"Dear White People"-Schöpfer inszeniert die "Flashdance"-Serie

Jennifer Beals in Flashdance (1983) © Paramount Pictures

Quelle: Variety

Nächsten Monat wird der Erotikthriller Tiefe Wasser mit Ana de Armas und Ben Affleck bei Amazon Prime erscheinen, nachdem Disney ursprünglich den Kinostart des Films mehrfach nach hinten verschoben hatte. Gewisses Interesse weckte der Film aufgrund der stürmischen, aber kurzen Romanze zwischen Affleck und de Armas im echten Leben. Für Regisseur Adrian Lyne ist es der erste Film seit Untreu mit Diane Lane vor 20 Jahren. In den Achtzigern und Neunzigern spezialisierte sich Lyne auf genau solche Filme über Eifersucht, Untreue und Sex wie Eine verhängnisvolle Affäre oder Ein unmoralisches Angebot.

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Seinen Durchbruch feierte Lyne jedoch vor fast 40 Jahren mit dem Tanzfilm Flashdance. Mit seiner seinerzeit innovativen MTV-Musikvideo-Ästhetik und einem fetzigen Soundtrack einschließlich zwei oscarnominierten Songs – Michael Sembellos "Maniac" und Irene Caras Oscargewinner "Flashdance.. what a feeling" – inspirierte Flashdance eine ganze Generation von Tanzfilmen. Allein in Deutschland sahen ihn 4 Millionen Zuschauer in den Kinos, weltweit spielte er mehr als $200 Mio ein.

Während andere Achtziger-Tanzfilme wie Footloose, Fame oder Dirty Dancing inzwischen neu verfilmt wurden, wurde Flashdance bislang in Ruhe gelassen. Doch nicht mehr lange, denn Justin Simien, der Schöpfer der Netflix-Serie "Dear White People", wurde von Paramount+ als Autor, Produzent und Regisseur einer Serienadaption des Films angeheuert, die die Geschichte der jungen Schweißerin, die von der Aufnahme an einer prestigeträchtigen Tanzakademie träumt, modernisieren wird.

Pläne für das "Flashdance"-Serien-Reboot gab es erstmals schon 2020, als Paramount+ noch CBS All Access hieß. Damals wurden Tracy McMillan ("Mad Men") als Autorin und Angela Robinson ("The L Word") als Regisseurin der Serie verpflichtet. Der Plan war, die Geschichte einer jungen afroamerikanischen Frau mit Ballett-Träumen, aber einer Stripperin-Realität zu erzählen. Ob dieser Plot auch in Simiens Version bleiben wird, ist unklar.

Flashdance-Originaldarstellerin Jennifer Beals, deren loser-Pullover-Look aus dem Film ikonisch ist, hat daraufhin enthüllt, dass sie ursprünglich im Gespräch mit Robinson, mit der sie an "The L Word" schon zusammengearbeitet hat, über eine Rolle in der Serie war. Seit ihrem Ausstieg als Regisseurin wurde Beals vom neuen Macher noch nicht gefragt: (aus dem Englischen)

Ich wurde vor ein paar Jahren davon in Kenntnis gesetzt. Ich habe mit (der Regisseurin) Angela Robinson darüber geredet, aber sie hat jetzt einen Vertrag bei Warner, also weiß ich nicht, was passieren wird.

Ob sie im Serien-Reboot mitspielen würde, hängt laut Beals einzig und alleine davon ab, wie gut die Drehbücher sind. Zum Abschluss noch Irene Caras oscarprämierter Hitsong:

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