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Trash-Alarm: Sharknado, Haie im Tornado!

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Quelle: ShockTillYouDrop

Da wirst du ja deppert! Ein Film über Haie im Tornado! Wie geil ist denn bitte diese Idee, wieso ist noch niemand darauf gekommen? Die Kreativabteilung der Trash-Filmschmiede The Asylum, die sich bereits für Trashperlen wie Snakes on a Train, Mega Shark vs Crocosaurus und dessen Fortsetzung Mega Shark vs Giant Octopus (WTF?) einen Namen gemacht hat, schießt mit diesem kongenialen Titel und dem dazugehörigen Poster wieder einmal den Vogel ab. Was muss nur im Kopf desjenigen vorgehen, der sich diesen geilen Sch*** ausdenkt? Die Kollegen von ShockTillYouDrop.com entdeckten untenstehendes Poster auf einer Filmmesse in Santa Monica, nähere Details zu dem Film sind noch nicht bekannt, aber das Poster spricht ja für sich – steht ja auch drauf! Wie bei nahezu allen Asylum-Produktionen geht wohl auch Sharknado den direkten Weg in die Videotheken und Kaufhausregale.

Jetzt fragt ihr euch sicher: wie können Haie denn in einem Tornado überleben? Da ist ja gar kein Wasser, und irgendwie bisschen windig ist es auch. Dazu hat FILMFUTTER die Biologie-Professorin Dr. Ana Bolika befragt, die dafür eine ganz einfache Erklärung hat: "Durch die Verfütterung von genmanipulierten Fischen erfahren die Haie eine Transformation, die es ihnen ermöglicht, sich allen Lebensbedingungen anzupassen. Wir sollten uns darauf gefasst machen, dass die Haie die Weltherrschaft übernehmen." Fall geklärt.

Box-Office Deutschland – Bester Bond-Start aller Zeiten für Skyfall!

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Box-Office Welt - 4.-6.01.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Insidekino

In der ganzen Welt bricht das neue James Bond-Leinwandabenteuer Rekorde. Doch wie macht sich Skyfall hierzulande? In einem Wort: prächtig. Bis Sonntag hat Skyfall einschließlich Mittwochs-Previews unglaubliche 2,136,000 Zuschauer in die Kinos gelockt. Solche Zahlen hat man schon lange nicht mehr in den deutschen Charts gesehen. Abzüglich der Previews, brachte Skyfall es im Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag, also am regulären Kinowochenende, auf ca. 1,908,000 Zuschauer und erreichte damit diverse Meilensteine. Es ist bei der mit Abstand erfolgreichste Start des Jahres (gute 800,000 Zuschauer vor Platz 2, belegt von Ice Age 4 – Voll verschoben). Es handelt sich außerdem um den besten Start in der langen Geschichte der James Bond-Filme. Bislang wurde dieser Rekord von Ein Quantum Trost gehalten, der es zum Start auf 1,691,000 Zuschauer gebracht hat. Außerdem belegte Skyfalls Startwochenende den 14. Platz unter den erfolgreichsten Starts aller Zeiten in Deutschland, nur knapp hinter Independence Day und vor Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt. Skyfalls Start ist außerdem der beste Filmstart in Deutschland seit dem zweiten Fluch der Karibik-Film vor sechs Jahren! Solche Zahlen war man hierzulande einfach nicht mehr gewohnt.

Dazu muss man noch klarstellen, dass bis einschließlich 2009 die Previews immer zum Startwochenende in Deutschland dazugezählt wurden und erst seit 2010 separat berichtet werden. Insofern ist Skyfalls wahre Platzierung in den All-Time Charts der besten Startwochenenden wahrscheinlich höher. Würde man Skyfalls 2,1 Mio-Zuschauerzahl bis Sonntag nehmen, so würde der Film gar Platz 6 der erfolgreichsten Starts aller Zeiten belegen! Nur drei Harry Potter-Filme, Ice Age 2 – Jetzt taut’s und (T)Raumschiff Surprise wären immer noch weiter vorne. Doch egal, wie man es sieht und rechnet, eins bleibt außer Zweifel – es ist ein unglaublicher Start, der den weltweit überrraschenden Riesenerfolg des Films sehr gut wiederspiegelt. Hier hat einfach alles mitgespielt. Der Markt war bereit für einen großen Film, das Wetter war extrem kinofreundlich, das Filmlied von Adele ein Riesenerfolg und die Marketing-Kampagne extrem effektiv. Dazu kommen noch überwiegend positive Filmkritiken und eine unglaublich gute Resonanz seitens der Zuschauer. Diese hatte der Vorgänger, Ein Quantum Trost, nicht und musste sich mit einer relativ kurzen Laufzeit nach einem starken Start begüngen, sodass er auf insgesamt "nur" 4,7 Mio Zuschauer kam. Ich würde behaupten, dass Skyfall diese Zahl innerhalb von drei Wochen toppen wird. Bereits nach seinem Startwochenende steht Skyfall in der deutschen Jahres-Top 10 von 2012. Nach seinem zweiten Wochenende wird der Film nicht nur eine Goldene Leinwand vorweisen können, sondern sich womöglich schon in der Top 3 platziert haben.

