochenende zusätzliche $4,9 Mo und hebte sein internationales Einspiel auf $213,4 Mio. In China steht das Sci-Fi-Sequel bei großartigen $56,7 Mio und in Großbritannien ist der Film weniger als $1 Mio von $40 Mio entfernt. Spanien und Japan sind noch zu erwarten und sollten den zumindest Film international auf $250 Mio bringen.

Box-Office Deutschland – Pixar lässt Superman blass aussehen

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Box-Office Deutschland - 20.-23.06.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

Obwohl letztes Wochenende gleich zwei US-Blockbuster mit großem Potenzial in Deutschland an den Start gingen, konnte keiner der beiden so richtig überzeugen. Dazu trugen erneut warme Temperaturen und Sonnenschein in einigen Teilen Deutschlands bei. Nach einem scheinbar endlosen Winter, genießen die Deutschen im Moment jede Sonnenstunde. Immerhin sorgten die Top-2-Filme dafür, dass es für die Gesamtbesucherzahl der  Top 10 gegenüber der Vorwoche um 29% hinauf ging. Verglichen zum selben Wochenende 2012 waren die Zahlen gar um 181% (!) höher, wobei natürlich letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt die Europameisterschaft noch voll im Gange war. Sehr positiv anzumerken ist, dass der Anteil der deutschen Filme (einschließlich Koproduktionen) an der Gesamtbesucherzahl der Filme von 2013 nach einem halben Jahr bei unglaublichen 27,7% liegt. Das letzte Mal war der Anteil (für das Gesamtjahr allerdings) 1985 so hoch! Natürlich wird bis zum Jahresende der Anteil runtergehen, doch auch wenn er bei 20% bleibt, wäre es ein großer Erfolg. Einschließlich der Koproduktionen haben dieses Jahr bislang zehn deutsche Filme jeweils mehr als eine halbe Million Besucher in die Kinos gelockt.

In einem gar nicht so knappen Zweikampf zwischen Die Monster Uni und Man of Steel, gewann der Pixar-Film die Oberhand und platzierte sich an der Spitze der deutschen Kinocharts. Mit 337,000 Besuchern von 610 Kinos gelang ihm ein Schnitt von 553 Zuschauern pro Kino. Das sind solide Zahlen, jedoch weit davon entfernt toll zu sein. Für Pixar ist es jedenfalls der zweitschwächste Start aller Zeiten in Deutschland. Lediglich Merida – Legende der Highlands lief letztes Jahr mit 314,000 Besuchern schlechter an, wenn auch nur unwesentlich. Verglichen dazu fiel beispielsweise der Start von Die Croods im März mit 419,000 Zuschauern (inkl. Previews) deutlich stärker aus. Auch der direkte Vorgänger, Die Monster AG, lief seinerzeit mit 617,000 Besuchern deutlich besser an. Was Pixar angeht, ist in Deutschland leider ein Trend zu beobachten, der vielen anderen Ländern entgegen steht. Während die Marke Pixar sich weltweit immer mehr etabliert hat und mittlerweile in vielen Ländern große Zugkraft besitzt, gelingt das der Animationsschmiede in Deutschland scheinbar nicht. Die drei letzten Filme von Pixar waren auch die drei schlechtesten Pixar-Performer an den deutschen Kinokassen überhaupt – Merida, Cars 2 und Toy Story 3. Es waren die ersten und bislang einzigen Pixar-Streifen, die hierzulande keine 2 Mio Besucher für sich verbuchen konnten. Seit Oben hat kein Pixar-Film in Deutschland mehr 2 Mio Zuschauer erreicht und das wird sich mit Die Monster Uni auch nicht ändern. Zwar wird er sicherlich eine gute Laufzeit vor sich haben, insbesondere da dieses Wochenende das Wetter ihm wirklich zuspielen sollte und da bald die Sommerferien in allen Bundesländern anstehen, doch die Konkurrenz von Ich – Einfach unverbesserlich 2 und, später, Die Schlümpfe 2 wird ihm sicherlich zu schaffen machen. Beide Filme werden Die Monster Uni problemlos überholen. An die Gesamtzahlen von Die Monster AG (3,3 Mio Besucher) ist nicht zu denken. Mit Glück wird Die Monster Uni 1,5 Mio Zuschauer erreichen und so zumindest nicht der besucherschwächste Pixar-Film in Deutschland werden, doch wirklich beeindruckend ist das auch nicht.

