Für die Fans von Django Unchained (und diese gibt es in Deutschland angesichts von 4,4 Mio Kinobesuchern wohl reichlich), die sich besonders an dem Zwischenspiel von Leonardo DiCaprios fiesem Plantagenbesitzer Calvin Candie und Jamie Foxx' coolem Django erfreut haben, gibt es jetzt gute Neuigkeiten. Foxx und DiCaprio werden wahrscheinlich bald wieder vor der Kamera stehen für ein gemeinsamens Projekt. Diesmal, allerdings, sind die beiden auf der gleichen Seite – der Seite des Gesetzes.
Bei dem Projekt handelt es sich um die Adaption von S. Craig Zahlers noch nicht erschienenem Krimi "Mean Business On North Ganson Street" (jede Wette der Titel wird für die Filmauswertung entweder verkürzt oder komplett geändert werden!). Dieser handelt von einem hartgesottenen Detective, der einem Mann, der ihm berichtet, dass seine wunderschöne Frau verschwunden ist, entgegnet, sie sei eine Prostituierte und wäre mit seinem Geld davongelaufen. Daraufhin ergreift der Mann noch im selben Raum des Polizeireviers eine verzweifelte, tragische Maßnahme. Der in Ungnade gefallene Detective wird als Folge in das industrielle Dreckloch Victory, Missouri versetzt, wo Gewaltverbrechen florieren. Als Partner bekommt er dort einen ähnlich hartgesottenen Detective an die Seite (Jamie Foxx), der als Strafe für den öffentlichen Übergriff auf einen Verdächtigen degradiert wurde. Die beiden Partner haben viel Arbeit vor sich als Polizisten der Stadt einer nach dem anderen tot auftauchen – hingerichtet! Es sieht nach Jagdsaison auf die Cops von Victory aus…
Noch vor dem Erscheinen des Krimis hat Warner Bros. die Filmrechte erworben und mit DiCaprio und Foxx bereits zwei absolute Hochkaräter für die Hauptrollen vorgesehen. Die beiden Rollen passen der Beschreibung nach toll zu den Darstellern und man kann sich wohl auf intensives Spiel, harte Worte und noch härtere Taten freuen. Ich bin gespannt.
Jake Gyllenhaal und Hugh Jackman meinen es ernst. Sehr ernst. Das legen jedenfalls die beiden Charakterposter nahe, die Warner Bros. zu ihrem Entführungsthriller Prisoners (deutscher Kinostart: 26.09.2013) veröffentlicht hat. Neben den ersten Mienen der beiden Starts listen die Charakterposter noch eine beachtliche Anzahl an hochkarätigen Darstellern auf, samt ihren bisherigen Verdiensten (armer Paul Dano – er muss nicht nur einen Verdächtigen mit dem IQ eines Kindes spielen, sondern hat auch als einziger auf dem Plakat weder eine Oscar- noch eine Golden-Globe-Nominierung vorzuweisen). So wurden Hugh Jackman, Jake Gyllenhaal, Terrence Howard und Viola Davis allesamt schon für einen Oscar nominiert, Melissa Leo hat auch einen gewonnen (für The Fighter). Maria Bello kommt immerhin auf zwei Golden-Globe-Nominierungen (da sie ja unverständlicherweise von den Oscars für A History of Violence übergangen wurde). Das soll wohl darauf hinweisen, dass es sich hier nicht lediglich um einen Entführungsthriller nach Schema F handelt.
Der dazugehörige neue Trailer (unten) sieht dafür schon deutlich konventioneller aus, wenn auch trotzdem spannend. Bei der Besetzung kann ja auch nicht viel schief gehen, oder? Wähend der letzte Trailer sich vor allem auf die moralische Frage fokussiert hat, vor welcher die Charaktere von Hugh Jackman und Terrence Howard stehen, rücken beim neuen Trailer mehr die Ermittlungen von Jake Gyllenhaals Charakter in den Mittelpunkt.
