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Paramount bestätigt einen neuen Freitag, der 13.-Film für 2015!

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Freitag der 13 Regisseur

Quelle: Paramount

Es sieht ganz so aus als wusste Sean Cunningham genau, wovon er redet. Als er vor etwa zwei Monaten in einem Interview verkündete, dass ein neuer Freitag, der 13.-Film wahrscheinlich im Frühjahr kommenden Jahres gedreht wird und dann Anfang 2015 in die KIinos kommen wird, dachte ich eher, dass es sich dabei im besten Fall um Vermutungen und im schlimmsten Fall um Wunschdenken handelt. Schließlich hat man seit dem Reboot von 2009 wenig von einem weiteren Leinwandauftritt des Hockeymaske-tragenden Massenmörders Jason Voorhees gehört. Einige geplante Fortsetzungen (eine sollte zur Winterzeit spielen, eine andere sich des "Found Footage"-Gimmicks bedienen) scheiterten bereits in der Planungsphase. Doch bekanntlich sterben Horrorikonen nie und jetzt hat Paramount zur Überraschung vieler Genrefans einen Starttermin für den nächsten Freitag, der 13. festgelegt. Der Film soll am (Freitag, den) 13.03.2015 in die US-Kinos kommen – genau sechs Jahre und ein Monat nach dem Start des Freitag-Remakes. 2015 fallen übrigens noch zwei weitere Freitage auf den 13. (der 13.02. und der 13.11.). Ob der Film in irgendeiner Art und Wiese eine Fortsetzung des Remakes darstellen wird, ist unbekannt, doch aufgrund der langen Wartezeit zwischen den Filmen wage ich es stark zu bezweifeln. Auch zum Titel des Films gibt es noch keine Infos (Freitag, der 13 2 oder Freitag, der 13 Teil 2 oder Immer wieder Freitag, der 13….?). Wer sich übrigens wundert, dass Paramount und nicht wie bei dem letzten Film Warner Bros. den Streifen in die Kinos bringt – Warner Bros. gab die Rechte an Freitag, der 13. sowie an einem möglichen South-Park-Film an Paramount im Austausch für die Beteiligung an Christopher Nolans Interstellar.

Jetzt bleibt noch die Frage, wann und in welcher Form Michael Myers (Halloween) und Freddy Krueger (Nightmare on Elm Street) wieder in die Kinos kommen werden. Die Frage nach dem "ob" stellt sich hier erfahrungsgemäß nicht.

12 Years a Slave führt bei den Independent Spirit Awards

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Independent Spirit Awards Nominierungen 2013

Quelle: Film Independent

Jährlich sind die Independent Spirit Awards eine der ersten Instanzen, die einen Ausblick auf das kommende Oscar-Rennen geben, auch wenn dieser durch die Restriktionen der Preise natürlich beschränkt ist. Die Non-Profit Organisation Film Independent (mit ca. 6300 Mitglieder) nominiert jährlich Filme und Filmschaffende im Bereich des Independent-Films. Die Voraussetzungen sind dabei, dass die Filme von den USA zumindest mitproduziert werden müssen (natürlich außer in der Kategorie "Bester internationaler Film") und dass das Budget $20 Mio nicht überschreitet (auch wenn der Gewinner vom letzten Jahr, Silver Linings, ein Budget von $21 Mio hatte). Film Independent hat nun die diesjährigen Nominierungen für die Independent Spirit Awards bekanntgegeben und diese waren voller Überraschungen, auch wenn im Großen und Ganzen die erwarteten Favoriten auch am besten abgeschnitten haben.

Steve McQueens Sklavereidrama 12 Years a Slave, das aktuell als der unschlagbare Favorit für die nächsten Oscars gilt, wurde in sieben Kategorien nominiert, darunter als "Bester Film", für die "Beste Regie" und in drei Schauspielkategorien. Es würde mich sehr wundern, wenn der Film nicht auch als Sieger hervorgehen würde. Alexander Paynes Nebraska geht mit sechs Nominierungen ins Rennen, darunter ebenfalls für den "Besten Film", die "Beste Regie" und auch in drei Schauspielkategorien. Das sollte allerdings niemanden verwundern, denn Payne ist definitiv ein Darling dieser Preisverleihung. Von seinen letzten vier Filmen wurden drei bei den Independent Spirit Awards vielfach nominiert, lediglich About Schmidt hat es nicht geschafft – aufgrund eines zu hohen Budgets. Mit Election und Sideways gewannen zwei seiner Filme bisher den Preis als "Bester Film" und für Payne als "Besten Regisseur". Dass die Independent Spirit Awards auch Nebraska den Hauptpreis geben, sehe ich daher nicht als sehr wahrscheinlich an, allerdings hat der Hauptdarsteller Bruce Dern gute Chancen auf den Sieg.

Neben diesen doch recht konventionellen und erwarteten Nominierungen, gab es aber auch eine ganze Reihe an Überraschungen bzw. ungewöhnlichen Situationen. So wurde beispielsweise Frances Ha als "Bester Film" nominiert, doch er erhielt nur noch eine einzige weitere Nom, und zwar für den "Besten Schnitt". Weder die Hauptdarstellerin Greta Gerwig noch der Regisseur/Drehbuchautor Noah Baumbach wurden nominiert, was schon sehr seltsam ist, da es im Prinzip "deren" Film ist. Mit Inside Llewyn Davis wurde zum ersten Mal seit Fargo ein Film der Coen-Brüder in der Hauptkategorie nominiert. Allerdings wurden die beiden weder als Regisseure noch für deren Drehbuch nominiert (immerhin erhielt der Hauptdarsteller Oscar Isaac eine Nominierung). Einer der umjubeltsten Filme des Jahres, Before Midnight, ging wie bereits sein Vorgänger, Before Sunset, ohne eine Nominierung für die Regie oder den Film hervor. Immerhin wurden Julie Delpy und das Drehbuch beachtet. Ungewöhnlich ist auch, dass Jeff Nichols' Indie-Überraschungshit Mud zwar eine Nominierung für seine Regie erhielt, aber keine weitere Nennung.