Dennoch konnten sich die Zahlen von Die Monster Uni am Wochenende eher sehen lassen als die von Man of Steel. Der Superheldenfilm startete auf Platz 2 mit knapp 294,000 Besuchern (inkl. Previews) bis Sonntag und etwa 257,000 Zuschauern am regulären Wochenende. In 563 Kinos erreichte er dabei einen Schnitt von lediglich 463 Besuchern pro Location. Vor 5-6 Jahren wären diese Zahlen vielleicht noch okay gewesen, als Comicbuchverfilmungen in Deutschland wirklich noch einen schweren Stand hatten. Doch man würde meinen, dass dank der Batman-Filme von Nolan und dem Avengers-Universum endlich die Mauer der Abneigung gegenüber Superhelden in Deutschland durchbrochen worden wäre. Ganz so weit scheint es aber noch nicht zu sein, denn der Start von Man of Steel liegt definitiv unter den Erwartungen, insbesondere angesichts des riesigen Erfolgs in Nordamerika und vielen anderen Ländern. Die Superman-Filme haben in Deutschland (mit der Ausnahme des allerersten von 1979) also weiterhin einen schweren Stand. Immerhin hatte Man of Steel zum Start mehr Besucher als Superman Returns vor sieben Jahren, der mit 209,000 Bsuchern von 618 Kinos bitter enttäuschte. Doch die Steigerung ist mit Sicherheit nicht so gut ausgefallen, wie man sich das bei Warner erhofft hat. Er sollte zwar die 454,000 Besucher, die Superman Returns insgesamt hatte, bereits dieses Wochenende schlagen, doch bis zu 1 Mio Zuschauer wird es wahrscheinlich nicht reichen. Momentan kann Man of Steel auf ein Ergebnis im Bereich von Oblivion (843,000 Besucher) und G.I. Joe – Die Abrechnung (801,000 Besucher) hoffen.

Hangover 3 rutschte von der Pole Position auf Platz 3 ab und verlor dabei 36% seiner Besucher vom vorherigen Wochenende. Er lockte 164,000 Zuschauer von Donnerstag bis Sonntag in die deutschen Kinos und brachte die Gesamtbesucherzahl der Komödie auf etwa 2,673,000. Damit ist Hangover 3 nach Besuchern der dritterfolgreichste Film des Jahres in Deutscland und wird nach diesem Wochenende auch an Kokowääh 2 vorbeiziehen und Platz 2 belegen. Hangover 2 hatte allerdings im gleichen Zeitraum bereits mehr als 3,5 Mio Zuschauer für sich verbucht. Der dritte Teil der Comedy-Reihe kann von solchen Höhen nur träumen, hat sich aber immerhin dank dem soliden Hold letztes Wochenende die Goldene Leinwand mehr oder weniger gesichert. Es könnte allerdings noch bis Ende Juli dauern bis der Film die 3 Mio-Zuschauermarke überschreitet.

Fast & Furious 6 belegte nachbeinem Rückgang von 40% mit 77,000 neuen Besuchern Rang 4 der Charts und kann mittlerweile knapp mehr als 2,65 Mio Zuschauer vorweisen. Im gleichen Zeitraum hatte sein Vorgänger, Fast and Furious FIve, etwa 380,000 Zuschauer weniger. Zugleich hat der Rückgang letztes Wochenende endgültig dafür gesorgt, dass er keine Chance mehr auf die erste Goldene Leinwand der Reihe hat, auch wenn es diesbezüglich anfangs vielversprechend aussah. Es sollte jedoch bei etwa 2,8 Mio Schluss sein. Das ist dennoch eine beeindruckende Zahl, die knapp 14% über dem Ergebnis des Vorgängers liegen wird.

After Earth gab um 39% nach und fiel ebenfalls um zwei Plätze auf Rang 5. Weitere 69,000 Zuschauer sahen den Film am Wochenende und brachten seine Gesamtbesucherzahl auf 441,000 nach 18 Tagen. Die Konkurrenz von World War Z sollte den Film mehr oder weniger vernichten, sodass er nicht einmal mehr eine Chance auf 600,000 Zuschauer haben wird.

Schockierenderweise gelang The Purge – Die Säuberung der beste Rückgang in der gesamten Top 10 – höchst ungewöhnlich für einen Horrorthriller! Mit einem Minus von nur 25% und 61,000 Zuschauern am Wochenende belegte er Platz 6 und kann sich mittlerweile mit etwa 169,000 Besuchern rühmen. Hier sollten nun sogar 300,000 Besucher möglich sein. Nach Mama und Evil Dead ist das eine weitere Horrorüberraschung in den deutschen Kinos.

Seelen verlor 36% und erreichte am Wochenende 42,000 Zuschauer. Mittlerweile wurde die Verfilmung des Romans von Stephenie Meyer in Deutschland von 158,000 Menschen im Kino gesehen. Hier sollte bei maximal 250,000 Schluss sein.

Der Arthousehit The Place Beyond the Pines verlor nur 30% und landete mit 36,000 Besuchern auf Platz 8. Insgesamt hat der Film bisher 115,000 Besucher erreicht und sollte seinen Weg in Richtung von mindestens 250,000 Besuchern fortsetzen.

Epic – Verborgenes Königreich verließ zwar am Wohenende die Top 10, erreichte aber nach einem Wochenende mit 23,000 Besuchern (-42%) endlich die 1 Mio-Marke.

Ganz schwach schnitt Gambit – Der Masterplan ab. Mit 16,000 Besuchern von 187 Kinos, konnte er nicht einmal einen Schnitt von 100 Besuchern pro Kino erreichen. Dank previews und Sneaks steht er momentan bei 34,000 Zuschauern und wird keine 100,000 Besucher erreichen.

Gus Van Sants sozialkritisches Drama Promised Land erreichte bis Sonntag (einschließlich Sneaks und Previews) etwa 15,000 Zuschauer und wird schnell in Vergessenheit geraten.

