Ein Smart House entwickelt ein Eigenleben und wird zur Todesfalle im Trailer zu Margaux

Quelle: Paramount Pictures

Immer von unterwegs checken können, ob man den Herd nicht doch angelassen hat? Check. Die Heizung per Handy-App höher drehen, bevor man an einem kalten, verregneten Tag nach Hause kommt? Traumhaft. Den Backofen vorheizen, um bei Ankunft direkt Tiefkühlkost oder einen vorbereiteten Auflauf reinzuschieben? Sehr praktisch. Ein Smart Home hat seine Vorteile, trägt zur erhöhten Sicherheit und effizienten Energienutzung bei und soll den Nutzern das Leben erleichtern. Nicht ohne Grund wächst der Markt für automatisierte, fernsteuerbare Systeme in Wohnräumen und -häusern rasant. Doch bei all dem Komfort gibt es auch berechtigte Ängste und Kritik, denn was man per App aus der Ferne selbst steuern kann, kann auch von Fremden gehackt und missbraucht werden – mit schlimmen Folgen. Und natürlich gibt es da noch die technophobe Angst vor der Verselbstständigung der KI, die ihren eigenen Willen entwickeln und uns gar nicht wohlgesinnt sein könnte.

Dieser Angst bedienen sich immer mehr Horrorfilme, wie beispielsweise Held, in dem ein Paar vom hochentwickelten Sicherheitssystem einer High-Tech-Airbnb-Villa terrorisiert wird. In die gleiche Kerbe schlägt auch Steven C. Millers Sci-Fi-Horrorstreifen Margaux, in dem sechs junge, kurz vor ihrem Abschluss stehende Studentinnen und Studenten ein Party-Wochenende in einem hochentwickelten Smart House verbringen, in dem das KI-System namens Margaux ihnen jeden Wunsch von den Lippen (bzw. den Social-Media-Profilen) abliest. Doch was als sorgloses, luxuriöses Wochenede beginnt, wird zu – Ihr habt’s erraten – einem dystopischen Albtraum à la "Black Mirror", als Margaux ihre eigenen Pläne offenbart.

ANZEIGE

Susan Bennett, die frühere Originalstimme von Apples Siri, leiht Margaux in dem Film ihre Stimme. Ihre jungen Opfer werden u. a. von Madison Pettis (Einer wie keiner), Vanessa Morgan ("Riverdale") und Richard Harmon ("The 100") dargestellt. Unten könnt Ihr den Trailer und einen Clip aus Margaux sehen, der am 9. September direkt über Video-On-Demand in den USA erschienen ist und bei uns noch keinen Veröffentlichungstermin hat:

Die Vorschau sieht recht unterhaltsam aus, auch wenn es vermutlich einer dieser Filme ist, bei denen man eher mit dem Smart House mitfiebern als mit den austauschbaren Protagonisten. Jedoch stimmt mich der Regisseur skeptisch, den in den letzten Jahren viele Rohrkrepierer wie Escape Plan 2, Marauders und First Kill inszeniert hat und maßgeblich an Bruce Willis' Abstieg in die Direct-to-DVD-Hölle beteiligt war. Bisherige Kritiken zu Margaux sind jedoch überraschend positiv, also werde ich vielleicht einen Blick riskieren.

Margaux Trailer & Poster

Weitere Film- und Serien-News

Mehr zum Thema