Kaum ein anderes Wort steht in Hollywood so sehr stellvertretend für langandauernden Erfolg und Qualität wie "Pixar". Das Animationsstudio unter John Lasseter und Ed Catmull, welches mittlerweile ein Teil von Disney ist, hat mit Toy Story 1995 sein Langfilmdebüt gefeiert und ab da brach die Erfolswelle nie ab. Zwölf Oscars, sechs Golden Globes und knapp $7,8 Mrd weltweites Gesamteinspiel für die bisherigen 13 Filme (knapp $600 Mio pro Film) – die Zahlen sprechen eindeutig für sich. Weltweit assoziiert man Pixar automatisch mit hochwertiger Unterhaltung für Jung und Alt. Es ist auch kein Wunder, dass zwei Pixar-Filme (Oben und Toy Story 3) zu den ersten Animationsfilmen seit Die Schöne und das Biest wurden, die bei den Oscars sogar in der Kategorie "Bester Film" nominiert wurden. Jedes Mal, wenn man dachte, Pixar könnte sich nicht mehr toppen, wurde man vom Gegenteil überzeugt. So auch ich – anfangs hielt ich den Jubel und den überschäumenden Lob für übertrieben. Obwohl ich Toy Story 2 klasse fand, haben weder Die Unglaublichen noch Ratatouille mich so umgehauen wie die Kinogänger und die Filmkritiker weltweit. Erst WALL-E war es, der mich endültig davon überzeugt hat, welch talentierte Köpfe sich hinter Pixar verbergen und Oben hat dies nur weiter bestätigt. Was aber noch viel beeindruckender ist, ist dass sich Pixar in meinen Augen noch keinen Patzer geleistet hat. Wohlgemerkt, Cars 2 habe ich (wahrscheinlich unterbewusst aus Angst vor bitterer Entäuschung) noch nicht gesehen, doch den ersten Cars fand ich deutlich besser als seinen Ruf. Alles in allem, schließe ich mich mittlerweile den Stimmen an, die Pixar als ein Wunderwerk loben.
Dennoch werden so langsam die Stimmen laut, Pixar würde das verlieren, was das Studio erst so groß gemacht hat – Kreativität und den Trieb, Grenzen auszutesten und neue Maßstäbe zu setzen. Als Auslöser für die Vorwürfe dienen die vermehrt auftretenden Fortsetzungen von Pixar. Dazu muss man sagen, unter den ersten zehn Filmen von Pixar, nur ein Sequel zu finden war (Toy Story 2). Seit 2010 waren jedoch drei der vier Pixar-Streifen Fortsetuungen – Toy Story 3, Cars 2 und Die Monster Uni, der gerade die Spitze der deutschen und der US-amerikanischen Kinocharts inne hat. Wurde Toy Story 3 noch mit sehr viel Wohlwollen und Lob empfangen (darunter befand sich auch ein Oscar für den "Besten Animationsfilm"), stieß die Entscheidung, Cars 2 zu produzieren den Fans sauer auf. Schlielich galt der erste Cars gemeinhin als der schechteste Pixar-Film bislang (auch wenn ich diese Meinung nicht teile). Der Entschluss schien rein finanziell motiviert zu sein – schließlich hat der Cars Disney und Pixar Milliarden durch Merchandise eingebracht. Die Skepsis wurde bestätigt als Cars 2 als erster Film von Pixar deutlich mehr schlechte Rezensionen erntetete als gute. Seitdem konne Pixar in den Augen der Fans keinen wirklichen Überflieger landen. Auch wenn ich den letztjäghrigen Merida – Legende der Highlands toll fand, warfen viele dem Film vor, lediglich ein Disney-Abklatsch zu sein. Die Monster Uni wurde zwar mit soliden Kritiken begrüßt, löste jedoch keine Begeisterungsstürme aus wie Oben, WALL-E, Findet Nemo oder Ratatouille. Für November 2015 wurde bereits Findet Dory angekündigt und über ein Sequel zu Die Unglaublichen redet man sowieso schon lange. Wird Pixar jetzt dem Sequelwahn Hollywoods verfallen? Das war die Befürchtung der Fans.
An den Pixar-Bossen ging sie scheinbar nicht vobei, denn der Pixar-Präsident und Mitbegründer Ed Catmull möchte nun in einem Interview mit BuzzFeed den Fans versichern, dass Originalfilme weiterhin die Priorität von Pixar bleiben sollen.