Iron Man 3 ist zwar nicht mehr unter den Top-20-Filmen zu finden, hat aber am Wochenende immerhin eine Gesamtbesucherzahl von 1,9 Mio Besucher erreicht. Für 2 Mio wird es jedoch nicht mehr reichen, doch immerhin hat er sich gegenüber seinem Vorgänger um knapp 90% verbessert!

Nachtzug nach Lissabon erreichte am Wochenende die 700,000-Zuschauermarke und wird sicherlich noch viele Kinigänger dank dem Open-Air-Kino für sich gewinnen. Am Ende könntem sogar 800,000 drin sein.

The Counselor – Der erste Teaser zum starbesetzten Thriller von Ridley Scott

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Quelle: 20th Century Fox UK

Ridley Scott gehört wohl neben Michael Mann, Stephen Frears und Peter Weir zu den alteingesessenen Regisseuren Hollywoods, die am meisten für einen Oscar überfällig sind. Dreimal wurde Scott bereits nomniert (Thelma & Louise, Black Hawk Down, Gladiator) und kam einem Sieg sogar nahe, als sein Gladiator immerhin den Oscar als "Bester Film" gewann. Die Trophäe für die Beste Regie ging aber an Stephen Soderbergh für Traffic. Man hat zuweilen sogar das Gefühl gehabt als würde der Regisseur, der mit Alien und Blade Runner das Science-Fiction-Kino revolutioniert hat, es wirklich darauf anlegen, endlich von der Academy Beachtung zu finden. Seine Filme wie Königreich der Himmel, Ein gutes Jahr, Der Mann, der niemals lebte und American Gangster wirkten zuweilen wie dafür zugeschneidert, das Academy-Publikum anzusprechen. Sollte es so gewesen sein – die Rechnung ging nicht auf. Seit Black Hawk Down konnte kein Film von Scott große Aufmerksamkeit seitens der Academy erlangen. Schließlich wendete sich Scott wieder mehr Unterhaltungsstoffen zu und bescherte uns die Neuauflage von Robin Hood sowie sein Quasi-Prequel zu Alien, Prometheus.

Doch dieses Jahr könnten saich die Dinge für Scott endlich ändern. Mit The Counselor hat er das perfekte Projekt am Start, um sowohl einen großen Mainstream-Erfolg zu landen als auch viel Lob und Preise einzuheimsen. The Counselor ist der erste Film, der auf einem Drehbuch von Cormac McCarthy beruht. Der Pulitzer-Preisträger hat zuvor die literarischen Vorlagen zu Filmen wie The Road und No Country for Old Men (vier Oscars!) verfasst. Der Streifen handelt von einem respektierten Südstaatenanwalt, der sich auf Geschäfte mit der Drogenmafia einlässt. Bevor er sich versieht, steckt er bis über beide Ohren drin. Besonders herausragend an dem Film ist seine grandiose Besetzung. Die Hauptrolle übernahm Michael Fassbender, dessen Stern am Hollywood-Himmel sich weiterhin in Aufstieg befindet. Fassbender hat bereits bei Prometheus mit Scott zusammengearbeitet und man geht davon aus, dass er auch für das geplante Prometheus-Sequel zurückkehren wird. An seiner Seite sind die Oscargewinner Javier Bardem und Penélope Cruz (im echten Leben miteinander verheiratet) zu sehen sowie Brad Pitt und Cameron Diaz, die beide noch auf die Ehre warten. Der Film scheint aber auch in die kleinsten Nebenrollen gut besetzt zu sein: Dean Norris ("Breaking Bad"), Natalie Dormer ("Die Tudors") und John Leguizamo (Kick Ass 2) haben ebenfalls Parts übernommen.

Zu The Counselor gibt es jetzt einen kurzen, knackigen Teaser-Trailer, der definitv Lust auf mehr macht und den interessantesten Ridley-Scott-Film seit mehr als zehn Jahren verspricht. Vielleicht bringt der Film auch Fassbender endlich die Mainstream-Anerkennung, die er schon längst mit Shame verdient hat.

"Ich vergebe gerne" – Génesis Rodriguez im Interview

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Genesis Rodriguez Interview

Im Komödien-Hit "Voll abgezockt", der im August auf den Heimkinomarkt kommen wurde, muss sich ein einfacher Büromensch (Jason Bateman) mit den Folgen des Identitätsraubs durch die gewiefte Diana (Melissa McCarthy) auseinandersetzen. Dazu muss er die Trickbetrügerin höchstpersönlich von Florida nach Denver schaffen. Als ob es so nicht schon schwierig genug wäre, haften den beiden zwei Gangster auf den Fersen, mit denen nicht zu spaßen ist. Eine Hälfte des Duos spielt dabei Génesis Rodriguez – ein wahrer Hingucker! Die Schauspielerin feierte nach Erfolgen in spanischsprachigen Telenovelas letztes Jahr mit "Ein riskanter Plan" ihr Spielfilmdebüt und war seitdem fleißig in Hollywood unterwegs mit Rollen in Filmen wie "Was passiert, wenn’s passiert ist" und "The Last Stand". Wir haben die schöne Mimin für Euch interviewt.

