Scream 7 kommt mit neuem Regisseur

© 2023 Paramount Pictures

Quellen: The Hollywood Reporter, Bloody Disgusting

Dass der sechste Teil einer fast 30 Jahre alten Slasherreihe, die immer wieder mehr oder weniger der gleichen Formel folgt, sich dennoch irgendwie frisch und aufregend anfühlt, ist ein wahres Kunststück, das den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett und ihren Autoren Guy Busick und James Vanderbilt mit Scream VI gelungen ist. Nachdem das Quartett Ghostface letztes Jahr erfolgreich fürs Kino wiederbelebt und endlich eine neue Generation von interessanten Hauptfiguren eingeführt haben, mit denen man gerne mitfiebert, konnten sie mit dem größere, böseren und brutaleren Scream VI dieses Jahr noch einen draufsetzen.

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Nicht nur der Body Count und die deutsche Altersfreigabe gingen mit dem sechsten Film aufwärts, sondern auch die Einnahmen an den Kinokassen, die auch davon profitiert haben, dass Scream VI als erster Teil der Reihe auch als 3D-Version in die Kinos kam. Mit fast $170 Mio nahm die Fortsetzung weltweit fast genauso viel ein wie die ersten zwei (bislang erfolgreichsten) Filme der Reihe. In Nordamerika konnte er sogar alle anderen Scream-Filme (ohne Berücksichtigung der Inflation) an den Kinokassen übertreffen.

Unter diesen Umständen ist ein siebter Film eigentlich nur eine Frage der Zeit gewesen und Paramount will das Eisen natürlich schmieden, solange es noch heiß ist und der Hype um die Reihe sich auf seinem neuen Höhepunkt befindet.

Leider bedeutet Paramounts Wunsch nach einem möglichst bald produzierten Sequel, dass Regie-Duo Bettinelli-Olpin und Gillett, die mit ihrer Arbeit Wes Cravens Vermächtnis alle Ehre gemacht haben, für Scream 7 nicht zurückkehren wird. Die beiden hatten sehr großes Interesse, die neue Scream-Trilogie zu Ende zu führen, doch der geheimnisvolle Monsterfilm mit Scream-Darstellerin Melissa Barrera, den sie für Universal drehen (und wegen des Streiks aktuell pausieren) hat Vorrang und Paramount will nicht warten. Also ziehen sich die beiden auf den Posten der ausführenden Produzenten zurück und Scream 7 hat bereits einen neuen Regisseur. Christopher Landon, am besten bekannt für seine Blumhouse-Filme Happy Deathday und Freaky, wird den nächsten Amoklauf von Ghostface inszenieren. Dass er ein Händchen für clevere Genrefilme hat, hat er mit den beiden genannten Titeln bewiesen.

Obwohl ich es schade finde, dass as Franchise die Regie wieder wechselt, könnte ich mir kaum einen besseren Nachfolger als Landon vorstellen können. Ob er auch das Drehbuch schreiben wird, ist noch unklar und wird erst nach dem Ende des Autorenstreiks feststehen. Da Landon bislang an jeder seiner Regiearbeiten auch mitgeschrieben hat, wird er das Skript auch diesmal wohl kaum komplett aus den Händen geben. Wann Scream 7 vor die Kameras gehen wird, ist unklar, doch wenn es nach Paramount geht, dann vermutlich so schnell wie möglich.

Zum Cast von Scream 7 ist noch nichts bekannt und wegen des Schauspielerstreiks können auch keine Verhandlungen mit den Darstellern laufen, es wird jedoch angenommen, dass die "Core Four" Melissa Barrera, Jenna Ortega, Mason Gooding und Jasmin Savoy Brown sich erneut Ghostface stellen werden. Besonders Ortega wird vermutlich nach dem Riesenerfolg von "Wednesday" eine satte Gehaltserhöhung aushandeln können, sodass Scream 7 der teuerste Teil der Reihe werden könnte. Ob Courtney Cox und v.a. Neve Campbell, die wegen Unzufriedenheit mit dem Gagenangebot den sechsten Teil ausgelassen hat, zurückkehren werden, steht ebenfalls in den Sternen.

Sobald mehr zu Scream 7 bekannt ist, werden wir Euch natürlich informieren.

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