Als Erfolgsbarometer gilt für Skyfall die Zuschauerzahl von GoldenEye, dem ersen James Bond-Film mit Pierce Brosnan, der den Erfolg der Serie wiederbelebt hat und auf 5,5 Mio Zuschauer kam. Diese Zuschauerzahl konnte seitdem kein anderer Bond-Film toppen. Momentan erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass Skyfall dies verfehlen wird. Mit etwas Glück könnte er die Zahl sogar vor Ende November erreichen und somit der erfolgreichste James Bond-Film der modernen Ära werden. In der Tat glaube ich, dass Skyfall auch eine zweite Goldene Leinwand einsacken wird und sein Erndergebnis irgendwo zwischen 6,5 und 7 Mio Zuschauern liegen wird. Das würde den Film zum erfolgreichsten James Bond-Streifen machen seit Der Spion der mich liebte, der vor 35 Jahren noch 7,2 Mio Zuschauer erreicht hat. Neben dem eigentlichen Erfolg für den Film und das Franchise ist dieser Megaerfolg auch bedeutend für das Kinogeschäft in Deutschland. Da Der Hobbit: Eine unerwartete Reise noch vor uns liegt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch zwei Goldene Leinwände mitnehmen wird (also mehr als 6 Mio Zuschauer in Deutschland erreichen wird), wird 2012 zum ersten Jahr seit 2007 mit vier Filmen, die jeweils mehr als 6 Mio Zuschauer in die Kinos locken konnten.

Aber auch der Rest der Charts konnte sich sehen lassen. Ob es das Schmuddelwetter war, der Feiertag am 1. November oder die allgemeine Begeisterung für das Kino verbunden mit der Ankunft des Superagenten – die meisten älteren Filme beeindruckten durch kleine Rückgänge oder legten gar zu! So legte Hotel Transsilvanien nach einem mittelmäßigen Start letzte Woche um ganze 22% zu auf 289,000 Besucher und steht nun bei insgesamt über 680,000 Zuschauern nach lediglich 11 Tagen. Erschien dies letztes Wochenende noch eher unwarhscheinlich, so wurde die 1 Mio-Zuschauermarke für den Film plötzlich zur Gewissheit. Die letzten drei animinierten Vorgänger von Sony, Jagdfieber, Könige der Wellen und Wolkig mit der Aussicht auf Fleischbällchen wird er jedenfalls mit Leichtigkeit überholen.

Für Madagascar 3 ging es in der fünften Woche runter auf Platz 3, obwohl der Streifen nur 2% seiner Zuschauer von der Vorwoche verloren hat und mit 246,000 Besuchern erneut ein gutes Wochenendergebnis vorweisen konnte. Insgesamt wurde der Film in Deutschland von etwa 3,6 Mio Zuschauern im Kino gesehen. Seine beiden Vogänger haben im vergleichbaren Zeitraum allerdings mehr als 5 Mio Zuschauer erreicht. Mi der Erfolgssteigerung wie in den USA kann Madagascar 3 hierzulande also nicht mithalten, doch auch ein Endergebnis von etwa 4,5 Mio Zuschauern ist für den dritten Teil der Animationsserie sehr beeindruckend. Es ist nur eben kein Ice Age.

Detlev Bucks Die Vermessung der Welt konnte sich um einen Platz auf Rang 4 verbessern und ließ dabei nur um 12% nach, sodass er am zweiten Wochenende 104,000 Zuschauer erreicht hat und insgesamt bei fast 300,000 Besuchern steht. Bei diesem Genre und der relativ positiven Zuschauerresonanz ist eine lange Laufzeit zu erwarten. Bucks neuster Streich könnte es sogar unter Umständen auf 1 Mio Zuschauer bringen, wenn er seine Leinwände lange genug behalten kann. Wenn nicht, so sind mindestens 750,000 drin.

Nur ganz knapp dahinter befand sich letztes Wochenende Paranormal Activity 4. Das Horror-Sequel lockte 103,000 Zuschauer in die Kinos (-35%) und knackte die 700,000-Marke. Mittlerweile liegt der Film gute 30,000 Zuschauer vor seinem Vorgänger nach dem gleichen Zeitraum und könnte also letztendlich mit 850,000 Besuchern zum erfolgreichsten Teil der Reihe avancieren. Zugleich wäre es dann der erfolgreichste reinrassige Horrorfilm seit Final Destination 4 vor drei Jahren. Solche Zahlen sind für Horrorfilme in Deutschland heutzutage sehr beachtlich.

96 Hours – Taken 2 bekam die Actionkonkurrenz von Skyfall zu spüren und hatte somit einen der schlechtesten Holds vom Wochenende. Um 33% ging es für das Liam Neeson-Sequel runter auf Platz 6, wo er mit 89,000 Zuschauern zum 19. Film von 2012 wurde, der die 1 Mio-Zuschauermarke geknackt hat. Das ist ebenfalls ein unglaublicher Erfolg für ein Sequel, dessen Vorgänger es nicht einmal auf 450,000 Besucher bringen konnte.

Der dritte Animationsfilm in der Top 10, Niko – Kleines entier, großer Held, schaffte es nur auf Platz 7 mit knapp 80,000 Besuchern. Bei einem Start in 544 Kinos konnte der Film nur einen sehr schwachen Schnitt vorweisen und liegt deutlich unter dem 125,000-Zuschauer-Start seines Vorgängers, der es auf insgesamt mehr als 750,000 Zuschauer gebracht hat vor drei Jahren. Niko 2 wird in den kommenden Wochen kräftige Konkurrenz bekommen von Das Geheimnis der Feenflügel, Die Hüter des Lichts und Ralph reicht’s, sodass er sich wohl mit weniger als einer halben Million Zuschauer abfinden muss, trotz des Weihnachts-Bonus.

Der deutsche Überraschungshit Mann tut was Mann kann landete auf Platz 8 mit 75,000 Zuschauern (-22%) und erreichte mittlerweile mehr als 600,000 Besucher insgesamt. Damit ist er keine 100,000 mehr entfernt von Til Schweigers Schutzengel und wird diesen bald überholen. Hier halte ich 1 Mio Besucher ebenfalls für möglich.

