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Erste Bilder aus der Need-for-Speed-Verfilmung

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Need for Speed Film

Quelle: Comingsoon

Seit Silent Hill: Revelation 3D letztes Jahr kam keine weitere Videospieladaption in unsere Kinos. Wie wir aber bereits berichtet haben, befinden sich mit Assassin’s Creed, Angry Birds, Uncharted, Splinter Cell, Metal Gear Solid und Mass Effect diverse Verfilmungen von erfolgreichen Games momentan in Arbeit. Noch vor all diesen Adaptionen wird aber am 20.03.2014 die Verfilmung der Erfolgsreihe Need for Speed in die deutschen Kinos kommen.

Need for Speed ist nicht nur die erfolgreichste Autorennen-Spielreihe aller Zeiten, sondern gehört auch zu den erfolgreichsten Videospiel-Franchises unabhängig vom Genre. Über 140 Mio Exemplare wurden weltweit verkauft. Dass es jetzt zur Verfilmung des Spiels kommt (obwohl die Verkaufszahlen für die letzten Spiele der Serie deutlich niedriger ausfielen als früher) liegt primär an der Popularität der Fast-and-Furious-Filme. Zu der Verfilmung, in der Aaron Paul (Jesse aus "Breaking Bad") seine Hauptrolle in einem "großen" Film übernahm, hat DreamWorks die ersten zwei offiziellen Bilder veröffentlicht. Neben Paul ist darauf der Rapper Scott 'Kid Cudi' Mescudi zu sehen, während auf dem zweiten Bild der Gegner des Helden, gespielt von Dominic Cooper (The Devil’s Double), zu sehen ist, gemeinsam mit der frisch gecasteten "Anastasia Steele" (Fifty Shades of Grey) Dakota Johnson. Zudem spielen in Need for Speed Imogen Poots und Michael Keaton mit. Für die Regie zeichnet sich Scott Waughn (Act of Valor) verantwortlich.

Need for Speed Film 1Need for Speed Film 2

Kill the Boss 2 – Der Cast am Set

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Kil the Boss 2 Cast

Quelle: Jason Bateman Twitter

Wie wir kürzlich berichtet haben, hat Warner Bros. mit Sean Anders einen Regie-Ersatz für Kill the Boss 2 gefunden, nachdem Seth Gordon, der Regisseur des Originals, abgesprungen war. Kurz darauf ging es schon mit den Dreharbeiten zum Sequel der Erfolgskomödie von 2011 los. Jason Bateman, einer der Stars des Originals, hat das allererste Foto von Set getwittert, auf dem sich das Trio der Hauptdarsteller versammelt hat – Jason Sudeikis, Charlie Day und Bateman selbst.

Kill the Boss 2 Cast

Sudeikis und Bateman haben beide dieses Jahr jeweils in einem großen Comedy-Hit mitgespielt – Bateman in Voll abgezockt und Sudeikis aktuell in Wir sind die Millers. Charlie Day war zuletzt in Pacific Rim zu sehen, der immerhin weltweit ein solider Hit war. Neben den drei soll bei Kill the Boss 2 auch Jamie Foxx wieder mit von der Partie sein. Welche große Namen aber Kevin Spacey, Colin Farrell und Jennifer Aniston aus Teil 1 ersetzen sollen und ob eventuell Aniston oder Spacey wieder einen Auftritt haben werden, ist unbekannt.

"Better Call Saul" – Grünes Licht für den "Breaking Bad"-Ableger!

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Better call Saul

Quelle: Comingsoon

Als es klar wurde, dass "Brekaing Bad" in absehbarer Zeit ein Ende finden wird, hing die Idee im Raum, dem aktuell besten schmierigen Rechtsverdreher des Fernsehens, Saul Goodman, eine eigene TV-Serie als Ableger zu verpassen. Die Pläne wurden im April konkret als der "Breaking Bad"-Schöpfer Vince Gilligan verkündet hat, dass die Serie aktuell in Entwicklung sei. Damals war noch nicht klar, ob der Sender AMC dem Spin-Off überhaupt grünes Licht gibt, ob es eine Drama- oder Comedy-Serie sein würde und wie sie zeitlich bezogen auf "Breaking Bad" einzuordnen wäre.

