Alle "24"-Fans müssen sich den 5. Mai 2014 ganz dick im Kalender anstreichen. Dann beginnt der US-Sender FOX mit der Ausstrahlung des Revivals der Serie, genannt "24: Live Another Day". Wie wir bereits berichtet haben, ist diese Serie nicht als offizielle neunte Staffel von "24" zu sehen, sondern als ein besonderes Event, das im Falle eines Erfolgs sicherlich weitere nach sich ziehen wird. Das Echtzeit-Format wird zwar innerhalb der Folgen beibehalten (jede Folge wird eine Zeitstunde umfassen), zwischen den Folgen wird es aber gelegentliche Zeitsprünge geben. "24: Live Another Day" umfasst nämlich 12 Folgen statt der üblichen 24, behandelt aber insgesamt wieder 24 Stunden. Gegen diesen Ansatz habe ich nichts, denn so können "Füller"-Episoden vermieden werden und der Spannungspegel bleibt hoffentlich konstant.
Während des Super-Bowl-Spiels am Sonntag feierte überraschend die erste offizielle Vorschau auf die Serie Premiere. Obwohl sich der Spot gegen Blockbuster-Konkurrenz wie die Spots zu Transformers: Ära des Untergangs, The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro, Noah, Pompeii und Need for Speed behaupten musste, sorgte er für mehr Begeisterung und helle Freude als alle anderen. Das lag unter anderem wahrscheinlich daran, dass im Gegensatz zu den Filme-Spots, der Spot zu "24" nicht angekündigt und somit nicht erwartet wurde. Zudem hat FOX die Spannung mit vier ultrakurzen Teasern, die vor dem Spiel ausgestrahlt wurden und mit der tickenden "24"-Uhr das größere Event andeuteten, gekonnt gesteigert. Als dann endlich der "richtige" Spot kam und die Zuschauer Jack Bauer samt Chloe erstmals wieder seit 2010 zu sehen bekamen, war es reine Perfektion. Jack is back und wie! Weiter wollen wir Euch nicht hinhalten – unten findet Ihr den Super Bowl Spot sowie die vier Teaser.
Street Chaos Hauptspot
https://youtu.be/fo4_r5RlBII
Flame Teaser
https://youtu.be/l0MuhJFS-R4
Tower Teaser
https://youtu.be/zo1Esna_D_w
Glass Teaser
https://youtu.be/xgk8bl6oH7k
Pistol Teaser
https://youtu.be/vx__oqcTcUU
Was die Handlung des Serien-Revivals betrifft, so setzt sie vier Jahre nach Staffel 8 an und findet erstmals in Europa statt. Jack ist weiterhin auf der Flucht vor den Behörden und lebt im Exil in London, wo die CIA ihn aufspürt. Es kommt, wie es kommen muss, und es liegt an Jack Bauer, ein verheerendes Attentat in London zu verhindern, welches die Welt verändern könnte. Neben Kiefer Sutherland als Jack und Mary Lynn Rajskub als Chloe, kehren noch William Devane als James Heller, mittlerweile Präsident der Vereinigten Staaten und Kim Raver als Hellers Tochter und Jacks ehemalige Flamme Audrey Rains. Die beiden Charaktere werden zum ersten Mal seit Staffel 6 wieder auftreten.
Zu den vier gesellt sich eine ganze Reihe neuer Darszeller, darunter Benjamin Bratt als Leiter der Operation, die Jack aufspürt und der "Chuck"-Star Yvonne Strahovski als Kate Morgan, eine impulsive Feldagentin in London. Ferner kam kürzlich niemand Geringeres als Stephen Fry in der Rolle des britischen Premierministers an Bord (Freude!!) und der Attack-the-Block-Darsteller John Boyega als ein Computer-Experte, der für das Militär Drohnen steuert. Colin Salmon ("Arrow") ist an Bord als der intelligente und extrem loyale General Coburn. Der "Damages"-Star Tate Donovan wird Mark Boudreau spielen, den White House Chief of Staff, der mit Audrey verheiratet ist (Spannungen mit Jack sind vorprogrammiert). Zu guter Letzt kam auch Michael Wincott (Hitchcock) an Bord. Er spielt einen charismatischen Hacker und den Anführer der Bewegung für freie Informationen (könnte das unser Bösewicht sein?).