Nicht sehr überraschend, aber dennoch höchst befriedigend war die Nominierung des kürzlich verstorbenen James Gandolfini für einen Part in Genug gesagt. Positiv anzumerken ist auch, dass nicht nur Cate Blanchett für Blue Jasmine nominiert wurde, sondern auch ihre Kollegin Sally Hawkins. Sie kann sich Hoffnungen auf eine Oscarnominierung machen, die ihr für Happy-Go-Lucky leider verwehrt blieb.

Unten könnt Ihr die komplette Liste der Nominierungen sehen. Obwohl die Independent Spirt Awards zu den ersten Filmpreisen gehören, deren Nominierungen in einer Oscar-Saison verkündet werden, gehören sie zugleich auch zu den letzten, bei denen die Gewinner bekanntgegeben werden. Die Preise werden nämlich erst am 1.03.2014 verliehen, eine Nacht vor den Oscars.

Bester Film

12 Years a Slave
Nebraska
Frances Ha
All Is Lost
Inside Llewyn Davis

Beste Regie

J. C. Chandor (All Is Lost)
Steve McQueen (12 Years a Slave)
Alexander Payne (Nebraska)
Jeff Nichols (Mud)
Shane Carruth (Upstream Color)

Bestes Drehbuch

Blue Jasmine
Before Midnight
Genug gesagt
12 Years a Slave
The Spectacular Now

Bester Debütfilm

Blue Caprice
Una Noche
Das Mädchen Wadjda
Fruitvale Station
Concussion

Bestes Debüt-Drehbuch

Don Jon
Nebraska
In a World
Afternoon Delight
The Inevitable Defeat of Mister and Pete

Bester Hauptdarsteller

Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave)
Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club)
Oscar Isaac (Inside Llewyn Davis)
Robert Redford (All Is Lost)
Michael B. Jordan (Fruitvale Station)
Bruce Dern (Nebraska)

Beste Hauptdarstellerin

Shailene Woodley (The Spectacular Now)
Julie Delpy (Before Midnight)
Cate Blanchett (Blue Jasmine)
Brie Larson (Short Term 12)
Gaby Hoffman (Crystal Fairy)

Bester Nebendarsteller

Will Forte (Nebraska)
Jared Leto (Dallas Buyers Club)
Michael Fassbender (12 Years a Slave)
James Gandolfini (Genug gesagt)
Keith Stanfield (Short Term 12)

Beste Nebendarstellerin

Yolonda Ross (Go for Sisters)
Lupita Nyong’o (12 Years a Slave)
Melonie Diaz (Fruitvale Station)
June Squibb (Nebraska)
Sally Hawkins (Blue Jasmine)

Beste Kameraarbeit

12 Years a Slave
Computer Chess
Inside Llewyn Davis
All Is Lost
Spring Breakers

Bester Schnitt

Upstream Color
Museum Hours
Frances Ha
Una Noche
Short Term 12

Bester Dokumenarfilm

20 Feet from Stardom
The Act of Killing
Gideon’s Army
The Square
After Tiller

Bester internationaler Film

A Touch of Sin
Blau ist eine warme Farbe
Gloria
La grande Bellezza
Die Jagd

John Cassavetes Award (Filme mit einem Budget unter $500,000)

Computer Chess
Museum Hours
Crystal Fairy
This Is Martin Bonner
Pit Stop

Box-Office Deutschland – Catching Fire führt mit einem Millionenstart

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Box-Office Deutschland - 21.-24.11.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

Die Tage werden kürzer und kälter und das Filmangebot in den Kinos wird immer attraktiver. So lässt sich nur erklären, dass auch zum fünften Mal in Folge die Gesamtbesucherzahl der Top 10 sich gegenüber der Vorwoche verbesserte – diesmal um stolze 21% auf fast 2,296,000. Zum ersten Mal seit Mai wurde die 2-Mio-Grenze damit überschritten. Davon entfielen allerdings mehr als 1,8 Mio auf die enorm starke Top 2, während der Rest wieder teilweise starke Rückgänge einstecken musste. Zum zweiten Mal gelang einem Film dieses Jahr ein Startwochenende mit mehr als 1 Mio Besuchern. Allerdings schrieben insgesamt nur drei Filme sechsstellige Zahlen. Gegenüber dem gleichen Wochenende von 2012 ging es dennoch um 6% runter, denn damals eröffnete der letzte Twilight-Film noch stärker auf dem Spitzenplatz und auch Skyfall war immer noch sehr erfolgreich unterwegs. Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Top 10 kommendes Wochenende zum sechsten Mal einen Anstieg verbuchen wird – immerhin steht da der Release von Disneys Die Eiskönigin an, einem potenziellen Animationsblockbuster.

Auf Platz 1 lockte Die Tribute von Panem – Catching Fire am regulären Wochenende (Donnerstag-Sonntag) grandiose 1,079,000 Besucher in seine 651 Kinos und verbuchte damit einen Schnitt von 1658 Zuschauern pro Location. Nur Hangover 3 hatte dieses Jahr ein noch besseres Startwochenende. Dank Previews und Double-Features kamen noch mehr als 100,000 Besuchern am Mittwoch hinzu, sodass der Film bis Sonntag bereits 1,182,000 Zuschauer hatte. Das ist mehr als das Dreifache von dem Startwochenende des ersten Films, der letztes Jahr mit 386,000 Besuchern von 613 Kinos anlief und nach einer langen Laufzeit bei mehr als 2 Mio Zuschauern landete. In Umsatz ausgedrückt hat der zweiten Panem-Film €10,368,149 in Deutschland eingenommen – mehr als 63% des Gesamteinspiels von Teil 1! Am regulären Wochenende war Catching Fire auch den Twilight-Sequels Eclipse und Breaking Dawn I überlegen. Diese hatten allerdings deutlich stärkere Preview-Zahlen. So oder so ist es ein hervorragendes Startergebnis, das zeigt, wie stark der Franchisewert von Panem in Deutschland seit dem ersten Film gewachsen ist,. In den kommenden Wochen wird sich dann zeigen, ob der Film auch so schnell ausbrennen wird wie die Twilight-Fortsetzungen oder etwas mehr Langlebigkeit in den Charts an den Tag legen wird. Ein Endergebnis von mindestens 3 Mio Besuchern dürfte angesichts des Starts sicher sein. Alle Twilight-Filme nach dem ersten landeten nach diversen Double/Triple/Quadruple-Features letztlich im Bereich zwischen 3,7 und 4 Mio Besuchern, wobei keiner die vierte Million tatsächlich vollendete. Ein ähnliches Ergebnis dürfte auch Catching Fire beschert sein,. Sollte aber eine bessere Mundpropaganda in Erscheinung treten, die auch die deutlich besseren Kritiken zum Film reflektiert (vergleichen mit den Twilight-Streifen), so wären auch 4 Mio möglich. Ein Platz unter den fünf erfolgreichsten Filmen des Jahres in Deutschland sollte für Catching Fire also möglich sein.