Einige dieser Fragen sind jetzt beantwortet. Angesichts des momentanen Erfolgs von "Breaking Bad" (die aktuellen Folgen erzielen bei weitem die besten Einschaltquoten in der Seriengeschichte) kommt es wenig überraschend, dass AMC "Better Call Saul" tatsächlich grünes Locht gegeben hat. Die Serie wird als Vorgeschichte zu "Breaking Bad" dienen und die Entwicklung von Saul Goodman verfolgen, bevor er zu Walter Whites Anwalt wurde. Die Folgen werden einstündig sein, was auf ein "Drama"-Format hindeutet. Ob wir mit Gastauftritten von anderen "Breaking Bad"-Charakteren wie Gus Fring, den Saul Walter in der 2. Season vorstellt, zu rechnen haben, ist unbekannt. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Versuchung groß sein wird, an die Erfolgsserie möglichst gut anzuknüpfen.

Bob Odenkirk wird natürlich wieder in seine Paraderolle als Saul Goodman schlüpfen. Peter Gould, ein Produzent und Autor von "Breaking Bad", wird zum Showrunner von "Better Call Saul", doch auch Vince Gilligan wird am kreativen Prozess weiter beteiligt sein.

Übrigens, wer sie noch nicht kennt, sollte unbedingt Saul Goodmans "offizielle" (von AMC eingerichtete) Website sich anschauen: http://www.bettercallsaul.com/

RoboCop – Das Remake erhält ein Poster

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Robocop Poster

Quelle: Sony Pictures & MGM

Den Trailer zum kommenden RoboCop-Remake haben wir Euch schon gezeigt. Jetzt legt das Studio noch das erste offizielle Poster nach.

Robocop Poster

Irgendwie erinnert mich das Poster an einige der Plakate von G. I. Joe bzw. an das Kostüm von dessen Charakter Snake Eyes. Zwar ist dank zahlreicher Fotos vom Set schon länge bekannt gewesen, dass in der Neuauflage der RoboCop-Anzug schwarz sein würde, dennoch habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt. Es ist natürlich nicht so als würde der Anzug darüber entscheiden, ob es ein guter Film sein wird oder nicht. Zumindest wegen der Besetzung (Samuel L. Jackson, Gary Oldman, Michael Keaton, Jackie Earle Haley, Abbie Cornish) ist dieses Remake für mich von Interesse. Allerdings mutet es mir hier sehr stark nach dem Total-Recall-Remake vom letzten Jahr an. In beiden Fällen war Paul Verhoeven der Regisseur der Vorlage. Bei beiden Filmen kommt das Remake mit einem jugendfreien PG-13-Rating, im Gegensatz zum harten R für die Originale. In beiden Fällen scheint es mit sehr viel CGI-Effekten zuzugehen.

Total Recall hat mich letztes Jahr überrascht. Ich habe das Schlimmste erwartet und bekam zumindest einen grundsoliden Sci-Fi-Actionfilm serviert, der dem Original zwar nicht das Wasser reichen kann, aber an und für sich unterhaltsam genug ist. Wenn RoboCop zumindest dasselbe schafft, wäre ich schon zufrieden. Den satirischen und sozialkritischen Ton von Verhoevens Vorlage erwarte ich nicht. Dafür gibt es ja immer noch das Original…

Julianne Moore für die letzten beiden Panem-Filme bestätigt!

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Julianne Moore Hunger Games

Quelle: Comingsoon

Anfang Juli haben wir bereits davon berichtet, dass die vierfach oscarnominierte Mimin Julianne Moore sich in Verhandlungen für eine wichtige Rolle in den letzten beiden Filmen aus der Die-Tribute-von-Panem-Reihe befand. Sie sollte die Rolle der Anführerin der Rebellen übernehmen, Präsidentin Alma Coin, die in dem zugrunde liegenden Roman eine recht komplexe Figur mit vielen Schattenseiten ist.