Am 3.04.2014, also kurz vor Ostern, kommt das größte Bibelepos in die Kinos seit Mel Gibson Jim Caviezel als Jesus vor zehn Jahres auspeitschen ließ (wobei man ja eigentlich im Falle von Die Passion Christi auch nicht wirklich von einem Epos sprechen kann, oder?). Interessant ist, dass Noah nicht einmal der einzige große Bibelfilm, der dieses Jahr in die Kinos kommen soll – bereits am 4.12. erwartet uns dann Ridley Scotts Exodus, über Moses (gespielt von Christian Bale – was kann der Mann eigentlich nicht spielen?). Während man aber sicherlich keine Probleme hat, sich einen großen epischen Film von Ridley Scott vorzustellen, fällt das bei Darren Aronofsky schon etwas schwerer. Nach den gescheiterten Anläufen mit Batman: Year One, RoboCop und Wolverine, erhält das Arthouse-Genie (The Wrestler, Requiem for a Dream, Black Swan) endlich die Gelegenheit, sich mit einem Riesenbudget auszutoben. Schaut man sich den Super Bowl Spot zu dem Film an (unten), dann sieht man auch, dass das Budget offensichtlich gut eingesetzt wurde. Dennoch frage ich mich, inwiefern ein Film von einem, sagen wir mal nicht so Mainstream-freundlichen Regisseur wie Aronofsky (und das sage ich mit dem größten Respekt vor seiner Arbeit), herausstechen wird aus der Masse der effektegeladenen, historischen Blockbuster und inwiefern er sich dem Studiosystem beugen musste.
Eine tolle Besetzung hat er in dem Film auf jeden Fall versammelt – Russell Crowe und Jennifer Connelly standen nach A Beautiful Mind wieder als Ehepaar vor der Kamera, während es auch ein Reunion der Vielleicht-lieber-morgen-Stars Logan Lerman und Emma Watson gibt. Abgerundet wird der Cast von Ray Winstone und Anthony Hopkins.
Es wurde außerdem kürzlich das neue Filmposter zu Noah veröffentlicht. Dieses hingegen lässt mich etwas ratlos zurück? Warum sieht man Autolichter hinter Noah? Und warum muss er eine Axt halten? Ist es vielleicht nicht Noah der Bibelheld, sondern Noah der durchgeknallte Highway-Killer?
Inhalt:
"Die Erde ist dem Untergang geweiht – verurteilt zur Zerstörung durch eine gigantische Sintflut. Nur einer ist von Gott auserwählt, das Unmögliche zu schaffen und alles irdische Leben vor der Apokalypse zu retten. Er ist dabei erhaben über Naturgewalt, menschliche Verschwörungen und Hoffnungslosigkeit. Sein Name: Noah! Doch das Ende der Welt ist für Noah (RUSSELL CROWE), seine Frau Naameh (JENNIFER CONNELLY), seine Söhne Ham (LOGAN LERMAN) und Shem (DOUGLAS BOOTH) sowie ihre Freundin Ila (EMMA WATSON) erst der Anfang eines epischen Abenteuers auf der Suche nach einem Zeichen am Horizont, das neues Leben verspricht."
