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Miss Bala (2011)

Miss Bala, MEX 2011 • 113 Min • Regie:  Gerardo Naranjo • Mit: Stephanie Sigman, Juan Carlos Galván, Noé Hernández • FSK: ab 16 Jahren • Kinostart: 18.10.2012 • Deutsche Website

Handlung

Das Leben im mexikanischen Tijuana ist nicht leicht, der Alltag wird häufig beherrscht von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden und der Polizei. Inmitten des Chaos versuchen die unbeteiligten Menschen ein normales Leben zu führen. So auch Laura Guerrero (Stephanie Sigman), deren sehnlichster Wunsch ist, am Schönheitswettbewerb Miss Baja California teilzunehmen. Doch durch einen verhängnisvollen Zufall, bei dem sie unfreiwillige Zeugin eines Massakers wird, gerät Laura in die Hände der Bande La Estrella. Ihr skrupelloser Anführer Lino (Noé Hernández) lässt Laura aber am Leben, denn er hat eine bessere Verwendung für sie. Sie wird als ein Geld- und Informationskurier zwischen Tijuana und den USA benutzt. Um ihre Tarnung zu perfektionieren, wird sie von Lino sogar in den Miss Baja California Contest eingeschleust. Völlig machtlos rutscht Laura unaufhaltsam in den Strudel aus Gewalt, Korruption und Verrat.

Kritik

Der Drogenkrieg in Mexiko hat seit 2006 über 45000 Menschenleben gefordert. Auch wenn der Großteil der Betroffenen Angehörige der Kartelle oder Bandenmitglieder sind, so sind es aber auch immer wieder unschuldige Zivilisten, die bloß zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Stephanie Sigmans Laura Guerrero ist eine davon. Wie eine Marionette wird sie von allen Seiten durch die Ereignisse des Films geführt, benutzt und dann zur Seite geworfen. Wer mit Laura eine schlagkräftige und souveräne Frau erwartet, die nach dem anfänglichen Schock das Schicksal in die eigene Hand nimmt, der wird enttäuscht sein. Dies bleibt wohl doch meist Hollywood-Filmen vorbehalten. Die Heldin hier ist völlig machtlos und hilflos gegen die Macht der Kriminalität, aber auch gegen die polizeiliche Gewalt.  Sie bestimmt das Geschehen nicht, sondern wird dadurch bestimmt. Dabei entfaltet sich die größte Stärke des Films (was allerdings einige auch als einen Schwachpunkt werten können). Miss Bala ist eine Übung in restriktivem Blickwinken. Der Zuschauer erlebt alles nur aus der Sicht von Laura. Wir wissen nur das, was sie weiß und viel ist das nicht. Sobald Lauras Leben aus den Fugen gerät, erlebt der Zuschauer ihre Angst und ihre Verwirrung hautnah mit. Erst langsam setzt für Laura die Einsicht ein, was mit ihr geschieht und dass es keinen Ausweg gibt. Sie kann  das Netz aus korrupten Machenschaften und Brutalität nicht durchblicken und der Zuschauer ebenso nicht. Am Ende bleiben ebenso viele Fragen offen, wie beantwortet. Viele Vorgänge und Motive bleiben dem Zuschauer unklar und offen für Interpretationen. Manch einer wird das sicherlich als ein Manko sehen, doch es ist lediglich die konsequente Folge des vom Anfang an eingeschlagenen Weges, den Zuschauer die Ereignisse durch Lauras Augen erleben zu lassen.

In ausgeblichene Farben getaucht, ist Miss Balas Atmosphäre stocknüchtern. Humor ist sehr spärlich und von der schwärzesten Art, aber auch überspitzte Actionszenen oder elaborierte dramatische Höhepunkte stehen hier nicht hoch im Kurs. Gewalt wird insgesamt sparsam, aber dann zugleich auch sehr effektvoll eingesetzt, insbesondere in einer Szene, in der sich La Estrella und die Polizei eine Schießerei liefern, auf die auch Steven Spielberg zu den Zeiten von Der Soldat James Ryan stolz gewesen wäre. Auch in diese Szene stolpert Laura plötzlich hinein, kann und will es kaum begreifen, während um sie herum aus Autos und Menschen Schweizer Käse gemacht wird. Dabei wird das Ganze als so banal dargestellt, dass es dem Zuschauer nicht schwer fällt, dies als Teil eines absurden Alltags zu akzeptieren. Auch, dass Laura durch die Staatsgewalt und den amerikanischen DEA nur marginal besser behandelt wird als von Lino und seinen Handlangern, präsentiert der Film glaubwürdig und zu keinem Zeitpunkt überzogen. Laura wird als das benutzt, was von ihr jeweils im Moment benötigt wird – mal als Sexspielzeug, mal als Kurier, mal als Schönheitskönigin.

Neue Einsichten in die Hoffnungslosigkeit des kriminellen Alltags in Mexiko verschafft uns der Regisseur Gerardo Naranjo nicht. Dass der Drogenkrieg schlimm ist, ihm viele Unbeteiligte zum Opfer fallen und es häufig schwer ist, die beiden Seiten (die des Staates und die der Kartelle) hinsichtlich der Skrupellosigkeit und der Brutalität zu unterscheiden – das wissen wir alle schon lange. Doch wenige Filme lassen die Seiten letztlich so nebensächlich erscheinen und stellen einzig und alleine das Schicksal einer anfangs völlig unbeteiligten Person in den Mittelpunkt des Films. Stephanie Sigmans eher passive Darbietung bietet nicht sehr viele Möglichkeiten zur Entfaltung. Nur in ihren Augen sieht man noch einen Funken Widerstand und Resilienz, der im Laufe des Films langsam erlischt. Durch die unauffällige und in sich gekehrte Performance bietet Sigman aber auch eine gute Projektionsfläche. Der Film basiert zwar lose auf der wahren Geschichte von Laura Zúñiga, Miss Sinaloa 2008, die mit diversen Gangmitgliedern bei einem Waffen- und Geldtransport erwischt wurde, doch Sigmans Laura ist mehr als nur ein Abbild von Zúñiga. Sie könnte Jedermann und Jedefrau in Mexiko sein, die von einem Moment auf den anderen alles verlieren können und völlig machtlos sind gegen die Ereignisse um sie herum. Sigman verkörpert die Hoffnungslosigkeit, der viele Menschen in Mexiko Tag für Tag ausgeliefert sind. Die neutrale Darstellung ihres Charakters und die nüchterne und fast teilnahmslose Art, mit der die Ereignisse in Szene gesetzt werden, machen dem Zuschauer eine direkte emotionale Reaktion nicht immer leicht. Viel eher setzt das Gefühl der emotionalen Betäubung ein, aber so ergeht es ja auch unserer Heldin.

