Kristen Bell glaubt fest an eine "Veronica Mars"-Miniserie

© Warner Bros. Pictures

Quelle: Indiewire

Obwohl "Veronica Mars" vor zehn Jahren nach nur drei Staffeln abgesetzt wurde, hat die Serie über die geistreiche, clevere Highschool-Detektivin immer noch viele Anhänger, die sich liebevoll "Marshmallows" nennen (als Referenz an einen Dialog zwischen Veronica und Wallace in der Serie). Ihre Zahl ist so groß, dass als Serienschöpfer Rob Thomas und Hauptdarstellerin Kristen Bell 2013 eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung eines Kinofilms zur Serie anlegten, das ursprüngliche Ziel von $2 Mio innerhalb von weniger als elf Stunden erreicht wurde. Insgesamt kamen $5,7 Mio zusammen, was Veronica Mars bis heute zum erfolgreichsten Kickstarter-Filmprojekt macht.

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Der beherzte Einsatz der Fans hat also geholfen, die inzwischen erwachsene Veronica und die meisten ihrer Weggefährten aus der Serie zurückzubringen. Obwohl das Wiedersehen jedoch Freude bereitet hat, war es irgendwie einfach nicht das Gleiche. Die Serie lebte von ihrer episodischen Struktur, in der die Hinweise auf die Lösung von Veronicas Fällen nur langsam offengelegt wurden. Letztlich regte der Veronica-Mars-Film vor allem Appetit auf mehr an und ließ auch einige Handlungsstränge offen.

Bei der Premiere seiner YouTube-Serie "Ryan Hansen Solves Crimes on Television" wurde deren Hauptdarsteller Ryan Hansen, der in "Veronica Mars" die prollige verwöhnte Dumpfbacke Dick Casablancas spielte, auf eine mögliche Rückkehr der Serie angesprochen und anstatt die Frage selbst zu beantworten, rief er kurzerhand live vor der Kamera Kristen Bell an und leitete die Anfrage an sie weiter. Was sie zu sagen hatte, klingt für die Fans der Serie hoffnungsvoll: (aus dem Englischen)

Wir sind alle bereit, uns dafür einzusetzen. Ich meine, wenn ich es mit 80 als eine Art "Mord ist ihr Hobby" machen muss, dann machen wir es. Es wird passieren.

An dieser Stelle sollte zunächst einmal festgehalten werden, dass aktuell noch gar nichts offiziell ist und es keinerlei Verhandlungen oder Gespräche mit dem Sender über eine Rückkehr gibt. Doch Bell klingt optimistisch und irgendwie war es mir immer klar, dass sie mit Veronica noch nicht fertig ist. Sollte sie jedoch in der Rolle zurückkehren, wird es nicht schon wieder in Form eines von Fans finanzierten Film sein. Das Revival hätte wieder seriellen Charakter. Ein kleines Problem stellt jedoch Bells erfolgreiche Fantasy-Comedyserie "The Good Place" dar, die viel von Bells Zeit in Anspruch nimmt. Daher wäre ein "Veronica Mars"-Revival keine vollwertige Serie, sondern eher eine Miniserie:

Man kann keine zwei TV-Serien gleichzeitig machen. Also müssten wir eine Miniserie machen. Rob (Thomas) und ich schreiben uns alle paar Monate E-Mails darüber. Ich persönlich denke – und ich vermute, Rob stimmt mir zu – dass wir erstens die Fans niemals wieder dafür zahlen lassen werden und zweitens das Format besser als eine Fernsehserie funktioniert.

Mit einer "Veronica Mars"-Miniserie wäre ich schon sehr zufrieden. Es ist auch nicht das erste Mal, dass diese Möglichkeit angesprochen wird. Der Trend von Serien-Revivals bricht nicht ab und die Fangemeinde von "Veronica Mars" ist groß genug, um einen Versuch zu wagen. Am liebsten wäre es mir, wenn sich Netflix der Miniserie annehmen würde. Man darf ja träumen.

Da noch nichts feststeht, könnte es bis zum besagten Revival noch einige Zeit dauern. Bis dahin kann ich allen Marshmallows die Serie "iZombie" von den "Veronica Mars"-Machern Rob Thomas und Diane Ruggiero empfehlen. Diese hat einen ähnlichen Ton und eine vergleichbar coole Protagonistin (gespielt von Rose McIver). Lasst Euch nicht vom etwas unglücklichen Titel abschrecken!

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