Eins der zwölf Spiele, die wir Euch in unserer großen Jahres-Vorschau vorgestellt haben, war das sich lange in Arbeit befindende Reboot der "Thief"-Reihe. Angekündigt wurde "Thief" bereits am 11.05.2009, jedoch sollten noch fast fünf Jahre vergehen, bis das Spiel endlich fertig war. Ab dem 28.02.2014 ist "Thief" auch in Deutschland erhältlich, und zwar für PS3, PS4, PC, Xbox 360 und Xbox One. Dabei handelt es sich um die Neuauflage der Spielereihe, die zwischen 1998 und 2004 mit drei Titel ziemlich erfolgreich war (zuletzt mit "Thief: Deadly Shadows")
Zum neuen Spiel haben die Hersteller jetzt eine ausführliche, sechsminütige Vorschau veröffentlicht, die wir Euch natürlch nicht vorenthalten möchten:
Die zahlreichen Fans, die die neue Politserie "House of Cards" für sich schnell gewonnen hat, können endlich aufatmen. Entgegen frühen Berichten, dass es nach Staffel 2, die von Netflix am 14.02. in Gänze veröffentlicht wird, bereits Schluss sein könnte für die Serie (weil angeblich Kevin Spacey lieber wieder Filme drehen würde), soll die Serie nun doch weitergehen. Zwar wurde dem ursprünglichen Gerücht damals schon schnell widersprochen, doch jetzt haben wir die direkte Bestätigung. Bei einem Presse-Event zum Start der 2. Season, hat die Hauptdarstellerin der Serie, Robin Wright (die für ihre Performance erst kürzlich mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde), bestätigt, dass die Dreharbeiten zu Staffel 3 schon bald beginnen würden. Auf die Nachfrage hin, ob sie sich bei der Serie auch fünf, sechs oder acht Staffel vorstellen könnte, entgegnete sie nur mit einem "Sure, bringt it on!"
Kurze Zeit darauf, kam auch die Bestätigung von offizieller Seite – "House of Cards" wird in die dritte Runde gehen. Frank Underwood wird also noch eine Weile lang seine Intrigen schmieden dürfen, die ihm am Ende der ersten Staffel den Posten des Vize-Präsidenten einbrachten.
"House of Cards" ist zweifelsohne eine der besten Serien, die in den letzten zwei Jahren gestartet wurden und würde aktuell sicherlich viel mehr Preise abräumen (zum Beispiel für Kevin Spaceys geniale Performance), wenn die Serie nicht in direkter Konkurrenz mit der finalen "Breaking Bad"-Staffel stehen wurde, die nunmal unerreichbar ist. Sollte die Serie aber das Niveau halten können (und angesichts der letzten Folgen der ersten Staffel, vermute ich das stark), könnte es in den nächsten Jahren Preise regnen. Die zweite Staffel sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus. Hier könnt Ihr euch die Vorschau dazu ansehen.
Dallas Buyers Club, USA 2013 • 117 Minuten • Regie: Jean-Marc Vallée • Mit: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner, Steve Zahn, Denis O’Hare, Michael O’Neill • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 06.02.2014 • Deutsche Website
Unvergessen ist Tom Hanks‘ Darbietung des dahinsiechenden AIDS-Kranken in „Philadelphia“ (1993) und einem zum Soundtrack beigesteuerten Song vom „Boss“ Bruce Springsteen höchstpersönlich. Der Film traf den Zeitgeist, als AIDS noch eine große Nummer war. Nicht falsch verstehen – es ist nach wie vor ein ungelöstes Problem, dennoch hat das Thema durch Aufklärung und Forschung seine Brisanz im Laufe der Jahrzehnte ein wenig eingebüßt. In den von Unwissen und Angst geplagten 80ern noch keine Selbstverständlichkeit, ist mittlerweile ein Leben mit AIDS möglich und kein sofortiges Todesurteil mehr. Lange war das Drehbuch zu „Dallas Buyers Club“ fertig, wurde umgeschrieben und dann erneut fertiggestellt. Zwanzig Jahre nach „Philadelphia“ kommt hier eine Abrissbirne um die Ecke geflogen, sodass es im Hause von Vorurteilen, Lobbyismus und AIDS-Bewusstsein nur so kracht. Dabei bietet „Dallas Buyers Club“ andere Zugänge zum Thema als verwandte Filme und überzeugt völlig als Schauspiel-Kino so wie als Biopic eines amerikanischen Originals: Ron Woodroof.
