Robert Englund verrät sein liebstes Nightmare-Sequel, besten Freddy-Kill und -Spruch

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Robert Englund Freddy Krueger

Robert Englund in Freddy’s New Nightmare (1994) © New Line Cinema

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Quelle: Dreadcentral

Von allen großen Horror- bzw. Slasher-Franchises der Siebziger und Achtziger ist Nightmare on Elm Street immer mein Favorit gewesen. Das liegt zum Teil daran, dass die Qualität der Sequels nach dem grandiosen Auftakt insgesamt beständiger war als bei vergleichbaren Filmreihen. Das Traum-Setting ermöglichte den Machern einen größeren kreativen Spielraum als die häufig stumpfen Gemetzel von Jason Voorhees oder Michael Myers in den späteren Filmen ihrer jeweiligen Reihen.

Doch der Hauptgrund, weshalb Nightmare on Elm Street bis heute eine meiner absoluten Lieblings-Horrorreihen ist, ist Robert Englund. Die Darsteller hinter den Masken von Leatherface, Michael oder Jason waren austauschbar. Die Hellraiser-Filme könnten ihre Mythologie theoretisch auch jenseits von Pinhead ausbauen. Doch Nightmare on Elm Street ist Freddy Krueger, und Freddy Krueger ist Robert Englund. Neben Bruce Campbell ist er eine der größten Horrorikonen überhaupt. Wie wichtig er für die Filme war, zeigte das maue Remake von 2010, in dem Freddy von dem ansonsten großartigen, aber in dem Streifen fehl am Platze wirkenden Jackie Earle Haley gespielt wurde.

Englund verkörperte die Rolle insgesamt achtmal über 29 Jahre im Kino – vom Originalfilm 1984 bis Freddy vs. Jason 2003. Außerdem trat er als Freddy in der Horror-Anthologieserie "Freddy’s Nightmares" auf, und schlüpfte kürzlich für einen Gastauftritt in der Sitcom "Die Goldbergs" ins Pizzagesicht-Makeup, etwa 15 Jahre nach seinem letzten Auftritt in der Rolle.

Bei einem Interview anlässlich der Animationsserie "JJ Vllard’s Fairy Tales", in der er eine der Sprecherrolle übernommen hat, wurde Englund vom Horror-Portal Dreadcentral wieder einmal über seine berühmteste Rolle ausgefragt. Es ist Konsens, dass der erste Nightmare-Film der beste der Reihe ist. Doch welche der Fortsetzungen findet Englund am besten? Das hat er erklärt: (aus dem Englischen)

Oh, ich denke Freddy’s New Nightmare ist der beste. Er ist meta, er ist demontiert, und er ist für die Fans gemacht. Man kann ihn immer und immer wieder schauen, und er altert gut. Er ist wirklich gut auf DVD und Blu-ray, und es gibt einige tolle versteckte Easter Eggs darin. Ich sage den Leuten, sie sollten Heather Langenkamp dabei zusehen, wie sie Heather Langenkamp spielt. Wie sie ihren Ehemann am Set besucht, dem Wes-Craven-Film, an dem ihr Ehemann an den Spezialeffekten arbeitet. Beobachtet ihre Kleidung: Sie ändert sich langsam, es ist wirklich interessant, ihre Garderobe zu beobachten. Es ist auch das Kind in Gefahr; das ist wirklich ein Thema von Guillermo del Toro, ein Kind in Gefahr zu haben. Ein Kind als Zeuge des Horrors. Er tut es in Mimic, er tut es in vielen anderen seiner Filme. Er hat ein Kind als Zeugen und ich denke, es ist eine großartige Idee, ein toller Ansatz, und Wes macht es in New Nightmare.

New Nightmare war der siebte Teil der Reihe und erschien zum zehnjährigen Jubiläum des Originalfilms. An den Kinokassen war er seinerzeit trotz guter Kritiken eine Enttäuschung. Der Meta-Ansatz war seiner Zeit voraus. Erst zwei Jahre später zündete der Funke beim Publikum dank Cravens Scream. Mein persönlicher Favorit unter den Nightmare-Sequels ist übrigens der dritte. Er ist vielleicht nicht so clever wie New Nightmare, macht aber verdamm viel Spaß und ist stellenweise wirklich unheimlich. Aus dem dritten Film stammt auch Englunds Lieblingsspruch von Freddy, wie er verriet:

Tja, ich mag meinen, den ich mir selbst ausgedacht habe, "Welcome to primetime, bitch!" ("Willkommen zur besten Sendezeit, Miststück!"). Es gab auch einige gute One-Liner in Freddy vs. Jason.

Englund wurde in dem Interview auch gefragt, welchen Freddy-Kill er am besten findet. Er erzählte:

Ich denke, es ist der Junge mit dem Hörgerät in Teil 6. Das ist ein guter. Es ist so politisch inkorrekt.

Zum Abschluss verriet Englund auch den Grund, wie Johnny Depp zu seiner Debütrolle im ersten Nightmare on Elm Street gekommen ist:

Ich denke, der Grund, weshalb Johnny Depp die Rolle bekommen hat, war, weil Wes Cravens Tochter ihrem Vater gedroht hat. Sie meinte: "Dad, wenn du ihn nicht besetzt, haue ich von zu Hause ab!" Also denke ich, dass sie das wahre Verkaufsargument dafür war, dass Johnny die Rolle bekommen hat.

Die beiden von Englund oben erwähnten Kill- und One-Liner-Szenen könnt Ihr Euch unten in Erinnerung rufen:

https://youtu.be/jW8tkrFg14A