FilmFutter: Viele Kritiker haben behauptet, Story und Stil von "Voll abgezockt" stimme ein wenig zu sehr mit Story und Stil von Erfolgskomödie "Stichtag" überein. Was würdest du dem entgegen setzen?

Génesis Rodriguez: Ich denke nicht, dass die beiden Filme sich besonders ähnlich sind. Jason Bateman (Sandy Patterson) und Melissa McCarthy (Diana) sind gänzlich andere Comedians als Robert Downey Jr. und Zach Galifianakis. Melissa McCarthys Stil von Comedy ist bahnbrechend. Sie ist auf eine sehr natürliche Art und Weise witzig. Tatsächlich erinnert mich ihre Art an die Ursprünge der Comedy selbst: sie erinnert mich an die ersten Comedians, die es überhaupt gegeben hat. Abgesehen davon hat "Voll abgezockt" "Stichtag" noch etwas Bedeutendes voraus: ich spiele mit. (lacht)

FF: Wärst du auch Teil von "Voll abgezockt" gewesen, wenn man dir eine andere Rolle angeboten hätte?

GR: Ich liebe das Skript des Filmes. Ich liebe das Konzept und die Story und fühle mich dem Projekt sehr nahe. Gleichzeitig fühle ich mich sehr geehrt, dass ich ein Teil davon sein durfte und es nun repräsentieren darf. Ich hätte mich also in jedem Fall für den Film entschieden, egal, welche Rolle man mir angeboten hätte. In diesem Film hätte ich sogar eine Statistenrolle angenommen, die nur als "Mädchen B" in den Credits erscheint. (lacht) Ich wäre tatsächlich mir allem zufrieden gewesen, weil ich unbedingt dabei sein wollte.

FF: Diana stiehlt im Film Sandys Identität. Was ist deine Definition des Identitätsbegriffes?

GR: Identität ist alles, was einen von anderen unterscheidet. Unsere Identität macht uns für andere wiedererkennbar und aus der Masse differenzierbar. All das, was uns repräsentieren kann, ist Teil der Identität. Schlussendlich wohl einfach all das, was wir im Innersten sind.

FF: Ist Namensraub wie in "Voll abgezockt" dann tatsächlich Identitätsraub?

GR: Auf den ersten Blick ist es genau das. Wenn jemand deinen Namen stiehlt, dann stiehlt er deine Daten, mit deinen Daten stielt er deine Kreditkarteninformationen. Materiell stiehlt er dir alles, wofür du hart gearbeitet hast. Was er dir aber niemals stehlen kann, ist dein Innerstes. Er wird dir niemals deine Persönlichkeit stehlen können, er kann dir nie deine Integrität oder deine Moral nehmen. "Voll abgezockt" macht das auf eine wundervolle Art und Weise klar. Diana hätte auch davon kommen können. Sandy hätte sie nicht suchen müssen, er hätte es einfach gut sein lassen können und doch hat er es nicht getan. Diana hat also von jemandem gestohlen, der über unsaglichen Willen und unglaubliche Integrität verfügte. Sandy hatte einen ganzen Haufen von Dingen, für die es sich zu kämpfen lohnte: nicht zuletzt seine wundervolle Familie. All das hat Diana ihm nicht gestohlen. Was sie ihm klaute, war Geld, die unsichtbare Seite seiner Identität aber hätte sie ihm gar nicht stehlen können.

FF: Würde jemand deinen Namen stehlen, was wäre das Schlimmste, das er damit anstellen könnte?

GR: Ich denke für mich wäre es das Schlimmste, wenn jemand Ungerechtigkeiten unter meinem Namen verüben würde. Es wäre aber auch schlimm, wenn der Namensräuber nicht das Geringste tun würde. Wenn jemand schon darüber nachdenkt, meinen Namen zu stehlen, dann würde ich mir wünschen, dass er zumindest Spaß hat. Geld alleine abzuzocken, ohne Spaß zu haben, erscheint mir völlig sinnlos. Er sollte etwas Tolles erleben und seine Zeit unter meinem Namen bis zum Äußersten genießen. Tatsächlich würde ich hoffen, dass er jeden einzelnen Moment unter meinem Namen genießt, ohne an den nächsten zu denken oder sich über Konsequenzen Gedanken zu machen.

FF: Ist das dein grundsätzliches Lebensmotto? Den Moment zu genießen?

GR: Das könnte man wohl so sagen. Ich genieße und liebe einfach alles, was ich tue. Mit Sicherheit kann sich so etwas mit dem Lauf des Lebens auch verändern. Heute könnte ich mir nicht vorstellen, etwas anders zu tun, als ich eben tue, weil ich es liebe und jede Sekunde davon genieße. Sollte ich aber irgendwann feststellen, dass dem nicht mehr so ist, dann wende ich mich eben etwas anderem zu, das ich wieder von ganzem Herzen genießen kann. In solchen Dingen stelle ich mich selbst über alles und ich denke, dass das so auch richtig ist.

Genesis Rodriguez Interview 1

Génesis Rodriguez als Marisol in Voll abgezockt © Universal Pictures

 

FF: Würde nun jemand deinen Namen stehlen, würdest auch du den Identitätsdieb ausfindig machen wollen, wie Sandy im Film?