Fazit

Miss Bala zeigt die Auswirkungen des Drogenkriegs in Mexiko auf die Durchschnittsbevölkerung. In ungeschönten Bildern verfolgen wir den graduellen Abstieg einer jungen Frau in die Hölle mit, bis es weh tut.

Trailer

Einen interessanten Überblick über den mexikanischen Drogenkrieg und das Land an sich bietet übrigens dieses sehr kreative britische Filmposter zu dem Film – eine Art "Mexiko für Anfänger"

Sinister (2012)

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Sinister, USA 2012 • 110 Min • Regie: Scott Derrickson • Drehbuch: Scott Derrickson & C. Robert Cargill • Mit: Ethan Hawke, Juliet Rylance, James Ransone, Fred Dalton Thompson, Vincent D’Onofrio • Kamera: Chris Norr • Musik: Christopher Young FSK: ab 16 Jahren • Verleih: Central Film/Wild Bunch Germany Kinostart: 22.11.2012 Website

 

Manche Menschen werden vom Morbiden scheinbar angezogen wie Motten vom Licht. Horrorschriftsteller wie Stephen King zum Beispiel. Oder wie Ellison Oswalt, der Protagonist in Scott Derricksons neuem Schocker „Sinister“. Oswalt (Ethan Hawke) verdient seinen Lebensunterhalt damit, Bücher über reale Verbrechen zu verfassen. Für die Recherchen reist er quer durch die USA – seine geplagte Kleinfamilie stets im Schlepptau. Den Erfolg seines Megasellers „Kentucky Blood“ hat er allerdings nie wiederholen können, weshalb sein nächstes Werk ein Hit werden und ihn zurück an die Spitze bringen muss. Die Materialsuche führt ihn nun in eine Kleinstadt in Pennsylvania, wo eine Familie von einem Unbekannten bestialisch hingerichtet worden ist. Nur die junge Tochter der Ermordeten ist bislang spurlos verschwunden. Der Schreiber verheimlicht seiner Frau Tracy (Juliet Rylance) die Wahrheit über ihr neues Domizil – es handelt sich dabei nämlich um den direkten Schauplatz der grausigen Tat. Mysteriöse Vorfälle ereignen sich schließlich im Haus und Oswalt entdeckt auf dem Dachboden eine Kiste, in welcher sich ein Super 8-Projektor mit diversen Filmen befindet. Die harmlosen Titel der Rollen täuschen: „Pool Party“ etwa dokumentiert nicht einen idyllischen Nachmittag, sondern zeigt die groteske Tötung einer weiteren Familie. Und so geht es weiter. Bei genauerer Betrachtung der Snuff-Filme macht der Autor dann eine unheimliche Entdeckung: Ein geisterhaftes Phantom, das sich im Hintergrund aller Aufnahmen zeigt …

„Sinister“, ein weiteres Output der erfolgreichen Genreschmiede Blumhouse Productions („Paranormal Activity“), besticht zunächst durch seine effektive, spukhafte Atmosphäre. Ein unangenehmes Gefühl der Klaustrophobie und Paranoia breitet sich aus, wenn der Vater hoffnungslos in seiner abgründigen Arbeit versinkt und das Grauen offenbar aus den Wänden und Bildschirmen auf ihn und seine Familie übergreift. Es sind nicht Blutfontänen oder teure Spezialeffekte, mit denen Regisseur Scott Derrickson („Der Exorzismus von Emily Rose“) seine Schaudermär ausfüttert, sondern ein Spiel mit Ängsten, die uns selbst innewohnen. Der Angst vor der Dunkelheit. Der Angst vor dem Unfassbaren. Der Angst um die eigene Familie. Der Angst vor dem Versagen. Und der Angst davor, von persönlichen Dämonen verschlungen zu werden. Getragen wird die Geschichte fast gänzlich von Ethan Hawke, der in seiner Rolle als nahezu besessener Ellison Oswalt dieses Mal auch seine dunkle Seite zeigen darf. Der Schreiber entpuppt sich nur auf den ersten Blick als perfektes Familienoberhaupt, denn unter der Oberfläche lauert ein unstillbarer Hunger auf das Verbotene, das ihm erneuten Ruhm bescheren soll.

Während der Film seine Zuschauer anfangs mit der Faszination seiner Hauptfigur förmlich ansteckt und so mitten in den immer seltsamer erscheinenden Fall hineinzieht, bricht er leider im weiteren Verlauf an diversen Stellen mit der dichten Spannung, wenn sich schließlich allzu offensichtliche Schreckmomente dazugesellen. Das fühlt sich dann manchmal wie ein bemühter Versuch an, einen originalen J-Horror im Stil von „The Ring“ oder „The Grudge“ made in USA zu starten. Diese Assoziation drängt sich erneut mit der arg in die Länge gezogenen, leider nicht so besonders überraschenden Auflösung des Mysteriums auf. Einen eher subtilen Grusel in der Tradition eines Roman Polanski oder William Friedkin sollte man hier keineswegs erwarten und auch der von James Wan inszenierte Kassenhit „Insidious“ spielt noch in einer spürbar höheren Genreklasse. Das Hauptproblem von „Sinister“ ist wohl einfach, dass er sich trotz seiner tighten Umsetzung und seines engagierten Stars zu sehr bei modernen Sehgewohnheiten anbiedert und so den Sprung zur Eigenständigkeit am Ende knapp verpasst. Allerdings ist das nun kein großes Drama und das Werk bleibt trotz seiner unbestreitbaren Schwächen – im Gegensatz zu beispielsweise Ole Bornedals reichlich biederem Standard-Hokuspokus „Possession“ – für Horrorfans absolut sehenswert. Dafür sorgt schon der permanente Sinn einer Bedrohung, der sich letztlich fast zu einem ganz eigenen Monstrum steigert.