Von Lionsgate kommt nun die Bestätigung, dass Moore tatsächlich für die Rolle festgebucht wurde. Die letzten beiden Filme aus der Reihe – Die Trubite von Panem – Mockingjay Teil 1 und Teil 2 basieren beide auf dem dritten (und finalen) Roman, welcher, wie schon  bei Harry Potter und Twilight, in zwei Teile aufgeteilt wurde, um weniger für die Umsetzung kürzen zu müssen (und um mehr Profit einzufahren). Die beiden Filme starten hierzulande jeweils am 27.11.2014 und 26.11.2015. Vor kurzem wurden diverse kleinere Rollen für den Film besetzt. Wie schon beim kommenden Catching Fire, wird bei den letzten beiden Filmen erneut Francis Lawrence auf dem Regiestuhl sitzen.

Julianne Moore Mockingjay Alma Coin

Fantasy Filmfest 2013 Tagebuch – Tag 7

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Fantasy Filmfest 2013 Tagebuch

Mein vorletzter Tag beim Fantasy Filmfest 2013 erwies sich mit fünf Filmen als ziemlich anstregend und aus qualitativer Hinsicht eher durchwachsen, wobei es wieder ein Highlight gab. Zudem schlichen sich so langsam Ermüdungseffekte ein (nach  25 Filmen in den vorigen sechs Tagen). Zugleich kommt aber, wie jedes Jahr, mit der Müdigkeit ein leichter Hauch an Trauer, dass es bald vorbei ist.

TAG 7

Pawn Shop Chronicles

Fantasy Filmfest 2013 Tagebuch - Pawn Shop ChroniclesWayne Kramer macht viel zu selten Filme. Nach seinem starken Debüt The Cooler hat er 2006 mit dem extrem stylischen Thriller Running Scared viele Filmfans für sich begeistert (bis heute hat Paul Walker nichts Besseres gemacht). Zehn Jahre nach The Cooler ist Pawn Shop Chronicles erst sein vierter Film. Nach dem eher misslungenen Einwanderer-Drama Crossing Over, bei dem Kramer die Rechte am Final Cut entrissen wurden, kehrt der Regisseur hier zu einem ähnlich comichaft-schmierigen Ambiente, wie bereits bei Running Scared und bringt mit Paul Walker auch dessen Hauptdarsteller, hier als dümmlicher Neo-Nazi, zurück.

Pawn Shop Chronicles ist ein Episodenfilm, wie er im Buche steht. Den Dreh- und Angelpunkt der Geschichte bildet das titelgebende Pfandhaus im tiefsten US-Süden, wo noch die Südstaatenflagge stolz weht. Betrieben wird es von Alton (Vincent D’Onofrio), wo er seine Zeit mit seinem Kumpel Johnson (Chi McBride) vertreibt. In diesem Pfandhaus (aber nicht nur dort) kreuzen sich die Wege vieler Charaktere der insgesamt lose verknüpften drei Geschichten, welche im Comic-Stil eingeführt werden. In den drei Geschichten geht es jeweils um drei Neo-Nazis, die einen Meth-Dealer überfallen möchten und währenddessen ihre Ansichten hinterfragen, einen Mann, der plötzlich einen Hinweis auf das Schicksal seiner vor sechs Jahren verschwundenen Ehefrau erhält und um einen Elivs-Imitator, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt.

Die stilistischen Höhen von Running Scared erreicht Pawn Shop Chronicles nie. Dazu ist der Film einfach zu uneben und zuweilen, sogar bei aller Akzeptanz von politisch inkorrektem Humor, etwas fragwürdig. Die sehr illustre Besetzung trägt hier aber enorm zur Unterhaltung bei. Obwohl seine Episode wahrscheinlich die schwächste ist, kommt die Glanzleistung des Films von Brendan Fraser (ja, den gibt’s noch!) als abgehalfterter Elvis-Imitator. Die stärkste Episode ist die erste, die das White-Trash-Südstaaten-Feeling am besten einfängt. Der Dialog zwischen Paul Walker und Kevin Rankin (der scheinbar in die Schauspieler-Schublade "Neo-Nazi" gesteckt wurde – siehe "Breaking Bad" und White House Down) über die Motive, Rassisten zu sein, sorgt für Lachtränen. Derweil weckt die mittlere Episode noch am ehesten Erinnerungen an die düstere und böse Welt von Running Scared (man denke an das Pädophilen-Paar aus jenem Film), wobei alles trotzdem mit einem Touch Humor behandelt wird.

