Home Blog Page 210

Oblivion Soundtrack: Veröffentlichung des ersten Tracks

0

Am 11. April startet auch hierzulande Joseph Kosinskis SciFi-Abenteuer "Oblivion" mit u.a. Tom Cruise, Morgan Freeman, Olga Kurylenko, Nikolaj Coster-Waldau und Melissa Leo in den Kinos. Doch nicht nur der Inhalt des Films selbst klingt interessant, auch der "Oblivion" Soundtrack verspricht mehr als das übliche Blockbuster-Gedudel zu werden: Die französische Synthpop-Band M83, die Musikfreunden spätestens seit ihrer Single "Midnight City" von 2011 ein Begriff sein sollte, zeichnet sich für die Vertonung des Werkes verantwortlich. Und wie das klingen wird, kann man sich exemplarisch an dem Track "StarWaves" aus dem "Oblivion" Soundtrack anhören, der nun auf der Website des Rolling Stone als Probe bereitgestellt ist.

Original Oblivion Soundtrack
Der Oblivion Soundtrack aus der Feder von M83

Hier gibt’s außerdem noch den deutschen Kinotrailer:

Inhalt:

Ein Kriegsgericht schickt einen Veteranen auf einen fernen Planeten, wo er die Überreste einer außerirdischen Spezies auslöschen soll. Die Ankunft eines mysteriösen Fremden lässt ihn schließlich an seiner Mission und sich selbst zweifeln …


Quelle: rollingstone.com

Box-Office Deutschland – Hänsel & Gretel erobern die Spitze

0

Quelle: Insidekino

Das Auf und Ab der Besucherzahlen im Box-Office Deutschland geht weiter. Letztes Wochenende konnte wieder ein Zuwachs der Top-10-Zahlen gegenüber dem Vorjahr erzielt werden, und zwar um solide 8%. Dies ist vor allem dem Überraschungserfolg von Hänsel & Gretel: Hexenjäger zu verdanken. Außerdem konnte der deutsche Film dank dem Natascha-Kampusch-Drama 3096 Tage einen weiteren Erfolg dieses Jahr feiern. Besonders bemerkenswert war letztes Wochenende die Tatsache, dass vier der fünf erfolgreichsten Filme eine FSK16-Freigabe aufwiesen. Lediglich Kokowääh 2 war jugendfrei. So eine Situation ist extrem selten, sind die FSK16-Filme doch in der Regel ziemlich benachteiligt und finden nicht sehr häufig ihren Weg in die oberen Sphären der Charts. Doch dieses Jahr ist anders. Nicht nur ist Django Unchained bereits der erfolgreichste FSK16-Film seit Matrix Reloaded, sondern mit Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben und bald auch Hänsel & Gretel: Hexenjäger gibt es schon drei FSK16-Filme mit mehr als 1 Mio Zuschauer (ich nehme stark an, dass Hänsel & Gretel dies schaffen wird). Im ganzen letzten Jahr gab es nur vier FSK16- oder FSK18-Filme mit mehr als 1 Mio Besuchern. Überhaupt gab es seit 2004 kein Jahr mehr, in dem mehr als fünf FSK16/FSK18-Filme in Deutschland mehr als 1 Mio Zuschauer für sich begeistern konnten. Das könnte sich dieses Jahr ändern.

Hänsel & Gretel: Hexenjäger startete jedenfalls deutlich über den generellen Erwartungen und erreichte großartige 407,000 Zuschauer bis Sonntag (einschließlich Sneaks und Previews). Am eigentlichen Wochenende waren es ebenfalls sehr ansehnliche 361,000 von 408 Kinos, was dem Film auch noch einen tollen Schnitt von 885 Zuschauern pro Kino bescherte. Mit diesem herausragenden Start, dem klasse Schnitt und einem scheinbar sehr positiven Mundpropaganda hat sich der Film mindestens eine Million Besucher bereits gesichert. So wird es bis Ende März in Deutschland mindestens fünf Millionenseller geben dieses Jahr (letztes Jahr mit Ziemlich beste Freunde nur einen!), vielleicht sogar sechs, wenn Fünf Freunde 2 es bis dahin auch schafft. Sollte der Film ab jetzt einen ähnlichen Verlauf nehmen wie Zorn der Titanen letztes Jahr, so wird er mit etwas weniger als 1,3 Mio Zuschauer die Kinos verlassen. Entpuppt er sich als frontlastiger und nimmt einen Verlauf wie The Green Hornet, dann sind "nur" 1,05 Mio Besucher drin. Da jedoch im erwachsenen FSK16-Bereich nicht viel Konkurrenz auf ihn zukommt, erwarte ich, dass er irgendwo in der Mitte zwischen den beiden landen wird, bei etwa 1,1-1,2 Mio Zuschauern. Da auch Hänsel & Gretel übrigens eine deutsche Koproduktion ist, ist der deutsche Marktanteil der diesjährigen Besucherzahlen auf unglaubliche 43,7% gestiegen!

