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Keine weiteren Tödlichen Versprechen von David Cronenberg!

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Quelle: The Playlist

So wechselhaft ist Hollywood! Erst kürzlich wurden die Hoffnungen der Fans von David Cronenbergs Tödliche Versprechen – Eastern Promises auf ein Sequel zum Russenmafia-Thriller gestärkt, als bekannt wurde, dass Vincent Cassel kurz vor Vertragsabschluss für den zweiten Film stand. Cronenberg und sein Star Viggo Mortsensen waren schon seit längerer Zeit an Bord der Fortsetzung. Jetzt platzt der Traum.

In einem Interview mit The Playlist hat Cronenberg ganz offen gesagt: "Eastern Promises 2 sollte es geben. Aber das [Projekt] ist tot". Hat Cronenberg, der noch nie zuvor ein Sequel gedreht hat, seine Meinung geändert? Scheint nicht so. Der umjubelte Filmemacher fügte nämlich frustriert hinzu: "Der Drehstart von Eastern Promises 2 sollte im Oktober sein. Es ist vorbei…Wenn Euch das nicht gefällt, redet mit James Schamus von Focus. Es war seine Entscheidung".

Schamus ist der CEO von Focus Features, der Produktionsfirma, die den ersten Film auf die Beine gestellt hat. Der Film war mit $56 Mio weltweit kein Riesenhit, aber scheinbar profitabel genug, dass ein Sequel zumindest einige Jahre lang als eine Option betrachtet wurde. Es ist nur zu schade, dass wir wahrscheinlich nie sehen werden, wie Cronenbergs Vision von einer Mafia-zentrierten Filmserie aussehen würde.

Django Unchained kommt früher als geplant

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Box-Office Welt - 1.-3.02.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quelle: Sony Pictures Germany

Gute Nachrichten für alle Fans von Quentin Tarantino. Sein neuster Streich, der Rache-Western Django Unchained wird zwei Wochen früher als geplant die deutschen Kinos erreichen. Der neue Starttermin ist 17.01.2013.

Nach beinahe 130 Tagen wurden die Dreharbeiten zu Tarantinos Film am 26. Juli beendet. Der Dreh lief nicht ganz nach Plan. Diverse Schauspieler (Kurt Russell, Sacha Baron Cohen, Kevin Costner, Anthony LaPaglia) verließen aus oft nicht näher genannten Gründen das Projekt und der Film überstieg auch angeblich das geplante Budget. Tarantino hat auch laut dem Star Jamie Foxx sehr kurzfristig das Ende des Films umgeschrieben. Ob sich das alles in der Qualität des Films niederschlagen wird, bleibt abzuwarten. Der erste Trailer sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus.

 https://youtu.be/UCuqdd7Rpks

Offizieller Inhalt:

"Angesiedelt in den Südstaaten, zwei Jahre vor dem Bürgerkrieg, erzählt DJANGO UNCHAINED die Geschichte von Django (Oscar®-Preisträger JAMIE FOXX), einem Sklaven, dessen brutale Vergangenheit mit seinen Vorbesitzern dazu führt, dass er dem deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Oscar®-Preisträger CHRISTOPH WALTZ) Auge in Auge gegenübersteht. Schultz verfolgt gerade die Spur der mordenden Brittle-Brüder und nur Django kann ihn ans Ziel führen. Der unorthodoxe Schultz sichert sich daher Djangos Hilfe, indem er ihm verspricht, ihn zu befreien, nachdem er die Brittles gefangen genommen hat – tot oder lebendig. Nach erfolgreicher Tat löst Schultz sein Versprechen ein und setzt Django auf freien Fuß. Dennoch gehen die beiden Männer ab jetzt nicht getrennte Wege. Stattdessen nehmen sie gemeinsam die meistgesuchten Verbrecher des Südens ins Visier. Während Django seine überlebensnotwendigen Jagdkünste weiter verfeinert, verliert er dabei sein größtes Ziel nicht aus den Augen: Er will seine Frau Broomhilda (KERRY WASHINGTON) finden und retten, die er einst vor langer Zeit an einen Sklavenhändler verloren hat. Ihre Suche führt Django und Schultz zu Calvin Candie (der für einen Oscar® nominierte LEONARDO DICAPRIO). Candie ist der Eigentümer von "Candyland", einer berüchtigten Plantage. Als Django und Schultz das Gelände der Plantage unter Vorgabe falscher Identitäten auskundschaften, wecken sie das Misstrauen von Candies Haussklaven und rechter Hand Stephen (der für einen Oscar® nominierte SAMUEL L. JACKSON). Jede ihrer Bewegungen wird fortan genau überwacht und eine heimtückische Organisation ist ihnen bald dicht auf den Fersen. Wenn Django und Schultz mit Broomhilda entkommen wollen, müssen sie sich zwischen Unabhängigkeit und Solidarität, zwischen Aufopferung und Überleben entscheiden?"

John Goodman als Antagonist in Hangover 3

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Quelle: Variety

Die letzten News zu Hangover 3 beschäftigten sich allesamt mit bekannten Gesichern aus dem ersten Hangover-Film die für das zweite Sequel zurückkehren. Jetzt ist der erste neue Schauspieler bekannt, der in Hangover 3 auftreten wird – insofern die Verhandlungen positiv verlaufen.