Pawn Shop Chronicles ist kein großartiger Film und hat bei seiner Besetzung (neben den bereits erwähnten, spielen hier noch Norman Reedus, Thomas Jane, Elijah Wood und viele andere mit) eigentlich das Zeug zu einem kleinen Kulthit. Wenn es aber nicht soweit kommt, dann liegt es an leicht erzwungenen Verbindung der Geschichten, dem eher schwachen Pfandhaus-Rahmen und einem unebenen Tempo. 3,5/5

Zombie Hunter

Fantasy Filmfest 2013 Tagebuch - Zombie HunterDank einer mysteriösen, lilafarbenen Droge ist der Großteil der Menschheit zu Zombies mutiert (oder "Flesh Eaters" wie sie im Film bezeichnet werden). Ein Jahr nach dem Ausbruch der Seuche streift der namenslose Hunter durch das menschenleere Land mit einem einzigen Ziel: so viele Eaters wie möglich (erneut) ins Jenseits zu befördern – bis er dann auf eine kleine Kommune Überlebender trifft, geleitet von Jesús, einem Priester, der überraschend gut mit einer Axt umgehen kann.

Danny Trejo als axtschwingender, zombietötender Priester – was kann da schon schief gehen? Eine ganze Menge, wie es aussieht. Was eine Midnight-Madness-Trashgranate hätte werden können, ist einfach nur ein Trash, mit wenig Sinn für Humor oder Spaß, bei dem die Bezeichnung "C-Movie" ein unverdientes Kompliment wäre. Lediglich der immer zuverlässige Danny Trejo ist für die wenigen Pluspunkte von Zombie Hunter verantwortlich. Sogar er wirkt aber teilweise lustlos und uninteressiert am Rest des Films. Das pseudointellektuelle Geschwafel, das so gar nicht in einen Film mit Zombies, die als lilafarbener Matsch explodieren, hineinpassen, tun ihm und den anderen Darstellern keinen Gefallen. Wobei man hier von "Darstellern" kaum reden kann. Der Titelgebende Hunter (der übrigens NICHT Danny Trejo ist, obgleich die Poster das einen gerne glauben lasen), gespielt von Martin Copping, hat als Michael-Biehn-Lookalike das Charisma und die Coolness eines Klappstuhls, während Jade Regier als Pamela-Anderson-Verschnitt und Clare Niederpruem als nette Jungfrau von Nebenan nicht besser wegkommen. Die wenigen Humorversuche des Films zünden nicht wirklich, angesichts der schwerfälligen, sich scheinbar ernstnehmenden Dialoge, die sie umgeben. Spätestens wenn im Film dann CG-animierte Monstermutanten auftauchen, die als unfertige Spezialeffekte aus Resident Evil: Apocalypse aussehen, weiß man, woran man ist – und das ist nichts Gutes. 1/5

Devil’s Pass

Fantasy Filmfest 2013 Tagebuch - Devil's PassRenny Harlin ist wieder da. Okay, wirklich weg war der Regisseur von Stirb langsam 2, Tödliche Weihnachten und Cliffhanger nie, aber viel gehört hat man von ihm seit seinem letzten großen Hit, Deep Blue Sea, auch nicht. Klar, auch Filme wie Der Pakt – The Covenant und Zwölf Runden waren vielleicht solide finanzielle Erfolge, doch je weniger man sich an sie erinnert, umso besser. Seinen letzten halbwegs ordentlichen Film hat Harlin mit Mindhunters – einer Mischung aus Kills à la Final Destination und einem generischen Serienkillerthriller – inszeniert. Auch sein neustes Werk, Devil’s Pass (ursprünglich The Dyatlov Pass Incident betitelt) wird sich nicht vielen ins Gedächtnis einbrennen. Der Film ist gar nicht mal so schlecht, doch er ist auch nicht herausragend genug, um aus dem Pulk unzähliger ähnlicher Filme wirklich hervorzustechen.