Platz 2 ging an Til Schweigers Kokowääh 2, der in der vierten Woche nur 28% verlor und mit 224,000 Zuschauern erneut ein gutes Ergebnis hinlegte. An seinem 24. Tag in den Kinos überschritt Kokowääh 2 als dritter Film von 2013 (und als zweiter deutscher Film!) die 2 Mio-Zuschauermarke. Damit kann dieses Jahr jetzt schon mehr deutsche 2 Mio-Hits vorweisen als das letzte. Kokowääh 2 liegt jetzt zwar schon fast 1,2 Mio Zuschauer hinter dem ersten Film im gleichen Zeitraum, doch es hat auch niemand ernsthaft erwartet, dass das Sequel die phänomenalen Zahlen des Vogängers erreichen würde. Auch die 2,7 Mio Besucher, auf die der Film nun zusteuert, bedeuten ein überaus tolles Ergebnis für den Film und zeugen von Til Schweigers enormer Zugkraft. Sollte Schweiger ein weiteres Sequel produzieren wollen, so hätte er zumindest erfolgstechnisch durchaus die Berechtigung dafür.

Auf den dritten Rang fiel mit 179,000 Zuschauern (-36%) Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben, der sein vorläufiges Gesamtergebnis auf etwa 1,23 Mio Zuschauer brachte. Damit liegt er immer noch etwa 16,000 Zuschauer vor Teil 2 im gleichen Zeitraum, jedoch mehr als 650,000 Besucher hinter Stirb langsam 4.0, wobei sich der Abstand noch immer mehr vergrößern wird. Dennoch gibt es bei einer Besucherzahl, die mit Sicherheit über 1,5 Mio hinausgehen wird, keinen Grund zu klagen, wenn es sich um den fünften Teil einer 25 Jahre alten Reihe handelt. Kommendes Wochenende bekommt der Streifen direkte Konkurrenz durch seinen Action-Kollegen Sylvester Stallone, der mit Shootout – Keine Gnade die Kinos stürmen wird, was wiederum sicherlich für Einbußen bei Stirb langsam sorgen wird. Insgesamt erwarte ich Stirb langsam 5 bei etwa 1,6 Mio Zuschauern, wenn er die Kinos verlassen wird. Ein sehr solides Ergebnis, wenn auch fast 40% unter dem Ergebnis von Stirb langsam 4.0.

Django Unchained fand sich zwar am Wochenende ebenfalls einen Rang tiefer in den Charts als am vorherigen Wochenende, konnte aber sichtlich von den Oscars für Quentin Tarantino und Christoph Waltz profitieren und baute nur winzige 2% ab, sodass er am Wochenende zusätzliche 151,000 Besucher für sich begeistern konnte. Damit brachte der Western seine Gesamtbesucherzahl auf unglaubliche 3,91 Mio nach 7 Wochen. Der ab 16 Jahren freigegebene Film liegt damit fast 300,000 Besucher vor dem ersten Matrix-Streifen im gleichen Zeitraum und nur noch 600,000 Tuschauer hinter Matrix Reloaded, dem letzten FSK16-Film, der mehr als 4 Mio Zuschauer für sich begeistern konnte. Dank den Oscars bekam der Film offensichtlich frischen Wind und sollte spätestens kommendes Wochenende die 4 Mio-Marke knacken. Nur acht weiteren FSK16-Filmen ist dies seit 1990 gelungen. Außerdem wird der Film mit Sicherheit im Sommer von den Open-Air-Vorführungen profitieren. Daher wird er wohl noch ein langes Leben in den Kinocharts genießen und die Kinos mit etwa 4,4 Mio Besuchern im Gepäck verlassen. Damit wäre Django Unchained einer der erfolgreichsten FSK16-Filme aller Zeiten hierzulande.

Platz 5 ging an den zweiten deutschen Newcomer der Woche. Der kontrovers diskutierte Streifen 3096 Tage lockte am ersten Wochenende 145,000 Zuschauer in die Kinos und konnte mit 448 Zuschauern pro Kino in seinen 325 Locations einen respektablen Schnitt vorweisen. Es scheint als hätte die Kontroverse um die Verfilmung des Leidenswegs von Natascha Kampusch dem Film geholfen und nicht geschadet. Es ist jedenfalls ein weiterer Volltreffer für den deutschen Film, der dieses Jahr (nach einem schwachen 2012) einen Erfolg nach dem anderen feiert. Der Film sollte auch auf Dauer gutes Durchhaltevermögen aufweisen und mindestens 600,000 Zuschauer für sich begeistern können.

Die drei Oscarsiege haben scheinbar auch Les Misérables geholfen. Das Musical fiel zwar in der zweiten Woche von #4 auf #6, ging dabei aber um lediglich 11% auf 106,000 Zuschauer zurück. Insgesamt fehlen ihm nur noch 76 Besucher bis zur 300,000-Marke. Zwar reicht der Erfolg des Films nicht an Musical-Hits wie Moulin Rouge, Mamma Mia! oder gar Chicago heran, jedoch wird er Sweeney Todd und Dreamgirls locker hinter sich lassen und mit mehr als 600,000 Zuschauer ein respektables Endergebnis in Deutschland aufweisen können.

Auf Platz 7 eröffnete Die Bestimmer mit 74,000 Zuschauern. Der Film konnte hierzulande nicht ganz an den US-Erfolg anknüpfen und harte Konkurrenz um Familien durch Die fantastische Welt von Oz, Jack and the Giants und Die Croods in den kommenden drei Wochen wird dafür sorgen, dass er nicht die Langlebigkeit genießen wird, welche bei den meisten Familienfilmen üblich ist. Hier sind etwa 300,000 Besucher ein optimistisches Szenario.