Regisseur Derrickson verschont uns hier zum Glück mit inflationären Trends wie der wackeligen Handkamera (abgesehen von den Super 8-Aufnahmen, freilich) oder 3D, die Gewalt wird angenehmerweise nicht platt vor den Zuschaueraugen ausgewalzt, sondern findet ihren Ausdruck weitgehend im puren Entsetzen des Protagonisten und einige der Schocks erwischen glatt noch manch eingefleischten Genrekenner eiskalt (Stichwort: Rasenmäher). Eine Tür für ein mögliches Sequel (oder vielleicht gar ein Franchise?) lassen die Verantwortlichen zum Schluss außerdem weise offen. Wer gerade jetzt einen aktuellen wie potenten Leinwandschrecken sucht, liegt mit „Sinister“ wohl nicht unbedingt daneben.


Trailer

Jack Reacher erhält zwei neue Poster und einen neuen Trailer

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Quelle: Yahoo! Movies

Kürzlich haben wir die erste Vorschau auf die kommende Lee Child Adaption Jack Reacher gebracht, nun liefert Paramount neues Material – und das in Massen.

Zunächst wurden zwei Plakate zum Film veröffentlicht, das erste ist das internatonale Poster, das zweite ist das US-amerikanische.

 

Beide machen unmissverständlich klar, dass der Film eine Tom Cruise One-Man-Show ist. In die gleiche Richtung geht auch der erste lange Trailer zu dem Streifen, der nun etwas mehr über den Filminhalt preisgibt. Auch gbt es hier endlich etwas mehr von Werner Herzog zu sehen, der als Bösewicht des Films Tom Cruise alias Jack Reacher das Leben schwer macht.

UPDATE: Den Trailer gibt es jetzt auch in deutscher Sprache!

Offizieller Inhalt:

“Nach einer Schießerei kommen fünf Menschen ums Leben. Beim Verhör des mutmaßlichen Täters antwortet dieser nur mit einem einzigen Satz: „Holt Jack Reacher!“ Was zunächst nach einem routinierten Fall aussieht, wird zu einer komplizierten und nervenzerreißenden Suche nach der Wahrheit. Im Laufe der Ermittlungen sieht sich Jack Reacher mit einem aggressiven Feind konfrontiert, der sein Geheimnis um jeden Preis bewahren will.

New York Times Bestseller-Autor Lee Child erschuf mit JACK REACHER einen der spannendsten Charaktere, den das Thriller-Genre zu bieten hat. Nun wurde die Geschichte des gefürchteten Ex-Militärpolizisten, der als unberechenbarer und gnadenloser Rächer auf den Straßen Amerikas das Böse bekämpft, mit Tom Cruise in der Hauptrolle für die Leinwand adaptiert. “

Der deutsche Kinostart ist am 3.01.2013.

Box-Office USA – Taken 2 bleibt die #1 vor zwei starken Neustarts

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Quelle: Boxofficemojo

Am dritten Wochenende in Folge lagen die US-Box-Office Zahlen deutlich über dem Vorjahr. Nach dem bombastischen Start von 96 Hours – Taken 2 letztes Wochenende ging es für die Top 12 dieses Wochenende dank zwei starken Neustarts nur um 9,1% herab auf $120,7 Mio. Verglichen zum gleichen Wochenende letztes Jahr, als Real Steel zum zweiten Mal in Folge die Charts angeführt hat,  lagen die Zahlen letztes Wochenende allerdings ganze 56,7% höher. Damit konnte 2012 seinen Vorsprung gegenüber 2012 auf 4,3% ausweiten und ist auf gutem Kurs, das erfolgreichste Kinojahr aller Zeiten an den US-Kinokassen zu werden. Dazu dürften natürlich noch die kommenden sicheren Blockbuster wie Der Hobbit, Skyfall und The Twilight Saga: Breaking Dawn II beisteuern.

Als ein interessantes Ereignis ist dieses Wochenende noch anzumerken, dass an jedem Wochenendtag ein anderer Film den ersten Platz belegt hat. So schaffte es am Freitag Sinister mit knapp $7,4 Mio auf Platz 1, rutschte aber am Samstag auf Platz 4 ab und wurde an der Spitze von Taken 2 abgelöst. Hotel Transsilvanien holte sich in einem knappen Kampf den Spitzenplatz am Sonntag.

Obwohl die zwei stärksten Neustarts sehr solide aus den Startlöchern kamen, gehörte die Spitze erneut Liam Neeson in 96 Hours – Taken 2. Nach dem grandiosen $49,5 Mio Start (immerhin das drittbeste Oktober-Startwochenende aller Zeiten) ging es am zweiten Wochenende um 55,8% herab auf $21,9 Mio, sodass das Sequel nach nur zehn Tagen bei $86,1 Mio steht und somit knapp $32,5 Mio vor dem ersten Film nach dem gleichen Zeitraum. Taken 2 ist wohl das perfekte Beispiel für die Diskrepanz der Meinung zwischen den Kritikern und den Kinogängern. Während der Film bei der Filmpresse fast durchgehend schlecht angekommen ist, konnte er bei der Zuschauerumfrage am Startwochenende ein solides "B+"-CinemaScore für sich verbuchen (in deutschen oten wäre das etwa eine 2+). Auch der Rückgang am zweiten Wochenende spricht zwar von typischer Sequel-Frontlastigkeit, aber weniger von schlechter Resonanz. Dass der Film nach zehn Tagen schon fast 60% des Gesamteeinspiels des Originals erreicht hat, ist natürlich beeindruckend. Es wird sicherlich nicht so großartig weitergehen, denn der erste 96 Hours glänzte vor allem später in seinem Run mit hervorragenden Drops (am dritten Wochenende verlor er nur 7,6% und spielte $19 Mio ein). Das kann man beim zweiten Film aussschließen. Doch der Film wird sicher von mangelnder PG-13-Konkurrenz profitieren können. In der Tat gibt es außer Alex Cross kommendes Wochenende bis Skyfall zwei Wochen später keinen einzigen neuen PG-13-Film in den US-Kinos. Außerdem dürfte es eine nicht zu unterschätzende Anzahl junger Kinogänger geben, die nächstes Wochenende ein Ticket für Taken 2 kaufen werden, um sich in den R-rated (ab 17 freigegebenen) Paranormal Activity 4 reinzuschleichen. Spätestens nächsten Sonntag wird dann die $100 Mio-Barriere durchbrochen werden – zum 20. Mal dieses Jahr. Insgesamt darf sich Taken 2 auf ein Einspiel von etwa $130-140 Mio freuen. Bedenkt man noch den tollen Run außerhalb von Nordamerika (bislang über $130 Mio), so ist es wahrscheinlich, dass Liam Neeson die Rolle von Bryan Mills spielen wird, bis er 75 ist.