"Aus künstlerischen Gründen…ist es sehr wichtig, dass wir einen Originalfilm pro Jahr machen. Hin und wieder kommt ein Film, bei dem wir oder die Zuschauer mehr von dieser Welt sehen wollen – das ist der Gedanke hinter einem Sequel. Sie wollen diese Charaktere, das heißt wir sind mit ihnen erfolgreich. Aber wenn man das immer weiter macht, dann macht man keine originellen Filme mehr." (aus dem Englischen)
Das bedeutet also nicht, dass die Fans ihre Hoffnungen auf Die Unglaublichen 2 vergraben müssen (ernsthaft, wann kommt endlich dieses Sequel?!). Das heißt lediglich, dass Pixar bei den Sequels etwas zurückschrauben möchte. Catmull wurde diesbezüglich noch präziser:
"Wir werden jedes Jahr einen Originalfilm haben und jedes zweite Jahr machen wir eine Fortsetzung. Das ist die grobe Idee."(aus dem Englischen)
Wenn man sich das genau durchliest, bedeutet das nicht zwingend, dass Pixar in absoluter Zahl weniger Sequels machen wird. Vielmehr erscheint es als würde Pixar einfach insgesamt mehr Filme machen (die Aussage lässt darauf schließen, dass es jedes zweite Jahr zwei Pixar-Filme geben wird). Scheinbar geht es mit dem Plan ab dem kommenden Jahr schon los. Dann kommt nämlich mit The Good Dinosaur ein neuer Originalfilm von Pixar in die Kinos. 2015 gibt es dann zum ersten Mal zwei Pixar-Streifen in einem Jahr – Inside Out und Findet Dory. Für die nächsten drei Jahre wurden ebenfalls schon Termine für die Pixar-Filme festgelegt. Im Juni 2017 kommt ein bisher unbetitelter Pixar Film über den Tag der Toten (Dia de los muertos). Jeweils im Juni und im November 2017 erwarten uns zwei weitere Pixar-Filme und im Juni 2018 noch einer. Man kann, nach Catmulls Aussage, also davon ausgehen, dass einer der 2017-Filme von Pixar ebenfalls eine Fortsetzung sein wird. Ich gehe fest von entweder Die Unglaublichen 2 oder Toy Story 4 aus. Ob sich aber so nicht auf Dauer ein Pixar-Overkill einstellen könnte? Wir werden sehen.
Kürzlich haben wir Euch das erste Filmposter zum Aufeinandertreffen der Actiontitanen Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone präsentiert – Escape Plan. Sicher, die beiden haben bereits zusammen The Expendables und The Expendables 2 abgedreht, doch sogar im zweiten Film war Arnies Rolle kaum mehr als ein ausgedehnter Gastauftritt. In Escape Plan (ehemals bekannt als The Tomb) hat er endlich Hauptdarsteller-Status neben Stallone. Stallone spielt einen Ingenieur, der für das Entwerfen und Testen von Hochsicherheitsgefängnissen verantwortlich ist. Eines Tages wird er Opfer eines Komplotts und landet in einer seiner besten Schöpfungen – genannt "The Tomb". Dort herrscht der sadistische Wärter Hobbs (Jim Caviezel). Nur mit Hilfe eines anderen Gefangenen (Schwarzenegger) hat er eine Chance, der Hölle zu entfliehen und die Verantwortlichen zu finden. Zu dem Film wurde jetzt der erste Trailer veröffentlicht.
Eine klassische Geschichte klassisch inszeniert: der Trailer zeigt zwei harte Kerle, die sich in bester Buddy-Manier verbünden müssen, um gegen den übermächtigen Feind zu kämpfen. Wie der Trailer auch zeigt, ist Arnie wieder nicht um einen flotten One-Liner verlegen, wirft er Stallone doch zu, wie ein Vegetarier zu schlagen. So kennt und liebt man die "steirische Eiche". Ansonsten gibt es Action von der Stange. Der hauptsächliche Grund, sich diesen Film also anzuschauen, liegt weiterhin in den beiden Hauptdarstellern. Diese können einen neuen Hit auch dringend gebrauchen. Sowohl The Last Stand als auch Shootout – Keine Gnade, die Solo-Projekte der beiden, floppten dieses Jahr gnadenlos an den weltweiten Kinokassen.