Mit 64,000 Besuchern (-36%) am 5. Wochenende belegte Fünf Freunde 2 Rang 8 der Charts und erreichte insgesamt mehr als 800,000 Besucher. Der deutsche Kinderfilm hat wohl die Konkurrenz von Die Bestimmer zu spüren bekommen. In den nächsten Wochen wird es nicht besser, aber immerhin liegt der Film immer noch etwa 130,000 Zuschauer vor Teil 1 nach der gleichen Zeit in den Kinos. Ich denke hier sind noch mindestens weitere 300,000 Zuschauer drin.

Die Zombie-Romanze Warm Bodies legte den schlechtesten Hold in der Top 10 hin und fiel um 42% auf 47,000 Zuschauer und Rang 9 der Charts. Insgesamt wurde der Film in den ersten 18 Tagen von etwa 166,000 Besuchern gesehen. Da er ziemlich schnell ab jetzt seine Leinwände verlieren wird, erwarte ich maximal ca. 250,000 Zuschauer als das Endergebnis.

Die Top 10 wurde am Wochenende vom Dauerbrenner Der Schlussmacher abgerundet. Dieser wurde am Wochenende von 46,000 Menschen (-39%) deutschlandweit im Kino gesehen und durchbrach damit die 2,4 Mio-Marke. Da er damit das Endergebnis von Türkisch für Anfänger vom letzten Jahr überholte, wurde der Film von und mit Matthias Schweighöfer auch zum erfolgreichsten deutschen Film seit Kokowääh vor genau zwei Jahren. Mindestens 2,6 Mio werden für den Film am Ende zusammenkommen.

Auch Lincoln profitierte außerhalb der Top 10 von seinem Oscar für den Besten Hauptdarsteller. Der Film fiel um lediglich 14% gegenüber der Vorwoche und erreichte am Wochenende zusätzliche 33,000 Besucher. Nach sechs Wochen wurde der Historienstreifen von beinahe 450,000 Zuschauern in Deutschland gesehen. Für einen Film mit einem so zutiefst US-amerikanischen Thema, ist es jetzt schon ein gutes Ergebnis, doch Lincoln ist noch weit von dem Ende seienr Laufzeit entfernt. Ich erwarte ein Endergebnis von mindestens 600,000 Besuchern.

Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger konnte jedoch noch mehr von seinen Oscars profitieren. Der Film legte um satte 28% zu und steig um fünf Plätze hinauf auf Platz 12 der Wochenendcharts. Mit knapp 25,000 Besuchern brachte er seine Gesamtbesucherzahl auf etwas mehr als 2,05 Mio. Auch hier erwarte ich nicht, dasds der Film in absehbarer Zeit von der Bildfläche verschwindet und traue ihm ein Endergebnis von 2,2 Mio zu.

Ghost Movie verabschiedete sich hingegen mit einem Rückgang von 54% in der zweiten Woche aus der Top 10 und hat in seinen ersten 11 Tagen lediglich 90,000 Zuschauer für sich begeistern können. Hier werden nicht einmal 150,000 Besucher zusammenkommen.

Der einzige weitere Neuzugang in der Top 20 war Hyde Park am Hudson auf #20 mit 15,000 Besuchern (inkl. Sneaks). Die herrliche britische Komödie Sightseers konnte leider in 46 Kinos nicht überzeugen und erreichte bis Sonntag nur ca. 14,000 Besucher, wovon die Hälfte den Sneaks entstammt.

Am meisten hat von den Oscars natürlich der Bester-Film-Gewinner Argo profitiert und mit 12,000 Besuchern nur knapp die Top 20 verpasst. Dennoch ist der Film mit etwa 158,000 Zuschauern immer noch der schwächste Bester-Film-Gewinner besuchertechnisch in Deutschland seit 2000 mit der Ausnahme von Tödliches Kommando – The Hurt Locker, der 2009 keine 70,000 Zuschauer für sich interessieren konnte. Da Argo mittlerweile auf DVD/BluRay raus ist, wird in den Kinos nicht mehr viel für ihn zusammenkommen, doch 200,000 Besucher könnte er noch erreichen.

Eine Viertel Million Besucher erreichten letztes Wochenende zwei Filme – Gangster Squad und Quartett. Während sich Gangster Squad nahe dem Ende seiner Laufzeit befindet, wird Quartett u.a. dank den Seniorenreihen, die ja in vielen Kinoketten existieren, noch eine ganze Weile spielen. Es würde mich nicht wundern, wenn er noch 400,000 Besucher erreichen würde.

Einen besonderen Meilenstein erreichte endlich Ralph reicht’s. Der Animationsfilm von Disney wurde zum 27. Streifen von 2012, der die 1 Mio-Zuschauermarke überschritt. Auch Die Hüter des Lichts hat eine neue Grenze überquert – mehr als 700,000 Besucher haben den Film jetzt in den Kinos gesehen.

