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Arizona Dream (1992)

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Arizona Dream

Arizona Dream, USA/F 1992 • 142 Min Regie: Emir Kusturica Mit: Johnny Depp, Jerry Lewis, Vincent Gallo, Faye Dunaway, Lili Taylor FSK: ab 12 Jahren Deutscher Kinostart: 13.05.1993

Handlung

Axel (Johnny Depp) ist ein verträumter Einzelgänger, der eines Tages von seinem Bruder Paul (Vincent Gallo) aus seiner Wahlheimat New York nach Arizona gelockt wird, um dort in das Cadillac-Geschäft des Onkels Leo (Jerry Lewis) einzusteigen. Axel ist alles andere als ein begeisterter oder talentierter Autoverkäufer, verliebt sich dafür aber umso schneller in seine erste Kundin. Zwischen Axel und der um einiges älteren Elaine (Faye Dunaway) entwickelt sich gegen Leos Widerstand eine komplizierte Liebesbeziehung, welche zusätzlich immer wieder von Elaines Stieftochter Grace (Lili Taylor) sabotiert wird. Dennoch lebt Axel bald auf dem Anwesen von Elaine und Grace in der Steppe von Arizona. Während Axel an diversen Flugmaschinen werkelt, um Elaine den Traum vom Fliegen zu verwirklichen, durchleben die beiden Frauen Konflikte und psychische Krisen. Obwohl Elaines Traum am Ende wahr wird, führen  unterschiedliche Schicksalsschläge dazu, dass Axel sich vom unkonventionellen Leben in der Steppe lossagt und sich auf die Suche nach etwas Neuem macht.

Kritik

Arizona Dream Kritik 1Wer jung ist, möchte anders als die Alten sein, sich abgrenzen, etwas Neues wagen. Häufig gelingt dies auch, jedoch selten ohne Widerstand der Alten. So ähnlich ergeht es auch Axel, der sich in einem inneren Konflikt befindet, entweder seinen eigenen Traum vom freien und grenzenlosen Leben zu verwirklichen, oder dem Wunsch seines Onkels Leo zu folgen, um in bürgerlicher Sicherheit Autos zu verkaufen. Hier begegnen sich zwei Lebensmodelle, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Axels  Bindung an den Lieblings-Onkel sind jedoch immer noch stark genug, um dem Autoverkauf immerhin einen Versuch zu gewähren. Doch die erste Gelegenheit zur Flucht (in Form der hübschen Elaine) nimmt er wahr, um sich dem Einfluss seines Onkels wieder zu entziehen. Nun lebt Axel in alternativer Manier, gebunden nur an die neue Freundin, und trotz der vielen Konflikte mit der sprunghaften Elaine, beneidet man als Zuschauer ein wenig die Freiheit, die er sich hier erkämpft hat. Dagegen ist Elaines Stieftochter Grace noch sehr in ihrer Familienstruktur verhaftet. Im Schatten ihrer Stiefmutter spielt sie stets die zweite Geige, sei es bei der Gestaltung des Alltags oder beim Flirten mit Männern. So konsequent Axel seine eigenen Ziele durchsetzt, so schwer fällt es Grace, sich von der Stiefmutter zu lösen und ein eigenes Leben aufzubauen. In der Folge ist sie ein äußerst frustrierter und unzufriedener Mensch, feindselig gegenüber ihren Mitmenschen eingestellt und depressiv in der Grundstimmung. Die mangelnde Distanz zur Stiefmutter führt in der Folge des Films häufig zu handfesten Auseinandersetzungen, die in ihrer Tragik fast schon wieder lachhaft wirken, getreu dem Motto „Komik ist Tragik in Spiegelschrift“. Der Kontrast zwischen Grace und Axel unterstreicht dennoch deutlich, wie wichtig Selbstständigkeit und Abnabelung für die jüngere Generation ist und wie folgenschwer das Ausbleiben derselben für alle Beteiligten sein kann.

Arizona Dream Kritik 2Mit der Auseinandersetzung zwischen Axel und Leo zeigt Regisseur Emir Kusturica nicht nur, dass Träume unterschiedlicher Individuen auch konfligieren, einander widersprechen können. Darüber hinaus dekonstruiert er auch die positive Verheißung des Traumes an sich. So wichtig Träume im Alltag eines jeden sind – sie können zu Albträumen werden und (Lebens-) Träume können in Wahn umschlagen. So wandelt sich Elaines Traum vom Fliegen zu einer psychotischen Entrückung: Aus der selbstbewussten und eleganten Dame wird ein labiles und launisches Wesen, unnahbar und abweisend selbst ihrem Freund gegenüber. Für Axel, der seiner Freundin das Fliegen ermöglichen will, bedeutet die Konstruktion von absonderlichen Flugmaschinen eine Flucht aus dem Alltag. Lieber bastelt er an Propellern und Tragflächen, als für seinen Onkel Luxusautos zu verkaufen. Grace hingegen wünscht sich nichts sehnlicher, als aus dem Schatten von Elaine zu treten und an ihrer Stelle mit Axel eine Beziehung zu führen. Dass dieser ganz und gar der Stiefmutter verfallen ist, stellt eine Demütigung für Grace dar, die sie an den depressiver Abgründe führt und dem Film einige dramatische Momente bereitet. Hier führt ein Traum wegen seiner Unerfüllbarkeit geradewegs in die Selbstzerstörung. Paul wiederum wird durch seinen Traum vom glamourösen Schauspieler zu einer Karikatur von sich selbst. Anstatt die Schauspiel-Kunst  ernsthaft zu erlernen begnügt er sich damit, die Dialoge bekannter Film-Klassiker auswendig zu lernen. Als er bei einem Talentwettbewerb in dilettantischer Weise eine Szene von Hitchcocks „Der unsichtbare Dritte“ nachspielt, entsteht ein höchst humorvoller Moment – die antagonistischen Charaktere rücken in Harmonie zusammen und der Zuschauer kann ganz und gar die Komik der Situation genießen.