GR: Tatsächlich ist mir eine ähnliche Geschichte schon einmal passiert. Eines Tages sitze ich nichts ahnend an meinem Computer, da erhalte ich per Email eine Empfangsbestätigung. Laut jener hatte ich in einem Elektro-Laden in der Stadt mehrere PCs und Fernsehgeräte gekauft. Zuerst dachte ich, dass jemand mich auf den Arm nehmen will. Ich habe überlegt, ob die Email vielleicht eine Spam-Mail sein könnte, über die jemand meinen Computer mit einem Virus verseuchen will. Ich wollte aber auch nicht da sitzen und gar nichts unternehmen. Schlussendlich habe ich den gelisteten Elektro-Laden also ausfindig gemacht. Als ich dort nachgefragt habe, ob sie meine Karte tatsächlich mit diesen Posten belastet hatten, da konnten die nur bestätigen und sich für meinen Einkauf bedanken. Ich bin also damals und würde auch heute mit Sicherheit selbst tätig werden, wenn mir etwas widerfahren würde, wie Sandy Patterson im Film. Glücklicherweise musste ich anders als Sandy nach meiner Geschichte aber keinen Road-Trip mit einer Frau unternehmen, mit der ich mich nicht besonders verstehe. (lacht)

FF: Würdest du dem Namensräuber vergeben können, so wie Sandy es tut?

GR: Ja, das würde ich definitiv. Ich vergebe gerne. Zunächst würde ich einem Namensräuber ohnehin den Vorzug des Zweifels zugestehen. Solange es nicht ausgeschlossen ist, würde ich immer davon ausgehen, dass nur ein Fehler vorliegt und der scheinbare "Namensräuber" meinen Namen gar nicht stehlen wollte, sondern tatsächlich genauso heißt wie ich, sodass vielleicht ein einfaches Missverständnis vorliegt. Aber sogar, wenn dem nicht so wäre, würde ich vergeben. Ich finde es falsch, über andere zu urteilen, weil für mich niemand besser ist, als der Andere. Jeder hat seine Gründe, eine bestimmte Entscheidung zu fällen und jeder hat seine eigene Geschichte. Ich glaube nicht daran, dass jemand grundlos eine Entscheidung, wie die zum Namensraub, trifft. Genauso wenig glaube ich daran, dass ich besser bin, als irgendjemand Zweites. Ich glaube ja nicht einmal, dass ich etwas Besseres bin, als ein Verbrecher. Wenn es darum geht, über andere Urteile zu fällen, halte ich mich also generell zurück. Nur, wenn mir jemand grundlos etwas antun würde, das unsagbar schrecklich wäre und wenn ich seine Motivation nicht im Geringsten nachvollziehen könnte, würde ich ihn vielleicht für das Geschehene verurteilen.

FF: Im Film scheint es ziemlich einfach, der Diebin Diana zu vergeben. Auch dein Charakter Marisol ist eine Verbrecherin, ihr aber würde man wahrscheinlich nicht so leicht vergeben können. Woran liegt das?

GR: Mit Diana und Marisol portraitiert "Voll abgezockt" zwei grundverschiedene, kontrastive Persönlichkeiten. Diana ist eine wundervolle Person mit höchstmöglicher innerer Schönheit. Sie begeht diese Verbrechen nicht aus Spaß an der Freude, ihre tragische Geschichte bringt sie dazu. Diana versucht mit ihrem Verhalten, Sehnsüchte zu stillen, die ihre Vergangenheit in ihr ausgelöst hat. Trotzdessen hat sie Gewissen und Herz. Marisol hingegen macht es Spaß, andere zu verfolgen und ihnen zu schaden. Alles, was Diana hat, fehlt ihr. Ich möchte nicht sagen, dass Marisol keine Gründe hat, zu tun, was sie eben tut. Auch will ich sie nicht als schlechten Menschen verurteilen, aber ich muss zugeben, dass ich sie nicht besonders mag – ich liebe Diana….

FF: Welche Art von Humor geht von Marisol aus?

GR: Sie ist schrecklich ernst. Ich glaube, Leute, die sich selbst zu ernst nehmen, sich für etwas Besseres halten und ihre eigenen Taten und Gedanken relationslos über alles andere stellen, sind grundsätzlich ziemlich lachhaft. Im Falle von Marisol kommt ihr lustiger Akzent hinzu. Mit ihr sieht man jemanden, der sich selbst fürchterlich ernst nimmt und nicht einmal gänzlich die Sprache des Landes beherrscht, in dem er lebt. Diese beiden Komponenten zusammen ergeben eine wirklich lustige Kombination.

FF: Zudem wirkt sie sehr herrisch. Hast auch du eine herrische Seite?

GR: Ich denke, ich bin nicht wirklich herrisch. Wenn überhaupt, dann zu einem sehr gesunden Maße. Ich weiß, was ich will und wenn ich etwas umsetzen möchte, dann werde ich anderen Leuten mit Sicherheit sagen, wie ich es umgesetzt sehen will. Schlussendlich würde ich es mir auch dann aber nicht herausnehmen, anderen Menschen Dinge zu befehlen oder über sie zu bestimmen. Ich bin mehr als froh, mich selbst um meine Angelegenheiten zu kümmern. Ich sehe mich nicht in Abhängigkeit von anderen. Zwar setze ich die Dinge, die mir wichtig sind, durch, aber dazu muss ich nicht über andere bestimmen.