Die wilde Zeit (2012)

0
Die wilde Zeit (2012) von Olivier Assayas.

Aprés mai, F 2012 • 122 Min • Regie: Olivier Assayas • Mit: Clément Métayer, Lola Créton, Félix Armand, India Salvor Menuez • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 30.05.2013

 

Handlung

Paris, 1971. Gilles (Clément Métayer) ist in den Morgenstunden ein Schüler, der sich gelangweilt in seiner Klasse zurückzieht und Friedenssymbole auf seinen Tisch kratzt. Am Nachmittag frönt er seiner Leidenschaft für die Musik, die Malerei und das Filmemachen. Abends aber wird er erst recht aktiv und druckt für die Unterstützung der Ziele der Gegenkultur Zeitschriften, die er nach der Schule seinen Schulkameraden in die Hand drückt. Er nimmt an regen Debatten in der Schule über die politische Situation in Frankreich teil, die die Studenten als einen rücksichtslosen, brutalen Polizeistaat wahrnehmen. Und im Schutze der Nacht stürmt Gilles zusammen mit seinem Freund Alain (Félix Armand) und seiner Freundin Christine (Lola Créton) das Schulgelände, um systemkritische Parolen an die Gebäude zu sprayen und Poster und Flyer ihrer Bewegung zu hinterlassen. Als bei einer ihrer Aktionen ein Sicherheitsmann durch einen Molotov-Cocktail verletzt wird, fliehen die Freunde Richtung Italien, wo sich Alain in das rothaarige Blumenmädchen Leslie (India Salvor Menuez) aus den USA verliebt. Gilles und Christine wandern indes ziellos durch Italien bis der Jugendliche erkennt, dass er zurück in sein Heimatland muss, um sein Leben in geordnete Bahnen zu lenken…

Kritik

Studentenunruhen in Die wilde Zeit (2012) von Olivier Assayas.Aprés Mai, der französische Originaltitel von Something in the Air oder Die wilde Zeit, dem jüngsten Werk des französischen Autorenfilmers Olivier Assayas, ist dessen 2005 erschienenen Autobiographie „Une adolescence dans l’aprés-Mai. Lettre à Alice Debord“ entnommen. In dem Buch schildert der international renommierte Auteur seine Jugend in der Zeit „nach dem Mai“, nach den historischen Ereignissen des Pariser Mais von 1968. In Frankreich war es der Monat, in dem zunehmende Studentenstreiks gegen den politischen Status quo letztlich in einem Generalstreik im ganzen Land mündeten. Doch im Jahr 1971, in dem auch dieser autobiografische Jugendfilm des Regisseurs spielt, ist die Hochzeit der 68er-Bewegung bereits eine sicherlich wirkmächtige, aber nur noch rückblickend romantisierte Ära für die Jugendlichen geworden. Anders als vom reißerischen englischen Verleihtitel des Films, Something in the Air, suggeriert, liegt nun keine Revolution mehr in der Luft. Drogen und freie Liebe haben den progressiven Geist der Jugend im Keim erstickt. Das bietet genug Stoff für ein spannendes Jugendporträt. Doch Assayas’ mal wehmütiger, mal ironischer Rückblick auf sein Dasein als perspektivloser Jugendlicher zu Anfang der 70er verliert sich angesichts unzureichender Figurenzeichnung und erzählerischer Unentschlossenheit zusehends in einer selbstverliebten Nabelschau.

Romantische Idylle in Die wilde Zeit (2012) von Olivier Assayas.Nach seinem epischen, vielgelobten Terroristen-Biopic Carlos – Der Schakal (2010) kehrt Olivier Assayas mit Die wilde Zeit zurück in die politisch turbulente Zeit der 1970er Jahre. Es ist eine Rückkehr, die mehr noch als bei den bereits sehr persönlichen Filmen aus seinem Oeuvre, dezidiert autobiografischer Natur ist. Es ist auch eine ungleich ruhigere und meditativere Reise in die Vergangenheit, die bisweilen davor zurückschreckt, klare Meinungen über die Zeit zu formulieren. Anders als bei seiner sich an historisch verbürgten Ereignissen entlang hangelnden und deutlich actionlastigeren Chronik Carlos, setzt Assayas hier auf Introspektion und Ruhe, um die kalte Dusche der Resignation und Selbstzerstörung in Folge der nicht eingetretenen, zuvor noch enthusiastisch geforderten Kulturrevolution der 68er zu zeigen. Dabei ist der Ansatz, einer Gruppe attraktiver, redseliger Jugendlichen dabei zuzuschauen, wie sie zu einander und letztlich zu sich selbst finden, für ihn kein neuer. Erinnert doch die sensibel und scheu daherkommende Milieustudie in Die wilde Zeit nicht selten an Assayas’ 1994er Achtungserfolg L’Eau froide.

Ausgelassene Zeiten in Die wilde Zeit (2012) von Olivier Assayas.Das Jugenddrama mit einer jungen Virginie Ledoyen (The Beach) in einer der Hauptrollen hat nicht nur die Namen der Protagonisten gemeinsam mit Die wilde Zeit. Wie eine der längeren Sequenzen in Assayas’ jüngster Regiearbeit spielt auch L’Eau froide auf einer Schülerparty in einem großen Anwesen zu der populären Musik aus Assayas’ eigener Jugend. Dort wie hier folgt er seinen hübschen, aber eher hohlen Alter egos auf ihren emotionalen Wanderungen durch Gebäude, die nach Geschichte und Tradition riechen, aber ihnen in ihrer Identitätsfindung nicht helfen. Das mit Juliette Binoche hochkarätig besetzte Familiendrama L‘Heure D‘Été (2008), ebenso geschrieben und inszeniert von Assayas, endete ähnlich wehmütig. Allerdings erweist sich Assayas’ mal verträumt-hübsche, mal anstrengend unkonkrete Rückschau auf seine Jugend hier als deutlich weniger gelungen. Denn so sehr man auch den zurückhaltend-subtilen Inszenierungsstil des Franzosen schätzen mag, hier tänzelt er dann doch zu oft auf der Oberfläche, um einen greifbaren intellektuellen oder emotionalen Mehrwert fürs Publikum zu liefern.