Wie beim ersten Mal hat die Top 10 mittlerweile verlassen, macht sich aber auch auf Platz #11 sehr gut. Mit 46,000 Zuschauern (-20%) am sechsten Wochenende liegt der Film bei insgesamt fast 750,000 Zuschauern und wird wohl auch in Richtung von einer Million kämpfen.

Die Bestseller-Verfilmung Die Wand macht in den Arthouse-Kinos immer noch eine gute Figur und verlor in der 4. Woche nur 9%. Insgesamt kann der Film schon mehr als 180,000 Besucher vorweisen. Die wahre Arthouse-Sensation vom Wochenende ist allerdings Oh Boy. Der schwarzweiße Berlin-Film wurde strategisch in nur 25 Kinos gestartet und erreichte bis Sonntag einschließlich Sneaks und Previews unglaubliche 26,000 Zuschauer (somit den zweitbesten Schnitt vom Wochenende nach Skyfall). Hier ist eine sehr lange Laufzeit zu erwarten.

Looper hat derweil die Top 20 verlassen doch inzwischen zumindest 300,000 Besucher geknackt. Man hätte dem Film mehr gewünscht. Ebenfalls außerhalb der Top 20 hat The Dark Knight Rises mittlerweile 3,25 Mio Zuschauer erreicht. Der schwäbische Lokalhit Die Kirche bleibt im Dorf kann sich mittlerweile mit immerhin 400,000 Zuschauern rühmen.

The Expendables 3 – Kommando zurück! Nic Cage doch nicht dabei

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Quelle: Deadline

Hah! Wir haben erst gar nicht über die vorgebliche Verpflichtung von Nicolas Cage für The Expendables 3 berichtet – mit gutem Recht!  Wie sich heute herausgestellt hat, handelte es sich um eine Falschmeldung! Produzent Sylvester Stallone gab bei Deadline.com zu Protokoll, er wisse nichts von einem Engagament von Nic Cage im neuen Expendables-Film. Die gestrigen Berichte basieren auf einem Zitat eines Fans, der sich bei Facebook einen vermeintlich offiziellen Account im Namen von Stallone eingerichtet und falsche Meldungen gepostet hat. Dabei war es anhand der Wortwahl ralativ schnell durchschaubar, dass nicht Stallone selbst in die Tasten gehauen hat. Nun ja.

Nichtsdestotrotz muss man Cage für den Expendables 3-Cast noch nicht abschreiben, denn dass Sly ihn gerne mit an Bord haben würde, ist kein Geheimnis. Zeit und Gage werden vermutlich darüber entscheiden.

Christoph Waltz trifft die Muppets

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Quellen: Variety, Screenrant

Fast schon unmerklich und unauffällig schreitet die Arbeit am nächsten Muppets-Film voran. Bereits im Januar sollen die Dreharbeiten in den Pinewood-Studios in London beginnen, Ende des nächsten Jahres wird der Film dann in die Kinos kommen. Der Plot des neuen Films ist noch unbekannt, doch ein erster Star steht schon fest. Christoph Waltz, der demnächst in Tarantinos Django Unchained zu sehen sein wird, übernimmt die Rolle eines Interpol-Agenten.

Wie üblich bei den Muppets, sollte man eine ganze Reihe an Promi-Auftritten erwarten. Wer allerdings nicht mehr dabei sein wird, ist die treibende Kraft hinter dem letzten Muppets-Film, Jason Segel. Er übernahm im lezten Film die (menschliche) Hauptrolle und schrieb gemeinsam mit Nicholas Stoller das Drehbuch. Am zweiten Film hat er allerdings wenig Interesse. Stoller hingegen wird wieder als Schreiber dabei sein, während James Bobin erneut die Regie übernimmt. Der Songwriter Bret McKenzie, der mit "Man or Muppet" den Oscar für das Beste Filmlied bei der diesjährigen Verleihung gewonnen hat, kehrt ebenfalls zurück.

Die Muppets war eine äußerst gelungene Rückkehr der beliebten Charaktere auf die große Leinwand und mit mehr als $150 Mio weltweitem Einspiel auch sehr erfolgreich. Man kann nur hoffen, dass es sich beim Sequel nicht um einen schnell heruntergekurbelten Versuch handelt, durch die neu gewonnene Popularität den Zuschauern das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern um einen würdigen Nachfolger.

Side Effects: Der erste Trailer verspricht böse Nebenwirkungen

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Nach seiner lockeren Stripperstudie "Magic Mike" nimmt sich das oscarprämierte Multitalent Steven Soderbergh mit seinem letzten Spielfilm "Side Effects" wieder eines düsteren Stoffes an. Wie unlängst vermeldet wurde, möchte sich der Regisseur nach dieser folgenden Arbeit aus dem Kinogeschäft zurückziehen und sich weiterhin dem favorisierten TV-Medium zuwenden (sein TV-Film "Behind the Candelabra" ist bereits für 2013 angekündigt). Ob es bei dieser Entscheidung letztlich bleibt, wird die Zeit zeigen. Zumindest hat sich der "Traffic"-Schöpfer nicht lumpen lassen und versammelt vor seinem angekündigten Leinwandruhestand vielleicht kein riesiges Staraufgebot, aber mit den Hotshots Channing Tatum und Rooney Mara, sowie Jude Law und Catherine Zeta-Jones, einige prominente Gesichter, die das Werk für die Kinogänger zusätzlich attraktiv machen dürften. Gedreht wurde hier natürlich wieder im digitalen Format von Meister Soderbergh persönlich. In den USA soll "Side Effects" am 8. Februar 2013 die Lichtspielhäuser erreichen, der deutsche Release ist bisher nicht bekannt.