Dallas, 1985: Ron Woodroof (genial: Matthew McConaughey) ist ein texanischer Cowboy feinster Sorte. Ein Egozentriker, Lebemann und Schürzenjäger wie er im Buche steht mit allem was dazugehört: Sex, Glücksspiel, Alkohol, mal hier mal da Koks, Bullenreiten und homophob. Für problembehaftete Minderheiten hat er nur Abschätzigkeit auf Lager. Eines Tages erleidet der als Elektriker arbeitende Ron einen Arbeitsunfall. Als er im Krankenhaus aufwacht, wird ihm von Dr. Sevard (Denis O’Hare) und Dr. Eve Saks (mit viel Wärme: Jennifer Garner) eröffnet, dass er HIV positiv ist. Unter Protest, solch eine Krankheit sei nur was für Schwule, verlässt er lautstark das Krankenhaus, um kurze Zeit später nach Alkohol- und Sexexzessen bis an die Grenze erschöpft wieder eingeliefert zu werden. Die bewährten Verdrängungsmechanismen ziehen nicht mehr und er wird sich seiner Situation bewusst. Als Ron im Krankenhaus das in falschen Dosen schädliche Medikament AZT bekommt, lernt er den transsexuellen Rayon (exzellent: Jared Leto) kennen. Gemeinsam gründen sie den „Dallas Buyers Club“, um durch kostenpflichtige Mitgliedschaften anderen AIDS-Kranken bessere, in den USA jedoch von der FDA (Food and Drug Administration) nicht freigegebene, Medikamente zu beschaffen. Dies geschieht zunächst viel eher rein aus einem egoistisch motivierten als altruistischen Interesse. Da das Geschäft mit der Beschaffungskriminalität brummt, treten die Pharmakonzerne der FDA auf den Schlips und diese tritt Ron und Rayon auf den Schlips. Ein Kampf für das Leben, um das Überleben und vor allem gegen die Verfehlungen der Pharma-Lobby beginnt.
Ein Cowboy – eine amerikanische Prototyp-Ikone – infiziert sich mit der „Schwulenkrankheit“, die daneben sonst nur fixenden Junkies und Gender-Verirrten vorbehalten ist. So wandelt sich der einstig schwulenfeindliche Arsch Ron Woodroof vom Unwissenden zum Wissenden, aus Unverständnis wird Verständnis. Gerade solch ein gefeiertes Ideal wird zur ikonischen Gallionsfigur im Kampf für AIDS-Bewusstmachung und zum Stachel im Hintern der Pharma-Lobby. Ron Woodroof steht mit dem Rücken zur Wand, hat nichts mehr zu verlieren und zieht eine gewiefte Wild-West-Nummer nach der anderen gegen alle Widrigkeiten durch; auch eine Form des amerikanischen Traums. Jeder Rückschlag wird mit einem Gegenschlag beantwortet. Jede neue Hürde macht ihn erfinderischer und hungriger. Gleichzeitig kämpft er mit dem eigenen, allgegenwärtigen Krankheitsverlauf (Einblendungen der überlebten Tage seit der Diagnose). Der in Dallas aufgewachsene Matthew McConaughey leistet hier eine bestechende Arbeit. Es war ein kluger Schachzug, für den Filmfans sicherlich dankbar sind, nach mehreren romantischen Komödien die Reißleine zu ziehen und die Karriere neu auszurichten. Klar, Filme wie „Die Jury“ zeigten ihn auch Jahre zuvor mit großem Potential, aber es lässt sich nicht leugnen, dass er daraufhin bis zur Kehrtwende auf einer allzu entspannten Welle surfte. Seitdem kommt McConaughey („Killer Joe“, „Mud“) wie befreit, sehr spielfreudig und vor allem mit viel Willenskraft (25 kg Gewichtsverlust für „Dallas Buyers Club“) daher. Hauchdünne Drehbücher, Sonnenstudiobräune und Stemmbude wurden eingetauscht gegen herausfordernde Rollenangebote. Sein Ron ist ein Original und er schafft es, einen komplexen, eine Wandlung durchlaufenden Charakter – mit regionaler Texas-Attitüde – als ein doch erstaunliches, irgendwie liebenswertes Ekel darzustellen. Selbst wenn er im späteren Verlauf des Films für die Ehre seines Freundes Rayon einsteht, tut er dies als Cowboy, der er nun mal ist – unbestreitbar, unverbogen und echt. Hier werden keine gekünstelten Sympathieeffekte erhascht; an dieser Stelle wird Lob an Regie, Drehbuch und McConaughey gerichtet.