Trotz des nicht ganz zu erklärenden Drehbuchpreises auf den Filmfestspielen von Venedig, enttäuscht Assayas’ autobiografisch gefärbtes Jugenddrama über Sinn- und Perspektivlosigkeit der jungen Mitglieder der Revolution von 1968. Der Auteur mag mit ruhigen, ansprechenden Bildern und einem sorgfältig ausgewählten Pop- und Rock-Soundtrack den Zuschauern das Lebensgefühl der Zeit näher bringen, ist aber zu zurückhaltend in Erzählung und Figurenzeichnung, um uns in die Schicksale seiner lust- und freudlosen Protagonisten zu involvieren.

 von Asokan Nirmalarajah

Trailer

The ABCs Of Death (2012)

4

The ABCs Of Death, USA/NZ 2012 • 123 Min • Regie & Drehbuch: Nacho Vigalondo, Ti West, Srdjan Spasojevic, Hélène Cattet & Bruno Forzani u.a. • Mit: Ingrid Bolsø Berdal, Iván González, Kyra Zagorsky, Erik Aude, Darenzia • Kamera: Harris Charalambous, Manuel Dacosse, Karim Hussain, Laurie Rose, Ernesto Herrera u.a. • Musik: Phillip Blackford, Simon Boswell, Nobuhiko Morino u.a. • SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich • Verleih: Capelight Pictures • Website

 

abcs3Zu viele Köche verderben den Brei – oder verwandeln einen vermeintlich schmackhaften Eintopf in eine fade Buchstabensuppe. Man muss sich dieses über zwei Stunden lange, leider als Gesamtwerk reichlich gescheiterte Projekt zunächst mal auf der Zunge zergehen lassen: Da versammeln sich 27 internationale Genre-Hotshots – unter ihnen Ben Wheatley („Sightseers“), Xavier Gens („Frontier(s)“), Ti West („The House Of The Devil“), Nacho Vigalondo („Timecrimes“), Jorge Michel Grau („Wir sind was wir sind“), Hélène Cattet und Bruno Forzani („Amer“) – , um sich gemeinsam der Shorty-Anthology „The ABCs Of Death“ anzunehmen, die eben durch die 26 Buchstaben unseres Alphabetes inspiriert ist. In ganz kurz: Wir beginnen mit A is for Apocalypse und enden mit Z is for Zetsumetsu. Das hätte interessant werden können, hätte man bei all der kreativen Vielfalt und Hemmungslosigkeit nicht vergessen, dass sich der Begriff „Kurzgeschichte“ aus den Bestandteilen „kurz“ und „Geschichte“ zusammensetzt. Letzterer wurde hier ärgerlicherweise weitgehend ignoriert. Was bleibt, sind zusammenhangslose Ausdrücke von geistigem Irrsinn wie auch purem Durchfall. Im unerträglichen Verbund eines episches Spielfilms.

abcs2Hier nun zunächst, was die Zuschauer im einzelnen erwartet: A) Eine Frau tötet ihren bettlägrigen Ehemann auf grausame Weise. B) Einem kleinen Mädchen wird ein unheimliches Märchen von einem mexikanischen Schneemenschen aufgetischt. C) Ein Mann sucht seine Frau in einem Loch in einer Hecke und stößt dort auf ein Geheimnis. D) Der blutige Zweikampf zwischen Mensch und Hund wird thematisiert. E) Krabbelviecher werden für einen seltsamen Zeitgenossen zur außerordentlichen Belastung. F) Gefurzt wird auch in Japan. G) Wer weniger surf, lebt aus unbekannten Gründen länger. H) Eine britische Bulldogge mit Fliegerhaube kämpft in einem Stripclub mit der Nazikatze Frau Scheisse. I) Ein Mann verabreicht einer Frau eine fatale Injektion. J) Harakiri ist keine schöne Angelegenheit. K) Auch Damen müssen mal groß. L) In einer mysteriösen Einrichtung wird die männliche Libido aufs Härteste getestet. M) Das Klo ist verstopft. N) Papageien reißen den Schnabel manchmal zu weit auf. O) Körper werden sinnlich erforscht. P) Einer Prostituierten ist jeder Job recht, um an Geld für ihre Familie zu gelangen. Q) Regisseur Adam Wingard möchte unbedingt die herausragendste Episode des Films abliefern und geht dabei zu weit. R) Ein schwerverletzter Kriegsverbrecher wagt mit Hilfe seines eigenen Fleisches und Blutes die Flucht aus dem Krankenhaus. S) In einer postapokalyptischen Wüstenlandschaft liefert sich eine toughe Rockerlady eine wilde Verfolgungsjagd mit einem mächtigen Fiesling. T) Toiletten sind gefährlich. U) Wir erleben den Überlebenskampf eines Blutsaugers aus dessen Blickwinkel mit. V) Menschen üben in der Zukunft den Aufstand gegen finstere Autoritäten. W) Die Möglichkeiten des Buchstaben W in Bezug auf eine Geschichte werden diskutiert. X) Wer dem gängigen Schönheitsideal entsprechen will, muss leiden. Y) Ein Highschoolschüler nimmt Rache an seinem Peiniger. Z) Im zukünftigen Japan kämpfen Mutanten mit bewährten Waffen sowie Obst und Gemüse.