Ben Afflecks dritte Regiearbeit Argo belegte den zweiten Rang mit $19,5 Mio von 3232 Kinos. Damit startete der von Kritikern umjubelte Film zwar etwas schwächer als The Town – Stadt ohne Gnade ($23,8 Mio), zugleich spielte er aber auch in den ersten Tagen fast so viel ein, wie Afflecks erster Film, Gone Baby Gone, während seiner gesamten Laufzeit ($20,3 Mio). Auch wenn angesichts der noch deutlich besseren Kritiken dem einen oder anderen dieser Start leicht enttäuschend vorkommen mag, der sei entwarnt. Zunächst war The Town als ein Heat-ähnlicher Bankräuber-Film sicherlich deutlich kommerzieller als Argo, ein Film über eine geheime CIA Operation im Iran in 1979. Außerdem deuten die ersten Anzeichen darauf hin, dass wir es hier mit einem Dauerbrenner zu tun haben. Während der Film noch etwas enttäuschende $5,9 Mio am Freitag einnahm, konnte er sich um ganze 46,9% am Samstag verbessern. Für einen Neustart ist das unglaublich gut. Außerdem kam der Film nicht nur bei der Presse gut an, sondern scheinbar auch bei den Zuschauern, die dem Film die seltene CinemaScore-Wertung "A+" (1+) vergaben. Andere Filme, die in Vergangenheit eine solche Wertung bekamen, sind The Blind Side, The Help und The King’s Speech. Zu guter Letzt ist es auch eine sichere Sache, dass Argo ein ernsthafter Kandidat bei der nächsten Oscarverleihung sein wird und demnach noch eine lange Zeit im Spiel bleiben wird. Mit einem Multiplikator wie The Town wären für Argo etwa $75 Mio drin, doch ich erwarte einen deutlich besseren Lauf und ein Endergebnis von $80-90 Mio.

Wie schon eingangs erwähnt, konnte Sinister am Freitag kurz den ersten Platz für sich beanspruchen. Am Gesamtwochenende musste er sich jedoch mit $18 Mio und Platz 3 begüngen. Doch auch das ist ganz ansehnlich angesichts des winzigen $3 Mio-Budgets. Sicher, Scott Derrickson konnte hier nicht an den Erfolg seines Erstlings Der Exorzismus von Emily Rose anknüpfen, der seinerzeit mit $30,1 Mio im September 2005 eröffnete. Zugleich ist Sinister aber auch das beste Startwochenende für einen reinrassigen Horrorfilm seit Die Frau in Schwarz im Februar ($20,9 Mio) gelungen. Die Zukunftsperspektive ist dabei aber nicht so gut. Obwohl der Film bei den Kritikern (für einen Horrorfilm) ziemlich gut ankam, sind die Reaktionen unter den Zuschauern gemischt. Angesichts harter Horrorkonkurrenz von Paranormal Activity 4 kommendes Wochenende und Silent Hill: Revelation 3D das Wochenende darauf wird Sinister wohl ziemlich schnell von der Bildfläche verschwinden. Da wird auch der Halloween-Bonus kaum weiterhelfen.

Der vierte Platz der Charts ging letztes Wochenende an den animierten Überraschungserfolg Hotel Transsilvanien. Der Film, dem es letzten Monat gelang, den seit zehn Jahren bestehenden September-Startrekord von Sweet Home Alabama zu knacken, verlor etwa 36,3% verglichen zur Vorwoche und nahm weitere $17,2 Mio ein. Somit überschritt er am Sonntag als 19. Film des Jahres die $100 Mio-Make in den USA. Insgesamt hat die $85-Mio-Produktion $102,1 Mio in 17 Tagen eingenommen. Die nächsten zwei Wochenenden dürften für den Film relativ konkurrenzfrei bleiben, bis dann am ersten November-Wochenende Ralph Reicht’s ihm einen Schlag verpassen wird. Mit etwas Glück könnten es für den Film $150 Mio werden, doch wahrscheinlicher sind $140-145 Mio. So oder so wird das der erfolgreichste Animationsfilm, den Sony jemals produziert hat.

Die vielleicht größte Enttäuschung letztes Wochenende war Das Schwergewicht. Die $42 Mio-teure Komödie mit Kevin James als ein Lehrer, der um Geld für die Schule zu sammeln zum MMA-Kämpfer wird, spielte von Freitag bis Sonntag lediglich $11,8 Mio in über 3000 Kinos ein. Nachdem Kevin James im Zeitraum von 2007-2010bmit Chuck und Larry ($120,1 Mio), Der Kaufhaus-Cop ($146,3 Mio) und Kindsköpfe ($162 Mio) die Vermutung nahe legte, dass er ein wahrer Kassenmagnet sei, konnten die enttäuschenden Performances von Der Zoowärter, Dickste Feunde und nun Das Schwergewicht dies nicht bestätigen. Das Schwergewicht wird wahrscheinlich nur knapp $40 Mio an den US-Kinokassen einnehmen und somit der am wenigsten erfolgreiche Kevin James-Film werden. Kein Disaster angesichts des Budgets, aber eine deutliche Enttäuschung.