Man kann sich nur ausmalen, welch phänomenale Zahlen Fack Ju Göhte! ohne die Monster-Konkurrenz von Catching Fire geschrieben hätte, denn auch sonst entpuppte sich der Film als äußerst standhaft und verlor nur 27% gegenüber der Vorwoche, wobei diesmal nur noch 34 neue Kinos hinzukamen. Knapp 734,000 weitere Zuschauer (viertbestes drittes Wochenendergebnis für einen deutschen Film) sahen die deutsche Erfolgskomödie am Wochenende, die Elyas M’Barek in die gleiche Stratosphäre der Erfolgsgaranten katapultieren wird, in der sich Til Schweiger und Matthias Schweighöfer bereits befinden. Als vierter Film von 2013 knackte Fack Ju Göhte! die 3-Mio-Besuchermarke und wurde dafür mit einer Goldenen Leinwand belohnt. Ich  bin mir ziemlich sicher, dass es nicht die letzte Goldene Leinwand bleiben wird, die der Film abstauben wird. Insgesamt sahen den Streifen nach 18 Tagen bereits 3,226,000 Zuschauer. Damit hat er bereits Platz 3 unter den besucherstärksten Filmen des Jahres in Deutschland erreicht hinter Django Unchained und Ich – Einfach unverbesserlich 2). Spätestens in drei Wochen wird er Platz 1 belegen.

Vergleichen mit anderen deutschen Erfolgskomödien liegt Fack Ju Göhte! momentan etwa 1 Mio Besucher vor Keinohrhasen und 860,000 vor Zweiohrküken im selben Zeitraum. (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 hatte allerdings nach 18 Tagen bereits mehr als 6 Mio Kinogänger für sich begeistert. Langsam aber sicher wird Fack Ju Göhte! den Abstand allerdings verkleinern, denn ich erwarte deutlich besseres Durchhaltevermögen in seinen späteren Wochen. Besonders während der Weihnachtsferien sollte der Film dank Schüleransturm bombastische Zahlen schreiben. Alles unter 6,5 Mio Zuschauern würde mich sehr wundern und ich gehe momentan von einer finalen Gesamtbesucherzahl oberhalb von 7 Mio aus.

Dank mangelnder Konkurrenz für das Familienpublikum hielt sich Das kleine Gespenst erneut besser als jeder andere Top-10-Film und baute lediglich 23% ab, sodass zusätzliche 105,000 Besucher den Film am Wochenende in den deutschen Kinos sahen. Insgesamt sind es bisher 461,000 – etwa 80,000 weniger als Die Vampirschwestern nach 18 Tagen hatte. Allerdings hat Das kleine Gespenst Weihnachten, und somit seine fruchtbarste Zeit, noch vor sich. Die Eiskönigin wird ihm Konkurrenz machen, doch ich denke beiden können im Dezember koexistieren, insbesondere da keine weitere sonderlich starke Konkurrenz danach auf die beiden zukommt. Ich gehe von insgesamt mindestens 850,000 Zuschauern für Das kleine Gespenst aus – mit Sicherheit genug, um eine Fortsetzung zu rechtfertigen.

Thor – The Dark Kingdom verlor zwei Plätze und brach aufgrund von direkter Konkurrenz seitens Catching Fire um 60% ein. Auf Platz 4 kam er nur noch auf 72,000 Zuschauer an seinem vierten Wochenende und hat insgesamt etwa 1,33 Mio Besucher erreicht. Immerhin hat der Film bereits das Gesamtergebnis von Teil 1 deutlich überholt und befindet sich bereits auf Rang 18 der besucherstärksten Filme des Jahres in Deutschland. Mit knapper Not könnte er noch 1,5 Mio schaffen, doch dann ist auch Schluss. Nach einem sehr erfolgreichen Start ist dieses Endergebnis zwar solide, aber dennoch leicht enttäuschend.

Captain Phillips rundete mit 71,000 Besuchern (-45%) die Top 5 ab und hat nach 11 Tagen 249,000 Zuschauer in Deutschland für sich begeistert. Zum Vergleich: Robert Zemeckis' Flight erreichte im Januar etwa 85,000 Zuschauer mehr im selben Zeitraum. Allerdings liegen die Oscars noch vor uns und ich denke dem Film könnte dank zahlreicher Nominierungen ein zweites Leben in den Charts beschert sein. Deshalb glaube ich weiterhin an mindestens 600,000 Besucher, bevor seine Zeit in den Kinos komplett vorüber ist.

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 ging um 39% zurück und wurde zum 29. Besuchermillionär von 2013, nachdem er am Wochenende weitere 61,000 Zuschauer in die Kinos gelockt hatte. Mit insgesamt 1,021,000 gelösten Tickets hat der Film seinen Vorgänger bereits um mehr als 100,000 Besucher übertroffen. Die Eiskönigin wird dafür sorgen, dass der Film bald das Ende seiner Laufzeit erreicht, doch davor sollte er mindestens 1,2 Mio Zuschauer einsammeln.

Blue Jasmine verlor lediglich 30% gegenüber der Vorwoche und stieg mit 49,000 Besuchern sogar um einen Platz auf #7 auf. In den Arthouse-Charts belegte der Film zum dritten Mal den Spitzenplatz. Mit insgesamt etwa 284,000 Besuchern nach 18 Tagen hält Blue Jasmine mehr oder weniger das gleiche Tempo wie Vicky Cristina Barcelona und liegt knapp 18,000 Besucher vor To Rome with Love. Ich denke auf lange Sicht sollten mindestens 600,000 Zuschauer möglich sein und wenn der Film selbst sogar als "Bester Film" bei den Oscars nominiert wird, dann auch 700,000.