Arizona Dream Kritik 3Die Darstellungen der unterschiedlichen Träume vervollständigt Kusturica durch den Einbau surrealer Momente. Ein Eskimo auf Fischfang, ein Krankenwagen, der gen Vollmond fährt, oder ein Ferkel, das plötzlich auf dem Gelände des Autohauses auftaucht, geben dem Film eine fantastische Atmosphäre und lassen ihn gleichermaßen wie einen Traum wirken. Die dramatischen Momente des Films wirken dadurch weniger gravierend. Ähnlich mildernd wirken die häufigen und absurd-witzigen Situationen, die dem Film eine scherzhafte Leichtigkeit verschaffen. So verkommt Axels Lehre im Autohaus des Onkels zu einem Schauspielkurs, bei dem er lernen soll, besonders sexy zu reden. Ein gemütliches Dinner bei Elaine und Grace wiederum entwickelt sich zu einem absurden Schlagabtausch, der in absolutem Chaos endet. Ein beliebtes Stilmittel von Kusturica, nämlich der Einsatz des Akkordeons und die Darstellung einer Vielzahl von Tieren, setzt er auch in Arizona Dream ausgiebig ein. In dieser Hinsicht weist der Film deutliche Parallelen zu seiner Zigeuner-Komödie Schwarze Katze, weißer Kater auf und bereitet den Zuschauer gewissermaßen darauf vor.

Schauspielerisch überzeugt der Film nicht nur durch den verträumten Johnny Depp. Auch Jerry Lewis überzeugt in seiner Rolle des temperamentvollen Leo, der zwischen fürsorglichem Onkel und wutschnaubenden Choleriker hin- und herpendelt. Faye Dunaway kann sowohl die vornehme Dame als auch die debile Psychotikerin äußerst authentisch darstellen und Lili Taylor ruft mit ihrer depressiven Art nicht nur Mitgefühl hervor, sondern trägt auch häufig zur Erheiterung des Zuschauers bei.

Fazit

Eine gelungenes, surreal-komisches Zusammenspiel unterschiedlicher Menschen, die sich in genau einem Aspekt vereint sehen – der Verwirklichung ihres Traums.

Trailer

The Last Stand – Jetzt wird’s blutig: ab Donnerstag uncut im Kino!

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Erster Trailer zu The Last Stand

Nach dem mißglückten Einstand von The Last Stand in den deutschen Kinocharts hat Splendid nun doch ein Einsehen gefunden und beliefert die deutschen Lichtspielhäuser mit Kopien der ungeschnittenen Originalfassung ohne Jugendfreigabe. Seit vergangenen Donnerstag läuft der Action-Thriller mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle in unseren Kinos, allerdings in einer um 22 Sekunden geschnittenen Fassung mit einer FSK-Freigabe ab 16.

Ab Donnerstag, den 7. Februar werden beide FSK-Versionen parallel vorgeführt, allerdings gilt das nicht für alle Kinos. Informiert euch bitte vorab, ob euer Kino die Uncut-Fassung zeigt.

In den meisten Kinopolis- und Cinemaxx-Lichtspielhäusern wird The Last Stand in der Programmliste bereits mit einer FSK-18-Freigabe angegeben.

Dass eine ungeschnittene Filmfassung vom Verleiher nachgeschoben wird, ist nichts Neues. Bereits 2008 ist das mit Der unglaubliche Hulk passiert. Dieser kam zunächst in die meisten Kinos geschnitten mit einer FSK12-Freigabe, wurde aber nach einem Aufschrei der Fans in einer FSK16er in der zweiten Woche beinahe überall nachgereicht.

Der grüne Riese kehrt zurück! Disney plant Planet Hulk

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Nach Informationen des Online-Magazins Latino Review plant Disney die Comicadaption von Marvels beliebter Comics-Storyline Planet Hulk von Greg Pak. Die Story wurde bereits ab 2006 erfolgreich für die Comic-Reihe The Incredible Hulk verwendet. In Marvel’s The Avengers 2 soll nun der neue Hulk-Film in das Marvel-Universum eingeschmolzen werden und am Ende einen Ausblick auf den Film geben. Achtung, der folgende Text enthält Spoiler!

In Marvel’s The Avengers 2 wird Hulk durch eine List in den Weltraum geschickt, um dort vorgeblich einen gefährlichen Satelliten zu zerstören. Hier beginnt die Story von Planet Hulk: der grüne Riese wurde tatsächlich durch die Illuminati, eine Superhelden-Geheimorganisation, von der Erde verbannt und in einem Space-Shuttle zu einem friedvollen Planeten befördert, da er als zu große Gefahr für das menschliche Allgemeinwohl eingestuft wurde. Der Transport läuft aber völlig aus dem Ruder und so landet Hulk stattdessen auf dem primitiven Planeten Sakaar und wird dort schwupps versklavt. Hierauf muss er sich als Gladiator in der Arena seine Lorbeeren verdienen. Doch Hulk wäre nicht Hulk, wenn ihm nicht die Flucht aus diesem Höllenloch gelänge…

Aus der Gruppe der Illuminati könnten in der Adaption von Planet Hulk evtl noch einige interessante Figuren aus dem Marvel-Universum partizipieren, zu ihnen gehören u.a.: Iron Man, Doctor Strange, Charles Xavier, Black Panther und Namor.