John Goodman (The Big Lebowski) soll eine relativ kleine Rolle als eine Art Antagonist im Film übernehmen. Die Rolle wird mit dem Auftritt von Paul Giamatti in Hangover 2 verglichen.

The Expendables 2 (2012)

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The Expendables 2, USA 2012 • 103 Min. • Regie: Simon West  Drehbuch: Richard Wenk, Sylvester Stallone • Mit: Sylvester Stallone, Jason Statham, Dolph Lundgren, Chuck Norris, Terry Crews, Jean-Claude van Damme, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger • Verleih: Splendid

Inhalt

Barney Ross (Sylvester Stallone), Lee Christmas (Jason Statham), Yin Yang (Jet Li), Gunnar Jensen (Dolph Lundgren), Toll Road (Randy Couture) und Hale Ceasar (Terry Crews) sind zurück. Und bekommen diesmal Verstärkung von Billy the Kid (Liam Hemsworth) und Maggie (Yu Nan). Zusammen werden sie von Mr. Church (Bruce Willis) für einen Job angeheuert, der zunächst nach leicht verdientem Geld aussieht. Doch als der Plan schief läuft und einer von ihnen brutal ermordet wird, sinnen die Expendables auf Rache und ziehen, obwohl es eine gefährliche Operation ist, in feindliches Gebiet. Getrieben vom Drang nach Vergeltung zieht die Truppe eine Schneise der Verwüstung nach sich und schafft es in letzter Sekunde eine unerwartete Bedrohung unschädlich zu machen – sechs Pfund gefährliches Plutonium, genug um das Kräfteverhältnis in der Welt zu verändern. Aber all das ist nichts gegen ihren Plan die Gerechtigkeit am Mord ihres Bruders siegen zu lassen…

Kritik

Immer wieder wird man bei Filmen der Spezies The Expendables mit gut gemeinten Ratschlägen überhäuft, wie "Geh' nicht mit den falschen Erwartungen in den Film" oder "Geb' dein Hirn an der Kinokasse ab". Dann könne man Spaß haben, so heißt es. Nun gut, ich gehe also in den Zombie-Modus, lege mich in den Kinosessel hinein und lasse mich berieseln. Doch ehe ich Blutdurst verspüre und meinen Sitznachbarn in die Halsschlagader beißen kann, geht auf der Leinwand schon die Post ab: Sly Stallone alias Barney Ross und seine Expendables-Crew legen gleich los wie von der Tarantel gestochen und zelebrieren ein riesiges Action-Feuerwerk mit satten Gewehersalven die alles in Kleinholz verarbeiten. Die Botschaft wird schnell klar: kein lähmendes Vorgeplänkel, wir sind knallharte Jungs mit dicken Wummen, die alles wegpusten das sich uns in den Weg stellt. Handlung? Logik? Are you kidding me? Es gibt tatsächlich so etwas, das sich mit viel Wohlwollen als Handlung bezeichnen darf. Mühsam, wie ein ergreister Tarzan, versucht sich der Plot von einem Punkt zum anderen zu schwingen, bevor sich unsere Helden in die nächste Gewaltorgie ergehen. Wenn der Zombie-Modus einen Kurzschluß erleidet, denkt man sich bei den kurzen Story-Intermezzos: "Oh, welch Qual…mein Hirn". Glücklicherweise versuchen die Autoren, zu denen neben dem "Mastermind"  Richard Wenk auch Sylvester Stallone zählt, erst gar nicht, eine plausible Geschichte zu erzählen. Eine Lektion, die man vor zwei Jahren gelernt hat: zu erzwungen, zu ernst, zu tiefgründig wollte sich der Vorgänger verkaufen und stiftete damit unfrewillig viel Verwirrung. Damit ist jetzt Schluß, der zweite Streich ist schnurgerade und weiß ganz genau wo er hin will. Um die Storylücken zu kaschieren, haben sich Stallone und Co. an eine bewährte Hollywood-Binsenweisheit orientiert: alles, was einmal gut war, bringen wir jetzt einfach doppelt und dreifach.

Angefangen mit dem Cast: die kleinen Gastauftritte von Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger aus dem ersten Expendables-Film wurden für das Sequel stark ausgebaut. Der bestehende Cast um Stallone, Statham, Jet Li, Lundgren, Crews und Couture wurde mit Chuck Norris und Jean-Claude van Damme mit zwei weiteren Action-Ikonen der 80er aufgestockt. Und nicht zuletzt erfreut sich das Sequel noch mehr Kawumms-Action von der rohen Sorte. Am besten gelingt The Expendables 2 jedoch die Ablenkung von der schwachen Story mit Hilfe seiner Selbstironie. Wenn Chuck Norris höchstselbst einen der inzwischen legendären Chuck-Norris-Facts zitiert, schlägt das Nerd-Herz plötzlich höher. Kaum zu glauben, wie sich der Kult-Star der 80er selber auf die Schippe nimmt. Ganz unverhofft taucht er, wie ein einsamer Wolf in der Prärie, in akustischer Begleiteung von Ennio Morricones Filmmusik aus Zwei Glorreiche Halunken auf, wenn für die Expendables allerhöchste Gefahr droht. Eine wunderbar witzig-ironische Anspielung auf seine Rolle als Lone Wolf McQuaid im gleichnamigen Film. Das ist nur der Anfang einer wahnwitzigen Nerdgasm-Show, die sich in Terminator– und Stirb Langsam-Zitaten ergießt, wenn sich Bruce Willis und unser Äktschn-Arnie mitten im Feuergefecht mit Sprüchen wie "I’ll be back" und "Yippie-kai-yay" gegenseitig verballhornen. Vergessen wollen wir natürlich auch nicht den Signature-Kick von Neuzugang Jean-Claude van Damme, der als böser Plutonium-Dieb sein Unwesen treibt. Irgendwie erhält man den Eindruck, dass der arrogante Belgier sich selbst spielt – und das mit Bravour! Kalt, unbarmherzig und knochenhart macht er den Expendables das Leben schwer. Halt, Moment, einer fehlt doch noch!? Genau, Steven Seagal wäre die perfekte Ergänzung für van Damme geworden, leider hat es für den zweiten Expendables-Film nicht geklappt. Sehr schade! Ein Leinwand-Kampf zwischen den beiden ist ganz sicher ein sehnsüchtiger Wunsch aller Old-School-Action-Fans. Vielleicht ja im Dritten.

