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Amber Head verführt Danny Trejo im ersten offiziellen Machete Kills Bild

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Quelle: Comingsoon

Danny Trejos Machete war schon im ersten Film ein richiger Ladies Man und verführte Jessica Alba, Michelle Rodriguez und Linsday Lohan nach Strich und Faden. Im Sequel Machete Kills kehren die ersten beiden zurück. Zu ihnen gesellen sich noch Zoe Saldana, Sofia Vergara und Amber Heard – die Trejo nach eigener Aussage alle im Film küssen durfte. Lange auf dem Trockenen wird der Federale wohl nicht sitzen.

Passend dazu zeigt das erste offiziell zum Film veröffentlichte Bild, wie Machete von Amber Heards Miss San Antonio verführt wird. Miss San Antonio ist eine trickreiche, manipulative Killerin, mit der Machete es zu tun bekommt.

Außerdem wurde bekannt, dass Machete Kills in den USA von dem relativ neuen Verleiher Open Road Films und nicht wie der erste Film von Fox vertrieben werden wird. Während der US-Start noch ungewiss ist, soll Machete Kills in Deutschland am 11.04.2013 anlaufen. Das bedeutet hoffentlich, dass wir bald den ersten Trailer zu sehen kriegen werden.

 

In Bait 3D treibt der weiße Hai im Supermarkt sein Unwesen

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Quelle: Universum Film

 Im Horror-Genre hatte ich schon immer eine leichte Vorliebe für die Unterkategorie des Tier- und Monsterhorrors. Leider wird man gerade bei diesem Subgenre heutzutage sehr selten auf anständigem Niveau bedient. Kaum zu glauben, dass die Mutter aller Sommerblockbuster auch ein Tierhorrorfilm war – Steven Spielbergs Der weiße Hai prägte den Blockbuster-Begriff. Zum Glück kann ich sogar den trashigsten Vertretern dieser Horrorgattung etwas abgewinnen – siehe Piranha 2 – solange sie zumindest auf die eine oder andere Art zu unterhalten wissen. Leider gelingt auch das nicht jedem Tierhorrorfilm. Shark Night 3D hatte zwar ein (für das Genre) stattliches $25 Mio Budget, entpuppte sich aber letztlich als ein Langweiler. In der Tat habe ich keinen richtig unterhaltsamen Hai-Horrorfilm mehr seit Deep Blue Sea vor über zehn Jahren gesehen. Wird an der Zeit, dass sich da was ändert.

Ein Anwärter könnte der australische Bait 3D sein. Zugegeben, der Plot klingt sehr albern. Zwei Große Weiße Haie verirren sich nach einem Tsunami in einen überfluteten Supermarkt und machen Jagd auf die darin eingeschlossenen Überlebenden. Doch das Drehbuch stammt immerhin aus der Feder von Russell Mulcahy (Highlander) und der Film versucht auch scheinbar nichts anderes zu sein, als schnelle und leicht verdauliche Unterhaltung, die sich zwar ernster als Horrorulk à la Piranha 2 nimmt, aber auch nicht zu ernst.

Bait 3D – Haie im Supermarkt kommt am 21.02.2013 in die deutschen Kinos. Unten könnt Ihr schonmal den ersten deutschen Trailer zu dem Film bestaunen.

https://youtu.be/tmPPCo0bsjw

Offizieller Inhalt:

"Der Genrekenner weiß – je kleiner die Ortschaft, desto größer ist der Horror, der den Menschen dort widerfährt. So auch in dem idyllischen Tweed Heads an der Küste Australiens, das seine neue Attraktion feiert: ein unterirdisch gelegenes Einkaufszentrum. Gerade eröffnet, zieht es zahlreiche Neugierige an, als plötzlich eine Tsunami-Welle auf das Städtchen trifft und das Center fast komplett unter Wasser setzt. Die Sonderangebote sind davon gespült, vor den Ausgängen lagern Trümmer und die wenigen, zum Teil verwundeten Überlebenden retten sich auf die Supermarktregale. Doch zu allem Überfluss hat das Shoppingparadies ein paar neue, besonders hungrige Besucher angelockt – zwei aggressive Weiße Haie! Während der Wasserpegel kontinuierlich steigt und Nachbeben das bereits zerstörte Gebäude erschüttern, gehen langsam aber sicher die Fluchtideen und auch die Mitstreiter aus. Mit der andauernden Gefangenschaft steigt nicht nur der Appetit der Haie auf die menschlichen Häppchen. Auch die Eingeschlossenen haben plötzlich einen Gegner in den eigenen Reihen… "