Nach ungefähr 5 Jahren des Tourens durch die großen Konzerthallen dieser Welt, findet "30 Seconds to Mars"-Frontsänger, Hugo-Boss-Model und überhaupt Tausendsassa Jared Leto („Chapter 27“, „Lord of War“) den Weg zurück zur Schauspielerei. Dies gelingt ihm als transsexuell-schwuler Rayon auch gleich mit einem nebendarstellerischen Hammerschlag. Jared Letos magere Physis (in "Chapter 27" hingegen 30 kg plus) steht der von McConaughey in nichts nach. Der hohe Gewichtsverlust hatte laut Leto eine besondere Wirkung auf seine Gestik und seine Stimmlage, was ihm die Fokussierung und das Hervorheben Rayons weiblicher Seite erleichterte. Seine Darbietung ist das Schmiermittel in der launischen Hassliebe zwischen Ron und Rayon. Jeden Ball den Ron schlägt, schmettert Rayon zielsicher zurück und bringt dadurch maßgeblich Rons Mauern der Verachtung zum Bröckeln (Jennifer Garner bringt bravourös den Rest als warmherzige Ärztin). Gleichzeitig gerät Rayons Verletzlichkeit nicht unter die Räder und ihm gehört in dem doch eher mit distanziertem Blick fotografierte Film ein, zwei der rar gesäten emotionalen Höhepunkte. Bitte hier genau hinschauen, denn da verblüfft der multitalentierte Leto in flüchtigen Sekunden bis zur Ekstase. Beim gekonnten Zusammenspiel sorgen Hauptdarsteller und Nebendarsteller zwischendurch auch für klasse Comedy-Relief. Die Oscarnominierungen für die beiden Darsteller sind überaus verdient.
Auf der technisch-handwerklichen Seite wird mit einfachen Tricks und Kniffen eine große Wirkung erzielt. Der Regisseur Jean-Marc Vallée und der Kameramann Yves Bélanger sind bereits ein eingespieltes Team, weil sie sich von diversen Musikvideoproduktionen kennen. Sie schaffen es, „Dallas Buyers Club“ einen geerdeten, authentischen Look durch den Verzicht auf Kamera Dollys, oder beispielsweise künstliche Lichtquellen zu geben. So distanziert der Blick, so trägt er doch der ernüchternden Sachlage Rechnung. Das funktioniert sehr gut und schmiegt sich super in die Zielvorstellungen und die Geschichte des Films ein. Trotz der Distanz packt das Sahne-Gespann um Jared Leto und Matthew McConaughey seine Zuschauer – ohne dabei sich anbietende Tränendrüsen-durchspülende-Momente auszuschlachten. Nein, dieser Film geht in dieser Hinsicht nicht in die Vollen wie „Philadelphia“, macht aber Diskriminierung und Verachtung für Schwule und AIDS greifbar.