Das Nerd-Fest und die zunehmende Präsenz von Bruce Willis, Schwarzenegger und van Damme haben aber auch ihre Kehrseite: in den ca. 100 Minuten Film kommen die anderen Expendables-Charaktere nur noch sehr kurz. Besonders betroffen sind Jet Li, dessen Charakter sich bereits sehr früh aus dem Staub macht, sowie Terry Crews und Dolph Lundgren, die in der zweiten Reihe als Statisten verwahrlosen. Sogar Jason Statham, im ersten Film neben Stallone noch eine tragende Säule, muss für die greise Action-Prominenz zurückstecken. Bei der Vielzahl an Figuren eine Konsequenz, die man in Kauf nehmen musste. Wenn man diesen Umstand aber von einem anderen Blickwinkel sieht, hat der überladene Cast auch ein Gutes: bei den zahlreichen Gemetzeln wird es nie langweilig, weil jeder seine ganz eigene Methode hat, um sich seiner Gegner zu entledigen. Da ist einmal Jason Statham, der Mann mit den schnellen Messern. Terry Crews macht mit seiner Bazooka erst gar keine Gefangenen. Der einsame Wolf Chuck Norris versucht sein Glück als Scharfschütze und die Infight-Spezialisten Sly und Jean-Claude van Damme liefern sich einen packenden Nahkampf – ohne CGI, versteht sich. Dank dieses Variantenreichtums sind der Kreativität von Regisseur Simon West (Con Air) keine Grenzen gesetzt. Der Gore-Level ist wie schon im Vorgänger recht hoch: Zerfetzte Torsos, weggeballerte Köpfe, warme Blutspritzer und knackende Knochen amüsieren jeden Trash-Liebhaber. Man fühlt sich in einen Ego-Shooter auf der einfachsten Schwierigkeitsstufe versetzt, in der die Gegner aus zwei Metern Entfernung vorbeiballern und fast gleichgültig in die feindlichen Gewehrsalven hineinlaufen. Bevor der "Body Count" allerdings Überhand nimmt und den Geist zu ermüden droht, hat einer unserer Kindheitshelden zum Glück immer noch einen markigen Spruch in petto, und schon ist man wieder hellwach.

Fazit

Trash-Perle oder einfach nur Trash? Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters. Wer den Erstling mag, wird The Expendables 2 lieben. Wer mit der bewährten Hirn-ausknips-Methode nicht zurechtkommt, sollte besser einen weiten Bogen machen.

Trailer

Was passiert, wenn’s passiert ist (2012)

What to Expect When You’re Expecting, USA 2012 • 106 Min Regie: Kirk Jones Mit: Cameron Diaz, Jennifer Lopez, Anna Kendrick, Elizabeth Banks, Brooklyn Decker, Dennis Quaid, Chace Crawford, Ben Falcone, Chris Rock FSK: ohne Altersbeschränkung Kinostart: 16.08.2012 Deutsche Website