Resident Evil gehört neben Underworld, Paranormal Activity und Final Destination zu den erfolgreichsten und v.a. beständigsten Genre-Franchises, die es momentan gibt. Als große Meisterwerke würde kaum einer jeglichen dieser Filme bezeichnen, doch sie haben ihre Fans und das auch zu Recht. Gerade Resident Evil: Retribution wurde von vielen Fans der Videospielvorlage gelobt als der Film aus der Reihe, der den Spielen endlich am nächsten kommt. Das ist nämlich auch so ein wichtiger Punkt. Während man in Hollywood Jahr für Jahr sich bemüht, aus erfolgreichen Videospielen ebenso erfolgreiche Kino-Franchises zu etablieren (und dabei meist scheitert), hat Paul W. S. Anderson es bereits 2002 mit Resident Evil geschafft. Nachdem er sich für Teil 2 und Teil 3 vom Regie-Stuhl der Serie eine Auszeit genommen hat, sitzt er seit Resident Evil: Afterlife, dem ersten 3D-Eintrag in die Annalen der Serie, wieder am Steuer. So auch beim kommenden Resident Evil 6, der noch keinen offiziellen Titel hat. Wie wir bereits berichtet haben, kommt Resident Evil 6 am 12.09.2014 in die US-Kinos und der deutsche Start wird sich bestimmt nicht lange auf sich warten lassen. Für Anderson bedeutet das demnächst viel Stress und einen knappen Zeitplan. Er dreht nämlich momentan in Toronto den Katastrophenfilm Pompeii mit Kit Harington uind Emily Browning. Wie er gegenüber der Toronto Star bestätigt hat, wird er sich direkt im Anschluss an Pompeii kommenden Herbst in die Dreharbeiten von Resident Evil 6 stürzen. Damit dürfte der Zeitplan eingehalten werden und die Fans können sich auf ein Wiedersehen mit Milla Jovovich als Alice nächstes Jahr freuen.
Zum ersten Mal im April erwähnt, schreitet Tim Burtons nächster Film Big Eyes flott voran. Nachdem die Hauptrollen des Films über die Malerin Margaret Keane und ihren Ehemann Walter, der ihre Bilder für seine ausgegeben hat, mit Amy Adams und Christoph Waltz sehr prominent besetzt wurden, füllt sich so langsam auch die Nebenbesetzung. Auch hier können sich die Namen sehen lassen – allen voran die Schauspiellegende Terence Stamp, der in der Rolle des Kunstkritikers der New York Times, John Canaday, besetzt wurde. Neben ihm kam noch Jason Schwartzman an Bord, der den Galeriebesitzer Ruben spielen wird. In weiteren Rolen werden Danny Huston (Hitchcock) und Krysten Ritter ("Apartment 23") zubsehen sein. Der Film wird von Keanes Kampf handeln, die von ihr gemalten Bilder als ihre und nicht als die ihres Ehemannes anerkennen zu lassen. Nachdem Burton in den letzten Jahren kaum aus der Welt des Fantastischen herauskam, wird es interessant sein, wieder einen Film von ihm zu sehen, welcher vollständig in der realen Welt begründet ist. Vielleicht erreicht er damit auch endlich die Aufmerksamkeit der Oscar-Wähler, die ihm bisher verwehrt blieb.
Aftershock, USA/CL 2012 • 89 Min • Regie: Nicolás López • Drehbuch: Eli Roth, Nicolás López • Mit: Eli Roth, Andrea Osvárt, Ariel Levy, Nicolas Martinez, Natasha Yarovenko • Kamera: Antonio Quercia • Musik: Manuel Riviero • FSK: n. n. b. • Kinostart: n. n. b.
Eli Roth ist zurück. Nein, nicht als Regisseur – sondern als Schauspieler. Nachdem er mit seinen Kurzauftritten in „Cabin Fever“ sowie in „Inglourious Basterds“ zusätzlich zu seinen Regie- und Produzententätigkeiten zeigen konnte, dass er es auch schauspielerisch drauf hat, steht er nun wieder vor der Kamera. Diesmal für die Katastrophen/Horror-Mixtur „Aftershock“.