Mit 42,000 Besuchern (bzw. 66,000 einschließlich Previews und Sneaks) von 285 Kinos stieg Luc Bessons schwarze Komödie Malavita – The Family auf Rang 9 der deutschen Kinocharts am Wochenende ein. Es ist kein bemerkenswerter Start und der Film wird mit maximal 150,000 Besuchern sehr schnell in der Versenkung verschwinden.

Der deutsch-indische Film Lunchbox platzierte sich mit 26,000 Besuchern (inkl. Previews) von 67 Kinos zum Start auf Rang 12. Der Schnitt von 322 Besuchern pro Kino ist dabei vielversprechend und der Streifen wird mindestens 100,000 Besucher insgesamt erreichen.

Dank erfolgreicher Double Features tauchte am Wochenende auch Die Tribute von Panem – The Hunger Games in den deutschen Chats wieder auf, und zwar mit etwa 18,500 Besuchern auf Platz 14. Bis dato haben etwa 2,108,000 Menschen den Film in Deutschland in den Kinos gesehen. Bis die Filmreihe zu Ende geht dürften es dank Triple- und Quadruple-Features mehr als 2,2 Mio werden.

Roman Polanskis Venus im Pelz startete mit etwa 19,000 Besuchern (einschließlich Previews) von 79 Kinos deutlich weniger beeindruckend als sein Vorgänger, Der Gott des Gemetzels, der es hierzulande auf mehr als 875,000 Besucher insgesamt brachte. mit sehr viel Glück könnte Venus im Pelz vielleicht 100,000 erreichen, doch auch das ist nicht sicher.

Einige Arthouse-Streifen erreichten am Wochenende neue Meilensteine. Der Teufelsgeiger passierte nach vier Wochen die 200,000-Besuchermarke und steht jetzt bei knapp 224,000 Zuschauern in Deutschland. Er wird es auf knapp 300,000 bringen. Exit Marrakech, der am Wochenende das Schlusslicht der Top 20 bildete, erreichte nun mehr als 250,000 Besucher. Hier könnte noch eine längere Laufzeit möglich sein und ich schließe ein Gesamtergebnis oberhalb von 400,000 Zuschauern nicht aus. Zu guter Letzt packte auch Der Butler die Viertelmillion.

Derweil hat Jackass: Bad Grandpa 883,000 Besucher insgesamt erreicht. Der Traum von einer Million ist vorbei, aber er dürfte dennoch problemlos die 900,000-Marke überqueren.

Es gab auch (mal wieder) ein Update zum ewigen Dauerbrenner Ziemlich beste Freunde. Der französische Megahit hat mittlerweile mehr als 9,1 Mio Besucher in Deutschland erreicht. Es fehlen nur noch knapp 58,000 Besucher, damit er (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 überholen und auf Rang 18 der erfolgreichsten Filme in Deutschland seit 1968 aufsteigen kann. Vor dem Ende des nächsten Jahres halte ich es definitiv für machbar.

Das Wochenende (2012)

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Das Wochenende, DE, 2012 • 98 Min • Regie: Nina Grosse • Mit: Katja Riemann, Tobias Moretti, Sebastian Koch, Sylvester Groth, Barbara Auer, Robert Gwisdek, Elisa Schlott • FSK: ab 12 Jahren • Kino-Start: 11.04.2013 • Offizielle Website

 

Handlung

Das_Wochenende 1Das Leben von Inga Lansky (Katja Riemann) wird mit nur einem Anruf aus der Bahn geworfen. Eben feiert die Literaturagentin noch eine erfolgreiche Lesung, im nächsten Moment muss sie sich mit einem unangenehmen Kapitel ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Ihr Ex-Freund Jens Kessler (Sebastian Koch) wird aus dem Gefängnis entlassen. 18 Jahre saß das ehemalige Mitglied der RAF ab. Unterkunft soll er in den ersten Wochen bei seiner Schwester Tina (Barbara Auer) bekommen. Eigentlich will Inga Jens aus dem Weg gehen, vorerst zumindest, aber ihr Ehemann Ulrich (Tobias Moretti) nimmt eine Einladung von Tina an, und die beiden fahren in das Landhaus. Die Atmosphäre ist angespannt. Jens will wissen, wer ihn damals an die Polizei verraten hat, Inga hat noch immer Gefühle für ihn, und im Laufe des Wochenendes stößt auch noch Gregor (Robert Gwisdek), der Sohn der beiden, dazu. Die Lage droht zu eskalieren.

 

Hintergrund

Mit „Der Vorleser“ landete der Jurist und Schriftsteller Bernhard Schlink einen Welterfolg. Das Buch um die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit und den Umgang der jungen Generation mit der Schuldfrage wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, erklomm die Bestseller-Liste der „New York Times“ und zog eine starbesetzte Verfilmung nach sich, die Kate Winslet ihren ersten Oscar einbrachte. Schlink blieb als Schriftsteller nicht untätig. Über zehn Jahre später schrieb er die Romanvorlage für „Das Wochenende“. Nach dem Nationalsozialismus widmete er sich in diesem Buch dem RAF-Terror. Bei der Kritik fiel der Roman seiner Zeit allerdings weitestgehend durch.

Die Verfilmung übernahm knapp fünf Jahre später Regisseurin und Drehbuchautorin Nina Grosse, die vorher unter anderem „Feuerreiter“ (1998) und „Der verlorene Sohn“ (2009, nicht zu verwechseln mit dem verlorenen Sohn von Angelina Jolie) drehte. Das ZDF produzierte mit, Geld wurde von mehreren großen Filmförderanstalten zur Verfügung gestellt.

 

Kritik

Das_Wochenende 2Familienzusammenkünfte sind, im Kino, zumeist eine Katastrophe. Ob im Dogma-Klassiker „Das Fest“ von Thomas Vinterberg, in Meta-Verwirrspiel „Caché“ von Michael Haneke, ja, selbst familienfreundliche Komödien wie „Meine Braut, ihr Vater und Ich“ werden zur Tortur, sobald die liebe Verwandtschaft sich ankündigt. Dass auch wir Deutschen so etwas wunderbar unangenehm machen können, demonstrierte unter anderem Loriot in „Pappa Ante Portas“. Wenn dann noch ein Ex-Knackie und RAF-Terrorist mit am Tisch sitzt, ist eigentlich genug Zündstoff für eine große Portion Drama gegeben. Eigentlich.