Handlung

Was passiert wenn’s passiert ist folgt fünf Paaren auf dem Weg zur Elternschaft. Da ist Jules (Cameron Diaz), eine bekannte TV-Fitness-Expertin, deren Liaison mit dem Startänzer Evan (Matthew Morrison) in einer unerwarteten Schwangerschaft resultiert. Aus einem Techtelmechtel wird plötzlich eine richtige Beziehung. Doch für die beiden Celebrities ist es nicht leicht, sich von heute auf morgen auf ein Familienleben einzustellen. Auch für die Imbiss-Köchin Rosie (Anna Kendrick) kommt die Schwangerschaft plötzlich und ist das Ergebnis ihres One-Night-Stands mit ihrem High School Schwarm und jetzigen Berufsrivalen Marco (Chace Crawford). Die beiden wollen diesen Weg als Paar zu gehen, doch auf die beiden wartet eine ganz besondere Herausforderung. Während die Schwangerschaft für diese beiden Paare ein überraschendes und nicht zwingend gewünschtes Ereignis ist, versuchen es Wendy (Elizabeth Banks), die Besitzerin eines Baby-Artikel Ladens und Autorin von Eltern-Ratgebern und ihr Ehemann Gary (Ben Falcone) schon lange – ohne Erfolg. Als es dann zu Wendys eigener Überraschung doch klappt, merkt sie, dass Schwangerschaft weit von der glückseligen Zeit entfernt ist, die sie sich darunter vorgestellt hat. Deutlich entspannter läuft es für die Vorzeigefrau von Garys Vater Ramsey (Dennis Quaid), Skyler (Brooklyn Decker), die gerne die Rolle von Garys Stiefmutter annimmt, obwohl sie deutlich jünger ist als er. Der Ex-Rennfahrer Ramsey, der seinen Sohn schon immer gerne vorgeführt hat, schafft es erneut die Nase vorne zu haben. Schließlich erwartet Skyler Zwillinge von ihm. Schließlich ist da noch die Fotografin Holly (Jennifer Lopez), die ein Baby aus Afrika adoptieren will. Doch ihr Mann Alex (Rodrigo Santoro) ist sich unsicher, ob er sich ein Leben als Vater vorstellen kann. Um ihn einen Eindruck von Vaterfreuden bekommen zu lassen, schickt Holly Alex zur Daddy-Gang, einer Gruppe von überzeugten Vätern. Die Pfade der Paare kreuzen sich, während sie alle Höhen und vor allem Tiefen der Schwangerschaft durchleben.

Kritik

Schmerzen, hormonbedingte Stimmungsschwankungen, ständig drückende Blase und Übelkeit – das sind die unangenehmen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Klingt kaum nach einem geeigneten zentralen Stoff für eine (größtenteils) fröhliche Komödie, oder? Das dachte sich Hollywood anders und adaptierte Heidi Murkoffs Sachbuch „Schwangerschaft und Geburt“ (OT: What to Expect When You’re Expecting), den weltweit maßgeblichen Ratgeber für werdende Eltern. Verfilmungen von Sachbüchern sind in Hollywood nichts Neues und auch in Deutschland gab es mit Filmen wie Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken durchaus eigene Vertreter dieser Art von Literaturverfilmungen. Doch einen Film aus einem Schwangerschaftsratgeber zu stricken erscheint trotzdem gewagt. Woher kommt überhaupt die Idee, die Schwangerschaft in all ihren Facetten zum Fokus eines Films zu machen?

Hier muss man sich an das Jahr 2007 erinnern, das Jahr, in dem Schwangerschaftsfilme ihren bisherigen Höhepunkt erlebten und eine ganze Welle an neuen Schwangerschaftsfilmen ausgelöst haben. In dem Jahr kamen nämlich hochgelobte Filme wie Beim ersten Mal (OT: Knocked Up) aus dem Hause Apatow, Jennas Kuchen (OT: Waitress) und natürlich der oscarnominierte Juno in die Kinos. In allen drei Filmen hielten sich Herz und Witz gut die Waage, was deren Erfolg und die Funktion als Katalysator der darauffolgenden Schwangerschaftsfilme erklärt. Allein diesen Monat ist Was passiert wenn’s passiert ist nicht der einzige Beitrag zum Thema Schwangerschaft. Just eine Woche später kommt die unerträgliche deutsche Komödie Frisch gepresst (Kritik folgt). Doch was würde die Zuschauer dazu bewegen, die Leidenswege von mehreren werdenden Müttern mit Interesse mitzuverfolgen?

Diese Frage haben sich wohl auch die Filmemacher gestellt und brachten deshalb die ansonsten überflüssige Daddy-Gang in den Film hinein. Während die jeweiligen Geschichten der Frauen noch halbwegs authentisch und mit Gefühl behandelt werden, so ist die Daddy-Gang um Chris Rock und Thomas Lennon reinster Klamauk, bei der Humor sich darauf beschränkt, dass ein Kind mit einer Bierdose auf den Kopf getroffen wird oder die Erzählungen der Väter, wie deren Baby vom Wickeltisch gefallen ist. Allein die Episoden mit der Daddy-Gang sorgen bereits dafür, dass die im Film durchaus vorhandenen dunklen und tragischen Momente einfach nicht ernst genommen werden können. Wie soll der Zuschauer einen Film irgendwie ernst nehmen, wenn er es selbst nicht tut? Dennoch wurde hier nicht das gesamte Potenzial vergeudet. Während die Männer des Streifens kaum mehr als Pappfiguren sind, machen die Ladies hier (zumindest schauspieltechnisch) eine relativ gute Figur. Cameron Diaz zeigt sich erneut mit Erfolg von ihrer witzigen Seite. Die stets liebenswerte Anna Kendrick, deren Geschichte eine unerwartet düstere Wendung nimmt, ist etwas unterfordert und mit leider zu wenig Screentime versehen, doch sie macht das Beste daraus. Elizabeth Banks’ überzeugende Performance als die Frau, deren Illusionen über das Wunder der Schwangerschaft eine nach der anderen zerstört werden, lässt wieder die Frage aufkommen, warum sie kein größerer Star in Hollywood ist. Die größte Überraschung des Films ist aber Brooklyn Decker. Das Model behauptet sich gut neben allen anderen Stars und spielt ihren Part mit gehöriger Portion Selbst-Ironie, Naivität und Humor. Lediglich Jennifer Lopez, die hier nach ihrem ganz eigenen Schwangerschaftsfilm Plan B für die Liebe als einzige ihre schlanke Figur den ganzen Film lang behalten darf, bezeugt erneut die Eindimensionalität ihres Talents.