Harlin, der sich bereits mit Mindhunters und Deep Blue Sea dem Horrorgenre angenähert hat, inszenierte mit Devil’s Pass seinen zweiten "richtigen" Horrorfilm nach Der Exorzist – Der Anfang. Dabei hat er für den Film den heutzutage ach so beliebten "Found Footage"-Ansatz verwendet, der hier im Gegensatz zu Frankenstein’s Army durchaus Sinn macht, wenn auch nicht zwingend notwendig gewesen wäre. Der Film handelt von fünf US-amerikanischen Studenten, die tief in das russische Ural-Gebirge reisen, um einen Dokumentarfilm über das (reale) Unglück am Dtjatlow-Pass im Jahre 1959 zu drehen. Damals sind neun Ski-Wanderer unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Bis heute ist die Todesursache ungeklärt. Zwei der Opfer wiesen jedoch Rippenbrüche auf, zwei Schädelbrüche und einer Frau fehlte die Zunge. Dass da an der Sache etwas faul sein muss, davon sind die jungen Dokumentarfilmer überzeugt. Doch sie finden viel mehr, als sie sich erhoffen konnten…

Devil’s Pass trägt zum Horrorgenre mit seinem klassischen Aufbau, einer eindimensionalen Figurenzeichnung und den genretypischen Elementen (seltsame Geräusche in der Nacht, flackernde Lichter, gruselige Bunker, warnende Einheimische) rein gar nichts Neues bei. Jedoch etabliert der Film in seiner ersten Stunde eine gute Atmosphäre, die die Aufmerksamkeit der Zuschauer fesselt. Wie schon seinerzeit bei Cold Prey, trägt das schneebedeckte Ambiente ebenfalls sehr positiv zur Grundstimmung bei. Als es jedoch darum geht, die Vorkommnisse nach und nach aufzuklären, gleitet der Film in einen Sumpf aus wenig überzeugenden Computereffekten (SPOILER: die Monster erinnern an sich teleportierende Gollums…) und Verschwörungstheorien ab und lässt nicht einmal ein bisschen Ambiguität und Raum für Interpretationen zu. Erst die letzten Minuten schlagen wieder einen cleveren Bogen zu den bisherigen Ereignissen, sodass der Film letztlich doch einen eher positiven Eindruck beim Zuschauer hinterlässt. 3/5

Cheap Thrills

Fantasy Filmfest 2013 Tagebuch - Cheap ThrillsWas würdet Ihr für Geld machen? Diese Frage haben sich bestimmt schon viele Menschen gestellt und ebenso viele Filme haben sich der Frage angenommen. Doch während es bei vielen Streifen darum geht, was man für Geld anderen antun würde, stellt das Regiedebüt von E. L. Katz, Cheap Thrills,  primär die Frage aus einer etwas anderen Perspektive – was würdet Ihr, mit Aussicht auf Geld, Euch selbst antun? Unser Protagonist Craig hat wirklich eine schwere Zeit. Seine Familie steht kurz vor dem Rauswurf aus der eigenen Wohnung, weil sie die Miete nicht bezahlen können und Craig selbst, einst ein vielversprechender Autor, verliert sogar einen Mindestlohn-Job in einer Autowerkstatt. Um sich kurz von seinen Sorgen abzulenken, trifft er sich mit seinem alten Schulkumpel Vince (Ethan Embry), den er bereits seit fünf Jahren nicht gesehen hat. In der Bar gesellt sich zu ihnen ein reiches Paar (David Koechner und Sara Paxton), das den beiden kleine, gut entlohnte Mutspielchen anbietet (z. B.: von einer Frau an der Theke eine Ohrfeige kassieren). Schließlich landen Craig und Vince im luxuriösen Anwesen des Ehepaars, wo die Herausforderungen einen immer unangenehmeren Charakter annehmen und das Ganze langsam aber sicher eskaliert.