Hier der erste Trailer:

https://youtu.be/cEQDMFveSbQ

Inhalt:

Um die Panik vor der anstehenden Gefängnisentlassung ihres Ehemanns in den Griff zu bekommen, entscheidet sich eine junge Frau für eine medikamentöse Therapie …


Quelle: joblo.com, joblomovienetwork

Box-Office Welt – James Bonds Siegeszug geht unaufhaltsam weiter

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Quelle: The Hollywood Reporter

War der Start in 25 Ländern vorletztes Wochenende  schon grandios, so kann man das letzte Wochenende für den neuen James Bond-Streifen Skyfall einfach nur als phänomenal bezeichnen. Diesmal kamen noch 56 neue Märkte für den Film hinzu, sodass Skyfall in fast allen wichtigen Märkten auf der Welt läuft – mit der Ausnahme von den USA, Kanada, Australien, China und Japan. So konnte Skyfall das Wochenend-Einspiel verglichen zur Vorwoche fast verdoppeln, und zwar auf etwa $156 Mio. Nach weniger als zwei ganzen Wochen hat der Film weltweit schon unglaubliche $289,8 Mio eingenommen. Damit liegt Skyfall bereits vor allen anderen James Bond-Filmen mit der Ausnahme der letzten beiden – Casino Royale und Ein Quantum Trost, die jeweils $426,8 Mio und $417,7 Mio außerhalb von Nordamerika eingenommen haben. Skyfall wird kaum mehr als eine weitere Woche benötigen, um diese Zahlen zu schlagen.

Allen voran waren am Wochenende Deutschland und Großbritannien. In UK legte Skyfall nach dem zweitbesten Start aller Zeiten das beste Ergebnis aller Zeiten für ein zweites Wochenende. Der Film baute dort unglaubliche 20% ab und spielte am zweiten Wochenende $25,9 Mio ein. Insgesamt nahm der Streifen in seinem Heimtland bislang $85,1 Mio ein und ist dort jetzt schon der zweiterfolgreichste Film des Jahres hinter The Dark Knight Rises und belegt den 14. Platz in den All-Time Charts. Das Gesamteinspiel von Ein Quantum Trost hat er nach zehn (!!!) Tagen hinter sich gelassen. Aber auch Deutschland konnte sich mit $23,9 Mio am Wochenende sehen lassen – ebenfalls bei weitem der erfolgreichste Start des Jahres und natürlich der erfolgreichste Start aller Zeiten für einen James Bond-Streifen.

Ferner bewies der Film gute Stehqualitäten in Frankreich, wo er nur 20% der Zuschauer von der Vorwoche verlor und mit $30,9 Mio mittlerweile das Gesamteinspiel von Casino Royale überholt hat. Hervorragend hielt sich der Film auch in Braslien, wo er nur 5% verlor und mittlerweile $7,8 Mio eingespielt hat. In Holland gelang Skyfall mit $4,5 Mio das beste Startergebnis aller Zeiten, in Italien mit $7,3 Mio immerhin der beste Start eines Hollywood-Films 2012. Mit über $18 Mio nach 11 Tagen hat Skyfall auch in Russland Ein Quantum Trost überholt.

Zusammengefasst: Skyfall übertrifft weltweit die höchsten Erwartungen und hat noch starke Märkte wie China, Australien und Japan vor sich. So könnte der Film zum erst dritten 2D-Film in der Box-Office-Geschichte werden, der außerhalb der USA mehr als $700 Mio einspielen wird (nach Titanic und Die Rückkehr des Königs). Das mag noch nicht garantiert sein, doch ist es sehr wahrscheinlich. Sollte der Film in den USA auch über den Erwartungen laufen, so wäre weltweit sogar $1 Mrd möglich, was für die 50 Jahre alte James Bond-Reihe unvorstellbar gut wäre.

Außer Skyfall gab es am letzten Wochenende nicht sonderlich viel zu berichten. Paranormal Activity 4 gelang es dank eines starken Starts in Frankreich  (60% über dem Vorgänger!) auf etwa $68,3 Mio außerhalb von Nordamerika zu kommen. Paranormal Activity 3 schaffte etwa $103 Mio außerhalb von USA. Der vierte Film wird nicht weit entfernt davon landen.

Das Bourne Vermächtnis setzte seinen erfolgreichen Lauf in China fort und spielte dort in zwei Wochen $24,1 Mio ein. Somit hat das Spin-Off schon mehr als $150 Mio außerhalb von USA eingenommen.

96 Hours – Taken 2 passierte derweil die $200-Mio-Marke an den inernationalen Märkten. Mit $212,7 Mio steht er etwa 160% (!) vor dem ersten Teil. Mit Japan und Holand noch vor sich, könnte er am Ende etwa $250 Mio vorweisen.

Weiterhin phänomenal läuft das Tusnami Drama The Impossible in Spanien, wo der Film nach vier Wochen bei $42,5 Mio steht. Bald wird der Film in Spanien Titanic überholen und hinter Avatar der zweiterfolgreichste Film aller Zeiten werden!

Derweil hat Madagascar 3 die $500 Mio-Marke außerhalb von Nordamerika erreicht und ist mit $512,8 Mio der international zweiterfolgreichste Film von DreamWorks An imation (hinter Für immer Shrek).