Letztlich bietet der Film des Engländers Kirk Jones diverse interessante Ansätze und amüsante Situationskomik, doch es gibt einfach zu viele Charaktere, die nach Aufmerksamkeit verlangen und zu viele Sprünge im Ton des Films. Am Ende ergibt sich einfach kein stimmiges Bild zwischen dramatischen Elementen, Klamauk-Komödie und einer Beziehungsstudie. Da können auch die besten Bemühungen der Besetzung wenig ausrichten. Dass es aber auch deutlich schlechter geht, beweist eindeutig Frisch gepresst, der schon sehr bald unsere Kinos heimsuchen wird.

Fazit

Was passiert wenn’s passiert ist bekommt die Ausgewogenheit zwischen Klamauk-Comedy und den dramatischen Elementen nicht hin. Zum Glück sind die meisten Stars hier gut aufgelegt und helfen dabei, über die eine oder andere Länge hinwegzusehen.

Trailer

Das Snow White and the Huntsman Sequel kommt ohne Snow White

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Quelle: The Hollywood Reporter

Snow White and the Huntsman war vielleicht kein absoluter Überflieger an den Kinokassen, doch mit fast $390 Mio weltweitem Einspiel sicherlich erfolgreich genug für einen "Originalfilm", um eine Fortsetzung zu rechtfertigen. Diese erhielt schon, wie wir berichtet haben, im Juni grünes Licht. Damals war noch geplant, dass Kristen Stewart und Chris Hemsworth in den Rollen von Snow White und Huntsman zurückkehren. Die Rückkehr des Regisseurs Rupert Sanders stand hingegen nicht fest.

Seitdem ist aber einiges passiert. Kürzlich wurde die Affäre von Kristen Stewart mit dem verheirateten Sanders enthüllt und sehr öffentlich diskutiert (inklusive einer öffentlichen Entschuldigung von Stewart gegenüber ihren Fans und ihrem Freund, dem Twilight Co-Star Robert Pattinson). Nach der Kontroverse, die folgte, hatte das Sequel natürlich einen sehr unsicheren Stand. Angeblich verbot die Ehefrau von Sanders ihm, das Sequel mit Stewart zu drehen.

Jetzt wurde überraschend bekannt, dass Universal zwar immer noch einen Nachfolger produzieren will – aber ohne Stewarts Beteiligung. Ihr Charakter soll im zweiten Film nicht mehr dabei sein und er soll sich stattdessen einzig und allene auf die weiteren Abenteuer von Hemsworths Huntsman konzentrieren. Das entspricht zum Teil dem urpsürnglichen Plan des Studios: angedacht war, den zweiten Film mit Stewart zu drehen und erst den dritten zum Huntsman-Ableger zu machen. Ob Sanders nun als Regisseur zurückkehren wird, ist unklar. Laut internen Quellen sei er aber interessiert.

Universal sucht momentan nach einem Autor für das Quasi-Sequel und plant nächsten Juli mit dem Dreh zu beginnen.

Marvel übernimmt Daredevil

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Quelle: Variety

Nachdem eine Vertragsverlängerung gescheitert ist, werden die Filmrechte an der Comicfigur Daredevil, die zur Zeit noch bei 20th Century Fox liegen, mit Stichtag 10. Oktober an Disney/Marvel zurückwandern. Bis dahin hätte Fox theoretisch noch die Gelegenheit, einen weiteren Daredevil-Film in die Produktion zu schicken und damit den auslaufenden Vertrag nichtig zu machen, denn laut dessen Bestimmungen kann der Kontrakt bei regelmäßiger Pflege der Comicfigur durch weitere Filmproduktionen beliebig oft verlängert werden. Seit dem erfolglosen Daredevil-Film von 2003 mit Ben Affleck in der Hauptrolle hat sich Fox an die Figur aber nicht mehr herangewagt.

So wie es scheint, wird es trotz brodelnden Gerüchten nun auch dabei bleiben: Joe Carnahan (Das A-Team, The Grey), der von Fox eigentlich schon fix für die Regie des neuen Daredevil-Films vorgesehen war,  fand heute in einer twitter-Botschaft an die Fans folgende resignierende Worte: "Ich glaube, meine Idee von einem rot-gekleideten, Retro-Superhelden im Serpico Stil hat sich heute in Rauch aufgelöst, Leute." Was genau dahintersteckt, darüber lässt sich nur spekulieren. Offenbar konnten Fox und Carnahan über den Stil des Films keine Übereinkunft treffen, wenn man versucht zwischen den Zeilen zu lesen. Carnahan hat auf seinem twitter-Account zwei nahezu identische Konzept-Videos (jeweils NC-17 und PG-13) für seinen gescheiterten Film verlinkt (s.u.).