Der Musik-Komödienhit Pitch Perfect fiel um drei Plätze auf den 6. Rang, verlor aber dabei nur 37,6% und spielte weitere $9,3 Mio ein. Nach drei Wochen nahm der Streifen bereits $36 Mio ein und nimmt nun Kurs auf mehr als $60 Mio. Das sollte Anna Kendrick endgültig als eine Hauptdarstellerin etablieren.

Der Sci-Fi Film Looper konnte die Konkurrenz seitens Argo und Sinister nicht gut verkraften und baute um 48,8% ab auf $6,2 Mio und Platz 8 des Box-Office. Insgesamt steht der Film bei $51,3 Mio nach 17 Tagen. Ein solides Ergebnis angesichts des $30 Mio-Produktionsbudgets, doch bei den Lobeshymnen auf den Film hätte man doch mehr erwartet und erhofft. Auch hier herrscht wenig Stimmigkeit zwischen den Kritikern und den durchschnittlichen Kinogängern. Looper wird seinen Run mit etwa $65 Mio abschließen.

Auf Platz 9 eröffnete der langersehnte zweite Film vom Brügge sehen und sterben-Regisseur Martin McDonagh. Seven Psychopaths spielte am ersten Wochenende etwa $4,2 Mio ein und wird sehr bald Brügges Gesamtergebnis ($7,8 Mio) toppen. Aber ob es nicht vielleicht ein Fehler von CBS Films war, den Film direkt breit zu starten. Lange in den Kinos wird er sich wohl nicht halten und auf mehr als $13-15 Mio kann man nicht hoffen.

Außerhalb der Top 10 überholte Resident Evil: Retribution mit mittlerweile knapp $41,8 Mio den ersten Film der Serie. Bedenkt man aber die Inflation und den 3D-Aufschlag, so ist diese Performance doch sehr enttäuschend und erinnert an Final Destination 5, der ebenfalls als zweiter 3D-Film des Franchises einen herben Rückgang einstecken musste. Derweil passierte die 3D-Wiederaufführung von Findet Nemo $40 Mio in den USA. Insgesamt steht der Animationshit bei fast $380 Mio in den Staaten.

Hier die vollständige Top 10

Evil Dead – das erste Filmbild und ein erster Trailer

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Quelle,: Cinemapulse, Entertainment Weekly

Während ich dem Carrie-Remake vom Anfang an offen und optimistisch gegenüber stand, fällt dies beim kommenden Remake von Tanz der Teufel (Evil Dead) deutlich schwerer. Schließlich gehört das Original meiner Meinung nach zu den besten reinrassigen Horrorfilmen, die jemals gemacht wurden und er lebte auch von seinem Low Budget/Grindhouse Ambiente. Ob das heutzutage noch einmal gelingen würde und ob man dem Film überhaupt etwas Neues hinzufügen könnte…

Doch Sam Rami, der Regisseur des Originals und sein damaliger Star Bruce Campbell, dem die Evil Dead-Reihe zum Genre-Ruhm verhalf, stehen beide hinter dem Remake und versprechen einen harten und kompromisslosen Film, der sich locker neben dem Original behaupten könnte.

Auf der New York Comic Con, wo Sony auch das erste Poster und den Trailer zu Carrie vorgestellt hat, präsentierte Sony das erste Material zum Evil Dead-Remake. Zum einen das erste offizielle Filmbild, welches 1:1 einer Einstellung aus dem Original ähnelt (und deshalb kaum nennenswert ist), zum anderen aber eine speziell für die Comic Con zusammengeschnittene Vorschau auf den Film, die in mittelmäßiger Qualität ihren Weg ins Netz fand. Es empfiehlt sich das Video anzuschauen, bevor es wieder aus dem Netz genommen wird.

Während das Bild mich kaum begeistert hat, muss ich zumindest zugeben, dass das Videomaterial ein Versprechen hält – mit Brutalität wird nicht gegeizt. Also nichts für schwache Nerven…


Original Video– More videos at TinyPic

Die Teufel tanzen in Deutschland wieder ab dem 25.04.2013.

Box-Office Deutschland – Madagascar 3 hält souverän die Spitze

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Quelle: Insidekino

Es war ein starkes Wochenende für die deutschen Kinocharts. Immerhin haben zwei Filme mehr als 300,000 Besucher von Donnerstag bis Sonntag in die Kinos gelockt, das hat man schon lange nicht gesehen.

Madagascar 3 – Flucht durch Europa hat problemlos den Box-Office Thron an seinem zweiten Wochenende verteidigt und dürfte zumindest eine weitere Woche auf Platz 1 verbringen. Am zweiten Wochenende gab der Film lediglich um 26% nach und lockte weitere 610,000 Zuschauer deutschlandweit in die Kinos. Nach 13 Tagen steht das Animations-Sequel bereits bei über 2,3 Mio Zuschauern und wurde somit zum 10. Film von 2012, der es jenseits der 2 Mio Zuschauer geschafft hat. Mit etwas Glück könnte bereits nächstes Wochenende die 3 Mio-Grenze und damit eine Goldene Leinwand erreicht werden. Madagascar 3 wird erst der fünfte Film dieses Jahr sein, dem das gelingen würde (nach Ziemlich beste Freunde, Ice Age 4 – Voll verschoben, Ted und The Dark Knight Rises). Dennoch kommt Madagascar 3 verglichen zu seinen beiden Vorgängern etwas schleppender voran. Obwohl er sogar zwei Tage Vorsprung hat (man erinnere sich, der Film startete bereits am 2. Oktober), liegt er nach seinem zweiten Wochenende doch etwa 400,000 Zuschauer hinter dem zweiten und fast 700,000 Zuschauer hinter dem ersten Teil. Die ersten beiden Madagascar-Filme haben jeweils mehr als 6 Mio Zuschauer in Deutschland erreicht. Dies erscheint für Madagascar 3 eher unwahrscheinlich, insbesondere angesichts der kommenden Konkurrenz. Bereits kommendes Wochenende wird er es mit Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät und Agent Ranjid rettet die Welt aufnehmen müssen. Eine Woche später steht direkte Animationskonkurrenz an mit Hotel Transsilvanien. Nur eine weitere Woche später kommt dann Niko – Kleines Rentier, großer Held in die Kinos. Somit wird das Familien-Publikum reichlich bedient werden. Unweigerlich werden dabei einige der Filme nicht ihr Potenzial ausschöpfen können man denke doch an Der Lorax, der im Sommer zwischen Ice Age 4 und Merida starten durfte), doch auch Madagascar 3 wird darunter leiden. Momentan sehe ich knapp 5 Mio Zuschauer als das bestmögliche Szenario für den Film, was natürlich für ein zweites Sequel auch beachtlich ist.