FF: Was würdest du abschließend sagen: wurde Sandy Patterson im Film am Ende nun tatsächlich "Voll Abgezockt"?

GR: Das ist eine gute Frage. Zu Anfang scheint es zumindest so. Während der ersten Hälfte des Filmes scheint definitiv festzustehen, dass Sandy ein riesiges Problem hat und dass ihm alles genommen wurde. Obgleich er zunächst aber auch denkt, sein Leben sei vorbei, stellt sich am Ende heraus, dass sein Leben mit dem Namensraub tatsächlich erst begonnen hat. Über den Diebstahl und seine Konsequenzen gewinnt Sandy an Kraft und er lernt eine Lektion. Verliert er also auch seinen Namen, so gewinnt er dabei eine Erkenntnis, die sein gesamte nachfolgendes Leben positiv beeinflusst.

von Sima Moussavian

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"Voll Abgezockt" ist ab 08.08.2013 deutschlandweit auf DVD und BluRay erhältlich

Photos © Universal Pictures

"Breaking Bad" – Neues Poster für die letzten Folgen

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Breaking Bad Season 5 Poster

Quelle: Comingsoon

Nur noch 47 Tage. So lange müssen sich die Fans von "Breaking Bad" noch gedulden, bis AMC mit der Ausstrahlung der allerletzten acht Folgen der umjubelten Hit-Serie über einen Chemielehrer, der angesichts seiner Krebserkrankung anfängt, Crystal Meth herzustellen und zu verkaufen, beginnt. Ja, ich bin mittlerweile im "ich-zähle-die-Tage"-Bereich angekommen, denn die finale (Halb)Staffel (die 5. Season wurde in zwei Hälften geteilt, die erste wurde bereits letzten Sommer ausgestrahlt) ist eine meiner meisterwarteten Serienstaffeln aller Zeiten. Wenn ich genau darüber nachdenke, kann da wahrscheinlich nur noch die sechste Season von "Lost" mithalten (das war noch bevor mir klar wurde, was für eine vernichtende Enttäuschung diese werden würde). Ich hoffe mal, dass "Breaking Bad" ein würdigeres Ende finden wird. Angesichts der Tatsache, dass die Macher sich aber bislang im Verlauf der Serie so gut wie keinen Patzer geleistet haben, bin ich davon überzeugt. "The Shield" hat meiner Meinung nach immer noch das beste (und v.a. das konsequenteste) Serienfinale aller Zeiten. Kann das "Breaking Bad" vielleicht übertreffen? Wir werden sehen.

Bis dahn wirft AMC den Fans immer wieder Kleinigkeiten zu, um die Spannung aufrecht zu erhalten. So haben wir hier das neuste Poster zur Rückkehr der Serie mit einem grimmig dreinschauenden Bryan Cranston alias Walter White alias Heisenberg.

 Breaking Bad Season 5 Poster

Die Besetzung von Into the Woods wächst weiter

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Into the Woods

Quelle: The Hollywood Reporter

Im April haben wir zum ersten Mal von der Disney-Verfilmung des Musicals Into the Woods berichtet, welches die Hollywood-Megastars Meryl Streep und Johnny Depp unter der Regie von Rob Marshall (Chicago) zum ersten Mal vor der Kamera vereinen wird. Into the Woods ist eine originelle Märchengeschichte, die aber zugleich die Charaktere aus vielen anderen bekannten Märchen einbindet, wie Aschenputtel, Rapunzel und Rotkäppchen. Streep und Depp sollten aber nicht die einzigen großen Stars des Films bleiben, denn jetzt bekommen sie eine glänzende Verstärkung. Chris "Captain Kirk" Pine, Jake Gyllenhaal, Emily Blunt, Christine Baranski und Anna Kendrick sind ebenfalls an Bord des Musicals. Die stets bezaubernde Oscar-Nominee Kendrick (Pitch Perfect) ist das neuste Mitglied der Truppe und wird Cinderella im Film spielen. Als US-Start ist der Dezember 2014 anvisiert.

Liam Neeson kehrt zurück in Taken 3

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Taken 3 News

Quelle: Deadline

Der Verlauf von Liam Neesons Karriere ist schon kurios. Nachdem er viele Jahre lang eher ruhige Rollen in prestigeträchtigen Filmen gespielt hat (und für Schindlers Liste auch eine Oscarnominierung einheimste), startete er im Alter von 56 plötzlich als ein unwahrscheinlicher Actionstar durch. "Schuld" daran – der von Luc Besson geschriebene und produzierte Euro-Actionstreifen 96 Hours (OT: Taken). Entgegen allen Erwartungen wurde der Film zu einem äußerst langlebigen Erfolg an den Kinokassen (zu der Zeit, in der "einfache" Actionfilme nur noch selten große Erfolge feiern) und fand seinen Weg zu knapp $145 Mio allein in Nordamerika. Seitdem gilt Neeson als einer der zugkräftigsten Actionstars Hollywoods. Unknown Identity und The Grey – Unter Wölfen waren vor allem dank Neeson Hits. Natürlich ließ auch 96 Hours – Taken 2 nicht lange auf sich warten. Letztes Jahr hat der Film weltweit mehr als $375 Mio weltweit eingespielt – etwa 65% mehr als sein Vorgänger. Bei einem Budget von $45 Mio ist das mehr als beachtlich!