Damit wird Daredevil aller Voraussicht nach der zweite Charakter sein, der zum Mutterkonzern Marvel zurückkehrt. Vor drei Jahren war The Punisher bereits von Lionsgate an Marvel zurückgefallen. Bei den Box-Office-Magneten Spider-Man, Ghost Rider, X-Men, Wolverine und Fantastic Four stehen die Aussichten auf eine baldige Rückkehr, nachdem Marvel in den 90er und 2000er-Jahren die Filmrechte an seinen Figuren veräußert hat, aufgrund der regelmäßigen Produktionszyklen eher schlecht.

https://youtu.be/92cVd9HalHshttps://youtu.be/_j5rb3R5iWs

 

 

Saoirse Ronan ist Mary, Queen of Scots

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Quelle: Deadline

Von einer Rolle wie diesen träumt wohl jede junge Schauspielerin. Mary, Queen of Scots, bei uns besser bekannt als Maria Stuart, ist schließlich eine interessante und tragische Persönlichkeit der Geschichte und bietet enorm viel Material zur schauspielerischen Entfaltung. Das ist eine Rolle, mit der eine Schauspielerin zeigen kann, was in ihr steckt. Schließlich kam Cate Blanchett in einem ähnlichen Part in Elizabeth zu ihrer ersten Oscar-Nominierung und zu Weltruhm. Der Autor von eben diesem Film und seinem Sequel, Elizabeth – Das goldene Königreich, Michael Hirst, hat auch das Drehbuch zum kommenden Mary, Queen of Scots geschrieben. Im zweiten Elizabeth Film wurde der Charakter von Maria Stuart bereits von Samantha Morton verkörpert.  Neben den beiden Elizabeth Filmen hat Hirst auch die TV-Serie Die Tudors erschaffen, in der es um das Leben von Elizabeths Vater Heinrich VIII  geht. Damit hat Hirst wohl genug Referenzen gesammelt, um dieses Projekt als Autor umzusetzen.

Maria Stuart wurde vor der Volendung ihres ersten Lebensjahrs zur Königin von Schottland gekrönt. Im Alter von 15 heiratete sie den späteren König von Frankreich, Franz II. Nach seinem frühen Tod zwei Jahre später, kehrte sie nach Schottland zurück. Dort heiratete sie erneut, doch ihr zweiter Ehemann wurde ermordert und sie musste abdanken, nachdem sie den Mann geheiratet hat, der des Mordes an ihrem zweiten Ehemann bezichtigt wurde. Maria floh nach England, wo ihre Cousine Elisabeth I sie 18 Jahre lang in Gefangenschaft hielt und schließlich aufgrund iher Beteiligung an einer Verschwörung zum Sturz der Königin enthaupten ließ.

Schon vor fünf Jahren sollte ein Film über Mary, Queen of Scots entstehen. Scarlett Johansson war damals für die Hauptrolle vorgesehen, doch die Produktionsfirma ging pleite und die Finanzierung fiel durch. Hirsts Film ist ein davon unabhängiger Anlauf, die Geschichte von Maria Stuart wieder auf die Leinwand zu bringen. In der Titelrolle wurde diesmal die hochtalentierte Irin Saoirse Ronan, die für Abbitte bereits eine Oscar-Nominierung einheimsen konnte, besetzt. Der Streifen soll voraussichtlich nächstes Jahr in Produktion gehen.

The Pact (2012)

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The Pact, USA 2012 • 89 Min • Regie & Drehbuch: Nicholas McCarthy • Mit: Caity Lotz, Casper Van Dien, Agnes Bruckner, Mark Steger, Haley Hudson, Kathleen Rose Perkins, Sam Ball, Dakota Bright • Kamera: Bridger Nielson • Musik: Ronen Landa • FSK: ab 16 Jahren • DVD-Start: 22.10.2012 • Verleih: Ascot Elite Home Entertainment • Website

 

Bei Filmgeistern existieren ja in der Regel nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie verfolgen eine gute oder eine schlechte Agenda, wollen den Helden entweder auf eine Fährte locken oder ihm schaden. Auch in Nicholas McCarthys Kinoausgabe seines Kurzfilms „The Pact“ von 2011 muss die junge Protagonistin Annie (Caity Lotz) feststellen, dass es im Heim ihrer kürzlich verstorbenen Mutter nicht mit rechten Dingen zugeht. Ihre Schwester, mit der sie eigentlich noch einige wichtige Angelegenheiten klären wollte, trifft sie in dem bescheidenen Haus nie an – umgestürzte Gegenstände deuten aber auf Zeichen eines Kampfes hin. Nach der Beerdigung lädt sie ihre Cousine Liz (Kathleen Rose Perkins) und deren kleine Tochter Eva (Dakota Bright) ein, eine Weile bei ihr zu bleiben. In der Nacht beginnt der Terror. Annie wird von einer unsichtbaren Macht angegriffen und hin- und hergewirbelt. So etwas ist nicht normal. Sie schafft es noch, sich mit Eva aus dem offensichtlich besessenen Gebäude zu retten, doch von Liz fehlt seitdem jede Spur. Obwohl ihre Geschichte nicht sonderlich glaubwürdig erscheint, bietet der Ermittler Bill Creek (Casper Van Dien) seine Hilfe an und folgt Annie in ihr Elternhaus. Dort angekommen machen die beiden eine unheimliche Entdeckung. Annie kehrt mit dem Medium Stevie (Haley Hudson) zurück und stößt mit dieser auf eine weitere grausige Spur …