Grosses Adaption der Geschichte von Schlink ist biederes, deutsches Befindlichkeitskino. Die spannenden moralischen Konflikte und Fragen, die man aus den Taten der RAF ableiten könnte, werden auf simple Schwarz/Weiß-Darstellungen heruntergebrochen. Die RAF hat Leute getötet, und das ist nicht in Ordnung. Aber die RAF wollte ja was verändern, und das ist schon in Ordnung. Mehr Facetten gewinnt Grosses Drehbuch dem Szenario nicht ab. In wenigen Momenten zeichnen sich interessante Aspekte der Thematik ab. „Du bist Pop“, erklärt Henner (Sylvester Groth) seinem ehemaligen Mitstreiter Jens verschmitzt und reicht ihm ein T-Shirt mit Fahndungsplakat-Aufdruck. „Gibt’s in Neuköln auf dem Flohmarkt“, erzählt er freudig. Während Jens im Gefängnis saß, schrieb Henner ein Buch über die Ereignisse und konnte davon gut leben. Seine große Liebe Inga ist jetzt mit dem Edelkonditor Ulrich liiert. Diese Brüche sind da, werden aber nie weiter verfolgt.

Das WochenendeStattdessen konzentriert sich Grosse hauptsächlich auf melodramatische Familienkonflikte. Sohn Gregor ist sauer, dass sein Vater ihn verstoßen hat, Inga wird in ein Gefühlschaos zwischen zwei Männer gestoßen und, ja, das war es im Großen und Ganzen dann auch schon. Bebildert und vertont wird dies alles, neben den obligatorischen Dialogszenen im Auto oder am Tisch, mit Naturaufnahmen und sanften Klavierklängen. Nichts an „Das Wochenende“ fühlt sich wie Kino an. Der Film mutet eher wie eine teurere Fernsehproduktion für den Sonntagabend auf einem der Öffentlich-Rechtlichen an. Der Vorwurf mag, an deutsche Produktionen gerichtet, mittlerweile selbst zum Klischee verkommen sein, aber er entspricht, hier zumindest, den Tatsachen. Erschwerend dazu kommt, dass Grosse an der politischen Dimension überhaupt nicht interessiert ist. Ihr Drehbuch streicht sogar zwei zentrale Figuren der Vorlage. Die Bischöfin Karin und der ultralinke Marco, der Jens tatsächlich dazu bringen möchte, den Kampf fortzuführen, fehlen komplett. Dafür gibt es zahllose Aufnahmen von Vogelschwärmen. Ein Bild, welches seine hintergründige Bedeutung noch immer sucht.

Am Ende stehen Vater-Sohn- beziehungsweise Mann-Frau-Konflikte im Zentrum. Wer Jens tatsächlich verraten hat, wird in einer Szene am Ende schlicht gesagt. Welche Auswirkungen das hat?

Egal.

 

Fazit

„Das Wochenende“ ist eine der anstrengendsten Arten von Filmen, über die man schreiben kann. Er ist so frei von Ecken, Kanten oder Reibungsflächen, dass man früher oder später in das bekannte „Schauspieler gut, Kamera gut, Musik gut“-Mantra verfällt. Dabei ist „Das Wochenende“ im Grunde eins: Belanglos, und weiter sogar arg enttäuschend. Ein eigentlich spannendes und hoch ambivalentes Szenario wird auf eine platte Dramaturgie reduziert.

 

DVD-Extras

Nicht viel außer dem Kinotrailer sowie einer Hand voll weiterer Trailer zu anderen Filmen. Zusätzlich gibt es Interviews mit Regisseurin Nina Grosse und den Darstellern Katja Riemann, Sylvester Groth, Barbara Auer, Sebastian Koch und Elisa Schlotte. Sie sprechen hauptsächlich über ihre Figuren beziehungsweise das eigene Verständnis der Charaktere. Grosse erzählt ein wenig zu den Drehvorbereitungen und dem Reiz des Stoffes. Das ist nicht brennend interessant, aber auf Grund der Kürz (zwischen vier und maximal sieben Minuten) als Auflockerung nach dem Film ganz nett.

Informationen zur Veröffentlichung

Das-Wochenende-PosterDie deutsche DVD und BluRay von Universum Film sind ab jetzt im Handel erhältlich.

Neben dem Film in der deutschen Sprachfassung, wahlweise mit deutschen Untertiteln für Hörgeschädigte, liegen bei den Veröffentlichungen folgende Extras vor:

– Interviews mit Cast und Crew
– Trailer

Die technische Umsetzung der DVD-Version ist insgesamt, was Bild- und Ton-Qualität angeht, in Ordnung. (© Universum Film)

 

 

Trailer

MGM legt Road House neu auf

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Road House Remake

Quelle: The Wrap

Halleluja! Die Gebete der Filmfans wurden erhört. MGM plant ein Remake des eigenen Kult-Actioners Road House von 1989. In dem Film legte sich Patrick Swayze als knallharter Türsteher mit Vokuhila-Frisur mit Gangstern an (und riss ihnen gelegentlich mit bloßen Händen die Kehle auf). Unter der Regie von Rob Cohen (The Fast and the Furious, xXx – Triple X) soll der Film bald neuaufgelegt werden… Moment, was? Niemand um dieses Remake gebeten? Naja, egal, MGM macht’s trotzdem, wie auch mit anderen der eigenen Titel aus der Vergangenheit wie Carrie (ab 5.12. im Kino) und Poltergeist (wird seit September gedreht).

Während ich den Drang nach Remakes bei Horrortiteln zumindest irgendwie nachvollziehen kann, erschließt sich mir nicht zwingend die Idee, einen Film wie Road House, der bereits seinerzeit nicht vor Originalität strotzte, neuzuverfilmen – insbesondere da der Film ein deutliches Produkt seiner Zeit ist. Eine Direct-to-DVD-Fortsetzung zu Road House wurde übrigens bereits 2006 produziert – selbstverständlich ohne der Beteiligung jeglicher Darsteller aus dem Original.

