James McAvoy hat die X-Men-Filme sehr gerne gedreht, bedauert aber eine Entwicklung

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X-Men James McAvoy

James McAvoy in X-Men: Erste Entscheidung (2011) © 20th Century Studios

Quelle: GQ UK

Marvel nähert sich ganz behutsam den X-Men an: Ms. Marvel aus der gleichnamigen Serie und Namor aus Black Panther: Wakanda Forever wurden als Mutanten bestätigt, was den Weg für sie ins MCU ebnet. Sir Patrick Stewart kehrte in einer Gastrolle in Doctor Strange in the Multiverse of Madness als Professor X zurück. Demnächst wird Hugh Jackman ein weiteres Mal als Wolverine in Deadpool 3 die Adamantium-Klauen ausfahren.

Ob über Stewart, Jackman und Ryan Reynolds hinaus noch weitere DarstellerInnen aus Fox' X-Men-Universum im MCU zurückkehren werden, ist noch unklar. Das Multiversum macht jetzt alles möglich, doch Disney will sicherlich auch einen größtenteils unvorbelasteten Neustart, denn die bisherigen X-Men-Filme hatten ihre Höhen, aber auch Tiefen.

Was man den X-Men-Filmen von Fox aber kaum vorwerfen kann, ist eine schlechte Besetzung. Die Darsteller für die meisten X-Men-Rollen waren schon in Bryan Singers ersten drei Originalfilmen großartig gewählt, noch erstaunlicher war jedoch das treffsichere Casting ihrer jüngeren Versionen ab X-Men: Erste Entscheidung, insbesondere James McAvoy als Charles Xavier und Michael Fassbender als Erik Lensherr alias Magneto. Stewart und Sir Ian McKellen haben die Rollen stark geprägt, doch McAvoy und Fassbender haben sie sich mühelos zu eigen gemacht und hatten insbesondere im ersten Film fantastische Chemie miteinander. Die Geschichte, wie aus engen Freunden Gegner wurden, hatte eine fast Shakespeare’sche Tragik und McAvoy hat kürzlich in einem Interview enthüllt, dass so sehr er seine Arbeit an den X-Men-Filmen liebt, er es bedauert, dass gerade dieser Aspekt nach Erste Entscheidung weitgehend fallengelassen wurde: (aus dem Englischen)

Es war eine der positivsten Studioerfahrungen, die ich je gemacht habe. Ich habe es wirklich nicht nur für das Geld gemacht. Zukunft ist Vergangenheit ist einer der besten Filme, an denen ich je beteiligt war, finde ich.

Meine größte Kritik zu dem, was wir über die vier Filme hinweg gemacht haben, war, dass wir uns die Beziehung zwischen Xavier und Magneto, die das Rückgrat des ersten Films war, nicht wirklich zunutze gemacht haben. Ich habe mich gefragt, warum wir gerade unsere größte Waffe losgeworden sind.

Da muss ich ihm leider zustimmen. Obwohl ich X-Men – Zukunft ist Vergangenheit sogar etwas besser fand als Erste Entscheidung und nahezu gleichauf mit X-Men 2 (eine der besten Comicadaptionen überhaupt!), war die Dynamik zwischen McAvoy und Fassbender in keinem der Sequels so gut wie bei ihrem ersten Auftritt.

Auf die Frage hin, ob er es in Erwägung ziehen würde, die Rolle im MCU wieder zu spielen, antwortete McAvoy:

Ich würde schnell sagen "Nein, ich bin fertig." Oder "Es interessiert mich nicht sonderlich, zurückzukehren." Denn man blickt nach vorne… Ich habe definitiv keinen Anruf von Kevin Feige erhalten und wenn ich es täte, würde ich es definitiv nicht verraten.

Wen fandet Ihr besser in den Rollen: Stwart und McKellen oder McAvoy und Fassbender?