Gringo (Eli Roth) und seine Freunde machen in bester „Hangover“-Manier eine Partytour durch die angesagtesten Clubs in Chile, als plötzlich eines Nachts während einer wilden Party in einem Edelclub die Hölle losbricht. Ein besonders starkes Erdbeben zerstört den Club und löst allgemeine Panik aus. Als die Freunde sich in die Freiheit retten können, bemerken sie aber, dass außerhalb erst der wahre Horror beginnt…
Der Film startet durchaus interessant. Die ersten 30 Minuten nehmen sich viel Zeit, die verschiedenen Charaktere einzuführen und man hat kaum das Gefühl tatsächlich einen Horrorfilm zu schauen. Wenn dann aber das Erdbeben einsetzt, verwandelt sich die „heile“ Partywelt in ein Blutbad ohne Ausweg. Hier beginnt das erste Problem des Films. Der extreme Stilbruch an diesem Punkt trifft den Zuschauer unerwartet und überraschend, dient aber nicht der Spannung oder dem Schockmoment, sondern verdeutlicht nur die Absurdität der darauffolgenden aneinandergereihten Splatterszenen. Ja, der Film ist blutig und das nicht zu knapp, dennoch übertreibt es Regisseur Nicolás López an einigen Stellen gewaltig. Der durchaus ernste und vor allem gesellschaftskritische Ton vieler Szenen passt nicht zu den teils abstrusen und sehr konstruierten Splattereien, die López fast schon zelebriert. An diesem Punkt wundert die Involvierung von Splatterguru Eli Roth (Hostel 1 & 2) absolut nicht, der hier neben seiner Tätigkeit als Hauptdarsteller auch als Produzent und Drehbuchautor fungiert.
Des Weiteren hat man leider in fast jeder Szene den Eindruck, dass zugunsten vieler Splattereinlagen und einiger weniger durchschnittlicher CGI-Shots am Set-Design gespart wurde. Man hat sehr oft, vor allem in Szenen mit Häusertrümmern oder zerstörter Landschaft, das Gefühl, einen Direct-To-Video Film aus den neunziger Jahren zu schauen. Viele Sets wirken äußerst günstig und tragen nicht wirklich zur Glaubwürdigkeit des Films bei.
Schauspielerisch leidet der Film leider auch an einigen Stellen. Wirkt die Männertruppe und der später dazu stoßende Damenanhang vollständig austauschbar, zeigt Eli Roth noch zusätzlich, dass er mit der Hauptrolle vollends überfordert ist. Hat er mit seinen Kurzauftritten in früheren Filmen immer wieder positive Resonanz hervorgerufen, so zeigt er hier, dass er als Sympathieträger nicht wirklich viel taugt. Auch der gut-gemeinte Kurzauftritt von Teenie-Star Selena Gomez („Spring Breakers“) wirkt vollkommen deplatziert und fast grotesk, da er zusammenhanglos zwischen Party und Horror wie nachträglich eingefügt wirkt.
Das klingt alles nicht besonders positiv, und leider ist es das auch nicht. Wem kann man den Film also empfehlen? Wer auf der Suche nach ernsthafter Horrorkost ist, wird sich an den vielen, teils comicartigen Splattereinlagen stören und wer nach einem spaßigen Blutgematsche Ausschau hält, wird die aufgesetzte Ernsthaftigkeit in vielen Szenen als unangebracht empfinden. So taugt „Aftershock“ wohl größtenteils nur als ein gut gefilmtes Splattereffekt-Video und als Comeback für Eli Roth zurück in die Welt des gewalttätigen Horrorfilms.
Fazit
„Aftershock“ ist ein weiterer schwacher Versuch, inhaltliche Kreativität ins angestaubte Horrorgenre zu bringen. Ist die Intention löblich, so ist die Ausführung leider mangelhaft. Unnötige übertriebene Gewaltexzesse und eine schwierige Balance zwischen Komik und Ernsthaftigkeit ruinieren den Versuch, interessanten Low-Budget-Horror zu produzieren. Mr. Roth – Das war leider nichts.
