Evangeline Lilly in Ant-Man and the Wasp: Quantumania © 2023 Walt Disney Studios/Marvel Studios
Quelle: Variety
Captain Marvel, gespielt von Brie Larson, wurde bekanntlich zur ersten Superheldin, die einen eigenen Film im Marvel Cinematic Universe bekommen hat. Black Widow und Black Panther: Wakanda Forever, in dem Letitia Wright als Shuri zum das Alter Ego ihres verstorbenen Bruders T’Challa (Chadwick Boseman) angenommen hat, folgten. Doch genau genommen war Captain Marvel nicht die erste weibliche Titelfigur eines MCU-Films. Das war The Wasp alias Hope van Dyne in Ant-Man and the Wasp, der einige Monate vor Captain Marvel erschienen ist. Die von Evangeline Lilly gespielte Tochter des Wissenschaftlers Hank Pym (Michael Douglas) trat bereits im ersten Ant-Man neben Paul Rudd auf und wird ab dem zweiten Film mit ihrem Co-Star zumindest in der Vermarktung ebenbürtig behandelt.
Jedoch muss sie im Gegensatz zu Captain Marvel das Rampenlicht und den Filmtitel mit ihrem Co-Star teilen. Das würde Lilly irgendwann gerne ändern und hat sich kürzlich in einem Interview auf dem Roten Teppich für einen Solo-Film von The Wasp ausgesprochen: (aus dem Englischen)
Ich werde einen Vorschlag machen, dass ich denke, dass es vielleicht Zeit für einen Wasp-Solo-Film ist. Sind wir einer Meinung?
Lilly führte weiter aus, dass sie darin gerne Hopes dunkle Seite gerne erforschen würde und führte dafür als Beispiel die Szene aus dem ersten Film an, in dem sie mittels der Technologie ihres Vaters Ameisen herbeiruft, um den Raum zu verdunkeln:
Ganz am Anfang hat man dieses Gefühl, dass ihr eine Dunkelheit innewohnt, die sie hätte auch den falschen Weg einschlagen lassen. […] Ich möchte mehr darüber wissen. Seitdem ging es wirklich um ihre Integrität und ihre Kompetenz. Aber sie ist mehr als nur Kompetenz und Integrität. Welche Dinge sind gefährlich für sie? Was sind ihre Sünden? Welche sind ihre Schwachstellen, die, wenn man sie angreift, sie zusammenbrechen oder auf die dunkle Seite kommen könnte? Damit will ich mich beschäftigen.
Obwohl Wasp auch im Titel des dritten Ant-Man-Films war, wurde ihr Charakter in Ant-Man and the Wasp: Quantumania leider ziemlich vernachlässigt und hatte kaum etwas zu tun. Kein Wunder, dass Lilly den ersten Ant-Man-Film immer noch am besten findet, wie sie nach der Premiere von Quantumania zugegeben hat. Ob ein eigener Wasp-Film sinnvoll ist, weiß ich nicht. Vielleicht kann der Charakter aber eine Disney+-Miniserie bekommen wie "Hawkeye" oder "WandaVision". Sollte ein viertes Ant-Man-Abenteuer kommen, würde ich mir auf jeden Fall wieder eine größere Rolle für Lilly darin wünschen. Nach der Enttäuschung von Quantumania an den Kinokassen und in der Kritik, bin ich aber nicht sicher, ob wir ein weiteres Sequel bekommen werden, insbesondere nachdem Disney-CEO Bob Iger kürzlich öffentlich hinterfragt hat, ob man wirklich so viele Sequels für die einzelnen Marvel-Charaktere braucht.