Als wäre schon alleine die Idee eines Road-House-Remakes nicht uninteressant genug, hat man mit Rob Cohen auch noch einen Regisseur für das Projekt angeheuert, der meiner Meinung nach zu den einfallslosesten Filmemachern gehört, denen in Hollywood immer wieder große Projekte anvertraut werden. Von The Fast and the Furious über Timeline und Die Mumie 3 bis hin zu seinem letzten Film, Alex Cross, hat Cohens Regie mich noch nie überzeugt. Ob sich das mit dem Remake eines Brachial-Actioners ändert, wage ich zu bezweifeln. Irgendwie muss ich hier unfreiwillig an die Neuverfilmung von Red Dawn denken (Original übrigens ebenfalls mit Swayze).

Apropos Road House

Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft (2013)

Der Lieferheld (2013) Filmkritik

Delivery Man, USA 2013 • 103 Min. • Regie: Ken Scott • Drehbuch: Ken Scott • Mit: Vince Vaughn, Chris Pratt, Cobie Smulders, Britt Robertson, Andrzej Blumenfeld, Bobby Moynihan • FSK: ohne Altersbeschränkung • Kinostart: 05.12.2013 • Deutsche Website

Handlung

Unverhofft kommt oft – aber diese Botschaft ist selbst für David Wozniak (Vince Vaughn) etwas zu viel. Plötzlich ist er der biologische Vater von 533 Kindern. Und alles nur, weil er früher knapp bei Kasse war. Und Samenspenden eine lukrative Einnahmequelle für ihn waren. 142 der Kinder wollen seine Identität nun per Gerichtsverfahren einklagen. Und das ausgerechnet jetzt, wo er seine eigene Familie gründen möchte. Freundin Emma (Cobie Smulders) ist schwanger und weiß von alldem nichts. Dennoch kriselt es zwischen ihr und Fleischausfahrer David. Sie verlangt von ihm, endlich erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Gut, dass Davids Freund Brett (Chris Pratt) ebenfalls Vater ist und ihm Tipps geben kann. Außerdem besitzt er eine Anwaltslizenz. Doch so richtig helfen scheint er David nicht zu können. Höchste Zeit zu handeln und eine Entscheidung zu treffen.

Kritik

Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft folgt keiner klaren Genre-Linie. Das kann zwar abwechslungsreich sein, funktioniert aber in diesem Fall nicht. Der Film ist weder Komödie, wie es der Trailer suggeriert, noch Drama. Diejenigen, die mit einer Komödie gerechnet haben, werden zum Ende hin enttäuscht, da der Film im Laufe der Handlung zu ernst wird. Diejenigen, die auf ein Drama hoffen, werden durch den oft flachwitzigen Humor à la Vince Vaughn (vor allem zu Beginn) abgeschreckt. Und das ist wirklich schade. Denn die Idee, dass jemand der Vater von über 500 Kindern ist, klingt zunächst nach Exzess, hat aber ihren Charme. Dieser entfaltet sich aber erst, wenn die erste Filmhälfte überstanden ist.

Der Lieferheld (2013) Filmbild 1Das Thema ist – natürlich in weitaus kleinerem Umfang – immer wieder aktuell. Menschen, die durch künstliche Befruchtung entstanden sind, wollen in einem gewissen Alter ihren unbekannten Elternteil ausfindig machen. Ein menschlich durchaus nachvollziehbares Bedürfnis. Und so passiert es auch in dem Film. Besondere Momente entstehen vor allem aus Situationen, in denen die verschiedenen Charaktere ihren noch unbekannten Vater mit persönlichen Problemen konfrontieren. Die Bandbreite reicht von Drogen bis Fettleibigkeit. Wenn David versucht, ihnen als Unbekannter einen Schubs in die richtige Richtung zu geben – wie ein echter Vater eben –, ist das stellenweise sehr berührend. Richtige Lachmomente, wie für eine Komödie typisch, gibt es dagegen nur sehr selten.

Die Hauptdarsteller können einen nicht wirklich aus dem Kinosessel hauen. Es ist zwar ganz nett, Cobie Smulders mal abseits von How I Met Your Mother wieder im Kino zu sehen. Aber beweisen, was sie auf der Leinwand zu bieten hat, kann sie in ihrer Rolle als Davids Freundin Emma nicht. Die Figur wirkt zu inkonsistent in ihrer Entwicklung und Art. Genau wie David, der große Mittelpunkt des Films. Szenen, in denen echte Gefühle aufkommen sollen, verpuffen leider allzu stark. Den Verlierertyp kauft man Vince Vaughn sofort ab. Schließlich muss er diese Art von Charakter nicht zum ersten Mal darstellen. Aber den „erwachsen“ gewordenen David nimmt man ihm nicht ab.

Der Lieferheld (2013) Filmbild 2Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass Der Lieferheld ein ideales Beispiel dafür ist, wie ausländische Filme für den amerikanischen Markt adaptiert werden. In diesem Fall heißt das Original Starbuck. Es wurde 2011 in Kanada produziert und gilt als Independent-Film. Drehbuch und Regie hatte damals ebenfalls Ken Scott inne. Allein der Trailer lässt erahnen, wie viel die Adaption vom Original übernommen hat: nahezu alles. Selbst vor gleichen Kameraeinstellungen hat Scott keinen Halt gemacht. Die größte Veränderung dürfte die neue Rollenbesetzung sein. Und wofür der Aufwand? Starbuck war kein Riesenerfolg an den Kinokassen – und auch sein Remake verspricht, keiner zu werden. Vielleicht wollte Scott noch mal allen zeigen, wie cool er die Idee fand. Das war sie auch durchaus, aber bei der Umsetzung hapert es doch an zu vielen Ecken.

Fazit

Die Mischung aus Komödie und Drama funktioniert in Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft leider nicht. Und das ist wirklich schade. Denn die Idee ist interessant und reizvoll. Doch durch die inkonsistenten Charaktere und die zu ernste Handlung kann der Film sein Potenzial nicht entfalten. Lediglich die Zuschauer, die bis zum Schluss im Kinosaal verharren, werden sich über ein nettes Ende freuen können. Auch wenn es schnell hervorsehbar wird. Insgesamt kann der Film aber nur für mäßige Stimmung sorgen.

Trailer

Marvel bestätigt Aaron Taylor-Johnson und Elizabeth Olsen für Avengers 2!