Ich mag Filme, die ein Geheimnis beherbergen, das sich erst nach und nach entfaltet. Was ich nicht mag, ist die Weise, mit der das in McCarthys „The Pact“ geschieht. Zu Beginn steht der altbewährte Geisterplot – Heldin wird heimgesucht, ein wenig durchgeschüttelt und mit der Nase auf die relevanten Hinweise gestoßen. Das ist ok, das kennt man so, daran hat man sich gewöhnt. Innovativ ist zwar etwas anderes, aber zumindest stellen sich die hier präsentierten Gänsehautattacken als durchaus effektiv heraus. Dann folgt ein netter Twist, der die Story in eine interessantere Richtung lenkt, als es zunächst den Anschein hatte. Nur hat der Regisseur scheinbar leider nicht so genau gewusst, wie er die Strecke vom Anfang A zum Ausgang C sicher beschreiten soll. Der Übergang B wird von einer Menge Blödsinn, wie dem zuvor erwähnten Medium und der Einführung eines Hexenbrettes, getragen: So kann man sich geschickt davor drücken, einleuchtende Anhaltspunkte für die Lüftung des Rätsels entwickeln zu müssen. Auch das mag man der unabhängig produzierten Genrearbeit verzeihen, da Newcomer McCarthy handwerklich durchaus souverän ans Werk geht. Über den Status eines trotz aller Ungereimtheiten weitgehend spannenden Mitternachtsfilmchens wird der Überraschungshit an britischen Kinokassen aber sicher nicht hinauskommen. Dazu fehlt Tiefe in den Figuren, deren Drama in der Familiengeschichte nicht recht zünden will. Annie hatte in der Vergangenheit Probleme mit ihrer Mutter, die sie und ihre Schwester einst aus dem Haus vertrieben hat. Es gibt ein paar Szenen, in denen Annie beunruhigende Visionen oder Träume hat. Ihre Darstellung ist tough. Eine Bikerin, die ihre Sachen selbst in die Hand nimmt. Damit hat es sich dann leider auch schon mit ihrer Figur. Der Rest stellt sich als Schnitzeljagd im suburbanen Gruselkabinett heraus. Die Location für ein Thema wie dieses ist dabei nicht einmalig (Sidney J. Furies ungleich beklemmenderer „Entity“ mit Barbara Hershey ist etwa an einem ähnlichen Ort angesiedelt), besitzt aber einen gewissen Reiz, da man sich mit dieser Umgebung wohl eher identifiziert, als mit dem sonst gern gezeigten, nebelumhangenen Schloss im Nirgendwo. Der Horror schleicht sich in den Alltag.

Gegen Ende des Films gibt es gar einen Moment, der in seiner Wirkung ein wenig den albtraumhaften Schluss von James Wans Megaerfolg „Saw“ in Erinnerung ruft. Nur, dass der kalte Schauer dort mit einem Grinsen über die Zuschauer kam, das dem cleveren Einfall der Verantwortlichen Rechnung trug. In „The Pact“ spürt man schließlich einen ähnlichen Schauer – hier muss man dann aber letztlich eher grinsen, weil einem aufgeht, wie hanebüchen die ganze Idee doch eigentlich ist. Dennoch kann man, wenn man denn so einigen Schwachsinn ohne größere Ärgernis heruntergeschluckt bekommt, mit diesem unspektakulären Genrebeitrag besser seine 90-minütige Spukstunde ausfüllen, als mit dem x-ten „Paranormal Activity“-Ableger oder – sagen wir – James Watkins' lahmer Literaturverfilmung „Die Frau in Schwarz“. Das ist nun sicher kein besonderes Prädikat, und wer einen deutlich packenderen, aktuellen Eintrag ins große Gruselbuch sucht, ist mit der eigenwilligen „Poltergeist“-Hommage „Insidious“ ohne Zweifel besser beraten. Wer jedoch nur kurzweilige Unterhaltung für die wöchentliche DVD-Party möchte und seinen übersinnlichen Nervenkitzel überdies gern mit der kleinen Portion ekeliger Schocksequenzen sieht, könnte hier möglicherweise sein Glück finden: Einer Figur sprudelt die Pastasauce Napoli nach einer Stichwunde nur so aus der Halsschlagader.


Trailer

Box-Office Deutschland – Ted bleibt bärenstark!

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Quelle: Insidekino

Die warmen Temperaturen am Wochenende sorgten dafür, dass vor allem Familienfilme herbe Rückgänge einstecken mussten. Dennoch hat zum ersten Mal seit langer Zeit jeder Film unter den ersten fünf mehr als 150,000 Zuschauer am Wochenende ergattern können. Bedenkt man das versprochene "Sahara-Wetter" am kommenden Wochenende, so scheint das "Schlimmste" aber noch vor uns zu liegen.