Dem möglichen Hulk-Film werden aber erst einmal Iron Man 3 am 3. Mai, Thor 2: The Dark World am 31. Oktober 2013 sowie Captain America 2 am 1. Mai 2014, Guardians of the Galaxy am 4. September desselben Jahres und anschließend Marvel’s The Avengers 2 am 30. April 2015 vorausgehen. Es bleibt also noch ein bischen Zeit für den Hulk. Wir sind gespannt!

Die Regiegewerkschaft prämiert Argo

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DGA Nominierungen 2013

Quelle: Directors Guild of America

Die Ausgangslage bei den diesjährigen Directors Guild of America Awards war an sich schon kurios. Von den fünf Regisseuren, die von der DGA nominiert wurden, sind nur zwei auch bei den Oscars nominiert worden. Eine so schlechte Trefferquote hatte die DGA wohl noch nie. Während die Gewerkschaft der Regisseure Tom Hooper (Les Misérables), Kathryn Bigelow (Zero Dark Thirty) und Ben Affleck (Argo) nominiert hat, wurden an deren Stelle von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences Benh Zeitlin (Beasts of the Souther Wild), Michael Haneke (Liebe) und David O. Russell (Silver Linings) nominiert. Lediglich bei Steven Spielberg (Lincoln) und Ang Lee (Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger) waren sich die beiden Gremien einig. Das ist insbesondere seltsam, wenn man bedenkt, dass der DGA-Gewinner seit 1948 (Gründung der DGA Awards), lediglich sechsmal den Preis bei den Oscars verloren hat. Es werden nun sieben sein, denn Ben Affleck gewann gestern Nacht den Preis der DGA und kann mangels einer Nominierung bei den Oscars nicht gewinnen. Dort bleibt das Rennen um Beste Regie völlig offen und macht diese Kategorie zur spannendsten großen Kategorie dieses Jahres.

Die Kategorie Bester Film, hingegen, scheint immer mehr festzustehen. Argo hat mittlerweile den Golden Globe für den Film und die Regie, ebenfalls den Preis der BFCA in den beiden Kategorien, den Preis der PGA, der DGA und der SAG für das Beste Ensemble gewonnen. Diese Ansammlung an wichtigen Filmpreisen hat das letzte Mal Slumdog Millionär angehäuft. Sogar Apollo 13, mit dem Argos Siegeszug oft verglichen wird (Apollo 13 hat auch die wichtigen Gewerkschaftspreise abgeräumt, ohne bei den Oscars für die Regie nominiert gewesen zu sein), hat bei den Golden Globes den Preis für Film und Regie nicht für sich verbuchen können. Somit ist Argo wohl der stärkste Oscar-Kandidat aller Zeiten, der keine Regie-Nominierung erhielt. Mittlerweile muss man sich nicht mehr über diesen Paradox und über Argos zahlreiche Siege wundern. Viel eher sollte man Afflecks fehlende Oscarnominierung lediglich als eine nicht leicht zu erklärende Anomalie betrachten.

Es müsste mittlerweile nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn am Ende der Oscarverleihung nicht der Satz fällt: "And the Oscar goes to…Argo".

Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht (2013)

Safe Haven, USA 2013 • 115 Min • Regie: Lasse Hallström • Mit: Julianne Hough, Josh Duhamel, David Lyons, Cobie Smulders • FSK: n. n. b. • Kinostart: 07.03.2013Deutsche Website

Handlung

Eine verzweifelte Frau läuft barfuß durch den Regen, ihre Hände blutüberströmt. Bei einer alten Dame findet Erin (Julianne Hough) Zuflucht. Kurze Zeit später verlässt sie das Haus wieder, ihre Haare blond gefärbt und kürzer geschnitten. Am Busbahnhof steigt sie in den nächstbesten Greyhound-Bus, während ein Polizist (David Lyons) ihr dicht auf den Fersen ist. Ganz knapp entkommt sie. Nach einer langen Fahrt  steigt Erin in Southport, North Carolina aus. Das ruhige, malerische Städtchen an der Küste gefällt ihr auf Anhieb. Hier glaubt sie ihre Zuflucht, ihren „sicheren Hafen“ gefunden zu haben. Sie nennt sich ab jetzt Katie, ergattert einen Job als Kellnerin im örtlichen Diner und mietet ein abgelegenes Bungalow im Wald, weit entfernt von allen anderen Einwohnern der Stadt. Am liebsten würde Katie ihre Vergangenheit hinter sich lassen, doch sie kann ihre Ängste nicht überwinden und schottet sich deshalb von ihren Mitmenschen weitgehend ab. Lediglich mit der schlagfertigen, aber einsamen Jo (Cobie Smulders), die ebenfalls eine mysteriöse Vergangenheit hat, freundet sie sich an. Auch vom Besitzer des kleinen Lebensmittelladens Alex (Josh Duhamel), dessen Frau vor wenigen Jahren an Krebs gestorben ist und der nun seine beiden kleinen Kinder alleine erziehen muss, ist sie angetan. Doch jegliche Annäherungsversuche wehrt sie zunächst vehement ab. Nur langsam erwärmt sie sich für den gutaussehenden und bodenständigen Witwer. Das Glück scheint endlich wieder auf ihrer Seite zu sein, doch die dunkle Vergangenheit holt Katie ein.