Last, but not least: der französische Dauerbrenner Ziemlich beste Freunde schaffte etwas, was fast alle vor einem Jahr für unmöglich gehalten hätten. Er durchbrach weltweit die $400 Mio-Marke, als erster Film nicht in englischer Sprache (mit der Ausnahme von Die Passion Christi, bei dem es sich um einen Sonderfall handelt). Davon stammen etwa $166 Mio aus Frankreich, $79 Mio aus Deutschland und $21 Mio aus Spanien.

Box-Office USA – Ralph reicht’s und Flight beleben das Geschäft

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Quelle: Boxofficemojo

Nachdem am vorletzten Wochenende das Kinogeschäft in den USA unter der Ankunft von Hurricane Sandy gelitten hatte, erholte sich das Box-Office am lezten Wochenende. Dies geschah nicht zuletzt dank den drei Neustarts, die insgesamt mehr als $80 Mio einnahmen und so das Geschäft an den Kinokassen wiederbelebt haben. Um ganze 53,4% im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Zahlen der Top 12. Im Vergleich zum letzten Jahr, als Der gestiefelte Kater zum zweiten Mal in Folge die Charts angeführt hat, ging es immerhin um 20,3% aufwärts. Dieser starke Rebound nach einem schwachen Wochenende führte dazu, dass der Abstand zwischen 2012 und 2011 auf ganze 5,1% ausgebaut werden konnte und es im Moment ganz danach aussieht, als würde 2012 mit großer Wahrscheinlichkeit das Box-Office-mäßig erfolgreichste Kinojahr aller Zeiten in den USA werden.

Die Spitze gehörte Ralph reicht’s mit $49 Mio von 3752 Kinos. Das macht Ralph reicht’s zum sechsten Animationsfilm von 2012, der auf Platz 1 eröffnet hat. Nur drei davon starteten besser als Ralph (Madagascar 3, Der Lorax und Merida – Legende der Highlands). Dieser Start bedeutet auch das beste Startwochenende aller Zeiten für einen Disney-Animationsfilm, der nicht aus der Pixar-Schmiede stammt. Auch wenn die einen oder anderen überhöhten Erwartungen nicht erreicht wurden, so gibt es dennoch kaum etwas, worüber man sich bei einem solchen Start beschweren könnte. Immerhin stehen noch diverse Feiertage bevor und die Resonanz seitens des Publikums und der Kritiker ist enorm positiv. Das wird dafür sorgen, dass Ralph reicht’s nicht bald aus den Kinos verschwinden wird.

Das erste Wochenende von November ist traditionell ein Startdatum, an dem große Studios ihre Animationsfilme ins Rennen schicken. Die Tradition wurde mit Die Monster AG im Jahre 2002 begründet. Der vierte Film von Pixar eröffnete dsamals mit enormen $62,6 Mio und schaffte es sogar, die Konkurrenz vom ersen Harry Potter-Film später abzuwehren. Er beendete seinen Run mit fast $256 Mio (eine 3D-Wiederaufführung steht in den Staaten nächsten Monat bevor). Seitdem wurde das erste Wochenende von November mit der Ausnahme von 2003 und 2011 (wobei da Der gestiefelte Kater lediglich eine Woche früher startete) jedes Jahr gleichermaßen von Disney/Pixar und DreamWorks Animation genutzt. Filme wie Die Unglaublichen ($261,4 Mio), Bee Movie ($126,6 Mio) und Himmel und Huhn ($135,4 Mio) starteten an diesem Wochenende. Es ist nicht schwer zu verstehen, wieso gerade dieser Zeitpunkt bei den Studios so beliebt ist. Der Markt ist zu der Zeit in der Regel offen für neue Famlienfilme, da im Oktober vor allem Horrorfilme und die ersten potenziellen Oscar-Kandidaten zum Zuge kommen. Außerdem stehen danach noch Thanksgiving und Weihnachten bevor, was eine lange Laufzeit in den Kinos garantiert. So wird es auch Ralph reicht’s ergehen, dessen Hauptkonkurrenz mit Hüter des Lichts (OT: Rise of the Guardians) in drei Wochen eintreffen wird. Ralph sollte insgesamt irgendwo im Bereich von $170-190 Mio landen, wobei auch $200 Mio nicht auszuschließen sind.

Doch so erfolgreich Ralph reicht’s auch sein mag, die wahre Erfolgsgeschichte vom letzten Wochenende ist die Rückkehr von Robert Zemeckis zu Realfilmen, Flight. Das R-rated (ab 17 freigegeben) Drama mit Denzel Washington wurde von Paramount nicht in den für einen Film solchen Kalibers 3000+ Kinos herausgebracht, sondern lediglich in 1884. Nichtsdestotrotz gelang es Flight nicht nur, den zweiten Platz der Kinocharts zu erobern, sondern er sicherte sich mit einem Einspiel von $24,9 Mio den besten Schnitt in der Top 12, noch knapp vor Ralph reicht’s. Es ist ein besonders beeindruckendes Ergebnis, bedenkt man doch, dass die Zielgruppe der erwachsenen Kinogänger momentan schon mit Argo recht gut bedient wird. Etwa 89% der Besucher vom Startwochenende waren älter als 25. Die Resonanz ist überwiegend positiv, denn die Zuschauer vergaben dem Film die CinemaScore-Wertung "A-" (äquivalent der deutschen 1-).

