The-Nun-Regisseur dreht den Horrorfilm Whistle mit Sophie Nélisse, Dafne Keen und Nick Frost

Links: Dafne Keen in "His Dark Materials" © 2022 HBO
Rechts: Sophie Nélisse in "Yellowjackets" © 2023 Showtime

Quelle: Deadline

Naive, nichtsahnende und häufig junge Leute kommen in Besitz eines verfluchten Gegenstands und versuchen nach einigen Todesfällen in eigenen Reihen herauszufinden, wie sie den Fluch brechen und sich retten können. Horrorfans sind mit diesem Konzept bestens vertraut und wenn man es richtig umsetzt, kann es auch Spaß machen. Ein perfektes Gegenbeispiel ist der lahme und weichgespülte Wish Upon, der vor wenigen Jahren in die Kinos kam.

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Den neusten Beitrag zum "verfluchter Gegenstand"-Subgenre leistet ein Filmemacher, der mit dem Horrorgenre bestens vertraut ist. Der britische Regisseur Corin Hardy, der sein Debüt mit dem atmosphärischen, in der irischen Mythologie verwurzelten Horrorstreifen The Hallow feierte, bevor er mit The Nun den kommerziell erfolgreichsten Film aus dem Conjuring-Universum inszenierte, wird als seine dritte Regiearbeit den Horrorfilm Whistle drehen, dessen Plot mich an den besagten Rohrkrepierer Wish Upon, aber auch positiv an die Final-Destination-Reihe erinnert.

In Whistle findet eine bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Highschool-Außenseitern eine verfluchte aztekische Todespfeife. Sie stellen fest, dass das furchterregende Geräusch, das entsteht, wenn man sie pfeift, ihre künftigen Tode heraufbeschwört, die sie jagen. Während sich die Leichen stapeln, versuchen die Freunde verzweifelt die Ursprünge des tödlichen Artefakts herauszufinden, um die erschreckende Kette an Ereignissen, die sie in Gang gesetzt haben, aufzuhalten.

Okay, die erste Frage, die sich mir dabei aufdrängt, ist, was mit den Leuten ist, deren künftiger Tod im Alter von 85 an Herzversagen oder Krebs gewesen wäre. Wovon werden sie nach dem Pfeifen der Pfeife heimgesucht? Man sollte vermutlich nicht zu viel darüber nachdenken.

Für die Besetzung seines Films hat Hardy mehrere aufstrebende Jungstars versammelt. Sophie Nélisse ("Yellowjackets"), Dafne Keen (Logan – The Wolverine), Sky Yang (Rebel Moon) und Percy Hynes White ("Wednesday") spielen die jungen Hauptrollen, während mit Nick Frost (Shaun of the Dead) ein gestandener Schauspielveteran an Bord ist. Owen Egerton schrieb das Drehbuch basierend auf seiner eigenen Kurzgeschichte. Laut Hardy ist der Film inspiriert von Horrorklassikern wie Ring, Nightmare on Elm Street und It Follows mit Einflüssen von ikonischen Highschool-Filmen wie The Breakfast Club und Donnie Darko. Das sind jedenfalls sehr schmeichelhafte Vergleiche. Ich war wirklich kein Fan von Hardys The Nun, doch sowohl The Hallows als auch seine Arbeit an der britischen Actionserie "Gangs of London" fand ich klasse.

Die Dreharbeiten zur irisch-kanadischen Co-Produktion werden in der ersten Novemberwoche in der kanadischen Provinz Ontario beginnen. Weil der Film unter dem Vertrag mit der kanadischen Schauspielergewerkschaft ACTRA gedreht wird, gerät er nicht in Konflikt mit dem laufenden Streik der US-amerikanischen Schauspielergewerkschaft SAG.

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