Kritik

SafeHaven3Alle Jahre wieder…eine Nicholas-Sparks-Verfilmung. Safe Haven ist bereits der vierte Film innerhalb von drei Jahren nach einer Vorlage des erfolgreichen Romanzen-Autors und wird uns von einem Regisseur gebracht, der bereits in der Vergangenheit Erfahrungen mit den Sparksschen Markenzeichen gesammelt hat. Lasse Hallström führte bereits bei Das Leuchten der Stille mit Amanda Seyfried und Channing Tatum in den Hauptrollen Regie, einem Film, der lediglich durch Richard Jenkins’ würdevolle Darbietung überzeugen konnte. Auch hier kassiert Hallström lediglich einen Scheck ein. Viel überlegen musste man bei dem Film wohl nicht, schließlich steht die perfekte „Nicholas Sparks Schnulzenformel“ schon lange fest.  Von Message in a Bottle über Nur mit Dir und Das Leuchten der Stille bis hin zu The Lucky One – Für immer der Deine vom letzten Jahr folgen die Sparks-Verfilmungen immer gut etablierten Regeln des Spiels. Bei dem Erfolg all dieser Filme stellt sich natürlich auch kaum die Frage, wieso man davon abweichen sollte. Was nicht kaputt ist, muss man auch schließlich auch nicht reparieren. Es ist die perfekte Blaupause für den Erfolg. Man nehme zwei gutaussehende, verletzliche (und stets weiße) Hauptcharaktere, die sich unter widrigen Umständen kennenlernen. Sie verlieben sich ineinander (Einsatz: traumhafte Sonnenuntergänge, romantische Popmusik, zarte jugendfreie Liebesszenen), werden mit scheinbar unüberwindbaren Hindernissen konfrontiert, doch die Liebe siegt über alles. Am Ende stirbt irgendjemand (jedoch nicht zwingend einer der Hauptcharaktere). Das Setting ist in der Regel die Küstengegend von North Carolina – schließlich sehen die oben erwähnten Sonnenuntergänge über dem Meer einfach schöner aus. Die deutschen Titel lassen diese Filme/Bücher noch einheitlicher aussehen: Das Leuchten der Stille, Das Lächeln der Sterne, Wie ein Licht in der Nacht, Nur mit Dir, Für immer der Deine, Mit Dir an meiner Seite – wer soll da noch durchblicken?

SafeHaven2Über beinahe die gesamte Laufzeit befolgt Safe Haven treu eben diese Formel. Schmachtende Blicke, romantische Szenen im Regen, Sonnenaufgänge – all das findet der Zuschauer in Safe Haven. Außerdem scheint eine Ruderboot-Szene mittlerweile in allen Sparks-Verfilmungen obligatorisch zu sein, offensichtlich als Höhepunkt der auf der Leinwand darstellbaren Romantik. Dass nicht jeder Sparks Film mit diesen Zutaten zwangsläufig schlecht sein muss, hat bereits Wie ein einziger Tag bewiesen. Spürbare Chemie zwischen Rachel McAdams und Ryan Gosling, großartige Altstars (Gena Rowlands und James Garner) in den Nebenrollen und genau die passende Mischung aus Kitsch und echten Gefühlen haben den Film zu einem der Romanzen-Klassiker des letzten Jahrzehnts gemacht. Alle diese Elemente fehlen leider in Safe Haven, der mit der Ausnahme von ein paar Wendungen, die die Macher hier sichtlich für cleverer hielten, als sie es sind, lediglich ein fader Aufguss aller anderen Sparks-Verfilmungen ist. Die Hauptrollen übernahmen diesmal Josh Duhamel (Transformers), dessen Hauptaufgabe darin besteht, sein Shirt auszuziehen und Julianne Hough (Rock of Ages) in ihrer ersten Filmrolle, die von ihr weder Tanz- noch Gesangskünste abverlangt. Dafür meistert sie ihren Part adäquat, geht aber auch nie wirklich darüber hinaus. Duhamel und Hough haben kaum Chemie miteinander, doch man muss den beiden zumindest zugutehalten, dass der Altersunterschied von 16 Jahren (!) sich nie bemerkbar macht. David Lyons holt aus der Rolle mehr heraus als das Drehbuch ihm hergibt, hat für einen Bösewicht aus einem Sparks-Film mehr zu bieten als man es gewohnt ist (viel ist es leider dennoch nicht) und hinterlässt wohl den besten Eindruck. Cobie Smulders‘ Charakter hingegen fühlt sich stets so an, als könnte man ihn aus dem Film rausnehmen, ohne dass es jemandem auffallen würde, bis der Film zum Schluss ihre Anwesenheit zu rechtfertigen versucht, die Dinge aber dabei noch schlimmer macht.