Kein Wunder also, dass man nun fleißig an Taken 3 arbeitet. Schließlich wird der mittlerweile 61-jährige Neeson auch nicht jünger. Uns erreicht über Deadline die Meldung, dass Neeson den Vertrag für Taken 3 unterschrieben hat – für schlappe $20 Mio, die größte Gage seiner Karriere! Von mir gibt es dafür großen Respekt, dass der Mann tatsächlich in seinem Alter eine solch erfolgreiche Actionkarriere starten konnte! Es macht einfach Spaß, Neeson dabei zuzusehen, wie er souverän Arschtritte verteilt.

So richtig begeistert war ich vom letzten Film dennoch nicht. Ich sehe eine interessante Parallele zwischen der Hangover-Reihe und den Taken-Filmen. Beide starteten 2009 in den USA und mauserten sich zu riesigen Überraschungshits. Das Publikum liebte die Filme. Beide erhielten Sequels, die zwar auch unterhielten, aber zugleich keinen Hehl daraus machten, dass sie lediglich faule Kopien des Vorgängers waren. Wie nach Hangover 2, versprach Luc Besson auch nach Taken 2, dass der dritte Film die Formel ändern würde. Wohin das bei Hangover 3 geführt hat, hat man ja gesehen. Ich hoffe, dass für Taken 3 eine bessere Lösung gefunden werden wird.

Nachdem Neeson für Taken 3 verpflichtet werden konnte, laufen jetzt noch die Verhandlungen mit Famke Janssen und Maggie Grace, die in den ersten beiden Filmen seine Ex-Frau und seine Tochter gespielt haben. Man kann wohl von einem Startdatum irgendwann nächstes Jahr ausgehen.

Lex Luthor für Man of Steel 2 schon gefunden?

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Jesse Eisenberg Lex Luthor

Quelle: Cosmic Book News

Man of Steel läut noch keine zwei Wochen in den Kinos weltweit, schon häufen sich die Gerüchte um die Zukunft des Franchises. Dass hier eine Zukunft bevorsteht, darüber bestehen keine Zweifel. In nur 10 Tagen hat der Film mehr als $210 Mio alleine in Nordamerika eingespielt und damit bereits Superman Returns hinter sich gelassen. Einem Gesamteinspiel oberhalb von $300 Mio steht nichts im Wege. Weltweit sieht es mit anvisierten $700+ Mio noch besser aus. Kein Wunder, dass Man of Steel 2 von Warner Bros. bereits grünes Licht hat und es auch für den lange geplanten Justice League-Film gut aussieht. Zack Snyder soll mit ziemlicher Sicherheit als Regisseur für Man of Steel 2 zurückkehren. Ob und inwiefern Christopher Nolan wieder beteiligt sein wird, ist noch unklar.

Was natürlich die meisten interessiert, ist, gegen wen Kal-El alias Superman in Man of Steel 2 antreten wird. Die wahrscheinlichste Option ist und bleibt Supermans Erzfeind Lex Luthor. Ein Superman-Franchise ohne Luthor wäre wie Batman ohne den Joker und Spider-Man ohne Doc Ock. In vier der fünf Superman-Filme vor Man of Steel kam Lex Luthor als Charakter vor. In Superman: Der Film, Superman II – Allein gegen alle und Superman IV – Die Welt am Abgrund wurde er von Gene Hackman gespielt, in Superman Returns von Kevin Spacey (der eins der wenigen Highlights des Bryan-Singer-Films darstellte). Das Problem war aber schon lange, dass die Zuschauer Luthor, der mit keinerlei Superkräften ausgestattet ist, nicht als einen würdigen Gegner für Superman sahen. Das motivierte die Macher von Man of Steel wohl auch dazu, stattdesen auf General Zod zurückzugreifen. Zugleich kann man in den Superman-Filmen auf Dauer einfach nicht auf Lex Luthor verzichten und aller Wahrscheinlichkeit nach bekommen wir ihn im nächsten Film zu sehen (ob er dann schon der Hauptbösewicht sein wird, sei erst einmal dahingestellt). Bereits in Man of Steel wurde seine Existenz in dem neuen Superman-Universum zumindest dadurch bestätigt, dass zweimal das Logo seiner Firma "LexCorp" gezeigt wurde. Doch wer soll den größenwahnsinnigen Glatzkopf in Man of Steel 2 spielen?

Laut einer nicht näher bezeichneten (und daher mit Vorsicht zu genießenden) Quelle von Cosmic Book News ist Zack Snyders Wunschkandidat für die Rolle der Brite Mark Strong. Strong hat in den letzten Jahren viele Erfahrungen als Bösewicht in diversen Großproduktionen in Hollywood gesammelt – von Sherlock Holmes und Robin Hood über Kick Ass bis hin zu Green Lantern. Es scheint so als wäre er für viele Filmemacher die erste Wahl, wenn es darum geht, einen charismatischen Bösewicht zu besetzen. Doch zugegeben – er hat es auch gut drauf. Meiner Meinung nach also, eine gute Wahl für Luthor, wenn diese News stimmen sollte.