Flight bezeugt vor allem drei Dinge. Zunächst ist es die Stärke der R-rated-Filme an den US-Kinokassen dieses Jahr. Flight ist bereits der 17. Film von 2012 mit dieser Altersfreigabe, der mehr als $20 Mio am Startwochenende einspielen konnte (letztes Jahr waren es nur sechs insgesamt). Außerdem haben bereits 17 Filme mit dem R-Rating dieses Jahr mehr als $50 Mio in den USA eingenommen. Flight wird sich diesen bald anschließen. Zweitens ist Flight eine Rückkehr zur Form für Zemeckis, der neben Steven Spielberg, James Cameron und Michael Bay zweifelsohne einer der größten Regie-Erfolgsgaranten Hollywoods ist. Neun seiner Filme haben mehr als $100 Mio in den USA eingespielt, auch wenn seine letzten beiden Werke, Eine Weihnachtsgeschichte und Beowulf relativ zum Budget und den Erwartungen etwas enttäuscht haben. Mit den Produktionskosten von lediglich $31 Mio ist Flight ein großer Hit für ihn. Schließlich ist Flight einer von bereits unzähligen Beweisen von Denzel Washingtons Zugkraft an den Kinokassen. Er mag vielleicht nicht das größte Kassenmagnet Hollywoods sein, aber sicherlich das konsistenteste. Flight ist sein 13. Film, der zum Start mehr als $20 Mio einnehmen konnte. Der Unerschied ist hier nur, dass seine Filme in der Regel in viel mehr Kinos starten, was dieses Startergebnis noch beeindruckender macht. Allein dieses Jahr hatte Washington bereits Safe House ($126,2 Mio) zum großen Erfolg verholfen. Paramount plant gegewärtig, den Film in zwei Wochen, also nach Skyfalls Start, in mehr Kinos zu starten. Gutes Mundpropaganda und eine wahrscheinliche Oscar-Nominierung für Washington sollten dafür sorgen, dass Flight zu Washingtons 5. und Zemeckis' 10. Film  mit mehr als $100 Mio Einspiel in den USA werden wird.

Argo fiel zwar um zwei Plätze auf Rang 3, zeigte sich aber insgesamt von der Konkurrenz durch Flight unbeeindruckt. Lediglich 15,5% der Zuschauer von der Vorwoche verlor der Thriller und nahm an seinem vierten Wochenende $10,2 Mio ein. Insgesamt konnte Ben Afflecks vierte Regiearbeit schon $75,9 Mio für sich verbuchen und somit bereits $2 Mio mehr als The Town – Stadt ohne Gnade nach dem gleichen Zeitraum. Der Lauf des Films war bislang phänomenal. In den letzten drei Wochen baute er am Wochenende im Schnitt nur um 19,2% ab, was sogar für einen Oscar-Kandidaten extrem beeindruckend ist. Vergleichbar zu Argo ist mittlerweile Martin Scorseses The Departed – Unter Feinden, der 2006 auch im Oktober in die Kinos kam und durch starkes Durchhaltevermögen beeindruckte. The Departed startete deutlich stärker als Argo, hatte aber nicht solch hervorragende Holds. Im vergleichbaren Zeitraum nahm The Departed etwa $15 Mio ein als Argo, doch Argo holt nach und nach auf. Mittlerweile sind nicht nur $100 Mio, sondern auch $110 Mio für den Film sicher. Wie weit er darüber hinaus gehen wird, wird stark davon abhängen, wie der Film bei den Oscars abschneiden wird. Momentan erwarte ich nicht den Hauptgewinn für den Film und somit etwa $125-135 Mio als Gesamteinspiel. Sollte Argo aber tatsächlich zum besten Film von 2012 gekürt werden, dann wird er wohl auch $150 Mio knacken.

Das Herzensprojekt von RZA, die Eastern-Hommage The Man with the Iron Fists eröffnete mit $7,9 Mio von 1868 Kinos. Bedenkt man das eingeschränkte Zielpublikum des Films und die mäßigen Kritiken ist der Start erwartungsgemäß verlaufen. Die Resonanz seitens der Zuschauer ist mit einem "C+"-CinemaScore eher gemischt und der Film wird kaum ein langes Leben an den Kinokassen genießen. Etwa $18-20 Mio wird er letztendlich erreichen. Nicht übel für die $15 Mio-Produktion.

96 Hours – Taken 2 konnte zweifelsohne davon profitieren, dass es der einzige Film mit der PG-13-Freigabe unter den ersten 12 Filmen war und stieg mit einem Rückgang von nur 23,3% wieder in die Top 5 ein. Nach zusätzlichen $5,9 Mio am Wochenende steht der Actionstreifen bei $125,6 Mio und damit immer noch $18 Mio vor dem ersten Film, der allerdings rasch aufholt. Der Erfolg der Taken-Reihe in den USA ist einfach nur großartig für geradlinige Actionfilme, die heutzutage nur selten solche Zahlen schreiben können. Sicherlich wird Skyfall nächstes Wochenende dem Film den Todesstoss verpassen, aber er sollte es trotzdem auf insgesamt $135 Mio bringen und somit mehr als 90% des Einspiels des ersten Films einnehmen. Das war nicht zwingend zu erwarten.

Cloud Atlas erging er derweil weniger gut. Die $102 Mio-Produktion fiel um vier Plätze auf den 6. Rang der Charts und baute dabei um 44% ab. Am Wochenende konnte das Epos $5,4 Mio einnehmen und steht somit bei insgesamt $18,4 Mio. Auch Cloud Atlas wird unter der Ankunft von James Bond leiden, denn Skyfall wird dem Film seine IMAX-Leinwände kosten.

Außerhalb der Top 10 konnte sich Pitch Perfect mit einem Rückgang von lediglich 22,4% gut auf dem 11. Platz der Charts halten. Mit $3,1 Mio an seinem 6. Wochenende brachte die Musikkomödie ihr Gesamteinspiel auf $55,6 Mio. Hier wird bald auch die $60 Mio-Marke fallen.