Was dem Film fehlt, ist ein gestandener Schauspieler/Schauspielerin in einer Nebenrolle – ein Griff, den die meisten bisherigen Sparks-Adaptionen beherzt haben und so ihr Niveau etwas anheben konnten (Jenkins in Das Leuchten der Stille, Paul Newman in Message in a Bottle, Greg Kinnear in Mit Dir am meiner Seite usw.). So liegt die dramatische Last des Films gänzlich auf den Schultern von Duhamel und Hough und diese können sie einfach nicht durchgehend tragen. Trotz all der genannten Widrigkeiten besitzt der Film nicht die zähe Langeweile von The Lucky One, und das trotz seiner fast zweistündigen Laufzeit.

SafeHaven4Leider wird dieser Pluspunkt zunichte gemacht durch den Versuch, altem Stoff neuen Atem einzuhauchen – dieser geht nämlich gehörig schief. Zwei Wendungen hat man in den Film eingebaut. Der erste betrifft den Grund für Katies Flucht aus Boston. Wer diesen nicht nach der Sichtung des Trailers oder spätestens nach fünf Minuten im Film erraten hat, hat wohl keine zehn Filme in seinem/ihren Leben gesehen. Der zweite komm dafür umso unerwarteter, doch macht es nicht besser. In den allerletzten Minuten des Films, nachdem der Zuschauer zuvor 110 Minuten lang eine 08/15 Schmonzette serviert bekommen hat, will man nun doch etwas Neues bringen und vom „typischen Sparks“ abweichen. Was an sich lobenswert wäre, endet in einer lächerlichen Wendung, die auch noch schamlos aus einem anderen Film abgeschaut wurde (der Zuschauer wird wissen aus welchem). Diese Enthüllung kommt dermaßen ohne Vorwarnung und ist zugleich so beliebig und unbedeutend für den Rest des Films, dass man mit heruntergeklappter Kinnlade ungläublig dreinschaut, während der Abspann bereits läuft. Diese Wendung wäre in den meisten anderen Filmen schon lächerlich genug, doch in einer Nicholas-Sparks-Verfilmung nimmt sie  noch ganz andere Dimensionen an.

Letztlich kann ich nur zusammenfassend sagen, dass Duhamel und Hough zwar nicht besser als dieser Stoff sind, der Regisseur Hallström aber mit Sicherheit schon. Sogar sein charmanter, wenn auch insgesamt nicht sehr bemerkenswerter Lachsfischen im Yemen vom letzten Jahr ist meilenweit diesem Film überlegen. Wenn man aber erst an seine besten Werke wie Gottes Werk und Teufels Beitrag oder Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa denkt, dann wünscht man sich, dass sein zweiter Ausflug in die Welt von Nicholas Sparks auch sein letzter bleiben wird.

Fazit

Trotz einiger schöner Bilder und Versuche Spannungselemente einzubauen, ist Safe Haven nur ein fader Aufguss alter Elemente aus anderen Nicholas-Sparks-Verfilmungen mit wenig inspirierten Performances und einer Schlusswendung, die das Ganze vom Durchschnittlichen ins Lächerliche zieht.

Trailer

Kick Ass 2 – Colonel Stars and Stripes und Hit-Girl in ersten Bildern!

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Quellen: Empire, Comingsoon

Zu meinen meisterwarteten Filmen von 2013 gehört Kick Ass 2, die Fortsetzung zu meinem absoluten Lieblingsfilm von 2010. Allen Anzeichen nach zu folgen, gehört Kick Ass 2 zu der Kategorie der Sequels, bei denen das Motto "Größer = besser" gilt. Dazu gehört schon die Besetzung des Superstars Jim Carrey (eines großen Fans des ersten Films) in der Rolle von Colonel Stars and Stripes, der eine im Zuge von Kick-Ass' Feldzug gegen das Verbrechen neu entstandene Gruppe von selbsternannten Superhelden, genannt Justice Forever, anführt. Doch auch das Böse schläft nicht. Red Mist, der Sohn des von Kick Ass getöteten Mafiabosses Frank D’Amico, hat sich als The Mother Fucker umbenannt und führt seinerseits eine Gruppe von Superschurken an, die Justice Forever und vor allem Kick Ass den Garaus machen will. Es kommt zu einem erbitterten Kampf.

Neben diversen Neuzugängen wie Jim Carrey, Donald Faison, John Leguizamo und Morris Chestnut, kehren auch die Überlebenden aus Teil 1 zurück: Aaron Johnson als Kick Ass, Christopher Mintz-Plasse als Red Mist/The Mother Fucker und natürlich Chloë Grace Moretz als Hit-Girl, der heimliche Star des ersten Films. Vor allem bei Moretz gab es im Vorfeld Befürchtungen, sie könnte bereits zu alt sein für das Sequel, wenn man zu lange warten würde. Doch nun kann man beruhigt sein. Bereits Ende November gingen die Dreharbeiten zum Film zu Ende und am 11.07.2013 kommt der Film in die deutschen Kinos. Der einzige Wermutstropfen: Matthew Vaughn, der Regisseur des Originals, ist leider nur noch in der Produzenten-Rolle dabei. Jeff Wadlow hat die Regie übernommen.

Die ersten Bilder aus dem Film sind bereits online und zeigen Hit-Girl im bekannten Outfit und erlauben einen ersten Blick als Jim Carrey in voller Colonel Stars and Stripes-Montur. Der Juli kann nicht schnell genug kommen!

