Chucky-Co-Autor und Chucky-2-Regisseur John Lafia ist tot

Foto von John Lafias Familie bereitgestellt

Quelle: Deadline

John Lafia, einer der Mitschöpfer der Chucky-Horrorreihe, ist am 29. April im Alter von 63 verstorben. Als Todesursache wurde vom Büro der Gerichtsmedizin von Los Angeles Selbstmord durch Erhängen angegeben. Er wurde im Keller seines Hauses aufgefunden.

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Lafias Karriere begann in der experimentellen Musikszene von Los Angeles der achtziger Jahre, bevor er ins Filmgeschäft wechselte. 1988 kam sein erster Film, der Krimi Blue Iguana oder der Sarg ist Himmelblau (OT: The Blue Iguana) mit Dylan McDermott und Suspiria-Star Jessica Harper, in die Kinos. Im selben Jahr erschien auch einer seiner größten Erfolge: Chucky – Die Mörderpuppe (OT: Child’s Play). Gemeinsam mit Chucky-Schöpfer Don Mancini und Regisseur Tom Holland schrieb er das Drehbuch zum Horrorhit. Sowohl der Puppenname als auch der ikonische Satz "Hi, I’m Chucky, wanna play?" gehen angeblich auf sein Konto.

Zwei Jahre später führte er bei der Fortsetzung Chucky 2 – Die Mörderpuppe ist wieder da selbst Regie, überließ das Drehbuch jedoch Mancini. Zwischen den beiden Chucky-Filmen drehte er zwei Folgen der Horrorserie "Freddy’s Nightmares". Genrefans dürfte auch seine dritte Regiearbeit bekannt sein, die Horrorkomödie Der Tod kommt auf vier Pfoten (OT: Man’s Best Friend) über einen genmanipulierten Killerhund. Dessen Drehbuch schrieb Lafia selbst. Das wurde sein letzter Kinofilm, doch danach war Lafia regelmäßig im Fernsehen tätig. Er drehte drei Folgen von "Babylon 5" sowie eine Episode von "Dead Zone". Außerdem inszenierte er den TV-Film Chameleon 3: Dark Angel (2000) und die beiden Katastrophen-TV-Zweiteiler "10.5 – Die Erde bebt" (2004) und "10.5 – Apokalypse" (2006). Dem Katastrophenthema blieb er 2006 auch mit dem Fernsehfilm Wildfires – Lauffeuer treu.

Deutsche Horrorfans durften den sympathischen Filmemacher 2018 beim Weekend of Hell in Dortmund kennenlernen, wo er von meinem Kollegen von Leinwandreporter betreut wurde. Die Einnahmen seiner Autogramme wurden für einen guten Zweck gespendet.

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