"Orange is the New Black": Season 3 startet im Juni ohne Jason Biggs

Quellen: Netflix, New York Daily News

Zwar ist Netflix noch nicht so weit, dass jede zweite Woche eine eigene Serienproduktion an den Start geht (dies ist tatsächlich der langfristige Plan), doch der führende VOD-Dienst der Welt nähert sich diesem Ziel an und startet zumindest fast jeden Monat entweder eine brandneue oder eine wiederkehrende Netflix-Serie. Kürzlich hat Netflix auch bekanntgegeben, was die Abonnenten im Sommer erwartet und Starttermine für drei weitere Serien angekündigt.

Am interessantesten ist für viele vermutlich der Start der dritten Season der Frauenknast-Serie "Orange is the New Black" am 12. Juni. Als jemand, der die ersten zwei Staffeln auf Netflix geradezu verschlungen hat, bin ich sehr gespannt darauf, wie Piper Chapmans (Taylor Schilling) Gefängnisaufenthalt in der dritten Staffel weitergeht. Ich hoffe allerdings, dass die Serie nicht unnötig in die Länge gezogen wird, denn bereits gegen Ende der zweiten Staffel hatte die Hauptfigur nur noch acht Monate Gefängnis vor sich und ich denke, dass ihre Entlassung auch den natürlichen Endpunkt der Serie bilden sollte. Realistisch gesehen müsste das ab jetzt nicht mehr als 2-3 neue Staffeln ergeben.

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Wie üblich wird Netflix alle 13 Folgen der dritten Staffel auf einmal veröffentlichen. Alle Episodentitel stehen bereits seit Monaten fest und los geht’s mit "It’s a Great Blumpkin, Charlie Brown" (ich überlasse es Euch, in den Tiefen des Internets herauszufinden, was "Blumpkin" bedeutet). Eine Änderung erwartet die Zuschauer auf jeden Fall in der neuen Staffel. Jason Biggs, der Pipers Ex-Verlobten Larry gespielt hat, ist nicht mehr dabei. Das hat er in einem Interview gegenüber New York Daily News enthüllt und Netflix bestätigte kurze Zeit darauf. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass die Figur irgendwann später zurückkehren wird. Diese Meldung bringt mich natürlich zur Frage, ob Pipers beste Freundin Polly (Maria Dizzia) auch nicht mehr auftreten wird, denn schließlich hat sie ihren Ehemann für Larry in der zweiten Staffel verlassen. Es ist eine interessante Wendung, denn Larry und Polly waren Pipers hauptsächliche Verbindung zur Außenwelt im Laufe der Serie.

Eine Woche früher, am 5. Juni, startet auf Netflix "Sense8", die ambitionierte Serie der Geschwister Wachowski, die sich damit erstmals ins Seriengeschäft begeben. "Sense8" handelt von acht Fremden im ähnlichen Alter (Mitte bis Ende 20) aus verschiedenen Ländern und Kulturen, die nach einem Todesfall plötzlich mental und emotional miteinander verbunden werden. Während sie versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen, will ein mächtiger Mann namens Jonas die acht zusammenbringen. Ein Fremder, bekannt als Mr. Whispers, und seine Organisation versuchen die acht gefangenzunehmen oder zu töten. Jede der acht Folgen konzentriert sich primär auf einen der acht Charaktere, die u. a. vom Deutschen Max Riemelt (Die Welle), der Koreanerin Bae Doona (Cloud Atlas) und der Engländering Tuppence Middleton (Jupiter Ascending) gespielt werden. Regie führten bei den Folgen neben den Wachowskis auch James McTeigue, Tom Tykwer und der Comicautor J. Michael Straczynski. Hoffentlich stoßen die Wachowskis mit "Sense8" auf mehr Liebe seitens der Zuschauer und der Kritiker als mit ihrem neusten Kinofilm Jupiter Ascending.

Am 17. Juli startet dann ein sehr kurioses Serienprojekt auf Netflix: "Wet Hot American Summer: First Day of Camp", das Prequel zur absurden Kultkomödie Wet Hot American Summer von David Wain und Michael Showalter aus dem Jahre 2001. Der Film fiel damals an den Kinokassen und bei den Kritikern durch, hat aber seitdem eine große Fangemeinde erreicht. Die Serie soll vor den Ereignissen des Films spielen und die meisten Charaktere damit als High-School-Schüler zeigen. Nichtsdestotrotz, entsprechen dem absurden Ton des Films, sollen die Figuren trotzdem von den gleichen Schauspielern wie im Originalfilm verkörpert werden, obwohl die meisten von ihnen bereits über 40 sind. Das Beeindruckende ist, dass die Serienmacher tatsächlich nahezu die gesamte Besetzung des Films wieder zusammengebracht haben, obwohl viele der Schauspieler mittlerweile ziemlich gefragt sind und mit Sicherheit einen vollen Terminplan haben. Seid Ihr bereit für eine der großartigsten Serienbesetzungen aller Zeiten? Es geht los:

Paul Rudd
Amy Poehler
Bradley Cooper
Elizabeth Banks
Janeane Garofalo
David Hyde Pierce
Christopher Meloni
Molly Shannon
John Slattery
Joe Lo Truglio
Ken Marino
Josh Charles
Randall Park
Jayma Mays
Lake Bell
Richard Schiff
H. Jon Benjamin

Und als wären diese Namen noch nicht genug, sind auch vier neue Stars in Gastrollen an Bord gekommen: Kristen Wiig (Brautalarm), Chris Pine (Star Trek), Jon Hamm ("Mad Men") und Jason Schwartzman (Grand Budapest Hotel). Um die Fans in Stimmung zu bringen hat Netflix auch schon den ersten Teaser-Trailer zur zehnteiligen Serie veröffentlicht

 

 

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