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Zwei neue Bilder aus Jack Ryan

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Quelle: USA Today

Am 25.12.2013 kommt die berühmteste Schöpfung des Romanautors Tom Clancy, Jack Ryan, in die deutschen Kinos. Darin spielt Chris Pine einen jungen Ryan noch vor seiner Zeit in der CIA als Finanzberater in Moskau, der einen Komplott aufdeckt, um die US-amerikanische Wirtschaft zu torpedieren. Keira Knightley spielt Cathy, die Frau an seiner Seite, während Kenneth Branagh sowohl die Regie führt als auch die Rolle des Bösewichts übernahm. Kevin Costner tritt als Ryans CIA-Mentor in Erscheinung. Solle der Film die finanziellen Erwartungen erfüllen, so wird er den Auftakt zu einer Jack Ryan-Trilogie, sowie zu einem ganzen Tom-Clancy-Universum bilden.

USA Today hat kürzlich zwei neue Bilder aus dem Film veröffentlicht. Da immer mehr Bilder zum Film durchsickern und erstes Videomaterial von Paramount einem ausgewählten Publikum bereits im Oktober gezeigt wurde, kann man davon ausgehen, dass der erste Trailer nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Aber hier erst einmal die neuen Bilder:

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Die Besetzung von Sin City 2 füllt sich!

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Quellen: Comingsoon, MTV, The Playlist, Bleeding Cool

Man mag es kaum glauben, aber nach mehr als acht Jahren Wartezeit und nachdem man jegliche Hoffnung aufgegeben hat, kommt von Robert Rodriguez doch endlich ein neuer Film aus dem Sin-City-Universum. Bereits am 29.10. fiel die erste Klappe zu Sin City: A Dame to Kill For, bei dem Rodriguez erneut gemeinsam mit dem Graphic-Novel-Autor Frank Miller die Regie-Zügel in der Hand hält. Doch erst im Laufe dieses Monats wurden immer mehr neue Besetzungscoups des Films bekannt.

Einer der ersten davon ist Joseph Gordon-Levitt, der den Part eines arroganten Zockers namens Johnny übernimmt, der allerdings einen finsteren Plan hat, um seinen schlimmsten Gegner zu vernichten. Gordon-Levitts Charakter ist neu im Sin-City-Universum. Wie schon vor dem Dreh berichtet, werden zwei der Geschichten im Film auf bereits existierenden Vorlagen von Frank Miller beruhen (A Dame to Kill For und Just Another Saturday Night), während zwei weitere (The Long Bad Night und eine unbetitelte) speziell für den Film von Frank Miller verfasst werden.

Neben Gordon-Levitt kam auch Josh Brolin an Bord des Fulms. Er wird die Rolle des Dwight spielen, der im ersten Film von Clive Owen verkörpert wurde. Wer sich nun wundert, warum nicht Owen selbst in der Rolle zurückkehrt – dafür gibt es eine einfache Erklärung. Dwight ist der Hauptcharakter von A Dame to Kill For, welcher zeitlich vor Owens Auftritt in Sin City angesetzt ist. Dazwischen erfährt Dwight eine dramatische Änderung seines Aussehens (welche auch in Sin City erwähnt wird). Deshalb spielt Brolin den Part im neuen Film. Wie es zur Veränderung seines Anlitzes kam, wird man im neuen Film erfahren – also wer weiß, vielleicht wird Owen ja einen Gastauftritt haben.

Ferner kam der True Blood-Star Chris Meloni an Bord in der Role eines Polizisten, der wohl eine zentrale Rolle im Film spielen wird. Mehr ist aber über seinen Charakter nicht bekannt. Julia Garner (Vielleicht lieber morgen) ist ein Bord als eine junge Stripperin, die in der Geschichte mit Joseph Gordon-Levitt eine Rolle spielt. Außerdem neu dabei sind Juno Temple (Killer Joe), Ray Liotta (Killing Them Softly) und Jeremy Piven ("Entourage"). Es ist nicht bekannt, wen die drei darstellen werden.

Die wohl interessanteste und auch relevanteste Neubesetzung ist aber Eva Green (Casino Royale) als Ava Lord. Lord ist eine klassische Femme Fatale und die einzige Frau, die Dwight (Josh Brolin) je geliebt hat. Sie manipuliert ihn mit ihren Lügen und durch ihr Aussehen und macht schließlich sein Leben zur Hölle. Seit Jahren persistieren Gerüchte, dass der Part an Angelina Jolie gehen würde. So kommt die Besetzung von Green als eine Überraschung, aber auch eine sehr willkommene. Spätestens in Dark Shadows hat sie gezeigt, dass sie sehr gut böse spielen kann.

Neben all den neuen Gesichtern kehren auch viele Schauspieler aus Teil 1 zurück, allen voran Mickey Rourke als Marv. Rourkes Beteiligung an diesem Film war lange unsicher, obwohl der erste Film seine Karriere mehr oder weniger neubelebt hat. Auch Bruce Willis als John Hartigan, Jaime King als Goldie/Wendy, Rosario Dawson als Gail und Jessica Alba, die die männlichen Zuschauer als Nancy im ersten Film betört hat, sind wieder dabei. Die Rollen von Michael Clarke Duncan als Manute und Devon Aoki als Miho mussten neubesetzt werden, da Duncan letztes Jahr leider verstarb und Aoki aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht die Rolle spielen konnte. Die Parts wurden jeweils von Dennis Haysbert ("24") und Jamie Chung (The Man with the Iron Fists) übernommen.

Also wenn das nicht Mal eine Wahnsinnsbesetzung ist!