Dass die anderen Filme zum Super Bowl ihre TV-Spots präsentiert haben, konnten die Muppets natürlich nicht einfach so auf sich sitzen lassen und traten ebenfalls mit einem lustigen Werbespot an, den Ihr unten sehen könnt.
https://youtu.be/ef-8hqPpQxM
Noch deutlich amüsanter ist allerdings der "Extended Spot" geraten, der mit der obigen Vorschau eigentlich wenig zu tun hat, dafür aber dank der für die Muppets typischen Selbstironie noch deutlich lustiger daherkommt und vor allem auch einen Vorgeschmack auf die zahlreichen Gastauftritte in dem Film macht. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, ich kann nur allen Muppets-Fans (und denen, die es werden möchten), den Spot unten ans Herz legen:
https://youtu.be/-euRGagRB68
In Deutschland startet Muppets Most Wanted am 1.05.2014 in den Kinos und ich hoffe wirklich, dass er mit seinem tollen Vorgänger (unsere Kritik) mithalten kann. Wäre nämlich zu schade, wenn das hochqualitative Revival der Muppets nur ein One-Hit-Wonder wäre.
Filminfos:
"Vorhang auf — die Muppets sind wieder da! In Disneys MUPPETS MOST WANTED geht die chaotische Crew auf große Tour und sorgt mit ihrer Show in Europas angesagtesten Metropolen Madrid, Berlin und London für ausverkaufte Häuser. Doch dann verwickelt sie Constantine, der weltgrößte Kriminelle, zusammen mit seinem hinterlistigen Handlanger Dominic (Ricky Gervais) in seinen neuesten Coup. Dumm für Kermit, dass Constantine ihm wie aus dem Froschgesicht geschnitten ist und das natürlich zu seinen Gunsten ausnutzt. Doch der smarte Kermit hat ja noch seine Freunde Miss Piggy, Fozzie Bär, Gonzo und Co…
James Bobin („Da Ali G Show") führte bereits beim letzten Muppet-Film 2011 Regie und schrieb für den neuen Film zusammen mit Nicholas Stoller das Drehbuch. Der Soundtrack stammt erneut von Bret McKenzie, der 2011 mit dem Soundtrack zu DIE MUPPETS einen Oscar in der Kategorie „Bester Song" gewann. Gedreht wird sowohl in Hollywood als auch in den weltberühmten Pinewood-Studios. Zu den bereits bekannten Cast-Mitgliedern gehören der Brite Ricky Gervais, kreativer Kopf hinter GOLDEN GLOBE®- und EMMY®-prämierten Erfolgsserien wie "The Office" und "Extras", die GOLDEN GLOBE®- und EMMY®-Gewinnerin Tina Fey („30 Rock", „Mean Girls", „Date Night") und EMMY®-Gewinner Ty Burrell („Modern Family") als Interpol-Agent Jean Pierre Napoleon. Und die Muppets-Fans dürfen schon auf die hochkarätigen Cameos gespannt sein, die natürlich auch in MUPPETS MOST WANTED nicht fehlen dürfen."
Transformers: Ära des Untergangs war natürlich nicht der einzige große Film, der letzte Nacht während des Super-Bowl-Spiels, bei dem die Seattle Seahawks die Denver Broncos mit einem Spielstand von 43:8 vernichtend schlugen, beworben wurde. Da mit großer Wahrscheinlichkeit wieder mehr als 100 Mio US-Amerikaner vor den TV-Bildschirmen saßen, nutzten viele Studios die Gelegenheit, ihre neusten Filme einem möglichst breiten Publikum vorzustellen. Einer davon war die Videospielverfilmung Need for Speed, die mit dem sehr autolastigen Spot vor allem an das männliche Publikum ansprechen wollte.
Lasst mich den Super-Bowl-Spot von Need for Speed für Euch zusammenfassen:
Es kann sein, dass ich das eine oder andere Auto aber vergessen habe.
Zudem hat DreamWorks noch einen "Extended Look" auf den Film veröffentlicht, was wohl einfach eine andere Art ist zu sagen, dass es ein neuer Trailer ist. Dieser enthält tatsächlich einige Dialogzeilen (und Michael Keaton!), doch es gibt auch wieder reichlich Autos, die fröhlich zu Schrott gefahren werden.