 

Wenn Filmtrailer die Wahrheit erzählen würden…

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Quelle: Screenjunkies

Wünscht man sich nicht manchmal, Filmwerbung wäre weniger irreführend und würde das tatsächliche Produkt besser repräsentieren? Das haben sich wohl auch die Kollegen von Screenjunkies.com gedacht und erstellten sogenannte "ehrliche Trailer" zu diversen Blockbustern der letzten Jahren. Dabei zeigen sie, dass man an allem etwas Lustiges finden kann und sogar sehr gute Filme (z. B. The Dark Knight) genug Potenzial zum Veräppeln bieten. Wöchentlich kommt ein neuer "Honest Trailer" zu der Sammlung dazu. Meine persönlichen Favoriten sind bislang The Avengers und Twilight, die ihr Euch unten ansehen könnt:

Wenn ihr dem Link unten folgt, könnt aber auch jede Menge anderer mehr oder minder gelungener "ehrlicher Trailer" sehen, darunter für The Dark Knight, Avatar, Transformers und Titanic.

www.youtube.com/playlist?list=PL86F4D497FD3CACCE

Lee Daniels inszeniert das Janis Joplin-Biopic mit Amy Adams

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Quelle: The Hollywood Reporter

Ein Film über das Leben der 1970 im Alter von 27 verstorbenen Rocksängerin Janis Joplin ist seit etwaiger Zeit in Planung, doch wirkliche Fortschritte haben die Projekte nicht gemacht. Bereits 2003 wurde der Film Piece of My Heart angekündigt, den Renee Zellweger (!) produzieren sollte und in dem sie außerdem die Rolle von Joplin übernommen hätte, doch obwohl die Gerüchte um das Projekt immer wieder auftauchten, ist nie etwas daraus geworden.

Deutlich fortgeschrittener war dagegen ein Konkurrenzprojekt, The Gospel According to Janis. Der Produzent Peter Newman besitzt sowohl die Rechte an Joplins bekanntesten Songs als aber auch an der wohl berühmtesten Biografie über sie – Piece of My Heart: A Portrait of Janis Joplin. Über die Jahre war zunächst die Sängerin Pink und später Zooey Deschanel ((500) Days of Summer) für die Hauptrolle vorgesehen. Deschanel hat sogar drei Jahre lang Gesangsunterricht in Vorbereitung auf den Part genommen, doch letztes Jahr verkündete sie in einem Interview, dass zu ihrem großen Bedauern auch dieses Projekt momentan auf Eis liegt.

Doch es gab auch ein drittes Projekt in Arbeit, und das wird es möglicherweise als erstes auf die Leinwand schaffen. Die Rechte an Drehbuch zu Get it While You Can liegen bei Fox Searchlight, dem berühmten Studio von Oscarhits wie Juno, Slumdog Millionaire und Black Swan. In 2007 waren Catherine Hardwicke und Reese Witherspoon kurzzeitig als das Regisseurin/Schauspielerin Duo für den Film im Gespräch, doch erst 2010 wurde etwas offiziell – Amy Adams (The Fighter) würde die Sängerin verkörpern, den Regieposten übernahm der Brasilianer Fernando Mereilles (City of God).