Der wahre Gewinner letztes Wochenende war 96 Hours – Taken 2. Während der erste Film in den USA zu einem Box-Office Phänomen wurde und Liam Neesons Karriere als Actionstar startete, verhielt sich der Film in den meisten europäischen Ländern (darunter auch in Deutschland) wie die anderen typischen von Luc Besson produzierten Actionstreifen. In Deutschland startete 96 Hours mit etwas  mehr als 125,000 Besuchern. Insgesamt wurden es knapp 442,000. Doch scheinbar haben die Kinogänger den Film auf DVD und BluRay für sich entdeckt oder es ist der US-Hype, der hier über den Ozean herüberschwappte. So oder so eröffnete das Sequel mit bombastischen 381,000 Zuschauern zum Start (inkl. Previews) und wird somit innerhalb von weniger als einer ganzen Woche schon die Gesamtbesucherzahl des ersten Films übertreffen. Der Film erreichte auch mit 791 Zuschauern pro Kino bei weitem den besten Schnitt der Woche. Es ist eine beachtliche Verbesserung, die man in solch einem Rahmen in Deutschland nicht häufig erlebt. Die actionhaltige Konkurrenz gibt es erst mit Skyfall, dem neuen Bond, ab dem 1. November. Bis dahin dürfte sich der Film einer großen Beliebtheit in den Kinos erfreuen und wird es wahrscheinlich als erster Actionstreifen der Marke Luc Besson seit Transporter 3 über die 1 Mio-Zuschauermarke schaffen. Respekt!

Die deutsche Komödie Mann tut was Mann kann eröffnete auf Platz 3 ebenfalls etwas über den allgemeinen Erwartungen und fuhr einschließlich Previews 185,000 Zuschauer zum Start ein. Die Resonanz scheint gut zu sein und deutsche Komödien genießen in er Regel einen Langlebigkeits-Bonus. Hier sind insgesamt nicht weniger als 700,000 Zuschauer zu erwarten.

Wie beim ersten Mal beeindruckt weiterhin mit hervorragendem Durchhaltevermögen. Für die Komödie mit Meryl Streep ging es nur um einen Platz runter auf #4, während der Film bloß 17% der Zuschauer von der Vorwoche verlor. Die Komödie lockte zusätzliche 90,000 Zuschauer in die Kinos, sodass sie bei insgesam fast 470,000 Besuchern steht. Beeindruckend ist auch, dass der Film (als einziger unter den ersten fünf) bislang immer nur in weniger als 300 Kinos gezeigt wurde. Die 632,000 Zuschauer von Die eiserne Lady wird Wie beim ersten Mal mit absoluter Sicherheit überholen. Hier sind schlechtestenfalls 700,000 Besucher drin, doch wahrscheinlich wird es eher in Richtung von 900,000 gehen, denn ich erwarte auch eine sehr lange Laufzeit unterhalb der Top 10.

Nach dem enttäuschenden Start vor zwei Wochen konnte sich Til Schweigers Schutzengel etwas berappeln und steht nach weiteren 86,000 Zuschauern (-37%) bei über 550,000 Besuchern. Dass er 1 Mio Zuschauer erreicht, halte ich immer noch für ausgeschlossen, aber er dürfte näher drankommen, als man es ursprünglich vermutet hätte. Trotzdem dürfte dieses Projekt für Schweiger, der sich hier als Regisseur zum ersten Mal seit langer Zeit eines ersten Themas annehmen wollte, eine Enttäuschung sein.

Mit Previews und Sneaks brachte es Oliver Stones Savages auf knapp über 100,000 Zuschauer bis Sonntag. Am reinen Wochenende wurden es etwa 83,000, was für den 6. Platz der Charts gereicht hat. Eine lange Laufzeit würde ich aber angesichts der sehr gemischten Reaktion seitens der Zuschauer nicht erwarten, mehr als 300,000 Zuschauern sind nicht drin.

In der zweiten Woche ging es für Looper um 45% runter auf Platz 7 und etwa 52,000 Zuschauer. Der Film durchbrach die 200,000-Grenze, doch angesichts der kommenden vielfältigen Konkurrenz erwarte ich hier keine großen Zahlen mehr. Im besten Fall werden etwa 400,000 Kinogänger für den Film zusammenkommen. Schade.

Der beste Rückgang in der ganzen Top 20 gelang Gregs Tagebuch 3 – Ich war’s nicht!. Das zweite Sequel in der Kinderfilmserie zeugt von der stetig wachsenden Popularität der Reihe. Nur 16% verlor der Streifen und erreichte 40,000 Zuschauer am Wochenende. Damit steht er bei insgesamt 305,000 Besuchern und hat den zweiten Film auch überholt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Film auch 400,000 Besucher erreichen wird und somit etwa 33% besser als sein Vorgänger abschneiden wird.

Platz 9 gehörte mit knapp unter 40,000 Zuschauern (-52%) Abraham Lincoln: Vampirjäger, der bislang von knapp mehr als 190,000 Zuschauern gesehen wurde. Die Top 10 wurde von dem Arthouse-Erfolg Die Wand abgerundet, der 42,000 Zuschauer (einschließlich Previews) in nur 60 Kinos erreichen konnte! Hier steht eine lange Laufzeit bevor.

