Pirates-of-the-Caribbean-Reboot hat neue Autoren

© Walt Disney Pictures

Quelle: The Hollywood Reporter

Im Februar schein die Zukunft der Pirates-of-the-Caribbean-Filmreihe unklar. Der Ausstieg der für das Reboot angeheuerten Deadpool-Autoren Paul Wernick und Rhett Reese führte zu einer Sinneskrise bei Disney. Ein Lager argumentierte für die Suche nach neuen Autoren, der andere dafür, das Franchise vorerst einfach ganz zu beenden.

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Die (kommerzielle) Vernunft hat gesiegt, denn die Reihe ist angesichts ihrer weltweiten Popularität weiterhin "leichtes Geld" und so wird an dem Reboot weiter gearbeitet. Die Mischung aus altem und neuem Blut soll diesmal der Schlüssel zum Erfolg sein. Ted Elliott, der gemeinsam mit Terry Rossio die ersten vier Filme geschrieben hat, wurde zurückgebracht, um am Drehbuch zur Neuinterpretation zu arbeiten. Zugleich wird er zusammen mit Craig Mazin arbeiten, dem Emmy-preisgekrönten Schöpfer der phänomenalen HBO-Serie "Chernobyl". Das ist eine vielversprechende Kombination. Der Blick auf Mazins Werke vor "Chernobyl" offenbart eine wirklich kuriose Karriereentwicklung, denn zuvor schrieb er u. a. an Scary Movie 3, Superhero Movie, Voll abgezockt und den beiden Hangover-Sequels. Nicht gerade ein Resümee, das man vom Macher von "Chernobyl" erwarten würde, aber es zeigt auch, dass man keine voreiligen Schlüsse über das Talent eines Filmschaffenden ziehen sollte.

Der neue Pirates of the Caribbean soll auf die Rückkehr von Johnny Depp als Captain Jack Sparrow, den bisherige Dreh- und Angelpunkt der Reihe, verzichten. Ob der neue Film überhaupt innerhalb der bisher etablierten Welt spielen oder diese auch komplett neu erfinden wird, ist noch unklar. Für die Fans der Originalreihe dürfte diese Entwicklung insbesondere nach dem Ende bzw. der Abspannszene von Pirates of the Caribbean: Salazars Rache enttäuschend sein, denn diese deutete die Rückkehr eines beliebten Bösewichts sowie größere Rollen für Orlando Bloom und Keira Knightley in einem Sequel an, das wohl nun nicht mehr zustandekommen wird. Aber so ist eben das Hollywood-Geschäft.

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