abcs5Ja, diese Angelegenheit ist schwierig. Fast fühlt es sich so an, als würde man im hier bemerkenswert häufig thematisierten Klo nach Perlen tauchen: Während einige Beiträge als kleine audiovisuelle Bonbons voll überzeugen können (D is for Dogfight, O is for Orgasm), sind andere wiederum spürbar lustlos inszeniert (A is for Apocalypse, I is for Ingrown) oder fallen äußerst negativ durch ihren unnötig geschmacklosen, bemüht provokanten Inhalt auf (L is for Libido, M is for Miscarriage). Es gibt zweimal Meta-Quark (Q is for Quack, W is for WTF?), zweimal SciFi-Trash (V is for Vagitus, Z is for Zetsumetsu), Furzhumor (F is for Fart) und einen perversen Minislasher mit Retroflair (Y is for Youngbuck). Überraschend ist, dass „A Serbian Film“-Regisseur Srdjan Spasojevic mit seinem unappetitlichen R is for Removed nicht den vermuteten Tabubrecher der Sammlung raushaut, sondern diese fragwürdige Ehre Timo Tjahjanto und Ti West überlässt. Sympathisch-böse bleibt letztlich Banjong Pisanthanakuns N is for Nuptials in Erinnerung und dekadenten Spaß versprühen außerdem die beiden toilettenbetonten Trickfilmausflüge K is for Klutz und T is for Toilet. Xavier Gens zitiert in seinem bitter-gemeinen Franzosenterror X is for XXL Darren Aronofskys „Requiem For A Dream“ und Ben Wheatley macht mit seinen wenigen Minuten genau das Richtige: Er experimentiert in U is for Unearthed mit einer hanebüchenen Idee herum.

abcs4Brauchen tut das ganze Stück „The ABCs Of Death“ ganz bestimmt niemand. Steht einem der Sinn nach ein paar wilden Genresnacks, so tut man sich mit einer kleinen Vorabauswahl sicher einen Gefallen. Zwei der Episoden (D is for Dogfight, O is for Orgasm) gehen als knappe Clip-Kunstwerke durch, acht (S is for Speed, H is for Hyrdo-Electric Diffusion, T is for Toilet, R is for Removed, Y is for Youngbuck, K is for Klutz, N is for Nuptials, U is for Unearthed) bieten zumindest eigenwilligen, inszenatorisch engagierten Stoff für abgebrühte Horrorfans. Das macht unterm Strich dann 10:16. Und jetzt mal ehrlich: So prall ist diese Ausbeute dann doch nicht! Wenn man bedenkt, dass ein Segment nur etwa fünf Minuten in Anspruch nimmt und letztlich über die Hälfte von diesen wenig taugt, wäre es doch eine deutlich attraktivere Lösung gewesen, die spannenden Einfälle zeitlich zu expandieren und den Rest komplett unter den Tisch fallen zu lassen. Aber Vorschläge helfen ja im Nachhinein bekanntlich wenig …

„The ABCs Of Death“ ist ein zwiespältiges Vergnügen mit zweifelsohne guten Ansätzen, die man sich aber besser mal vom Verband gelöst zu Gemüte führt.


Trailer

https://youtu.be/UFgrFENQ4oQ

Es wird persönlich für Tony Stark im neuen Iron Man 3 Trailer

0
Iron Man 3 Trailer

Quelle: kino.yahoo

Mai kann wirklich nicht schnell genug kommen. Nicht nur freue ich mich unheimlich auf Star Trek Into Darkness, sondern auch Iron Man 3 sieht mit jedem Tag besser aus. Aus meiner Sicht ist der erste Iron-Man-Film immer noch der beste Film aus der kompletten Avenger-Serie (einschließlich Marvel’s The Avengers), doch der zweite war leider eine Enttäuschung. Zu viele Charaktere, ein schwacher Bösewicht und mäßig getimete Action sorgten dafür, dass der Film nicht annähernd so viel Spaß wie der erste Streifen bereitet hat. Doch es gibt allen Grund, sich auf Iron Man 3 zu freuen. Zunächst übernimmt Shane Black die Regie von Jon Favreau. Black hat einen der am meisten unterschätzten Filme des letzten Jahrzehnts mit Kiss Kiss Bang Bang abgeliefert und damit Robert Downey Jr.s "neue" Karriere eingeleitet. Die beiden wieder vereint zu sehen, verspricht Großes. Außerdem kommt mit dem Mandarin endlich Iron Mans Erzfeind auf die Leinwand. Man muss zugeben, dass so gut der erste Film auch war, auch dort war der von Jeff Bridges gespielte Schurke eher lahm. Mit Ben Kingsley als der Mandarin könnte sich das ändern.

Die Erwartungen schießen mit dem neuen Trailer in ungeahnte Höhen, denn dieser verspricht Action vom Feinsten, ein visuelles Feuerwerk und Robert Downey Jr. at his best. Aber seht selbst.