Auch außerhalb der Top 10 gibt es einiges zu berichten. Step Up: Miami Heat steht bei mittlerweile über 940,000 Zuschauern (am Wochenende waren es etwa 16,000 Besucher) und kämpft weiterhin um die 1 Mio. Merida – Legende der Highlands hält sich angesichts der vielen Konkurrenz ganz solide und hat mittlerweile zumindest 1,4 Mio Besucher erreicht. Dennoch benötigt der Film noch fast 200,000 Besuchern, um nicht der am wenigsten erfolgreichste Pixar-Film in Deutschland zu werden.

The Expendables 2 hat am Wochenende 1,2 Mio Zuschauer erreicht und steht nur knapp 10,000 Zuschauer hinter Sin City, dem letzten FSK18-Film, der mehr als 1,2 Mio Zuschauer erreicht hat. Sollte The Expendables 2 irgendwie auf insgesamt mehr als 1,24 Mio Zuschauer kommen, so wird er zum erfolgreichsten Film ohne Jugendfreigabe in Deutschland seit Kill Bill: Vol. 1. Seth MacFarlanes Ted hat mittlerweile fast 3,35 Mio Besucher erreicht und dürfte auf lange Zeit auch 3,4 Mio schaffen.

Etwas Bewegung gab es auch wieder in den oberen Rängen der erfolgreichsten Filme seit 1968 in Deutschland. Ziemlich beste Feunde konnte nach langem Stillstand endlich wieder einen Platz vorrücken und ließ mit knapp über 8,68 Mio Zuschauern Findet Nemo hinter sich. Der französische Überflieger steht hierzulande auf nun auf Platz 24 der erfolgreichsten Filme der letzten 34 Jahre. Einfach unglaublich, doch ich glaube kaum, dass wir hier bald ein Ende sehen werden.

Poster und Trailer zum Carrie Remake

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Quelle: Dark Horizons

Es wäre leicht Carrie als ein weiteres Remake abzutun, welches dank der Popularität des Originals schnell Kohle machen will. Sicherlich spielen die finanziellen Gründe auch hier natürlich eine große Rolle, schließlich ist es ein Geschäft, mit den Filmen auch Geld zu verdienen. Und doch gibt es durchaus Gründe, warum man sich auf den Film freuen kann.

Zunächst wäre da die Besetzung. Mit Chloë Grace Moretz besetzte man eine der vielversprechendsten Schauspielerinnen unter 20 in Hollywood, die ihr Talent bereits eindrucksvoll in Hugo Cabret, Let Me In und Kick-Ass unter Beweis gestellt hat. In der Rolle ihrer Mutter tritt die vierfach oscarnominierte Julianne Moore vor die Kameras. Beide stehen natürlich vor der Herausforderung, die Darstellungen von Sissy Spacek und Piper Laurie zu übertreffen, die beide eine Oscar-Nominierung für ihre Arbeit ergattert haben. Man hätte kaum bessere Schauspieler finden können, um gerade dies zu meistern.

Außerdem handelt es sich bei der Regisseurin nicht um irgendeinen Video-Clip Filmer, wie es beim Nightmare on Elm Street-Remake der Fall war, sondern um Kimberly Pierce, die mit Boys Don’t Cry Hilary Swank zu ihrem ersten Oscar verhalf und gezeigt hat, dass sie die nötige Sensibilität besitzt, um mit Themen wie Mobbing und Ausgrenzung umzugehen.

So gut Brian De Palmas Film auch war, so ist es dennoch kein zeitloser Klassiker und nach über 25 Jahren könnte die Zeit reif sein für eine Neufassung, insbesondere eine, die sich mehr an Kings Vorlage hält. Dem ersten Teaser Trailer nach zu urteilen, den wir Euch unten präsentieren, ist das genau die Strategie bei dem Film. Während in Kings Buch Carrie die halbe Stadt in Schutt und Asche legt, wurde die Zerstörung in De Palmas Film klein gehalten. Da kommt das Remake sichtlich näher dran.

Außerdem ist anbei auch das internationale Filmplakat, welches Sony bei der Präsentation zum Film auf der New York Comic Con enthüllt hat.

 

Offizielle Inhaltsangabe:

"Eine Neuinterpretation der klassischen Horrorgeschichte über Carrie White (Chloë Grace Moretz), ein schüchternes Mädchen, von Gleichaltrigen ausgegrenzt und von ihrer tief religiösen Mutter (Julianne Moore) behütet, die telekinetischen Schrecken über ihrer Kleinstadt entfesselt, nachdem sie auf dem Abschlussball zu weit getrieben wurde" (Quelle: Sony Pictures)

In Deutschland kommt der Film am 6.06.2013 in die Kinos.

Starttermin fix: Ant-Man kommt 2015 in die Kinos!

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Quelle: Comingsoon

Disney/Marvel haben heute den offiziellen US-Starttermin für Ant-Man bekannt gegeben. Die lange herbeigesehnte Comicadaption über den Ameisenmann wird demnach am 6. November 2015, also sechs Monate nach dem Release von The Avengers 2 (1. Mai 2015), die Lichtspielhäuser in den USA heimsuchen. Edgar Wright (Shaun of the Dead, Hot Fuzz) wird den Regiestock schwingen, Joe Cornish (Die Abenteuer von Tim und Struppi) schreibt das Drehbuch. Weitere Informationen liegen uns zur Zeit nicht vor.