Need for Speed startet am 20.03.2014 in den deutschen Kinos. Laut einer Pressemitteilung von Constantin Film auch in 3D, was allerdings verwundernswert ist, da der Film in den USA scheinbar nicht in 3D anläuft.
Am Samstag at die American Society of Cinematographers (ASC) – der Verband der Kameraleute – zum 28. Mal ihre Auszeichnungen für die beste Kameraarbeit des vergangenen Jahres vergeben. Der Hauptpreis im Bereich "Film" ging dabei an Emmanuel Lubezki für seine Arbeit an Gravity (die Nominierungen könnt Ihr hier sehen). Das ist bereits die dritte Auszeichnung für Lubezki von der ASC. Er gewann für seine letzte Zusammenarbeit mit Alfonso Cuarón, Children of Men, sowie für seine Arbeit an Terrence Malicks The Tree of Life. Ferner wurde er ein weiteres Mal nominiert, für Sleepy Hollow. Nur ein einiger Kameramann hat noch mehr ASC-Auszeichnungen gewonnen, Conrad L. Hall. Besonders beeindruckend ist, dass Lubezki bei drei von seinen vier Nominierungen als Sieger hervorging.
Der Preis für Gravity ist allerdings keine Überraschung. Der Film hat im Vorfeld alle erdenklichen Preise für seine Kameraarbeit gewonnen und ist in der entsprechenden Kategorie auch bei den Oscars nominiert. Die Übereinstimmung zwischen dem Oscar für "Beste Kamera" und den ASC Awards ist überraschend niedrig. In den letzten 27 Jahren haben die ASC und die Academy nur zehnmal den gleichen Film ausgezeichnet – zuletzt Inception. Diese geringe Übereinstimmung könnte darin begründet sein, dass bei der ASC nur Kameraleute abstimmen, während bei den Oscars alle Mitglieder abstimmen dürfen und somit auf unterschiedliche Aspekte geachtet wird. Bei Gravity werden die beiden sich jedoch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einig sein.
Die Auszeichnung von Gravity wirft natürlich Fragen auf, wo die eigentliche Kameraarbeit aufhört und visuelle Effekte beginnen, denn schließlich wurde nahezu der komplette Film vor einem Green Screen gedreht. Es ist auch das erste Mal, dass die ASC einen Film mit einem so hohen Anteil an virtueller Kamera auszeichnet. Die Academy tat es in Vergangenheit bereits bei Avatar und Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger. Es ist eine schwierige Frage, die eine weitere Überlegung nach sich zieht, ob nicht eine zweite Kamera-Kategorie bei den Oscars sinnvoll wäre. Wer aber meint, dass Lubezki bei dem Film wenig zu tun hatte, irrt sich. Obwohl sehr viel im Computer entstanden ist, musste dennoch auf die richtige Komposition der Bilder und die richtige Beleuchtung geachtet werden. Mehr zu Lubezkis Arbeit an dem Film könnt Ihr hier und hier erfahren.
Der Super Bowl ist das größte sportliche Ereignis des Jahres in den USA und auch das meistgesehene TV-Event. Allein in den USA verfolgen häufig mehr als 100 Mio Zuschauer das Finale der National Football League live im Fernsehen. Mit einer opulenten Halbzeit-Show, vielen Festivitäten und einem großen Rahmenprogramm ist der Super Bowl ein Event, das seinesgleichen sucht. Seit jeher hat es sich etabliert, dass große Hollywood-Studios sich Werbezeit während des Super Bowls einkaufen, um die TV-Spots zu ihren neusten Blockbustern laufen zu lassen. So soll das größtmögliche Publikum erreicht werden. Die Werbezeit ist teuer – letztes Jahr kostete eine 30-sekundige Werbung im Schnitt etwa $4 Mio. Daher schaffen es nur die größten potenziellen Blockbuster in der Regel ins Werbeprogramm beim Super Bowl. Dabei handelt es sich meist um brandneues Videomaterial – manchmal sieht man beim Super Bowl sogar das allererste Material zu einigen Filmen. Ein solcher Film ist dieses Jahr Michael Bays Transformers: Ära des Untergangs. Noch bevor es einen Teaser-Trailer zu dem Film gibt, feierte die erste Vorschau auf den vierten Teil der Riesenroboter-Saga beim Super Bowl Premiere. Doch auch wenn die deutschen Super-Bowl-Fans (und davon gibt es immer mehr) diese Werbung während der Übertragung nicht zu sehen bekommen, können sie dies hier nachholen.