Vorgestern feierte der deutsche Jugend- und Musikfilm Systemfehler – Wenn Inge tanzt im Kölner Cinedom Premiere und wir waren am Roten Teppich live dabei. Der Streifen handelt von einer jungen Punk-Rock-Band, angeführt von Max (Tim Oliver Schultz), die kurz vor ihrem Durchbruch steht, und zwar mit dem Lied "Wenn Inge tanzt", in dem Max die Öko-Aktivistin Inge (Paula Kalenberg) von seiner Schule bloßstellt. Max und Inge können sich nicht ausstehen, doch das ist Max herzlich egal, hat seine Band "Systemfehler" doch gerade das Angebot erhalten, als Vorgruppe zu "Madsen" bei einem Konzert aufzutreten. Die einzige Bedingung: "Wenn Inge tanzt" muss gespielt werden. Zu blöd, dass sich der Gitarrist Josha (Constantin von Jacheroff) verletzt und nicht spielen kann. Der einzige Ausweg ist ausgerechnet DIE musikalisch begabte Inge. Diese willigt überraschenderweise ein, für Joscha einzuspringen. Ihre wchtigste Bedingung jedoch – "Wenn Inge tanzt" darf nicht gespielt werden…
Tim Oliver Schultz und Paula Kalenberg
Zugegeben, wenn man als Filmkritiker von einem neuen deutschen Jugendfilm hört und nach dem Trailer das Gefühl hat, den Film bereits gesehen zu haben, löst das bei einem nicht sofort eine Begeisterungswelle aus. Umso größer war dann die Überraschung, wenn der Film sich tatsächlich als sehr charmant entpuppt und über seine 100-minütige Laufzeit einfach gute Laune macht. Mehr dazu jedoch kommende Woche, wenn wir für Euch die Filmkritik zu Systemfehler – Wenn Inge tanzt haben. Dazu hatte ich noch die Gelegenheit, Interviews mit dem Regisseur Wolfgang Groos (Die Vampirschwestern) sowie mit den Hauptdarstellern Tim Oliver Schultz (Die Welle), Paula Kalenbeg (Krabat) und dem Schlagerstar Peter Kraus zu führen, welche wir Euch ebenfalls kommende Woche präsentieren. Zugegeben, es war ein stressiger Tag (Filmscreening am frühen Morgen, Interviews am Nachmittag und Filmpremiere am Abend) – doch mir ist durchaus bewusst, dass er für das Filmteam nach zahlreichen Interviews und einer großen Premiere mit Sicherheit noch anstrengender war. Umso erfreulicher war es, dass sowohl während der Interviews und insbesondere auch während der Premiere am Ende des langen Tages die Beteiligten, allenvoran die beiden jungen Hauptdarsteller (Foto links), sehr viel Elan, Frische und Feude an der Sache an den Tag gelegt haben. Davon ließ auch ich mich mitreißen und der lange Tag verging, trotz knapp vier Stunden Schlaf in der vorigen Nacht, wie im Flug.
Von links: Tino Mewes, Peter Kraus, Paula Kalenberg, Tim Oliver Schultz, Constantin von Jascheroff und Thando Walbaum
Dass der Film in Köln Premiere feiert, ist nur natürlich. Schließlich wurde Systemfehler – Wenn Inge tanzt in und um Köln gedreht. Zur Premiere ist die gesamte Besetzung des Films angereist, bestehend aus Paula Kalenberg, Tim Oliver Schultz, Constantin von Jascheroff, Timo Mewes, Thando Walbaum, Peter Kraus, Matthias Koeberlin, Dagmar von Kurmin und Béatrice Jean-Philippe sowie der Regisseur Wolfgang Groos. Außerdem schritt die Indie-Rock-Gruppe "Madsen", die in dem Film einen Kurzauftritt absolviert und auf dem Soundtrack mit zwei Liedern vertreten ist, über den Roten Teppich. Interessant ist, dass unter den Journalisten (sowohl bei den Interviews am frühen Nachmittag als auch während der Premiere) sich scheinbar ebenso viele aus dem Bereich "Musik" befanden wie aus dem Bereich "Film". Das verdeutlicht nur noch mehr, wie essentiell die Musik in diesem Film ist.
Trotz des stressigen Tags lief alles für eine Premiere mit Starbesuch alles vergleichsweise pünkltich ab, was sicherlich sowohl im Sinne der erschöpften Journalisten, die den ganzen Tag an dem Film und seinem Team dran waren, war als auch in dem Interesse der wahrscheinlich nicht minder erschöpften Stars. Von dem Moment an jedoch, an dem Tim Oliver Schultz, Paula Kalenberg und Co den Roten Teppich betraten, war von der vermuteten Erschöpfung nichts zu spüren. Nach einer Foto-Session gaben die Dartseller noch voller spürbarer Begeisterung Interviews am Roten Teppich und so konnte ich auch einige O-Töne einfangen. Lediglich die bezaubernde Paula Kalenberg habe ich nicht mehr vor das Mikro bekommen, dafür hatte ich aber früher am Tag die Gelegenheit, ein Roundtable-Interview mit ihr zu führen (mehr dazu ebenfalls demnächst).