Sinister konnte sich sogar nach Halloween ganz solide behaupten und nahm letzten Wochenende $2,7 Mio (-45,3%) ein. Bislang hat der $3 Mio-teure Horrorfilm $44,3 Mio eingespielt. Leider wird er $50 Mio wohl knapp verfehlen.

Die Halloween-Komödie Fun Size steht nach zehn Tagen bei etwa $7,5 Mio. Ein schlechtes Ergebnis, doch angesichts des $14 Mio-Budgets wohl kein Desaster. Derweil hat ParaNorman in den USA mittlerweile mehr als $55 Mio eingenommen und sich somit nach einem schwachen Start ganz gut erholt.

Hier die vollständige Top 10

World War Z: Erste Eindrücke vom folgenden Trailer

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Hoffentlich fällt der Film später nicht auch so eintönig aus …

Das undurchdringliche Chaos scheint nun ein Ende zu haben und die ursprünglich von Fans heiß erwartete Romanadaption "World War Z" erfährt am folgenden Donnerstag ihre offizielle Trailerpremiere.

Die von Marc Forster (u.a. "Monster’s Ball", "Drachenläufer") inszenierte Genre-Großproduktion stand schon von Beginn an unter keinem guten Stern: Scheinbar endlose Nachbearbeitungen des Drehbuchs (nach dem Originalschreiber J. Michael Straczynski durften außerdem noch Matthew Michael Carnahan und Drew Goddard am Brei mitrühren) und exzessive Nachdrehs, sowie ein besonders prägnanter Vorfall, bei welchem das Set in Budapest von einem SWAT-Team gestürmt und 85 illegal eingeführte, vollautomatische Waffen sichergestellt wurden, brachten die Stimmung unter den Finanzierern, Cast- und Crewmitgliedern zum Kochen – der erzürnte Star und Produzent Brad Pitt soll sich im Verlauf der Dreharbeiten nur noch über dritte Personen mit seinem Regisseur ausgetauscht haben. Ein harmonisches Miteinander unter kreativen Profis sieht wohl anders aus. Spätestens wenn am 27. Juni 2013 der apokalyptische Zombiekrieg auch in deutschen Kinos ausbricht, kann man sich ein endgültiges Bild davon machen, ob das Desaster hinter den Kulissen auch ein Desaster auf der Leinwand hinterlassen hat, oder ob dieses nur auf das wilde Treiben der Untoten zurückzuführen ist.

Als kleines Bonbon bis zum richtigen Trailer haben ET eine knappe Preview mit Material zusammengestellt – hier die ersten Eindrücke:

https://youtu.be/t3hYKPt0uJQ

Inhalt:

Der UN-Mitarbeiter Gerry Lane durchstreift nach dem Ausbruch einer Zombieseuche die Erde, um eine Lösung für das Problem zu finden, das langsam die Nationen zum Fall zu zwingen droht …


Quellen: ET, collider.com, joblomovienetwork

Harrison Ford hat Lust auf Episode 7

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Star Wars 35mm

Quelle: EW
 
Nachdem Disney in der vergangenen Woche die Star Wars-Schmiede Lucasfilm für 4 Mrd. US-Dollar aufgekauft und die Fortsetzung der Star Wars-Filmsaga angekündigt hat, kamen einige Steine ins Rollen. Gerüchte über Gerüchte wurden gestreut, heute nun berichtet das Branchenblatt Entertainment Weekly mit Berufung auf eine seriöse Quelle, dass Harrison Ford einem Comeback als Han Solo in Episode 7 offen und optimistisch gegenüberstehe. Damit rückt eine Reunion der Stars aus der alten Trilogie immer näher, Mark Hamill und Carrie Fisher erklärten bereits vorab ihr Interesse an eine Rückkehr in ihre alten Rollen als Luke Skywalker und Prinzessin Leia.

Ganz neue Töne von Harrison Ford, der in den vergangenen Jahren immer sehr wortkarg wurde, wenn man ihn auf seine Rolle als Han Solo ansprach. In einem ABC-Interview von 2010 gestand Ford, dass er Han Solo als Charakter "nicht besonders interessannt" finde. Ford riet George Lucas damals, die Figur "in der letzten Episode sterben zu lassen, um dem Ganzen etwas mehr Tiefe zu verleihen." Lucas lehnte ab, da der Filmtod Hans dem Merchandising hätte schaden können, so Ford.

Argo (2012)

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Argo, USA 2012 • 120 Min • Regie: Ben Affleck • Drehbuch: Chris Terrio • Mit: Ben Affleck, Bryan Cranston, John Goodman, Victor Garber, Alan Arkin • Kamera: Rodrigo Prieto • Musik: Alexandre Desplat FSK: ab 12 Jahren • Verleih: Warner Bros. Kinostart: 08.11.2012  Website

 

Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben – manchmal allerdings mit Hollywoods Unterstützung. „Argo“, der neue Spielfilm von Regisseur/Hauptdarsteller Ben Affleck, erzählt von einem wahren und geheimen Vorfall, welcher sich im November 1979 zugetragen und erst im Jahr 1997 seinen Weg an die breite Öffentlichkeit gefunden hat. Es handelt sich hier keineswegs um die nüchterne, streng akkurate Dokumentation historischer Fakten, sondern um eine zweistündige, fesselnde Interpretation – einen Thriller, wie man ihn in dieser Form schon lange nicht mehr aus der Traumfabrik gesehen hat. Unweigerlich muss man an Klassiker einer goldenen Kinoära denken, wie etwa Alan J. Pakulas Recherchenfilm „Die Unbestechlichen“ (1976). Bereits das von Saul Bass entworfene 70’s-Warner Bros.-Logo zu Beginn signalisiert den bewussten Schritt zurück in die Vergangenheit. Nicht bloß inhaltlich, sondern auch was die Gestaltung und Erzählweise angeht. Keine wilden Schnitteskapaden, kein unruhiges Kameragewackel, kein brutales Actionspektakel, das einen dramaturgischen Leerlauf übertönen müsste. Die Story ist das, was hier zählt, und die Figuren, die sich in dieser bewegen. So etwas ist inzwischen selten geworden. Leider.

