X Gon' Give It To Ya! Deadpool rockt das US-Box-Office mit Rekord-Starttag

Auf Platz  2 landete die Romcom How to Be Single mit dem Fifty-Shades-of-Grey-Star Dakota Johnson und der Pitch-Perfect-Darstellerin Rebel Wilson. Der Film lief mit $5,3 Mio von 3343 Kinos an und trägt übrigens auch ein R-Rating, was das Wochenende rundherum sehr lukrativ für nicht-jugendfreie Filme macht. Die Komödie kostete lediglich $38 Mio und sollte für Warner Bros. ein ordentlicher Erfolg sein. Gerade vom Valentinstag am Sonntag wird How to Be Single profitieren und könnte bis zu $18-20 Mio am Wochenende einspielen. Auch wenn der Film sich danach nicht sehr lange in den Charts halten sollte, wird er dennoch mindestens $50 Mio in den USA einnehmen.

Der große erlierer unter den Neustarts war ironischerweise auch der einzige neue PG-13-Film in den Kinos. Zoolander 2 spielte sehr schwache $4,2 Mio on 3394 Kinos ein und zeigte, dass man nicht jeden Kultfilm unbedingt fortsetzen sollte. Weder die Zugkraft von Ben Stiller noch von Will Ferrrell oder Kristen Wiig haben dem Film zu einem besseren Ergebnis verholfen. Der Originalfilm spielte vor 15 Jahren $45 Mio in den USA ein und das Studio hoffte beim Sequel sicherlich auf eine Verbesserung, wie bei Anchorman 2 gegenüber dessen Vorgänger (Anchorman 2 spielte fast 50% mehr ein als Teil 1). Doch während die Zuschauer offenbar heiß auf ein Wiedersehen mit Ron Burgundy waren, hatten sie kein Interesse an neuen Abenteuern von Derek Zoolander. Furchtbare Kritiken und unlustiges Marketing haben den Rest getan und da Zoolander 2 vermutlich nicht gerade der größte Valentinstag-Date-Film sein wird, sollte er am Wochenende nicht mehr als $14-15 Mio einspielen, bzw. etwa $16-17 Mio am verlängerten Feiertagswochenende. Der Start würde damit, trotz 15 Jahren Inflation, unter dem Startwochenende des ersten Films liegen. Insgesamt wird Zoolander 2 keine $35 Mio in den USA einnehmen, was etwa die Hälfte des inflationsbereinigten Einspiels des Originals wäre. Einen dritten Zoolander kann man getrost vergessen.

Kung Fu Panda 3 hatte einen sehr guten dritten Freitag und lag mit $3,9 Mio nur 25% unter dem letzten Freitag. Da der Film diesmal nicht am Zuschauermagnet Super Bowl am Sonntag zu leider haben wird, sondern stattdessen dank des Feiertags am Montag einen sehr guten Multiplikator am Wochenende haben sollte, könnte er bis zu $19-20 Mio von Freitag bis Sonntag einnehmen, was einen Rückgang von maximal 10% gegenüber seinem zweiten Wochenende darstellen würde. Aktuell steht der Film bei $78,1 Mio nach 15 Tagen und liegt immer noch deutlich hinter seinen beiden Vorgängern, sollte aber auf lange Sicht immerhin $135-150 Mio einspielen.

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Hail, Caesar! von den Coen-Brüdern rundete die Top 5 gestern mit $1,5 Mio ab und lag heftige 66% unter seinem Starttag von vor einer Woche. Nacht acht Tagen nahm der Film lediglich $16,2 Mio ein. Am gesamten Wochenende wird der Film nicht mehr als $6 Mio einspielen und in den Wochen darauf schnell aus den Charts versinken. Hier zeigt sich die überwiegend negative Mundpropaganda des Films, der bei den Kritikern gut ankam, jedoch nicht bei regulären Kinogängern. Hail, Caesar! wird keine $30 Mio in den USA erreiche, doch dank einem Budget von nur $22 Mio wird er Universal auch keine allzu großen Verluste bescheren.

Außerhalb der Top 5 machte sich Star Wars: Das Erwachen der Macht wieder ganz gut und spielte weitere $1,2 Mio gestern ein, nur 32% weniger als an seinem letzten Freitag. Am 3-Tages-Wochenende wird er wohl mindestens $5 Mio einspielen. Insgesamt hat das Sequel bereits gigantische $909,8 Mio in Nordamerika eingenommen und seinen Vorsprung gegenüber Avatar auf fast $150 Mio ausgebaut. Ich gehe davon aus, dass der Film auch in den nächsten Wochen noch knapp unter dem Radar gut laufen wird und bis in den März hinein noch präsent sein wird. Disney kann mit einem Gesamteinspielergebnis von etwa $930-940 Mio in den USA rechnen.

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