Thando Walbaum, Constantin von Jascheroff und Tino Mewes, die im Film die Bandkollegen von Max (Tim Oliver Schultz) spielen, hatte ich zuerst am Mikrophon.
Auf die Frage hin, ob sie den Film bereits gesehen hätten:
Tino Mewes: Manche ja, manche nein. Thando Walbaum: Im Prinzip hat ihn keiner von uns fertig gesehen. Wir freuen uns daauf, den Film gerade mit dem Publikum zusammen zu sehen.
…wie es für Thando ist, wenn ein voller Kinosaal ihn auf der Leinwand entkleidet sieht:
TW: Ja…wird öfter vorkommen. Es ist für mich ein ungewohntes Thema, aber ist witzig. Es kommt gut rüber, glaube ich. Es kommt witzig rüber. Ob es "gut" rüberkommt ist egal, aber es soll verrückt und witzig rüberkommen.
…ob die Nacktszenen schwierig zu drehen waren:
TM: Ein paar Szenen wurden herausgeschnitten, weil es dann doch einfach nicht mehr jugendfrei war, was da zum Vorschein kam (Tino und Constantin lachen) TW: Ja, ihr lacht, ihr lacht… Es war aber schon eine Überwindung. Also vor 70 Leuten nackt zu stehen und den Schwingelmann zu machen war schon…wie soll man das sagen..eine Erfahrung für sich.
…ob es nachher auf Tour gehen soll als "Systemfehler"
TW: Natürlich. Wenn es dazu kommen sollte, sagen wir nicht nein.
…wie es mit vorherigen musikalischen Erfahrungen aussah:
TM: Einfach auf Youtube "CONNA" eingeben. Da sieht man meine Musik, von Constantin (von Jascheroff)… TW: Ich mache jetzt noch Musik mit meinen Eltern. Meine Eltern sind Musiker, wir heißen Dube und da spiele ich Schlagzeug, von daher musste ich kein neues Instrument lernen, da ich das seit meinem dritten Lebensjahr spiele.
…was sie den Zuschauern von dem Film versprechen:
TW: Gute Laune! Constantin von Jascheroff: Sie sollen mit einem guten Gefühl aus dem Film rausgehen und sagen "Hwy man, es ist Sommer, wir haben Lust auf auf Jungsein, einfach das Leben genießen" TW: Gute Musik, witzige Jungs… TM: Das ist es!
Lange dauerte es nicht, bis auch der Max-Darsteller Tim Oliver Schultz (den ich ebenfalls gemeinsam mit Paula Kalenberg früher am Tag ausführlich interviewt habe) vor uns stand, der ebenfalls ein paar zusätzliche Fragen beantwortet hat:
…ob die Chemie zwischen den Darstellern beim Dreh gestimmt hat:
Tim Oliver Schultz: Voll! Hat super gestimmt. Ich hab auch mit Constantin (von Jascheroff) zusammen gewohnt, wir hatten zwei Monate lang eine WG, was ziemlich krass war und wir haben uns super verstanden
…was er zum Drehort Köln meint:
TOS: Ja, super! Wir haben im Belgischen Viertel gewohnt. Mir hat’s super gefallen. Es war eine Zeit, an die ich sehr gerne zurückdenke. Vor allem gibt es so viele verschiedene Sachen hier. Wir haben an verschiedenen Orten gedreht, die alle hier waren.
…ob er den fertigen Film schon gesehen hat:
TOS: Den Final Cut schon, aber noch nicht die finale Ton- und Bildischung.
Das war’s auch schon von der Kölner Premiere zu Systemfehler – Wenn Inge tanzt. Kommende Woche gibt es aber noch viel mehr zu dem Film, darunter natürlich die Filmkritik und unsere Interviews mit dem Regisseur und den Darstellern. Bis dahin, hier ein Trailer zu dem Film, der am 11.07. in die Kinos kommt.
Normalerweise bringen wir nicht die Bekanntmachungen zu den neusten Heimkino-Releases, doch in diesem Fall ist eine Ausnahme eindeutig angebracht. Schließlich gibt es kaum ein Franchise im Internet und außerhalb, das so viel Aufmerksamkeit und Beliebtheit in den letzten Jahren genossen hat wie Christopher Nolans Batman-Trilogie (Batman Begins, The Dark Knight, The Dark Knight Rises). Es ist kaum weit hergeholt zu sagen, dass diese Filme für das Superhelden-Genre ganz neue Standards gesetzt haben und die Einflüsse machen sich spätestens bie diesjährigem Man of Steel bemerkbar. Dass ein solches kulturelles Filmphänomen auch eine entsprechende Behandlung auf dem Heimkinomarkt verdient, steht außer Frage. Nicht dass es an den bisherigen BluRay-Releases viel auszusetzen gäbe, doch ein richtiger Knaller für die Fans und Sammler fehlte…bis jetzt!
