Henry Cavill wurde laut James Gunn als Superman nicht gefeuert, sondern war gar nicht erst eingestellt

Henry Cavill in Black Adam © 2022 Warner Bros. Pictures

Quelle: The Wrap

Als James Gunn und Peter Safran bei der Pressekonferenz Ende Januar ihre Pläne für die ersten drei Jahren ihres neuen, verbesserten und endlich einheitlichen DCU dargelegt haben, nahm sich Gunn kein Blatt vor den Mund, als er über die bisherige Handhabung des DC-Filmuniversums durch frühere Warner-Führung hergezogen ist. Er verglich sie mit Party-Gefälligkeiten, die gedankenlos an alle Filmemacher verteilt wurden, die sie angelächelt haben. Harte Worte, doch es ist was Wahres dran. Trotz einiger unumstrittener Triumphe hat sich Warner in den letzten zehn Jahren bei der Ausgestaltung des DC-Universums nicht immer mit Ruhm bekleckert. Eins der peinlichsten Kapitel des bisherigen DVU ist wohl Henry Cavills vermeintliche Rückkehr als Superman im Oktober, gefolgt von seinem unfreiwilligen Abgang im Dezember. Der Schauspieler war letztlich nur ein Spielball bei Dwayne Johnsons Versuchen, das DCU nach seinen Vorstellungen mitzugestalten, und Warner hat mitgemacht.

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Der Ärger der Fans, als bekannt wurde, dass Cavill als Superman endgültig raus sei, richtete sich jedoch primär gegen Gunn und Safran, die den Schauspieler undankbar entlassen haben sollen, nachdem den Fans seine Rückkehr mit einem viel gehypten Cameo in Black Adam vor der Nase herumgewedelt wurde. Gunn weist jedoch den Vorwurf, Cavill entlassen zu haben, von sich und stellt klar, dass er der Brite nicht gefeuert werden konnte, da er gar nicht mehr eingestellt war. Die Schuld für den falschen Eindruck, der bei Cavill und den Fans geweckt wurde, schiebt er dabei den vorigen DC- bzw. Warner-Regime in die Schuhe: (aus dem Englischen)

Ich mag Henry. Er ist ein toller Kerl. Ich denke, dass er von vielen Leuten hingehalten wurde, einschließlich des ehemaligen Regimes dieses Unternehmens. Aber dieser Superman wird aus vielen Gründen nicht von Henry gespielt.

Erstens haben wir Henry meiner Ansicht nach nicht gefeuert. Henry war nie besetzt. Er war in einem Cameo (in Black Adam) und das war das Ende seiner Geschichte. Viele Leute haben basierend darauf Annahmen gemacht, die nicht zwingend stimmten. Mir geht es darum, wen ich als Superman besetzen möchte und wen die Filmemacher, die den Film drehen, besetzen möchten, und für diese Geschichte ist das nicht Henry.

Tatsächlich hat er nicht Unrecht. Zwar konnte Johnson die Warner-Führung davon überzeugen, Cavill ein Cameo für Black Adam drehen zu lassen und auch ein inzwischen entfernter Gastauftritt des Schauspielers in The Flash wurde aufgenommen, es gab jedoch nie einen Vertrag mit ihm über diese Cameos hinaus. Warner zeigte Interesse an einem potenziellen Man-of-Steel-Sequel und ließ sogar Steven Knight ("Peaky Blinders") ein Drehbuch dazu schrieben, ein entsprechender Deal mit Cavill wurde jedoch nie abgeschlossen.

Insofern hat Gunn also Recht, dass Cavill zum Zeitpunkt seiner vermeintlichen "Entlassung" gar nicht mehr als Superman besetzt war. Doch natürlich bringt es Fans auf die Palme, wenn man den Darsteller erst eine Rückkehr feierlich ankündigen lässt und dann einen Rückzieher macht. Erst Recht stößt es auf Unverständnis, dass andere DCU-Darsteller wie Ezra Miller, Jason Momoa und Gal Gadot in ihren Rollen als The Flash, Aquaman und Wonder Woman voraussichtlich weitermachen dürfen, während Cavill und Affleck als Superman und Batman ersetzt werden.

Wie seht Ihr das?

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