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Quelle: Marvel

Avengers 2 Casting - JohnsonDa haben sich aber Disney und Marvel Zeit gelassen. Nachdem bereits diverse Internet-Berichte, die Zitate ihrer Co-Stars und die beiden Schauspieler selbst mehr oder weniger bestätigt haben, dass sie in Avengers: Age of Ultron auftreten werden, wurde jetzt auch von offizieller Seite die Besetzung von Elizabeth Olsen (Bild unten links aus Martha Marcy May Marlene) und Aaron Taylor-Johnson (Bild rechts aus Kick Ass) als Geschwister-Paar Scarlet Witch und Qucksilver in dem Superhelden-Sequel bestätigt. An diesem Punkt dürfte die Nachricht niemanden mehr überraschen, doch es ist immer gut so etwas auch von der offiziellen Quelle zu lesen. Nach James Spader, der als Bösewicht Ultron gecastet wurde, sind Olsen und Taylor-Johnson bisher die einzigen Neuzugänge zum Ensemble-Film. Angesichts der Tatsache, dass der Streifen so schon mehrere Charaktere balancieren muss, gehe ich nicht davon aus, dass noch viele mehr dazustoßen werden.

Avengers 2 Casting - OlsenQuicksilver, der mit eigentlichem Namen Pietro Maximoff heißt, ist in den Comics der Sohn des Schurken Magneto, der sich aber auf die Seite der Guten schlägt und zu einem der Avengers wird. Sine Fähigkeit besteht darin, übermenschlich schnell zu denken und sich zu bewegen. Interessant ist übrigens, dass die Rechte an Quicksilvers Charakter scheinbar von 20th Century Fox und von Marvel geteilt werden, denn Quicksilver wird auch nächstes Jahr in Bryan Singers X-Men: Zukunft ist Vergangenheit zu sehen sein – dort gespielt von Aaron Taylor-Johnsons Kick-Ass-Co-Star Evan Peters. Die Superkräfte von Wanda Maximoff, alias Scarlet Witch, sind schon etwas nebulöser. Sie kann magische Energie kontrollieren. Ich bin gespannt, ob eine Erwähnung von Magneto als Vater der beiden ihren Weg in den Film findet.

Noch vor Avengers: Age of Ultron werden Taylor-Johnson und Olsen gemeinsam im kommenden Godzilla-Reboot von Gareth Edwards zu sehen sein. Unten ist die komplette Mitteilung von Marvel zum Casting.

Aaron Taylor-Johnson and Elizabeth Olsen have officially joined the Avengers family as the brother-sister duo of Quicksilver and Scarlet Witch in Marvel’s "Avengers: Age of Ultron," the highly-anticipated sequel to 2012’s smash-hit "Marvel’s The Avengers"! "Avengers: Age of Ultron" arrives in theaters May 1, 2015.

Taylor-Johnson broke out with his roles as Dave Lizewski in the "Kick-Ass" franchise and with his portrayal of a young John Lennon in "Nowhere Boy," for which he won an Empire Award for Best Newcomer. Since then, Taylor Johnson has starred in 2012’s critically-acclaimed "Anna Karenina" and director Oliver Stone’s "Savages."

Since making her big screen debut in 2011 with "Silent House" and "Martha Marcy May Marlene," for which the actress garnered a number of awards and nominations, Olsen has gone on to star alongside the likes of Robert DeNiro and Sigourney Weaver in "Red Lights," Josh Brolin and Samuel L. Jackson in director Spike Lee’s "Oldboy."

Taylor-Johnson and Olsen will share the screen as leads in the highly anticipated "Godzilla" remake scheduled for a May 2014 release.

"Avengers: Age of Ultron" will bring the Marvel Universe’s biggest heroes together again to face one of their biggest villains, with "Marvel’s The Avengers" director Joss Whedon returning to write and direct the sequel. "Marvel’s The Avengers" was released in 2012 and went on to earn $1.5 billion worldwide, making it the third-largest grossing movie of all time.

In addition to "Avengers: Age of Ultron," Marvel Studios will release a slate of films based on the Marvel characters including "Captain America: The Winter Soldier" on April 4, 2014; "Guardians of the Galaxy" on August 1, 2014; and "Ant-Man" on July 31, 2015.

Avengers: Age of Ultron kommt hierzulande voraussichtlich am 30.04.2015 in die Kinos.

The Wolf of Wall Street – Zwei Poster und ein TV-Spot

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Quelle: JoBlo, Paramount

Das Jahr nähert sich langsam dem Ende und das Oscar-Rennen steht unmittelbar bevor. Momentan gibt es nur noch zwei potenzielle große Kandidaten, zu denen es nahezu keine Infos gibt, was deren Qualität betrifft, da sie noch keinen Kritikern gezeigt wurden. Diese beiden könnten, bei entsprechender Rezeption, das Rennen (welches momentan mit großem Abstand von 12 Years a Slave angeführt wird) auf den Kopf stellen. Ich rede hier natürlich von David O. Russells American Bullshit und Martin Scorseses The Wolf of Wall Street. Wenn alles nach den Erwartungen verläuft, werden beide mit zahlreichen Nominierungen in die Oscar-Nacht starten. Insbesondere an der schauspielerischen Front können sich die Filme sehen lassen. Während American Bullshit mit Christian Bale, Amy Adams, Jennifer Lawrence, Jeremy Renner, Bradley Cooper und Robert De Niro aufwartet, hat Scorsese für The Wolf of Wall Street die Talente von Leonardo DiCaprio, Matthew McConaughey, Jonah Hill und Jean Dujardin versammelt. Die Post-Production von Wolf erwies sich scheinbar als kompliziert und so musste das US-Startdatum von Mitte November kurzfristig auf den 25.12.2013 verschoben werden, damit Scorsese die Zeit haben konnte, um den Film von drei Stunden und einem harten NC-17-Rating auf vertretbare 165 Minuten und ein R-Rating "herunterzuschneiden".