Bereits Anfang des Jahres hat Warner für September in Deutschland eine "Ultimate Collector’s Edition" angekündigt, ohne jedoch jegliche Details zum Reelase zu offenbaren. Diese kamen nun zunächst von einer polnischen Seite (BatCave.pl). Dort hat man die erste Abbildung der US-amerikanischen Collector’s Edition vorgelegt sowie einige Details
Das Set soll insgesamt neun Discs enthalten – jeweils zwei Blu-rays und eine DVD zu jedem der drei Filme. Darin soll auch jede Menge von bisher nicht veröffentlichtem Material enthalten sein (freut euch allerdings nicht zu früh auf neue Szenen, Christopher Nolan ist dafür bekannt, keinerlei alternatives Material zu seinen Filmen zu veröffentlichen). Zudem soll die Edition drei Kunstdrucke (jeweils zu den drei Hauptbösewichten) enthalten, ein Buch und, als Highlight, Modelle zu allen drei Fahrzeugen von Batman (Tumbler, Bat-Pod und The Bat). Zu diesen gibt es von einer französischen Website die erste Abbildung:
Auf der französischen Amazon-Seite kann man das Set bereits vorbestellen. In Deutschland ist es noch nicht so weit, doch Warner rückte endlich mit mehr Infos zu dem begehrten Sammelerobjekt heraus. So sollen im Set mehrere Stunden an Specials (u.a. Audiokommentare, Dokumentationen, Interviews, Making Ofs uvm.) auf insgesamt drei weiteren Discs enthalten sein. Außerdem sind darin die erwähnten Fahrzeug-Modelle enthalten, ein 48-seitiges Buch und fünf Art-Cards (im Gegensatz zu den drei für die US-Version?). Im Gegensatz zu der amerikanischen und der französischen Version, verzichtet man hierzulande scheinbar auf die DVDs und es werden nur sechs BluRays enthalten sein. Eine erste Abbildung der deutschen Edition haben wir ebenfalls:
Vorbestellen kann man die Edition scheinbar noch nirgends, doch am 20.09.2013 soll die "The Dark Knight Trilogy Ultimate Collector’s Edition" in den Handel kommen. Ich bin gespannt…
Oh welch Ungemach! Vor einigen Wochen berichteten wir, dass die Rechteinhaber der Terminator-Franchise, die Prouktionsfirmen Annapurna und Skydance, mit Paramount über die Verleihrechte an einem neuen Terminator-Film verhandelten. Hätten wir damals gewusst, was die Bürohengste am Verhandlungstisch austüfteln, hätten wir Verhandlungsmeisterin O-Ren Ishii nach Hollywood gesandt, um unseren Standpunkt über mehrmals aufgegossenen Tee klar zu untermauern!
Um die Euter der Geldkuh zu malträtieren, ehe die Filmrechte 2019 an Terminator-Schöpfer James Cameron zurückwandern, haben die aktuellen Rechteinhaber sich wohl gesagt: "Machen wir doch einen Reboot." *Hände-reib* "Am besten gleich 3 mal…" *Beifall im Verhandlungszimmer*,*Hände reib*, ".. am besten noch mit Arnold Schwarzenegger, und… wer ist gerade noch angesagt, Miley Cyrus? Die nehmen wir!" *Hände reib*. Okay, die letzten beiden Punkte waren erfunden. Ob Arnie, um den zuletzt viele Gerüchte im Zusammenhang mit T5 kursierten, in seine Paraderolle oder als Gaststar zurückkehren wird, wurde in der spärlichen Pressemeldung der Produktionsstudios nicht ausgeführt. Klar ist bisher nur, dass die Autoren Patrick Lussier (Drive Angry, Dracula I-III und anderer Schrott) sowie Laeta Kalogridis (Shutter Island) das Drehbuch schreiben werden. Wir blicken mit großer Zuversicht auf den 26. Juni 2015, wenn die Franchise von neuem losgeht…NOT.
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