Zu guter Letzt haben wir auch das erste Bild von einem möglichen Poster, das die Schauspielerin Crystal McCahill (die auf dem Poster zu sehen ist) über Instagramm ins Internet gestellt hat.

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Einen deutschen Starttermin hat Sin City: A Dame to Kill For noch nicht. In den USA kommt der Film am 04.10.2013 in die Kinos, und zwar in "echtem" 3D (d.h. der Film wird in 3D gedreht und nicht erst später konvertiert).

Box-Office Welt – Django weiterhin Nummer 1, Skyfall erfolgreich in China

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Quellen: The Hollywood Reporter, Rentrak

Auch letztes Wochenende belegte Quentin Tarantinos Django Unchained problemlos die Spitze der internationalen Charts. An seinem zweiten Wochenende in den Übersee-Charts nahm der Film $43,1 Mio ein, nur unwesentlich runter von seinem $49,4 Mio-Debüt vorletzte Woche. Dabei wurde der Film lediglich in einem großen neuen Markt gestartet – Australien. Im Down Under eröffnete der Film mit überzeugenden $4,2 Mio und damit etwa 60% über dem Startwochenende von Inglourious Basterds und 75% über dem Start von True Grit. Auch in den anderen Märkten lief es großartig für Django Unchained. Im Schnitt fiel er nur rund 21% von seinem Startwochenende! Der stärkste Markt war wieder Deutschland, wo der Film um 12% nachließ und mit $20,9 Mio in 11 Tagen nur noch knapp $2,5 Mio vom Gesamtergebnis von Basterds entfernt ist. In Frankreich verlor der Film nur 17% und spielte an seinem zweiten Wochenende $6,8 Mio ein, was zu einem vorläufigen Gesamteinspiel von $16,7 Mio führte. In Großbritannien ging es um 14% runter auf $3,8 Mio. Insgesamt hat der Film in UK $11,4 Mio in 10 Tagen eingespielt.

Insgesamt hat Django Unchained international bislang $111,6 Mio eingenommen und dank grandiosen $146,2 Mio aus Nordamerika überschritt er weltweit die $250 Mio-Marke. Starts in Japan sowie in einigen kleinen Märkten stehen noch aus, doch eins ist sicher – Django Unchained wird bereits innerhalb der nächsten zwei Wochen das internationale Gesamteinspiel von Inglurious Basterds ($200,9 Mio) locker überholen. Momentan sieht es ganz danach aus, als könnte Django Unchained nicht nur Tarantinos erster $400 Mio-Hit weltweit werden, sondern vielleicht sogar eine halbe Milliarde weltweit erreichen, wenn es so weitergeht, wie bis jetzt.

Nach einer viermonatigen internationalen Kinotour, meldete sich letztes Wochenende Skyfall mit einem Riesenknall zurück. Der James-Bond-Film erreichte seine letzte Station  China (als erster Bond-Film, der dort jemals in die Kinos kam) und spielte in den ersten sieben Tagen unglaubliche $35,7 Mio ein. Sein internationales Einspiel brachte der Film damit auf $776,5 Mio. Skyfall ist nun der sechsterfolgreichste Film aller Zeiten am internationalen Box-Office (hinter Avatar, Titanic, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2, Marvel’s The Avengers und Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten) und der zweiterfolgreichste Film international, der keine 3D-Unterstützung (und damit höhere Eintrittspreise) erhielt. Weltweit ist Skyfall auf Rang 8 vorgerückt und steht nur knapp $2,5 Mio davor, The Dark Knight Rises zu überholen und auf Platz 7 aufzusteigen. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Skyfall weltweit erfolgreicher sein würde als The Dark Knight Rises und Der Hobbit?! Der erfolgreichste Markt für den Film bleibt konkurrenzlos Großbritannien, wo Skyfall bislang $161,8 Mio eingenommen hat. Doch auch in China sieht es nach einer sehr soliden Performance aus. Weniger als $70 Mio würde ich nicht erwarten, was dem Film wiederum ein weltweites Einspiel von mehr als $1,1 Mrd garantiert.

Die nordamerikanische Nummer 1 der Kinocharts, Hänsel und Gretel – Hexenjäger, überzeugte auch am internationalen Box-Office. Der Film spielte am Wochenende $25,4 Mio ein und steht international bislang bei $36,4 Mio. Dabei eröffnete der Film in 19 neuen Märkten und belegte in 18 davon Platz 1 der Charts. Der größte Start war in Brasilien, wo der Film am Wochenende sehr solide $4,5 Mio einnahm. Das erfolgreichste Territorium überhaupt am Wochenende war aber weiterhin Russland, wo der Film am 2. Wochenende $4,8 Mio einspielte und das Gesamteinspiel auf $15,6 Mio brachte. In seinen neuen Märkten lag Hänsel und Gretel im Schnitt 141% über den Starts von Abraham Lincoln – Vampirjäger, der international bislang $79 Mio eingenommen hat. Es ist ein sehr gutes Zeichen und deutet auf ein internationales Einspiel weit jenseits von $150 Mio sowie auf mehr als $200 Mio weltweit hin, was die $50 Mio teure Produktion zu einem respektablen Hit machen wird.