Direkt nach der Ausstrahlung hat Paramount Pictures den Sport-Bowl-Spot zu Transformers: Ära des Untergangs im Internet veröffentlicht. An diesem Punkt sage ich in der Regel etwas zu dem gesehenen Material, doch diesmal….was soll’s? Schaut’s euch an: Jeder, der die Transformers-Filme von Michael Bay kennt, weiß, was ihn erwartet. Diese Filme sind nicht gerade für subtile Zurückhaltung bekannt und so bietet der Spot Explosionen, mehr Explosionen, die von den Fans so sehnsüchtig erwarteten Dinobots und weitere Explosionen. Michael Bay in seinem Element eben.
An den beeindruckenden Effekten ist nichts auszusetzen, doch so wirklich unterscheiden kann ich den vierten Flm von dem Rest auch nicht, obwohl hier die komplette Besetzung ausgetauscht wurde. Anstelle von Shia LaBeouf, John Turturro, Tyrese Gibson und Co treten Mark Wahlberg, Nicola Peltz (Bild oben), Jack Reynor, Sophia Myles und Stanley Tucci zur Materialschlacht an. Der interessanteste Neuzugang für die Fans sind aber die vorhin erwähnten Dinobots (der Name ist Programm). Viele Fans dürfte die Reihe in Deutschland haben, denn jeder der bisherigen Filme war erfolgreicher als sein Vorgänger. Am 17.07.2014 startet Transformers: Ära des Untergangs in den hiesigen Kinos (natürlich in 3D)
Es sieht so aus, als hätte Marvel die zweite große Marketing-Welle für Captain America 2…ähm…ich meine natürlich The Return of the First Avenger (ich muss mich immer noch an dem blöden deutschen Titel gewöhnen) losgetreten. Kurz nach der Veröffentlichung der drei Charakterposter, reicht Marvel das Hauptplakat zum Film nach, auf dem neben den drei Helden von den bisherigen Postern (Scarlett Johanssons Haltung wurde übrigens 1:1 übernommen) im Hintergrund auch Robert Redford und Caps Widersacher, der Winter Soldier, gespielt von Sebastian Stan, zu sehen sind. Was mich aber wirklich verwundert ist die Abwesenheit von Anthony Mackies The Falcon auf diesem Plakat. Glaubt man den Trailern, spielt er eine nicht unwesentliche Rolle in dem Film und kämpft an der Seite von Cap und Black Widow gegen die Bösen.
Apropos Trailer – auch in diesem Punkt gibt es Nachschlag…und verdammt, Marvel hat es wieder geschafft! Nach dem ersten, explosionsreichen aber generischen Trailer zu dem Film, hat mich die neuste Vorschau nun doch überzeugt. Ich weiß nicht, ob es der größere Fokus auf den bedrohlich wirkenden Bösewicht (Winter Soldier, dessen Name auch Teil des Originaltitels des Films ist), die noch bombastischere Action oder Scarlett Johansson in Latex war, doch so langsam erwärme ich mich für das Sequel, das am 27.03. in die deutschen Kinos kommt – acht Tage vor dem US-Start! Unten könnt Ihr den neuen Trailer in deutscher Sprache sehen sowie das Hauptposter zu dem Film.