Auch am zweiten Wochenende konnte die Seth MacFarlane-Komödie Ted mit unglaublich starken Zahlen beeindrucken. Vom warmen Grillwetter und den olympischen Spielen ließ sich der Film nicht aufhalten und baute nur um 17% im Vergleich zur Vorwoche ab. Somit gelang dem Film mit knapp 590,000 Zuschauern das zweitbeste zweite Wochenendergebnis des Jahres, noch vor dem zweiten Wochenende von The Dark Knight Rises und nur hinter Ice Age 4 – Voll verschoben. Nach nur 11 Tagen steht die Komödie bei insgesamt mehr als 1,75 Mio Zuschauern und ist somit der 9.-erfolgreichste Film des Jahres bislang in Deutschland. Dabei muss man immer die "ab 16"-Altersfeigabe im Kopf behalten. Solche starken Zahlen hat man für einen 16er seit Jahren nicht mehr gesehen. Um den Erfolg in Verhältnis zu setzen – der erste Hangover Film hat insgesamt "nur" knappe 2,2 Mio Zuschauer erreicht, und das mit einer Freigabe "ab 12". Nach einem solch monumentalen Ergebnis in der zweiten Woche ist die Goldene Leinwand für den Film eine sichere Sache und somit wird er der erste Film mit dieser Altersfreigabe seit Matrix Reloaded sein, der eine Goldene Leinwand erhalten wird. Momentan ist das Endergebnis schwer vorherzusagen, aber man sollte angesichts des tollen Mundpropagandas mit nicht weniger als 3,5 Mio Zuschauern und einem sicheren Platz unter den Top 10 des Jahres rechnen.

Weit abgeschlagen eröffnete Ridley Scotts Prometheus auf Platz 2 mit etwa 368,000 Zuschauern (inkl. Previews). Für Scott ist das der fünftbeste Start seiner Karriere in Deutschland. Dennoch, angesichts des großen Hypes und des extrem breiten Starts in über 600 Kinos, ist das Ergebnis nicht sehr befriedigend. Es muss aber erwähnt werden, dass es bemerkenswert ist, dass die Top 2 Titel in Deutschland am Wochenende eine "ab 16" Freigabe hatten und insgesamt an die 900,000 Zuschauer in die Kinos locken konnten. Auch das hat man für diese Freigabe lange nicht gesehen und zeigt, dass wenn ein Film interessant aussieht und gut vermarketet wird, die Zuschauer den Weg ins Kino finden werden, egal wie die Freigabe. Für Prometheus könnte es angesichts des strahlenden Sommerwetters mit der 1 Mio aber noch knapp werden. Es scheint genau die Art von Film zu sein, die etwas frontgeladen ist.

Um 48% runter auf Platz 3 ging es für The Dark Knight Rises. Das Superheldenabenteuer ergatterte zusätzliche 262,000 Besucher am Wochenende und hat am Sonntag die 2,5 Mio-Marke überschritten. Damit liegt er mehr als 400,000 Zuschauer vor seinem Vorgänger nach dem gleichen Zeitraum und ist bereits der dritterfolgreichste Film von 2012 in Deutschland (nach Ziemlich beste Freunde und Ice Age 4 – Voll verschoben). The Dark Knight hat vor vier Jahren insgesamt mehr als 2,8 Mio Zuschauer erreicht, eine Zahl, die der neue Film innerhalb der nächsten zwei Wochen toppen sollte. Wie bei Ted sind auch hier 3 Mio Besucher eine sichere Sache und somit die Goldene Leinwand. The Dark Knight Rises wird die erste Comicbuchverfilmung seit Spider-Man 3 sein, die eine Goldene Leinwand in Deutschland bekommen wird. Sollte The Dark Knight Rises dessen 3,17 Mio Zuschauer übertreffen können, so wird er der erfolgreichste Comic-Film seit Spider-Man 2, der vor acht jahren fast 3,3 Mio Zuschauer erreichen konnte. So oder so ist der Erfolg für deutsche Maßstäbe großartig.

Mit dem vierten Platz musste sich in der zweiten Woche Merida – Legende der Highlands abfinden. Pixars neuster Streich läuft weit unter den Erwartungen und erreichte am Wochenende nur 167,000 weitere Kinogänger (-43%). Insgesamt sind es knapp mehr als 650,000. Damit läuft der Film auch deutlich schlechter als alle anderen Pixar Filme. Davon haben nur drei andere (Cars, Toy Story, Toy Story 3) es nicht geschafft, nach dem 11 Tagen die 1 Mio-Zuschauermarke zu erreichen. Das kommende heiße Wetter wird dem Film einen weiteren Schlag verpassen. Hier kann Disney nur warten und auf ein kinofreundlicheres Wetter in der Zukunft hoffen. So oder so werden es insgesamt aber wohl kaum mehr als 1,5 Mio Zuschauer sein.

Ice Age 4 – Voll verschoben fiel um weitere 42% auf 159,000 Zuschauer und den 5. Platz der Kinocharts. Mit etwa 5,7 Mio Zuschauern nach sechs Wochen hinkt er den anderen Teilen doch deutlich hinterher und wird sich mit etwa 6,5 Mio insgesamt abfinden müssen. Trotzdem sollte dies locker für die Top 3 des Jahres ausreichen.

Ansonsten hat kein Film am Wochenende auch nur 25,000 Zuschauer erreicht. Fast verheiratet hat nach einem soliden Rückgang (-31%) die 500,000-Barriere durchbrochen und sollte somit im Rahmen der Erwartungen des Verleihers liegen. Ziemlich beste Freunde verbrachte seine 32. Woche erneut unter den ersten zehn, sollte aber wahrscheinlich ab dem nächsten Wochenende endgültig aus der Top 10 herausfallen. Ganz verschwinden wird er aber noch lange nicht. Hier sind 8,8 Mio immer noch durchaus möglich.

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