Für The Wolf of Wall Street, der übrigens von der Hollywood Foreign Press Association für die Golden Globes als "Komödie" kategorisiert wurde, haben wir den allerersten TVSpot sowie zwei neue Poster, die allesamt den überschäumend-dekadenten Lebensstil des Hauptcharakters Jordan Belfort in den Mittelpunkt rücken. Mit ausufernden Partys dürfte DiCaprio ja schon spätestens seit Der große Gatsby dieses Jahr Erfahrungen gesammelt haben. Sollte The Wolf of Wall Street so gut ankommen wie die andere DiCaprio/Scorsese-Kollaborationen  wie The Aviator oder Departed – Unter Feinden kann der dreifach oscarnominierte Darsteller sich Hoffnungen machen, die begehrte goldene Statue mit nach Hause nehmen zu dürfen.

https://youtu.be/WgxpPTKPVGo

The Wolf of Wall Street Poster 1 The Wolf of Wall Street Poster 2

In Deutschland startet der Film am 16.01.2014.

Arnie gegen Kartell-Killer im ersten Sabotage-Trailer

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Seit Arnold Schwarzenegger zurück im Filmgeschäft ist, spielten alle seine Filmrollen auf die eine oder andere Weise ironisch auf sein Image als überlebensgroße Äkschn-Legende an, sei es ganz direkt in The Expendables 2 oder durch gelegentliche Referenzen und "Fan-Momente" in The Last Stand und Escape Plan. In Sabotage, der nächstes Jahr in die Kinos kommt, hat Arnie nun zum ersten Mal seit seinem Comeback die Gelegenheit, sich in einer durch und durch ernsthaften Rolle als Teil eines Ensembles zu beweisen. Dass es dabei natürlich trotzdem knallt und kracht, versteht sich von selbst.

In Sabotage spielt Arnie John "Breacher " Wharton, den Anführer einer Elite-Einheit der DEA, die eine riesige Geldmenge des Drogenkartells sicherstellt. Kurz darauf fehlt aber ein Teil des Geldes und eins nach dem anderen fallen die Mitglieder seines Teams einem mysteriösen Killer zum Opfer, während das Kartell natürlich auch hinter dem konfiszierten Geld her ist. An Schwarzeneggers Seite spielen in Sabotage Sam Worthington (der im Trailer nicht mehr wiederzuerkennen ist), Terence Howard, Joe Manganiello, Mireille Enos, Olivia Williams, die "Lost"-Stars Josh Holloway und Harold Perrineau sowie Arnies Kumpel Ralf Moeller, der endlich neben seinem Idol agieren darf. Die Regie führt David Ayer, der seine Karriere als Drehbuchautor von Filmen wie Training Day, S.W.A.T. – Die Spezialeinheit und Dark Blue begann und letztes Jahr mit End of Watch seinen bislang größten Regie-Erfolg landete. Wie sich unschwer erkennen lässt, hat sich Ayer im Laufe seiner Karriere auf Themen betreffend die Polizei und die Kriminalität spezialisiert.

Die ersten Eindrücke aus dem Trailer überzeugen sehr. Die Action sieht knackig aus und der Film vermeidet größtenteils die üblichen Arnie-One-Liner und Selbstreferenzen, zugunsten der Etablierung eines interessanten Plots. Obwohl Arnie natürlich der Fokus der Geschichte sein wird, sieht es so aus als würde das Ensemble um ihn herum auch nicht zu kurz kommen

Während in den USA der Film am 11.04.2014 in die Kinos kommt, hat er in Deutschland noch keinen Starttermin. Dann hoffe ich mal, dass Splendid dies bald ändert.

Ben Affleck und Matt Damon produzieren "Sleeper" Film

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Sleeper Film

Ben Affleck hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Anfang des Jahres schien der durch Filme wie "Pearl Harber" und "Smokin' Aces" beim Publikum in Ungnade gefallene Schauspieler sich als Regisseur rehabilitiert zu haben. "Argo" gewann den Oscar als "Bester Film" und ließ angesehene Konkurrenten wie Steven Spielberg und Ang Lee hinter sich. Auch Afflecks vorherige Regiearbeiten "The Town" und vor allem "Gone Baby Gone" holten von der Kritik viel Lob ein. Mitte des Jahres reichte eine Nachricht aus, um aus dem gefeierten Filmemacher wieder den trotteligen "Gigli" zu machen: Affleck soll der neue Batman-Darsteller werden. Der Aufschrei war vergleichbar mit der Reaktion auf Daniel Craig als blonder James Bond.

Bei all der Ablehnung, die Affleck wegen seiner Ernennung zum neuen schwarzen Ritter entgegenschlug, bekam er Rückendeckung von Kollegen und Freunden. Darunter natürlich auch sein langjähriger Weggefährt Matt Damon. Der durch die "Bourne"-Trilogie zu Weltruhm gekommene Schauspieler und Affleck kennen sich seit dem Studium, standen gemeinsam für Kevin Smiths "Dogma" vor der Kamera und erhielten 1998 den Oscar für das "Beste adaptierte Drehbuch" für "Good Will Hunting".

Wie die Variety vergangenen Donnerstag berichtet, planen die beiden ein neues, spannendes Projekt zusammen. Gemeinsam mit Jennifer Todd, Präsidenten von Afflecks und Damons Produktionsfirma "Pearl Street Films", wollen sie die DC-Serie "Sleeper" auf die Leinwand bringen.

Bei "Sleeper" handelt es sich um eine Reihe die von 2003 bis 2005 unter DCs Label "Wildstorm" lief. Die Handlung der Reihe ist in einem Noir-Setting angesiedelt. In der Welt von "Sleeper" entwickeln verschiedene Menschen willkürlich Superkräfte, unter ihnen auch Protagonist Holden Carver. Der Undercover-Ermittler kann plötzlich Schmerz absorbieren und an andere Personen weiterleiten. Die Serie war die erste Zusammenarbeit zwischen den Eisner-Award prämierten Autoren Ed Brubaker und Sean Phillips.

Es ist, laut Aussage von Brubaker, nicht der erste Versuch die Geschichte für die Leinwand zu adaptieren, wohl aber der vielversprechendste. Vorher hatte unter anderem "Spiderman"-Regisseur Sam Raimi Interesse an dem Stoff bekundet. Für das Drehbuch sind nach aktuellem Stand "The Shield"-Schöpfer Shawn Ryan und "The Killing"-Macher David Wiener zuständig.

Die Zusammenarbeit von Affleck und DC scheint sich mit diesem Projekt noch mehr zu verstärken.

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