Wir springen zwei Jahre nach vorne – Mereilles ist nicht länger dabei, doch Adams hält immer noch an der Rolle fest. Nun hat man scheinbar einen neuen Regisseur gefunden – Lee Daniels, der mit seinem Debüt Precious vor drei Jahren einen großen Wurf landete, hat den Zuschlag bekommen. Wann der Dreh allerdings beginnen soll, ist immer noch nicht bekannt. De Zeit drängt, schließlch ist Adams schon 38 und damit bereits 11 Jahre älter als Joplin zum Zeitpunkt ihres Todes. Dass Adams deutlich jünger aussieht und jünger spielen kann, weiß man zum Glück bereits, aber irgendwann wird das trotzdem knapp. Man kann nur hoffen, dass es diesem Projekt nicht wie den beiden anderen ergehen wird, denn ein Film über Joplin mit dieser Regisseur/Schauspielerin Kombination wäre wirklich sehenswert.

Piranha 2 (2012)

Piranha 3DD, USA 2012 • 83 Min • Regie: John Gulager • Mit: Danielle Panabaker, Matt Bush, Katrina Bowden, David Koechner, David Hasselhoff, Christopher Lloyd, Chris Zylka • FSK: Keine Jugendfreigabe • Verleih: Sunfilm Entertainment DVD-Start: 4.10.2012 • Website

Handlung

Nach dem verheerenden Zwischenfall mit den Urzeitpiranhas am Lake Victoria scheint die Gefahr endgültig gebannt zu sein und alle Piranhas vernichtet. Oder doch nicht? Davon ist jedenfalls die Meeresbiologie-Studentin Maddy (Danielle Panabaker) überzeugt, die über den Sommer in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Dort will ihr geldgeiler Stiefvater Chet (David Koechner) den Wasserpark „Big Wet“, den er und sie von ihrer verstorbenen Mutter geerbt haben, wiedereröffnen, und zwar mit einem zusätzlichen Erwachsenen-Pool, in dem „Wasser-zertifizierte Stripperinnen“ den Besuchern Vergnügen bereiten. Maddys begründeten Warnungen zum Trotz, dass die Piranhas noch quicklebendig sind und sich durch Abwasserkanäle und Filtrationssysteme bewegen, hält Chet an der Eröffnung von Big Wet fest und engagiert für den Eröffnungstag sogar den Rettungsschwimmer schlechthin – David Hasselhoff. Es kommt, wie es kommen muss und der Eröffnungstag wird für alle Beteiligten unvergesslich bleiben – wenn auch anders als gewünscht.

Kritik

Die Bezeichnung „Trashfilm“ erlebte einen Wandel über die Jahrzehnte. War das ursprünglich noch eine ziemlich direkte, negative Qualitätsbezeichnung entsprechend der wörtlichen Bedeutung des englischen Worts „Trash“ (Müll), so wurde spätestens mit Lloyd Kaufmans Troma-Filmen Trash beinahe schon zu einer eigenen Filmkategorie kultiviert und galt bei einigen Filmen gar als eine Art Qualitätssiegel. Diese Trashfilme, die sich überzufällig häufig im Horror-Genre finden, haben ihre eigene Fangemeinde und funktionieren nach bestimmten Regeln. Dazu gehören meist exzessive, aber fast schon comichafte Gewaltdarstellungen, ein geringes Budget und damit einhergehende schlechte Effekte sowie miese, meist unfreiwillig komische Szenarios. Die Popularität von Trash wurde irgendwann so groß, dass man angefangen hat, in Hollywood auf Hochglanz polierte Filme zu produzieren, die aber vom selben Geist lebten wie die Trashfilme der vergangenen Tage. Ein gutes (und überaus gelungenes) Beispiel dafür ist Slither von James Gunn, dessen Karriere auch bei Troma begann.

