Captain Marvel ist abgedreht

Quellen: Slashfilm, Ryan Fleck Instagram

Vergangenes Wochenende ist in den USA mit Ant-Man and the Wasp der 20. Film aus dem Marvel Cinematic Universe erfolgreich angelaufen. Zwanzig Filme und zwanzig Nummer-1-Hits seit 2008 – die Statistik spricht für sich (oder, wie einige meinen, gegen die Kinogänger von heute). Wie nahezu alle MCU-Sequels ist auch Ant-Man and the Wasp an den Kinokassen deutlich erfolgreicher gestartet als sein Vorgänger. Die Erfogsbilanz des Studios ist makellos. Erst wenige Monate ist es her, seit Black Panther und Avengers: Infinity War zahllose Rekorde pulverisierten und dem Marvel Cinematic Universe eine Krone aufsetzten. Dagegen fühlt sich der zweite Ant-Man-Film wie ein kleiner Appetithappen in Erwartung des vierten Avengers-Streifens. 

Bis es jedoch nächsten April so weit ist, erwartet uns ein weiteres Marvel-Abenteuer, der zugleich auf die erste Einführung eines wichtigen neuen Helden seit Doctor Strange sein wird. Captain Marvel ist in vielfacher Hinsicht bedeutend für das Marvel-Kinouniversum. Es ist dessen erster Solo-Film einer weiblichen Heldin, der erste Film, der von einer Frau mitinszeniert wurde und man kann fest davon ausgehen, dass Carol Danvers alias Captain Marvel eine entscheidende Rolle in der finalen Schlacht gegen Thanos spielen wird. Laut Kevin Feige wird sie sogar die mächtigste unter allen bisherigen Helden des MCU sein und soll ganze Planeten bewegen können. Diese Power werden die Avengers auf jeden Fall gut gebrauchen können.

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Ryan Fleck, der den Film gemeinsam mit Anna Boden inszenierte, hat jetzt über Instagram das offizielle Ende der Dreharbeiten zum Film bekanntgegeben. Wie bei allen großen Blockbustern werden irgendwann unausweichliche Nachdrehs anstehen, doch der Kern der Arbeit ist getan.

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Captain Marvel kommt am 7.03.2019 in die deutschen Kinos, weniger als zwei Monate vor dem Start von Avengers 4, und wird komplett in den Neunzigern spielen. Oscargewinnerin Brie Larson (Raum) spielt darin die Air-Force-Pilotin Carol Danvers, deren DNA mit der der Alienrasse Kree verschmilzt und ihr unvorstellbare Kräfte verleiht. Jude Law spielt ihren Mentor, Mar-Vell. Ben Mendelsohn darf wieder das tun, wofür er in Rogue One, Ready Player One und dem kommenden Robin Hood angeheuert wurde, und spielt den Bösewicht. Gemma Chan ("Humans") spielt die Kree-Genetikerin Minn-Erva, eine Widersacherin von Mar-Vell. Durch das frühere zeitliche Setting kehren auch zwei den Zuschauern aus Guardians of the Galaxy bereits bekannte Krees zurück: der Fanatiker Ronan (Lee Pace) und seine rechte Hand Korath (Djimon Hounsou).

Zwei weitere Gesichter, die von Anfang an zum Marvel-Kinouniversum gehören, werden in dem Film ebenfalls auftreten: Samuel L. Jackson als S.H.I.E.L.D.-Leiter Nick Fury und Clark Gregg als Agent Coulson. Captain Marvel wird die erste Superheldin sein, die sie überhaupt treffen. Das Neunziger-Setting bedeutet nicht nur, dass Nick Fury ohne Augenklappe und mit voller Sehkraft im Film zu sehen sein wird, sondern dass umfangreiche Effekte gefragt sind, um Jackson und Gregg 25 jünger aussehen zu lassen. Wie gut diese Technik inzwischen geworden ist, kann man am Beispiel von Kurt Russell in Guardians of the Galaxy Vol. 2 oder bei Michelle Pfeiffer, Michael Douglas und Laurence Fishburne im neuen Ant-Man-Film sehen.

Allerdings waren es in allen bisherigen Fällen zeitlich recht kurze Auftritte. Bei Captain Marvel geht man einen Schritt weiter. Kevin Feige hat bestätigt, dass Sam L. Jackson den gesamten Film verjüngt zu sehen sein wird: (aus dem Englischen)

Ohne zu viel zu verraten: Sam Jackson dreht aktuell einen Film für uns, in dem er den ganzen Film lang 25 Jahre jünger ist. 

Man hat all das nötige Referenzmaterial und sie sind wirklich unglaublich gut gealtert. Sie sind nicht wie normale Menschen gealtert… Es ist wie Paul Rudd. Er kann diesen Effekt irgendwie im echten Leben nachmachen.

Da kann man auf jeden Fall gespannt sein, wobei auch Jackson wirklich gut gealtert ist, was den Effekteleuten sicherlich zugute kommt.

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