 

Auch das neue Poster haben wir hier

 

Iron Man 3 Trailer

Offizieller Inhalt:

“In Marvels “Iron Man 3″ steht der ironische wie geniale Industrielle Tony Stark/Iron Man, (Robert Downey Jr.) einem Gegner gegenüber, dessen Macht schier grenzenlos ist. Als dieser Starks Haus, Werkstatt und damit sein ganzes Leben zerstört, macht sich Stark auf die Suche nach dem Verantwortlichen.
 Es wird eine Reise, die Stark an seine Grenzen führen wird. Mit dem Rücken zur Wand bleibt Stark, um zu überleben, nichts anderes übrig, als sich auf sein eigenes Können verlassen. Um die zu beschützen, die ihm nahe stehen, muss er sich auf seinen Scharfsinn und seine Instinkte zu vertrauen.
Bei seinem Kampf stellt sich Stark die Frage, die ihn tief im Inneren antreibt: Ist es der Mann, der die Rüstung macht oder macht die Rüstung den Mann? 
”

In Deutschland startet der Film am 02.05.2013.

Transcendence: Wally Pfister dirigiert Johnny Depp

0
DeppKaribikx
Vielleicht sollte Johnny Depp ein paar Rum weniger konsumieren, bevor sein Hirn im Computer landet?!

Es sollte eigentlich die Norm sein: Kameramänner (und -frauen) haben ein gutes Auge für die bewegten Bilder – schließlich sind sie letztlich dafür verantwortlich, dass die Vision des entsprechenden Regisseurs auch ihren Weg auf die Netzhäute der Zuschauer findet. Dass diese wichtigen Crew-Mitglieder auch gern selbst irgendwann mal das große Zepter in die Hand nehmen und ein Werk aus ihrer eigenen Vorstellung heraus erschaffen, hat zum Beispiel der langjährige Coen-DP Barry Sonnenfeld mit "Schnappt Shorty" oder seiner "Men in Black"-Trilogie gezeigt.

Nun möchte sich auch der Oscargewinner Wally Pfister ("Inception", die "Dark Knight"-Trilogie) einmal von seiner großen Muse Christopher Nolan lösen (der hier seinen Erfolgspartner aber dennoch als Ausführender Produzent unterstützt) und mit dem Sci-Fi-Thriller "Transcendence" seinen ganz persönlichen Pfad beschreiten. Ob er dabei auch selbst den Kameraposten übernimmt oder diesen Job einem Kollegen seines Vertrauens überlässt, ist noch nicht bekannt. Dafür sind nun drei Namen von der Besetzungsliste gefallen, nämlich "Fluch der Karibik"-Star Johnny Depp, der Brite Paul Bettany (u.a. "The Da Vinci Code") und Rebecca Hall ("The Town"). Auch wann die Warner Bros.-Produktion in den US-Kinos starten soll, ist kein Geheimnis mehr: Eine Woche bevor sich "The Amazing Spider-Man" ein zweites Mal durch den Big Apple schwingt, wird Pfister uns mit seinem Werk nach einem Originaldrehbuch von Newcomer Jack Paglen beglücken (das wäre der 25. April 2014). Auch ob er dabei seiner offenen Abneigung gegenüber dem Dreh im Digitalformat treu bleibt und "Transcendence" auf gutem altem 35mm-Film vorlegt, wird sich erst dann zeigen. Die erste Klappe soll diesen April fallen.

Wir bleiben gespannt!

Inhalt:

Einem genialen Wissenschaftler gelingt es, seine geistige Kapazität in einen Supercomputer zu speisen, der nach dessen Ermordung durch Terroristen sein Werk fortführt.


Quelle: Warner Bros.

 

 

 

Die Kindsköpfe drehen wieder auf: Neues Poster für Grown Ups 2

0
Neues Poster für Grown Ups 2

Grown Ups 2 kriegt ein neues Poster. Die namhaft besetzte Slapstick-Komödie Grown Ups aus dem Jahre 2010, die hierzulande unter dem weniger ironisch angehauchten Titel Kindsköpfe in die Kinos kam, war sowas wie die ultimative Happy-Madison-Produktion. Das Produktionshaus von Adam Sandler versammelte in der etwa anderen Familienkomödie unter der Regie von Dennis Dugan (Jack und Jill) zahlreiche Freunde und Kollegen des jüdischen Star-Komikers aus seiner Zeit bei der TV-Sketchshow "Saturday Night Live" vor der Kamera. Als alte Schul- und Sportfreunde, die ihre Jugend noch einmal in einem großen Haus am See auferleben lassen, während ihre Frauen und Kinder nur ungläubig zuschauen können, spielten Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade und Rob Schneider skurrile Familienoberhäupter.

Im Sequel "Grown Ups 2" treten sie nun am letzten Schultag ihrer Kinder gegen eine Gruppe von streitsüchtigen College-Studenten an, gegeben unter anderem von Twilight-Star Taylor Lautner, Alexander Ludwig, David Henrie und Jack Lavelle). Wieder dabei sind auch Salma Hayek, Maria Bello und Maya Rudolph als die ungewöhnlich attraktiven Ehefrauen der grotesken Chaotentruppe, sowie Gastauftritte von Steve Buscemi, Steve Austin und Shaquille O’Neal. Auf dem Regiestuhl saß wieder einmal Dennis Dugan. Das erste offizielle Poster zu der Komödie verspricht mehr von dem gleichen pubertären Männer-werden-nie-erwachsen-Schabernack aus dem ersten Erfolgsfilm.