Ein weiteres ist sicherlich Alexandre Ajas Piranha Remake von 2010. Für Aja, der nach seinem umjubelten High Tension einen Sprung nach Hollywood geschafft hat, war Piranha 3D sein drittes Remake in Folge. Während The Hills Have Eyes die Fans zu Recht begeistert hat, wurde Mirrors allerdings deutlich weniger herzlich empfangen. Umso höher war die Spannung vor Piranha – würde Aja sich fangen und an seine früheren Werke anknüpfen oder würde Piranha bloß den weiteren Abstieg für ihn bedeuten. Das sind die Fragen, die sich manch ein Horrorfan im Vorfeld gestellt hat. Glücklicherweise traf die erste Aussage zu. Von der Eröffnungsszene mit Richard Dreyfuss (Der weiße Hai ließ grüßen!) über die minutenlange Unterwaser-Nacktballett-Szene bis hin zum Endmassaker, bei dem Der weiße Hai auf Der Soldat James Ryan und Final Destination traf. Alles natürlich in 3D – zwar in der Post-Produktion konvertiert, aber dennoch sehr effektvoll eingesetzt. Ajas Piranha 3D war Trash auf hohem Niveau und wahrscheinlich eine der unterhaltsamsten Horrorkomödien der letzten Jahre.

War der erste Film eine Trashperle, so ist das Sequel (im Original zumindest clever betitelt Piranha 3DD) im Großen und Ganzen einfach nur Trash. Hielten sich die Tierhorror- und die Komödienelemente im ersten Film noch die Waage, kippt diese im zweiten Teil eindeutig in Richtung Komödie, oder viel eher in Richtung Parodie. In der Tat hat Piranha 2 mehr mit Scary Movie gemeinsam als mit tatsächlichem Horror – nur weniger witzig (zumindest als der erste Scary Movie). Eine große Rolle beim qualitativen Abstieg spielte sicherlich der Wechsel auf dem Regiestuhl. An Ajas Stelle trat John Gulager, der sich im Horrorgenre bis dato lediglich  mit den Feast-Filmen einen Namen gemacht hat. Dass beim Sequel keine ersthaften Töne angeschlagen werden, war spätestens bei der Titelgebung klar. Dass der eigentliche Horrorfan hier aber nicht wirklich bedient wird, ist dennoch schade. Gulager und sein Autorenteam entschlossen sich, die Essenz des Erfolgs vom ersten Film herauszufiltern und ebendiese in reinster Form beim Sequel einzusetzen. Dabei kamen sie wohl auf vier Sachen: Titten, Blut, Gastauftritte und 3D. Genau damit wird man hier überhäuft, doch so richtig Klick macht es nicht. Waren diese Elemente im ersten Film noch passend eingesetzt, werden sie m zweiten Film einfach in großen Mengen in Richtung der Zuschauer geworfen in der Hoffnung, dass irgendetwas davon funktioniert. Einiges tut es auch, doch vieles nicht. Ein gutes Beispiel ist der Cameo-Auftritt von Gary Busey zu Beginn des Films, der dank Piranhas schnell das Zeitliche segnet (achja, Spoiler!). Hat Richard Dreyfuss‘ Aufritt im Prolog des ersten Films als eine kleine cinematische Verneigung Sinn gemacht, so lassen Buseys kurzer Auftritt und Abgang den Zuschauer mit kaum mehr als einem Schulterzucken zurück. Genauso verhält es sich bei vielen anderen Filmszenen, die versuchen die verrückten Einfälle des ersten Films zu toppen, sei es die Selbst-Kastration nach koitalem Piranha-Angriff oder ein abgetrennter Kopf, der zwischen den Doppel-D Brüsten einer Statistin landet. Ihr merkt es schon, die Niveau-Messlatte wurde hier nicht sonderlich hoch angesetzt.

