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Quelle: TVByTheNumbers
Der Trend der sinkenden Quoten ist bei "The Walking Dead" bereits seit drei Jahren zu beobachten, nachdem sich die Serie zuvor von Staffel zu Staffel zuschauertechnisch steigern konnte und mit der 5. Season ihren Erfolgshöhepunkt erreichte. Nichtsdestotrotz erzielte "The Walking Dead" weiterhin Einschaltquoten, von denen die meisten Serien nur träumen können. Es stimmt, die Zuschauerzahlen sind gesunken. Doch die Fallhöhe war auch sehr groß. Zu ihren besten Zeiten lockte die Serie jede Woche mehr als 13 Millionen US-Amerikaner vor ihre Fernsehbildschirme.
Der Auftakt zur 9. Staffel zeigt jedoch, dass die Zuschauer inzwischen in Massen aussteigen. Die erste Folge der neuen Season, die Sonntagabend von AMC ausgestrahlt wurde, erreichte in den USA 6,1 Millionen Zuschauer. Das sind 47% weniger als zum Start der 8. und 64% weniger als zum Auftakt der 7. Staffel. Genau genommen war es der quotenschwächste Staffelstart der Serie seit der ersten Season. Es war außerdem die niedrigste Zuschauerzahl einer "The Walking Dead"-Episode seit der sechsten Folge von Staffel 2 – und das ist schon sieben Jahre her. Dass die erste Folge einer Staffel nach einer so langen Laufzeit 15-25% gegenüber dem Vorjahr einbüßt, ist nicht ungewöhnlich. Dass die Serie jedoch fast um die Hälfte der Zuschauer einbricht, ist bemerkenswert. Die 8. Staffelpremiere sahen 2017 11,4 Millionen Zuschauer.
In der werberelevanten Zielgruppe 18-49 erreichte die Staffelpremiere 2,5 Millionen Zuschauer, nur halb so viele wie zum Start der letzten Staffel. Es war der niedrigste Zielgruppenwert der Serie seit Staffel 1.
Mit dem nahenden Ausstieg der Hauptdarsteller Andrew Lincoln und Lauren Cohan wird das Interesse der verbleibenden Fans vermutlich nicht gerade größer, sodass das Ende des Sinkflugs nicht absehbar ist. Natürlich ist AMC weiterhin mit den Zahlen zufrieden. Es ist immer noch die mit Abstand erfolgreichste Serie des Senders und nach "Game of Thrones" die quotenstärkste Kabelserie in den USA. Die Frage ist, wie lange das noch so bleiben wird.