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger erreichte am Wochenende ebenfalls seinen letzten großen Markt, Japan. Dort eröffnete der Film mit $4,8 Mio auf Platz 2 der Wochenendcharts. Insgsamt hat der Film am Wochenende international $18,5 Mio eingespeilt und steht bei $422,2 Mio außerhakb von USA/Kanada. Es sieht danach aus als würde Life of Pi seinen internationaen Lauf mit mehr als $450 Mio beenden und weltweit die $600 Mio-Marke nur knapp verfehlen. Das ist sehr beachtlich für einen Film, der weder ein Teil eines bekannten Franchises noch ein großer Actionblockbuster ist.

Les Misérables belegte international Platz 5 am Wochenende mit $14,2 Mio. Insgesamt hat der Film außerhalb von Nordamerika bislang $176,7 Mio eingebracht. Besonder beeindruckend bleiben weiterhin die Märkte Japan und Großbritannien. In UK ging es für den Film in der dritten Woche nur um 9% runter auf $6,3 Mio, womit er locker Platz 1 der Charts verteidigte. Insgesamt spielte der Film von Tom Hooper dort bislang $38,9 Mio ein. In Japan belegte Les Misérables in der 6. Woche mit $1,8 Mio Platz 5 und kann sich bislang mit $43,5 Mio rühmen. Damit ist er dort jetzt schon erfolgreicher als jeder andere englischsprachige Film letzten Jahres mit der Ausnahme von Resident Evil: Retribution und Marvel’s The Avengers, doch auch diese wird er bald locker überholen und $50 Mio toppen. Starts in vielen großen Ländern stehen dem Musical noch bevor, dass ein internationales Einspiel von mehr als $300 Mio in Aussicht steht.

Der zwölffach oscarnominierte Historienfilm Lincoln von Steven Spielberg wird langsam im Rest der Welt gestartet. Am Wochenende erreichte der Streifen Italien, UK, Deutschland und Brasilien sowie einige weitere kleinere Märkte und spielte $10,8 Mio ein. Bislang kann der US-Box-Office-Hit international lediglich $14,6 Mio vorweisen. Allerdings muss man bedenken, dass das Thema des Film sehr in der US-amerikanischen Geschichte verwurzelt ist Deshalb wären sogar $60-80 Mio Mio international schon ein solider Erfolg.

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise nähert sich dem Ende deiner internationalen Laufzeit. Nur noch China steht dem Film als großer Markt im Februar bevor. Am Wochenende nahm der Film außerhalb von Nordamerika weitere $7,8 Mio ein und brachte sein internationales Einspiel auf $647 Mio. Weltweit ist der Film mit knapp mehr als $940 Mio auf Platz 19 der erfolgreichsten Flme aller Zeiten aufgerückt. Dank China wird der Fantasyfilm $700 Mio internationalen und schließlich auch $1 Mrd weltweit erreichen.

Jack Reacher knackte nach einem $4,3 Mio-Wochenende international die $100 Mio-Marke und bewies damit erneut, dass Tom Cruise außerhalb von USA immer noch zu den größten Kassenmagneten der Welt gehört. Insgesamt hat der Film international etwa $106 Mio eingenommen.

Interessant ist noch zu erwähnen, dass der 3D-Stop-Motion-Animationsfilm ParaNorman international $50 Mio erreicht hat und mit $50,6 Mio immerhin vor Frankenweenie und Coraline am internationalen Box-office liegt.

Trance – Poster und Trailer zum neuen Film von Danny Boyle

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Quelle: Comingsoon

Fast unmerklich und mit relativ wenig Hype nähert sich der neue Film des britischen Meisterregisseurs Danny Boyle seiner Veröffentlichung. Das ist verwundernswert, wenn man bedenkt, dass die letzten beiden Filme von Danny Boyle – Slumdog Millionär und 127 Hours – als Bester Film bei den Oscars nominiert wurden. Slumdog nahm den Preis mit nach Hause sowie sieben weitere Oscars. Ende März kommt Trance in die britischen Kinos (ein deutscher Starttermin steht bislang nicht fest) und dennoch hört man so wenig von dem Film.

Dabei sieht Trance durchaus interessant aus und könnte Boyles abgefahrenster Film seit Trainspotting werden. Jedenfalls verspricht der Trailer einen Trip durch die Psyche, bei dem nichts so ist, wie es scheint.

Trance handelt von einem Kunstraub, der schiefgeht. Detr Auktionator Simon (James McAvoy) hilft Franck (Vincent Cassel) und seiner Gang während einer Kunstversteigerung, ein wertcolles Gemälde von Goya zu stehlen. Als Simon jedoch versucht, Franck reinzulegen, kommt es zu einer Auseinandersetzung und Simon wird von Franck bewusstlos geschlagen. Als er zu sich kommt, schwört Simon, keine Erinnerung davon zu haben, wo er das Gemälde versteckt hat. Sein Gedächtnis sei durch den Schlag geschädigt worden. Daraufhin sehen sich Franck und seine Leute gezwungen, Simon zu einer Hypnotherapeutin (Rosario Dawson) zu bringen, die mittels Hypnose den Aufenthaltsort des Gemäldes aufspüren soll. Doch je mehr die Grenzen zwischen Realität und hypnotischer Suggestion verschwimmen, desto gefährlicher wird es für alle Beteiligten.

Diese Poltbeschreibung, gemeinsam mit dem psychedelischen Poster, das Ihr unten sehen könnt und dem Trailer habe mich jedenfalls überzeugt! Hoffentlich erfahren wir bald mehr von Boyles neuem Film.

Danny Boyle Trance Poster

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