Trotz all dieser Bemühungen erscheint der Film zahmer und langsamer als sein Vorgänger, insbesondere da den Filmemachern schon nach knapp über einer Stunde die Ideen ausgehen. Auch die 3D-Effekte sind weniger interessant gestaltet (was allerdings auch an der Gewöhnung an 3D liegen könnte) und bei den Gore-Szenen kam leider zu viel CGI zum Einsatz. Und doch kann ich den Film nicht gänzlich verschmähen und abstreiten, das ich alles in allem hier und da meinen Spaß hatte (gekoppelt mit etwas Fremd- und Selbstscham). Panabaker als Protagonistin bleibt völlig blass und uninteressant, aber die Auftritte von Christopher Lloyd, Ving Rhames und David Hasselhoff sorgen für diverse wohl verdiente Lacher. Insbesondere der letztere weiß sein Image sehr gut auf die Schippe zu nehmen und ist vielleicht sogar das überraschende Highlight des Films. Nicht verpassen sollte man deswegen auch eine Szene während des Abspanns (mehr wird an dieser Stelle nicht verraten). Mit einer großen Gruppe Freunde und einem gehörigen Vorrat an Bier und Nachos ist dieser Film durchaus partytauglich. Nur so kann ich mir vorstellen, ihn wieder anzuschauen. Andererseits war es von den Filmemachern höchstwahrscheinlich nie anders beabsichtigt.

Fazit

Der Fisch ist nicht das, was er mal war. Trotz einiger lustiger Gastauftritte und blutiger Einlagen bleibt dieses alberne Sequel deutlich hinter seinem Vorgänger zurück.


Information zur Veröffentlichung

Die deutsche DVD, BluRay und 3D BluRay von Tiberius Film sind seit dem 04.10.2012 im Handel erhältich.

Neben dem ungekürzten Film in der deutschen und englischen Sprachfassung liegen bei den Veröffentlichungen folgende Extras vor:

• Audiokommentar der Filmemacher
• Deleted Scenes
• The Story Behind the DD
• The Hofftastic World of David Hasselhoff
• Gary Busey’s Bloopers
• Wet and Wild with David Koechner
• „A Lesson with John McEnroe“ – A Dimension Short Film
• Interviews mit Danielle Panabaker, David Hasselhoff, Gary Busey & Regisseur John Gulager
• Behind the Scenes
• Trailer

(© Sunfilm Etertainment/Tiberius Film)



Trailer

Killing Them Softly (2012)

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Killing Them Softly, USA 2012 • 104 Min • Regie & Drehbuch: Andrew Dominik • Mit: Brad Pitt, Richard Jenkins, James Gandolfini, Ray Liotta, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn • Kamera: Greig Fraser • FSK: ab 16 Jahren • Verleih: Central Film/Wild Bunch Germany • Kinostart: 29.11.2012 Website

 

Am Ende zählt nur das Geld. In „Killing Them Softly“, dem neuen Spielfilm von Andrew Dominik („Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“), töten und sterben die Charaktere einzig und allein für den schnöden Mammon. „Amerika ist kein Land, sondern ein Geschäft“ – das weiß Jackie Cogan (Brad Pitt), ein Mann für besonders schmutzige Angelegenheiten. Cogan wird von dem Unterhändler eines kriminellen Syndikats (Richard Jenkins) angeheuert, um zwei offensichtlich lebensmüde Kleinganoven zur Strecke zu bringen, die bei einem Überfall auf ein illegales Pokerspiel 50 000 Dollar erbeutet und damit ein wahres Desaster ausgelöst haben. Die Verantwortlichen sind schnell identifiziert: Die Ex-Knackis Frankie (Scoot McNairy) und Russell (Ben Mendelsohn) hätten den vermeintlich totsicheren Plan, der ihren Coup eigentlich dem großmäuligen Veranstalter Markie Trattman (Ray Liotta) in die Schuhe schieben sollte, besser noch einmal überdenken sollen. Jetzt stecken ihre Loser-Köpfe böse in der Schlinge und Vergebung ist nicht in Aussicht …