Terminator 5 – The Rock gegen Arnie in den 40er Jahren?

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The Rock Terminator 5

Quelle: The Examiner

Es scheint als hätte Hollywood ein Allheilmittel für Filmserien in Not gefunden und es heißt Dwayne "The Rock" Johnson. Ist ein Franchise in Gefahr, in Vergessenheit und Irrelevanz zu verfallen, empfiehlt es sich stets, den Wrestling-Megastar für das neuste Sequel zu besetzen. Die Erfolgsbilanz ist bislang ungebrochen. Angefangen hat es mit Fast and Furious Five. Nachdem Fast and Furious bereits die Hauptcharaktere aus Teil 1 wieder zusammengebracht hatte, benötigten die Macher für den fünften Film etwas Neues, um das Interesse des Publikums weiter aufrecht zu erhalten. Schwupps – The Rock wurde als Vin Diesels Widersacher (und später Mitstreiter) besetzt. Das Ergebnis: der bis dahin erfolgreichste Film der Reihe mit mehr als $600 Mio weltweitem Einspiel. Der sechste Film wird diese Zahlen noch deutlich übertreffen. Zweites Beispiel: Die Reise zur geheimnisvollen Insel. In der Fortsetzung des Überraschungshits Die Reise zum Mittelpunkt der Erde kehrte der Star des ersten Films, Brendan Fraser, nicht zurück. Stattdessen übernahm Dwayne Johnson die Hauptrolle. Hat der erste Film noch $240 Mio weltweit eingenommen, konnte das Sequel stolze $335 Mio erwirtschaften. Ein weiterer Sieg für The Rock also. Doch dabei ist es nicht geblieben. Auch für G.I. Joe fungierte der Muskelprotz als ein Jungbrunnen. Zwar hat G.I. Joe – Die Abrechnung in Nordamerika nicht die Zahlen seines Vorgängers serreicht, überholte diesen jedoch weltweit beinahe um $70 Mio. Also können sich die Stuidioköpfe in Hollywood Folgenedes auf die Fahne schreiben: "Droht einem Franchise der Absurz? Who you’re gonna call? The Rock!"

Deshalb ist es bei dem folgenden Bericht noch schwer zu sagen, ob hierin etwas Wahrheit oder lediglich Wunschdenken enthalten ist. Laut einigen Quellen nahe der Produktion soll The Rock wegen einer Rolle in Terminator 5 angesprochen worden sein. Wir haben bereits berichtet, dass dank der Übernahme durch Paramount, der fünfte Streifen der Sci-Fi-Actionreihe endlich ins Rollen kommt. Kurz darauf hat Arnie dies höchstpersönlich bestätigt und nannte dazu noch den Januar 2014 als Drehstart. Das bedeutet, dass der Film mit Glück schon Ende 2014 in die Kinos kommen könnte oder spätestens in der ersten Hälfte von 2015. Schwarzenegger fügte noch hinzu, er würde in dem Film nicht, wie einige vermutet haben, einen Menschen spielen, sondern wieder in seiner Paraderolle als der Terminator auftreten. Trotz seiner 65 Jahre. Na dann hoffen wir Mal, dass die CGI-Verjüngung in den letzten Jahren besser aussieht oder dass die Macher eine vernünftige Erklärung finden, warum die Terminator nun als Senioren aussehen. Für sein Alter ist Arnie natürlich immer noch sehr fit, doch so jung sieht er nun auch wieder nicht aus.

Doch kehren wir noch einmal zu The Rock zurück. Er soll der o.g. Quelle zufolge für den Part des Bösewichts vorgesehen sein. Arnie vs. The Rock also? Für viele Actionfans mit Sicherheit ein Traumszenario. Doch die Quelle beteuert auch, dass Schwazenegger einen Menschen spielen wird, der die Connor-Famlie beschützen soll. Das steht natürlich im direkten Gegenentwurf zu Arnies Aussage, weshalb ich diese Info nur mit Vorsicht genießen würde. Zudem behauptet die Quelle, dass der fünfte Film nicht in der Zukunft wie Terminator: Die Erlösung stattfinden würde, sondern stattdessen in den Vierzigern oder Fünfzigern. Die Killermaschinen aus der Zukunft in dieser Epoche zu sehen, wäre wiederum eine interessante Idee. Wie viel Wahrheit in diesem Bericht allerdings steckt, kann man nicht sagen. Die Wahl von The Rock für den nächsten Terminator erscheint aber nur natürlich. Lange Zeit dachte man, The Rock würde als muskelbepackter Actionstar in gewisser Hinsicht Arnies Erbe antreten (bevor sich seine Karriere doch in eine etwas andere Richtung entwickelt hat).

Welches Franchise könnte noch von The Rock profitieren? Wie wäre es denn mit The Expendables? Oder Alvin und die Chipmunks??

Film- und Serien-News