Justice League, USA 2017 • 121 Min • Regie: Zack Snyder • Mit: Ben Affleck, Gal Gadot, Ezra Miller, Jason Momoa, Ray Fisher, Henry Cavill, Amy Adams, Ciarán Hinds • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 16.11.2017 • Deutsche Website
Handlung
Die Welt trauert um Superman. Missgunst, Hoffnungslosigkeit und Chaos breiten sich langsam aus. Doch Supermans einstiger Gegner und Last-Minute-Kampfgefährte Batman (Ben Affleck) weiß, dass sein Opfer die außerirdische Bedrohung zwar verzögert, jedoch nicht endgültig gebannt hat. Ohne den Sohn Kryptons ist die Erde Angriffen aus dem Weltall augenscheinlich schutzlos ausgeliefert. Nach einer Begegnung mit einem monströsen, käferähnlichen Wesen, erkennt Batman diesen aus einer seiner Visionen als Vorboten einer großen Gefahr. Also beschließt der notorische Einzelgänger, ein Team aus Superhelden zu rekrutieren. Dazu greift er auf Informationen aus den Dateien zurück, die ihm Diana Prince alias Wonder Woman (Gal Gadot) zugespielt hat. Während sich jedoch der blitzschnelle Barry Allen alias The Flash (Ezra Miller) ihm sofort anschließt, haben Aquaman (Jason Momoa) und der nach einem Unfalltod als Cyborg wiederhergestellte Victor Stone (Ray Fisher) ihre Bedenken. Erst als Steppenwolf (Ciarán Hinds), eine Art intergalaktischer Dschingis Khan, mit seiner Armee aus Parademons die Erde erreicht und zunächst den Amazonen und dann den Atlanten mächtige Energiewürfel, auch Motherboxes genannt, entwendet und ihm nur noch eine fehlt, um die Erde nach seinen Vorstellungen zu unterjochen, begreifen sie den Ernst der Lage. Jedoch auch zu fünft scheinen sie Steppenwolf und seinen Schergen unterlegen zu sein…
Kritik
Es gibt eine Szene im langen finalen Showdown in Marvel’s The Avengers, in der alle sechs Helden kampfbereit im Kreis stehen. Dieser eine Moment, in dem die gesamte Vorarbeit der vorherigen fünf MCU-Filme gipfelte, ließ die Herzen aller Fans höher schlagen und zauberte ihnen ein breites Grinsen in ihre Gesichter. Justice League hat einen solchen Moment nicht und das ist ein Problem. Es ist nicht der größte Makel des Films, doch er ist symbolisch dafür, weshalb der Film nur bedingt funktioniert.
Natürlich können an dieser Stelle einige Leser nicht ganz zu Unrecht vorwerfen, dass man den Film für sich und unabhängig von jeglichen Marvel-Vergleichen betrachten sollte, doch wenn die Ähnlichkeiten zwischen zwei Projekten so sehr auf der Hand liegen, kommt man nur schwer umhin. In beiden Filmen kommen einige der größten Helden der jeweiligen Comicuniversen erstmals zusammen und stellen sich einem außerirdischen Invasoren und seiner Armee aus austauschbaren, fliegenden Aliens. Die Vergleiche werden erst recht dadurch verstärkt, dass durch eine private Tragödie bei Zack Snyder die umfangreichen Nachdrehs der DC-Verfilmung ausgerechnet dem Avengers-Regisseur Joss Whedon übertragen wurden. So ähnlich die Projekte jedoch auf Papier sind, so unterschiedlich ist das Endergebnis.



Auch die Actionsequenzen sind zwar allesamt ganz kompetent umgesetzt, doch keine erreicht die Wucht von Wonder Womans Lauf durch das Niemandsland in ihrem eigenen Film oder sogar von Batmans Kampf gegen Superman. Danny Elfmans Filmmusik kombiniert gekonnt die Melodien einzelner Helden (sogar Elfmans Original-Batman-Score ist kurz zu hören), kommt jedoch nicht an Hans Zimmers wuchtige Klänge aus Man of Steel oder Batman v Superman heran.

Justice League ist definitiv ein kohärenterer, geradlinigerer Film als Batman v Superman, jedoch auch ein viel weniger ambitionierter. Man of Steel und Batman v Superman hatten viele Probleme, doch man merkte ihnen Snyders Ehrgeiz an, etwas Episches zu erschaffen. Es ist offensichtlich, dass Warner Justice League im Hinblick auf die negativen Reaktionen auf die ersten drei DC-Filme so lange adjustiert hat, bis ein möglichst massenkompatibler Film aus dem gedrehten Material entstehen konnte. Massenkompatibel ist an sich keineswegs ein Kritikpunkt, dass sind die meisten tollen Comicverfilmungen ja auch. Das Problem ist hier, dass am Ende ein etwas seltsamer Hybrid entstand. Es ist ein Film mit Snyders klassischer Ästhetik, bei dem aber die düsteren und ambitionierten Elemente deutlich heruntergefahren wurden. Stattdessen wurde der Film mit Whedons Humor und flotten Sprüchen aufgepeppt, die Justice League zu bislang humorvollsten Film aus dem DCeU machen und auf jeden Fall ein positiver Einfluss sind, sich jedoch stellenweise wie in einem falschen Film anfühlen. Es ist gut, dass Warner aus bisherigen Fehlern lernt, doch vielleicht war es in diesem Fall einfach schon zu spät in dem Entstehungsprozess.
Ohne eine epische Laufzeit und erdrückende Depri-Stimmung ist Justice League eine passable Wahl für einen Popcorn-Filmabend, da er auch wenig fundamental falsch macht. Comicfans dürfte es besonders freuen, dass eine ewige Streitfrage im Film mehrfach ziemlich cool adressiert wird. Letztlich ist das größte Vergehen von Justice League, dass der Film absolut unaufregend ist und das sollte das Zusammentreffen von sechs großen DC-Helden einfach nicht sein.
Fazit
In einem Jahr voll mit guten bis sehr guten Comicverfilmungen ist Justice League leider das Schlusslicht. Obwohl der Film das bislang größte DC-Superheldenensemble auf der Leinwand zusammenbringt, ist es bemerkenswert, wie unbedeutend und unambitioniert er letztlich wirkt. Auch einige spaßige Momente dank Joss Whedons positivem Einfluss können ihn nicht über das Mittelmaß heben.


Wie immer Bullshit.Ihr seid einfach Marvelfans.Das ist alles.Thor 3 war ne Komödie für 10 jährige Jungs mit Prügelelementen.Auf dem Niveau der alten Bud Spencer und Terence Hill Filme.Und der hat bei euch wesentlich bessere Kritiken bekommen.
Ich empfand den Film als eine Riesen Zeitverschwendung…
Und zu Thomas Thor 3 war es auch.
Marvel und DC schaffen es in den Letzten Jahren echt nicht wirklich Gute Filme zu drehen.
Aktion und Epic ist nicht alles was ein Film Braucht.
Tiefe , guter einblick in Charakteren und eine Handlung die nicht von einem Kind geschrieben ist.
Man braucht keine 0800 Filme die kopiert sind von anderen Filmen.
Sondern eigene Ideen
Eine eigene Art
Ein eigenes Konzept wie man den Film machen will.
Solche Filme sind gut und werden klassiker
Keine Kopien bzw Kopien vin Kopien von Filmen die mal gut waren