Inmitten der Finanzkrise des Jahres 2008 und vor der Kulisse eines heruntergekommenen Post-Katrina-New Orleans entbrennt in Dominiks Crimestory ein zynisches Machtspiel, das von Beginn an keinen Zweifel daran lässt, dass hier die kleinen Fische gegenüber den Mächtigen am Ende nur den Kürzeren ziehen können. Auch wenn im Hintergrund die Ansprache des damaligen Präsidentschaftskandidaten Obama von Selbstverwirklichung träumen lässt: Die beiden reichlich abgewrackten Möchtegerngangster Frankie und Russell haben sich für ihren Neustart eindeutig den falschen Ansatz ausgewählt. Sie torpedieren mit ihrer Tat unwissentlich ein System im System: Ihr Raubzug zwingt das betroffene Unternehmen zum Handeln, möchte es nicht bald ebenfalls wirtschaftlich vor die Hunde gehen. Die direkten Auftraggeber des erbarmungslosen Jägers bleiben dabei eine gesichtslose Vorstellung – eine prall gefüllte Brieftasche. Diese reicht als Motivation völlig dafür aus, anderen Menschen eine Kugel durch den Kopf zu schießen. Ein dreckiges Geschäft bleibt eben dennoch ein Geschäft. Doch auch Cogan ist kein großer Freund kaltblütiger Methoden. Entsprechend des Filmtitels zieht er es vor, seine Opfer „sanft“, aus der Distanz heraus, zu erledigen. Das verhindert die emotionale Involvierung in den Job, der eigentlich zwei Männer bedarf. Gutes Personal ist jedoch schwer aufzutreiben. Geld regiert die Welt und frische Dollarbündel scheinen in „Killing Them Softly“ die einzige Brücke zu sein, die die Figuren miteinander verbindet. Endet das Business, steht jeder wieder für sich allein da. Die Einigkeit, die Barack Obama während einer Rede nach seinem Amtsantritt angeschürt hat, ist letztlich so greifbar wie eine Seifenblase. Und so langlebig.

Lässt man seinen Blick hier nur über die Oberfläche schweifen, so funktioniert Andrew Dominiks auf dem Roman „Cogan’s Trade“ von George V. Higgins basierendes Werk außerdem als simpler, pechschwarzer Thriller, der episodenhaft und redselig sein Szenario vorantreibt. Die Inszenierung gleicht einem intensiven Rausch. Man sieht beispielsweise nicht nur, wie Drogen konsumiert werden, man wird audiovisuell mitten in die gedämpfte Wahrnehmung hineingezogen. Ebenso – im Kontrast – fährt die effektiv eingesetzte Gewalt direkt ins Zuschauermark. „Killing Them Softly“ entpuppt sich aber keinesfalls als plumpe Blut- und Bleiballade, sondern drückt unsere Nasen nur selten, aber dafür nachhaltig und unangenehm, in die menschlichen Trümmer, die der wütende Rachesturm zurücklässt. Leben sind hier nicht viel wert und wer sich gegen bestehende Regeln auflehnt, wird gnadenlos aussortiert. Es sind natürlich die Figuren, die die Zuschauer im finsteren Drama verankern und einen Bezugspunkt für das Geschehen schaffen. In erster Linie ist das aber nicht der vom wunderbar aufspielenden Superstar Pitt verkörperte Hitman, sondern Scoot McNairys im Kern sympathischer und aufgewühlter Krimineller Frankie. Ein Charakter, der lediglich versucht, aus seiner persönlichen Misere herauszukommen, sich aber auf diesem Weg nur sein eigenes Grab schaufelt.

Einen Kritikpunkt muss sich die insgesamt spannende Arbeit jedoch gefallen lassen: Im Quentin Tarantino-Zeitalter ist man ausschweifende Dialoge unter den Protagonisten zwar durchaus gewohnt, allerdings bremsen in diesem Fall einige Szenen, wie etwa das zu lang geratene, private Gejammer vom unfähigen Backup-Killer James Gandolfini, die ansonsten straffe Handlung merklich ab und wirken wie ein Fremdkörper im morbiden Gesamtbild. Aber trotz dieses kleinen Schönheitsfehlers überzeugt „Killing Them Softly“ noch immer in seiner Funktion als Crimereißer, wie auch als etwas andere Sicht auf die amerikanische Gesellschaft. Zu großen Worten von Bush, Obama und Co. fließt hier Blut und kleine wie große Scheine wechseln ihren Besitzer. Der zweite US-Film des gebürtigen Neuseeländers Andrew Dominik gibt sich mit Sicherheit nicht sonderlich spektakulär, noch ist er ein Meisterwerk oder gar der Film des Jahres. Das muss er auch gar nicht sein. Gut aufgelegte Darsteller bis in die Nebenrollen, eine innovative Umsetzung und die interessante Kopplung mit einem realen Ereignis bieten schon genügend Anlass für eine ausdrückliche Empfehlung.