Grown Ups 2 startet am 18.07.2013 in den deutschen Kinos.

 von Asokan Nirmalarajah

Neues Poster für Grown Ups 2

Der Hobbit – Hin und zurück: Neuer Kinostart!

0
Der Hobbit - Hin und zurück: neuer Kinostart
Hat Onkel Dagobert Bilbo in seinem Geldspeicher erwischt?

Da bereits "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise", der erste Teil von Peter Jacksons weiterer, auf J.R.R. Tolkien basierender Trilogie, seinen Release im Dezember 2012 hatte und auch der Nachfolger "Der Hobbit – Die Einöde von Smaug" am 12. Dezember 2013 in hiesigen Kinos starten soll, erscheint diese Mitteilung aus dem Hause Warner Bros. alles andere als überraschend: Denn der Abschluss des Fantasyabenteuers, "Der Hobbit – Hin und zurück", ist nun ebenfalls von seinem angesetzten US-Termin am 18. Juli 2014 auf den 17. Dezember 2014 verlegt worden. Das Weihnachtsgeschäft hat den Kreaturen aus Mittelerde eben stets gut getan – warum also an einem erfolgsversprechenden Konzept unnötig rütteln?

Wann der dritte Teil von "Der Hobbit" in Deutschland starten wird, ist noch nicht bekannt. Man darf aber erfahrungsgemäß von einem Datum unweit des US-Starts ausgehen.


Quelle: Warner Bros.

Kokowääh Remake – Bradley Cooper tritt in Til Schweigers Fußstapfen

0
Ist Bradley Cooper der amerikanische Til Schweiger

Quelle: Deadline

Ein englischsprachiges Remake des deutschen Kinohits Kokowääh (der zweite Teil führt seit drei Wochen die deutschen Kinocharts an) ist bereits länger in Planung. Jetzt scheint Warner Bros. nicht nur den Hauptdarsteller, sondern vielleicht sogar auch den Regisseur für die Dramödie gefunden zu haben. Der kürzlich für Silver Linings oscarnominierte Bradley Cooper wird in die Fußstapfen von Til Schweiger treten, der beim Original ebenfalls als Hauptdarsteller und Regisseur (und auch als Drehbuchautor) fungierte. Auch Cooper soll nicht nur die Hauptrolle übernehmen, sondern mit dem Film wahrscheinlich sein Regiedebüt feiern. Hier will man wohl die Hauptdarsteller/Regisseur-Formel des Originals beibehalten, die ja bereits beim ersten Mal (zumindest finanziell) so gut funktioniert hat. Ich hoffe aber, dass das Kokowääh Remake etwas mehr Pepp als das eher lahme deutsche Original besitzt.

Auch das Kokowääh Remake soll von einem überzeugten Junggesellen handeln, vor dessen Tür plötzlich ein kleines Mädchen steht und behauptet, seine Tochter aus einer früheren Affäre zu sein.

Gary Oldman kämpft gegen die Affen

0

Quelle: Comingsoon

Das Sequel zu Planet der Affen: Prevolution hat Starzuwachs bekommen! Nachdem kürzlich Jason Clarke (Zero Dark Thirty) und Kodi Smit-McPhee (Let Me In) für den Film bestätigt wurde, kam jetzt der bislang größte Name an Bord. Gary Oldman wird in dem von Matt Reeves inszenierten Streifen (er übernimmt die Zügel von Rupert Wyatt) den Anführer einer menschlichen Kolonie spielen.

Das Sequel, das den englischen Titel Dawn of the Planet of the Apes trägt, ist 15 Jahre nach dem Ereignissen des ersten Films angesiedelt. Der Großteil der Menschheit wurde durch den am Ende des ersten Films verbreiteten Virus ausgelöscht. Ein Teil des Films wird eine Gruppe von Wissenschaftler in San Francisco im Fokus haben, die einen Widerstand gegen die Affen formen. Zugleich handelt der Film aber auch von Caesar (per Motion-Capute-Verfahren beeindruckend von Andy Serkis verkörpert), der nach erfolgreicher Rebellion der Affen nun um Ordnung und Macht in der neuen Zivilisation kämpfen muss.

Ob der von James Franco gespielte Hauptcharakter aus Teil 1 zurückkehren wird, ist bislang noch unklar. Laut Aussagen von Franco selbst erscheint dies aber eher als unwahrscheinlich. Mit Gary Oldman hat man jedenfalls einen würdigen Darsteller gefunden, der für jeden Film eine Bereicherung ist. Oldman hat bereits in einer Reihe großer Blockbuster gespielt (Harry Potter, die Dark-Knight-Trilogie, Air Force One, Das fünfte Element). Früher standardmäßig als Bösewicht besetzt (wohl dank seinem unvergesslichen Auftritt in Leon – Der Profi) hat sich sein Image spätestens seit Batman Begins und Harry Potter und der Gefangene von Azkaban deutlich gewandelt.

Dawn of the Planet of the Apes kommt voraussichtlich am 22.05.2014 in die hiesigen Kinos.

Film- und Serien-News