Nach den beiden gefeierten Milieustudien „Gone Baby Gone“ (2007) und „The Town“ (2010) erhebt sich Oscar-Preisträger Affleck mit „Argo“ erstmals von den rauen Straßen Bostons und begibt sich nicht nur von der Ost- zur Westküste, sondern verlässt letztlich gar ganz die USA. Aus der Perspektive des CIA-Spezialisten Tony Mendez (dargestellt von Affleck selbst) werden wir Zeugen einer unglaublichen Rettungsaktion: Während der Stürmung der US-Botschaft in Teheran durch militante Studenten am 4. November 1979 gelingt sechs Diplomaten die Flucht aus dem brutalen Geiselalbtraum. Das Versteck im Haus des kanadischen Botschafters gestaltet sich jedoch mit zunehmender Zeit als unsicher. Die Zustände werden chaotischer, die Einreise ins und Ausreise aus dem Land immer schwieriger – jemand muss die Betroffenen unter sicherer Deckung dort herausschmuggeln. Nur wie kann es dem verantwortlichen Mendez gelingen, die strikte Überwachung auszutricksen? Der absurdeste Plan soll sich tatsächlich als naheliegendster herausstellen: Mit Hilfe des preisgekrönten Maskenbildners John Chambers (John Goodman) und des Filmproduzenten Lester Siegel (Alan Arkin) wird das Fake-Leinwandabenteuer Argo aus dem Boden gestampft. Ein Fantasyepos im Stil von „Star Wars“, das einer exotischen Kulisse, wie sie eben Teheran bietet, bedürfe. Als vermeintliche Filmcrew bei der Locationsuche soll die kleine Gruppe schließlich wieder unbemerkt außer Landes geschleust werden …

Das Kino als Lebensretter – wenn dieses ungewöhnliche Thema nicht eine eigene Verfilmung verdient hat! Das hat sich wohl auch Ben Affleck gedacht, der hier, basierend auf dem Artikel „The Great Escape“ von Joshuah Bearman, eine rundum packende Inszenierung vorlegt. „Argo“ gelingt es, seine Zuschauer von der ersten Minute an in seinen Bann zu ziehen und das Spannungslevel auch bis Schluss konstant zu halten. Das ist natürlich in erster Linie der Verdienst der Geschichte selbst, die es hier trotz aller Dramatik nicht versäumt, auch komische Aspekte unterzubringen. Wenn beispielsweise die durchaus trashige, fingierte Drehvorlage skeptisch von den aufgebrachten Milizen beäugt wird, mischen sich Nervenkitzel und Humor. Doch die Balance stimmt. Weder begeht Affleck je den Fehler, mit verbissener Ernsthaftigkeit auf sein Publikum einzuprügeln, noch verfällt er der Versuchung, die reale Grundlage zugunsten einer seichten Komödie über Bord zu werfen. „Argo“ stellt alles in den Dienst der Story. So auch seine sympathischen Charaktere, die vielleicht nicht unbedingt durch immense Tiefe, dafür aber durch ihre glasklare Zeichnung bestechen. Selbst wenn Mendez eindeutig die Identifikationsfigur darstellt, werden die Zuschauer wohl vor allem große Freude an den von John Goodman und Alan Arkin verkörperten Filmbizprofis haben, die hier ihr Herzblut in ein bereits im Vorfeld wenig lukratives Projekt stecken: Ihr Argo (der Titel bezieht sich auf das sagenumwogene Schiff, mit welchem Jason und die Argonauten das Goldene Vlies erlangen wollten) soll schließlich nie gedreht werden.

Dass diese Geschichte nun sowohl von Publikum wie Kritikern laut umjubelt und Afflecks Arbeit bereits als heißer Kandidat bei den nächsten Academy Awards gehandelt wird, erscheint jetzt vielleicht zusätzlich auch als verspätete Verbeugung vor dem innovativen Befreierteam. Auch wenn hier der Fokus nahezu ausschließlich auf die Bemühungen der CIA und der Filmindustrie gelenkt wird und dabei die Unterstützung Kanadas (das eigentlich einen Löwenanteil für das Gelingen verbuchen durfte) fast unter den Tisch fällt, bleibt „Argo“ ein Unterhaltungsfilm mit Relevanz – einer, der seine Zuschauer an die Sitze fesselt und sie obendrein dazu animiert, sich vielleicht doch anschließend mal über das wahre Szenario zu informieren. Wenn dann im Finale wirklich noch alle bekannten Spannungsregister (wie die verklemmte Kupplung oder ein völlig überzogenes Kopf-an-Kopf-Rennen) gezogen werden, wird deutlich, dass die Traumfabrik nicht nur damals in Teheran gekonnt die Realität verschleiert hat, sondern nun erneut das Absurde für das Publikum möglich machen möchte. Da liegt dann auch ein winziges Ärgernis, das man dem ansonsten rundum gelungenen Spielfilm jedoch gerne verzeiht: Es ist schließlich immer noch Kino.

„Argo“ ist nicht bloß ein hochklassiger Thriller, sondern auch ein Werk, das den Charme und die Möglichkeiten Hollywoods feiert. Und da macht eine Portion davon im eigenen Gerüst vielleicht einfach Sinn …


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