Trailer

https://youtu.be/Uh3U5kQMIOw

Fünf coole Charakter-Poster zu Django Unchained

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Box-Office Deutschland - 17.-20.01.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quellen: Empire, Scannain

Kurz nach dem neuen Trailer zu Quentin Tarantinos Western-Epos Django Unchained bring uns Sony nun fünf stylische Charakter-Poster von Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio, Jamie Foxx, Samuel L. Jackson und Kerry Washington. Die Marketing-Leute hinter Gangster Squad sollten sich daran Mal ein Beispiel nehmen und nicht einen Praktikanten vor das Photoshop-Programm setzen.

Shailene Woodley – die neue Mary-Jane Watson

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Quellen: Variety, The Hollywood Reporter

Vor einigen Tagen war sie laut Variety noch in Verhandlungen, jetzt rückt die Gewissheit näher. Shailene Woodley, die die Zuschauer als George Clooneys Tochter in The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten begeistert hat, soll den wichtigen Part von Mary-Jane Watson im nächsten Spider-Man Film übernehmen. In den Comics ist Mary-Jane das Love Interest von Peter Parker alias Spider-Man. In der Trilogie von Sam Raimi wurde die Rolle noch von Kirsten Dunst verkörpert.

Doch wie passt denn Emma Stones Gwen Stacy da ins Bild, deren Chemie mit Andrew Garfield die größte Stärke des ersten Films war? Hier folgen nun SPOILER für Nicht-Kenner der Comics.

In den Comics kommt Gwen Stacy während eines Kampfes zwischen Spider-Man und Norman Osborn alias Green Goblin (dessen Charakter in The Amazing Spider-Man nur angedeutet wurde und wahrscheinlich im zweiten Film eine große Rolle spielen wird) ums Leben. Es war das erste Mal, dass ein solch wichtiger Charakter in einem Comic (mehr oder weniger) unwiderruflich getötet wurde.

Laut dem Artikel von The Hollywood Reporter wird Shailene Woodley nun mit Sicherheit die Rolle von Mary-Jane übernehmen, wobei es sich um einen kleinen Part handelt, der erst im dritten Film erheblich größer wird. Es wird auch erwähnt, dass Sony Gwen Stacys Tod in die Geschichte einarbeiten wird. Dazu passt auch die Tatsache, dass Emma Stone einen Vertrag nur über zwei Filme unterschrieben hat.

So traurig es einige Fans der Paarung Stone/Garfield (die auch im echten Leben ein Paar sind) machen wird, so ist es auch ein konsequenter und zugleich mutiger  Schritt, nachdem die Filmemacher sich dafür entschieden haben, den Charakter von Gwen Stacy vom Anfang an einzuführen. Man darf auch gespannt bleiben, welche neuen Facetten die zweifelsohne talentierte Woodley zum Mary-Jane Charakter bringen wird.

Erwähnenswert bleibt noch, dass der erste Artikel von Variety fast beiläufig erwähnt, dass Electro als Bösewicht für den zweiten Film angedacht ist. Doch wie wird er zusammen mit Norman Osborn integriert werden?

Viele Fragen – die Antworten kommen dann ab dem 17.04.2014, wenn The Amazing Spider-Man 2 die deutschen Leinwände erreichen wird.

Photoshop im Übermaß – die neuen Gangster Squad Plakate

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Quelle: Comingsoon

Nachdem wir Euch kürzlich den brandneuen Trailer zum Crime-Thriller Gangster Squad präsentiert haben, haben wir nun diverse neue Poster zum Film. Warner Bros. hat neben einem neuen Hauptplakat auch fünf Charakter-zentrierte Poster zum Film veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen die jeweils von Ryan Gosling, Josh Brolin, Giovani Ribisi, Emma Stone und Sean Penn gespielten Charaktere.

