Box-Office USA: Triumph des R-Ratings dank Logan und Get Out

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The LEGO Batman Movie fiel um zwei Plätze auf Rang 4 und spielte am Wochenende weitere $11,7 Mio (-39,1%) ein. Insgesamt hat der Animationsfilm $148,7 Mio nach vier Wochen eingespielt und liegt damit 29% hinter The LEGO Movie im selben Zeitraum. Es ist eine gute Performance, jedoch keineswegs eine herausragende wie bei seinem Vorgänger. Vor drei Jahren landete The LEGO Movie noch in der Top 5 des Jahres in Nordamerika. Der Nachfolger wird es mit seinem wahrscheinlichen Gesamteinspiel von $170-175 Mio schwer haben, sogar in der Top 15 zu bleiben.

Um zwei Plätze und 48,7% ging es runter für John Wick: Kapitel 2, der natürlich unter direkter, nicht-jugendfreier Action-Konkurrenz von Logan litt. Mit $4,8 Mio platzierte sich der Film auf #5 der Charts und brachte seinen vorläufigen Umsatz auf $82,9 Mio. Mittlerweile hat der Film das Gesamteinspiel des ersten Teils fast verdoppelt, wird jedoch die $100-Mio-Marke knapp verfehlen und seine Laufzeit mit etwa $93 Mio beenden.

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie, die Adaption des gleichnamigen Jugendromans (mit einem sehr, sehr, sehr langen Titel), belegte den 6. Platz mit $4,7 Mio von 2346 Kinos ab und schrieb einen Schnitt von $1941 pro Spielstätte. Der "B"-CinemaScore (äquivalent einer "2") ist nicht besonders vielversprechend und der Film wird mit $12-13 Mio schnell aus den Kinos verschwinden.

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Obwohl der Film keine Oscars gewonnen hat, zeigte Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen auch vergangenes Wochenende keinerlei Ermüdungserscheinungen und hielt sich mit $3,8 Mio (-34,1%) auf Rang 7 fest. Sein Einspiel erhöhte der Film auf $158,8 Mio und wird auf lange Sicht vermutlich $170 Mio erreichen und damit identisch zum vergleichbaren Hit The Help aus dem Jahr 2011 abschneiden. Bei einem Produktionsbudget von nur $25 Mio sollte Fox mit dem Ergebnis extrem zufrieden sein.

Der Matt-Damon-Film The Great Wall stürzte heftig im Angesicht der Konkurrenz von Logan und sank nach dem Verlust von knapp über 1000 Kinos um 60,3% auf $3,6 Mio und #8 der Charts. Bis dato hat der Streifen $41,4 Mio eingenommen und mehr als $46 Mio wird er wohl nicht erreichen, da er über die nächsten zwei Wochen die meisten seiner Leinwände einbüßen wird.

Platz 9 ging an Fifty Shades of Grey – Gefährliche Liebe, der ebenfalls etwa 1000 Kinos verlor und 54,3% abbaute. Nach einem $3,6-Mio-Wochenende steht die Erotik-Romanze bei $109,9 Mio und steuert auf ein Gesamteinspiel von $116 Mio zu. Das wäre nur 30% weniger als sein Vorgänger, was keine schlechte Bilanz ist, wenn man bedenkt, dass der Film 45% unter Teil 1 eröffnete.

La La Land konnte von seinen sechs gewonnenen Oscars nicht sonderlich profitieren und fiel um 36,3% auf $3 Mio und Rang 10 der Wochenendcharts. Das Gesamteinspiel des Musicals mit Ryan Gosling und Emma Stone beläuft sich aktuell auf $145,7 Mio und wird etwa $153 Mio erreichen, bevor der Film die Kinos verlässt.

Fist Fight fiel derweil um fünf Plätze und 56,5% auf Rang 11 und $2,9 Mio. Nach 17 Tagen steht die R-rated-Komödie bei $28,3 Mio und wird ihre Laufzeit mit maximal $33 Mio beenden.

Obwohl der Film in den USA bereits auf DVD und Blu-ray verfügbar ist, verbuchte Oscargewinner Moonlight sein bislang bestes Wochenende. Er expandierte in insgesamt 1564 Kinos (mehr als je zuvor in seinen vorigen 19 Wochen im Verleih) und spielte $2,3 Mio ein. Es war das erste Mal, dass Moonlight überhaupt mehr als $2 Mio an einem Wochenende eingenommen hat. Insgesamt hat das Drama bislang $25,2 Mio in Nordamerika eingespielt und steht kurz davor, zum erfolgreichsten Film des recht jungen Verleihs A24 zu werden. Insgesamt könnte Moonlight $30 Mio erreichen und wäre damit einer der erfolgreichsten Filme überhaupt, die es nie in die Top 10 geschafft haben. Von IMAX-Dokus abgesehen, ist der erfolgreichste solche Film The Artist mit $44,7 Mio.