Wer ist überhaupt Ant-Man und was hat Wright mit ihm vor? Diese Frage beantwortet evtl. folgendes Video, eine Nachahmung des Demo-Reels von Edgar Wright, das bei der diesjährigen Comic-Con für einen erlesenen Kreis von Filmemachern vorgestellt wurde, von Marvel für die Öffentlichkeit jedoch noch nicht freigegeben wurde. Ein bei der Präsentation anwesender Fan brachte einige Szenen aus dem Reel zu Papier und bastelte daraus ein kleines Video:

Trailer und Filmplakat zu The Lone Ranger

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Quelle: Comingsoon

The Lone Ranger ist wohl das riskanteste Big-Budget Projekt, das nächstes Jahr in die Kinos kommen wird. Schon 2002 gab Sony die Intention bekannt, den Helden einer Radio- und Fernsehserie erneut auf die große Leinwand zu bringen. Zunächst sollte dabei ein Projekt entstehen, der in der Machart Sonys Die Maske des Zorro ähneln würde. Doch irgendwie kam das Projekt nicht wirklich voran und landete im Development Hell bis 2007 der Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer die Rechte für sich gesichert hat und der Film nun von Disney produziert werden sollte. Als Autoren wurden Ted Elliott und Terry Rossio angeheuert, die für Bruckheimer und Disney bereits an der unglaublich erfolgreichen Fluch der Karibik-Serie gearbeitet haben. Als dann ein Jahr später mit Johnny Depp der Star dieser Reihe ebenfalls an Bord kam, war klar, in welche Richtung Disney das Projekt bringen wollen würde. Zu dem Zeitpunkt war die Fluch der Karibik-Serie für Disney vorerst beendet und das Studio befand sich auf der Suche nach einem ähnlichen Blockbuster Franchise. Mit Piraten hat’s ja dank Johnny Depp bereits funktioniert, also wieso nicht auch mit Cowboys? Nachdem Mike Newell (Prince of Persia: Der Sand der Zeit) kurz im Gespräch war, holte sich Disney 2010 schließlich Gore Verbinski, den Mann hinter den ersten Pirates-Filmen als Regisseur ins Boot. Damit war das Dream-Team nun komplett, doch es fehlte noch der Schauspieler für den Hauptcharakter, den Lone Ranger selbst.

So wie mit Orlando Bloom ein relativer Neuling für die Hauptrolle im ersten Fluch der Karibik besetzt wurde, so verpflichtete man auch den talentierten Newcomer Armie Hammer, der erst mit The Social Network auf sich aufmerksam gemacht hat, für die Hauptrolle in The Lone Ranger. Sicherlich eine gewagte Entscheidung für einen so großen Film, doch auch Fluch der Karibik wurde seinerzeit als eine irrsinnige Investitionen angesehen. Angesichts der über $3,5 Mrd, die die Serie bislang weltweit erwirtschaftet hat, kann natürlich Disney darüber heute nur schmunzeln.

Und doch hat unter anderem der Misserfolg von Prince of Persia, der bei einem Budget von über $150 Mio in den USA kaum $90 Mio erreichen konnte, die Studioköpfe etwas vorsichtiger werden lassen – so schien es jedenfalls. Als der Film 2011 vor die Kameras gehen sollte, wurde das Projekt aus Budget-Gründen erst einmal angehalten. Die veranschlagten $250 Mio waren Disney doch zu viel, insbesondere angesichts des Western-Genres. Obwohl True Grit kürzlich über $170 Mio allein in den USA eingspielt hat und damit bewiesen hat, dass noch Leben im Western-Genre steckt, enttäuschte daraufhin Cowboys & Aliens trotz großer Besetzung und eines sommerlichen Starttermins mit nur knapp $100 Mio. Das Problem ist auch, dass Western-Filme nur eine eingeschränkte Popularität außerhalb der USA genießen, sodass ein Erfolg in der Heimat eine Notwendigkeit für so einen Film darstellt. Damit das Projekt weitergehen konnte, haben sich Verbinski und Depp  damit einverstanden erklärt, weniger Gehalt zu beziehen. Außerdem wurde das Drehbuch umgeschrieben und einige effektreiche Sequenzen (u.a. mit Werwölfen!) wurden gestrichen.

Doch vor Kurzem erreichte die Industrie die Meldung, dass aufgrund eines problematischen Drehs die Ausgaben nun doch wieder bei $250 Mio liegen und laut einigen Quellen sogar möglicherweise darüber. Das dürfte Disney nun Kopfschmerzen bereiten, insbesondere angesichts des John Carter-Debakels dieses Jahr (US-Einspiel $73,1 Mio bei einem Budget von $250 Mio). Dass auch Johnny Depp kein absluter Garant für finanziellen Erfolg ist, hat dieses Jahr seine neue Zusammenarbeit mit Tim Burton, Dark Shadows, gezeigt.

Und so startet Disney schon früh die Marketing-Kampagne für The Lone Ranger, in der Hoffnung genug Hype für den Film zu generieren und das Genre-Problem zu umgehen. Während das erste Teaser-Plakat sich reichlich mysteriös gibt (Batman und Zorro lassen grüßen), verspricht der Trailer ziemliche Superheld-im-Western Standardware, wobei der Fokus klar auf Depps Tonto gelegt wird. Ob das nun die Massen begeistern wird, wage ich zu bezweifeln, doch bis zum deutschen Start am 8.08.2013 ist es noch lange hin und man kann hoffen, dass Disney bis dahin einen aufregenderen Trailer zusammenschneiden kann.

The Lone Ranger

Stoker: Das leise Grauen im ersten Trailer

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Nicole Kidman und der Horror

"Stoker" ist nicht die erste Horrorstory von Chan-wook Park ("Oldboy") – aber es ist der erste Spielfilm, den der preisgekrönte Südkoreaner nun in den USA realisiert hat. Nach seinem 2009er Werk "Thirst" widmet sich der Regisseur erneut dem Leinwandgrauen und konnte für sein neues Projekt illustre Darsteller wie Nicole Kidman, Mia Wasikowska, Matthew Goode oder Jacki Weaver gewinnen.

Wie nicht anders zu erwarten verspricht der erste Trailer weder laute Horroraction noch Teenager-Schmalz der Sorte "Twilight", sondern nähert sich seinem Thema mit unterschwelligem Grusel und visueller Eleganz. Was uns hier genau erwartet, werden wir allerdings erst am 04. April 2013 erfahren – denn dann läuft das Werk auch in deutschen Kinos an.

Hier könnt ihr zumindest schonmal einen ersten Eindruck gewinnen:

Inhalt:

Nach dem Unfalltod ihres Vaters gerät das Leben von India Stoker aus den Fugen. Aber die Ankunft ihres ihr vorher unbekannten Onkels Charlie vertreibt schnell die Tristheit aus ihrem Alltag – die finsteren Motive des mysteriösen Blutsverwandten üben eine ungeahnte Anziehungskraft auf die junge Frau aus …


Quelle: joblomovienetwork

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