Auf den ersten Blick sah das für die Marketing-Veranwortlichen vielleicht schon stylish aus, aber beim genauen Hinschauen sieht man, dass der größte Gegner der Charaktere keine Gangster oder Polizisten sind sondern wohl eher Photoshop ist. Zu offensichtlich wurde hier der Pinsel angesetzt. Das Ziel war, einen stylishen, klassischen Old-School Look zu erreichen. Das Ergebnis ist jedoch kaum zufriedenstellend. Statt stylish sehen die Plakate vor allem billig aus, insbesondere das Hauptposter, auf dem Sean Penn eine scheinbar besonders schwere Form von Gastritis erlebt, bei dem ihm ein Loch in den Bauch gebrannt wird. Aber urteilt selbst:

Inhalt:

“Los Angeles, Ende der 40er Jahre: Der rücksichtlose Mafia-König Mickey Cohen (Sean Penn) aus Brooklyn beherrscht den Untergrund von L.A. Er zieht seine Gewinne aus Drogen- und Waffenschmuggel, Prostitution und bemüht sich auch, das lukrative Wettgeschäft für sich zu nutzen. Durch Polizei und Politiker, die er in seiner Tasche hat, geschützt, hat er scheinbar nichts zu befürchten. Lediglich eine kleine Geheimgruppe von Polizisten-Außenseitern, angeführt von Sgt. John O’Mara (Josh Brolin) und Jerry Wooters (Ryan Gosling), lässt sich nicht einschüchtern und versucht, dem Gangsterboss Paroli zu bieten. Besonders Jerry hat eine Rechnung mit Cohen zu begleichen, da beide um die Gunst der schönen Jean (Emma Stone) buhlen.”

Der Film startet im Deutschland am 24.01.2013.

Vom Nazi zum Kommunisten – Christoph Waltz spielt Gorbatschow

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Quelle: Variety

Dass Christoph Waltz einer der größten und wandlungsfähigsten deutschsprachigen Kinostars der Gegenwart ist, weiß spätestens seit seiner zu Recht oscarprämierten Darbietung des Judenjägers Hans Landa in Inglourious Basterds jeder. Leider hat Hollywood das zum Anlass genommen, ihn ständig in Bösewichts-Rollen zu besetzen – von Die Drei Musketiere über Green Hornet bis hin zu Wasser für die Elefanten. Nicht dass wir uns falsch verstehen, überzeugt hat er in diesen Parts durchgehend, doch man wünscht sich auch, dass solch begnadete Schauspieler ihre volle Bandbreite an Können ausspielen dürfen und nicht bloß immer in eine Schublade gesteckt werden.

Eine Gelegenheit wird Waltz dazu im kommenden Polit-Drama Reykjavik bekommen. In dem von Mike Newell (Vier Hochzeiten und ein Todesfall) inszenierten Film geht es um die Verhandlungen zwischen dem sowjetischen Staatsoberhaupt Michail Gorbatschow und dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan im Oktober 1986 in der isländischen Hauptstadt Reykjavík. Dabei ging es um das Ende des Kalten Kriegs und den beidseitigen Abbau des Bestandes an Nuklearraketen. Obwohl nicht ohne Komplikationen, gilt der Gipfel auf Reykjavík als die Grundlage für den später unterzeichneten INF-Vertrag über den Produktionsverbot und graduelle Vernichtung aller nuklearen Kurz- und Mittelstrecken-Raketen.

In dem Film wird Waltz die Rolle von Gorbatschow übernehmen, während Reagan von Michael Douglas verkörpert werden wird. Auch wenn ich schon sehr gespannt auf seine Darstellung bin und keinerlei Zweifel über seine Wandlungsfähigkeit habe, tue ich mich dennoch schwer eine visuelle Ähnlichkeit jeglicher Art zwischen Waltz und Gorbatschow zu sehen. Da wird das Makeup Department sicherlich viel zu tun haben.

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