Cheap Thrills ist ein kleiner, perfider Low-Budget-Streifen, der vor allem seine Spannung aus der Frage zieht, die sich die Zuschauer während des Films zwangsläufig stellen – "Würde ich für diese Summe Dies und Jenes auch tun?". Der größte Lob geht aber an die sehr natürlich und überzeugend agierenden Darsteller. Pat Healy und Sara Paxton haben zwar schon in Ti Wests Retro-Horrorstreifen The Innkeepers mitgespielt, doch man sollte in Cheap Thrills nicht die ungezwungene Chemie erwarten, die die beiden in jenem Film hatten. Stattdessen sind die gemeinsamen Szenen bisweilen sogar unangenehm und eine extrem bizarr. Healy und Embry sind glaubwürdige Protagonisten. Sie verkörpern eben diese "Jedermänner", die in eine solche Situation geraten könnten. David Koechner legt aber einen nicht minder starken Auftritt als der reiche Ehemann hin, der seine gelangweilte und verwöhnte Frau beeindrucken möchte – wer hätte je gedacht, dass der Comedy-Star Koechner so böse (wenn auch nicht auf eine offensichtliche Art und Weise) spielen kann? Schön ist auch, dass die "Mutproben", die den beiden gestellt werden, zwar pervers genug sind, um wirklich unter die Haut zu gehen, jedoch nie zu übertrieben und krank wirken. Eine davon beinhaltet den unangenehmsten Sound-Effekt, denn ich seit einer Weile bei einem Film gehört habe.

Nach etwas zwei Dritteln des Films, wird es klar, worauf Cheap Thrills hinaus will und so ist das Ende nicht mehr so schockierend und überraschend, wie es vielleicht hätte sein können. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Schlussbild sich noch lange ins Gedächtnis der Zuschauer einprägen wird und der Film noch für viel Diskussionsstoff nach der Sichtung sorgen wird. 4/5

Cottage Country

Fantasy Filmfest 2013 Tagebuch - Cottage Country Bevor ich auf Cottage Country eingehe, würde ich gerne ein Paar Worte zu dem animierten Kurzfilm StrAngel verlieren, der als Vorprogramm von Cottage Country lief. Als der einzige 3D-Beitrag des diesjährigen Fests angekündigt, lief er in Köln schließlich doch in 2D, was aber dem Vergnpgen nicht geschadet hat. Die Geschichte von StrAngel hat man schon häufiger auf die eine oder andere Weise gesehen bzw. gelesen: Edgar (eine nicht allzu subtile Anspielung auf Edgar Allan Poe)  ist ein reicher, elitärer Snob, der auf seine Mitmenschen herabsieht und sich gerne mit einer Büste von Immanuel Kant unterhält. Seiner Meinung nach, bekommen die Menschen immer das, was sie verdienen und alle seien selbst für ihr Schicksal verantwortlich. Am gleichen Abend besucht ihn eine wahrlich seltsame Erscheinung, ein "Engel des Seltsamen", der Edgar eines Besseren belehren will, jedoch auf taube Ohren stößt. Als nach einem Missgeschick seinerseits aber sein gesamtes Hab und Gut von Edgar abbrennt, sieht es wieder anders aus. Das ist nur der Beginn seiner Abwärtsspirale… StrAngel vermischt gekonnt die Motive der allseits bekannten "Weihnachtsgeschichte" von Dickens mit Tim Burtons Ästhetik und einigen schönen Poe-Referenzen. Das Ganze ist liebevoll animiert, wenn auch die Schlusspointe bereits nach zwei Minuten erkennbar ist.

Nun zum Hauptfilm, er mich leider weniger als der Vorfilm begeistert hat. In Cottage Country fährt der ewig unterwürfige  und die Konfrontation vermeidende Todd (Tyler Labine) mit seiner Freundin Cammie (Malin Akerman) in die Familienhütte seiner Eltern. Dort möchte er ihr einen Heiratsantrag machen (was Cammie aber bereits längst weiß). Sein Unruhe-stiftender Bruder Salinger (Dan Petronijevic) macht ihm aber einen Strich durch die Rechnung, wenn er dort mit seiner freizügigen Freundin Masha (Lucy Punch) auftaucht. Als Salinger sich der Forderung verweigert, das Haus zu verlassen, kommt es zu einem handgreiflichen Streit zwischen ihm und seinem Bruder, in dessen Verlauf Todd kurzerhand seinem Bruder eine Axt in den Hals rammt. Nach kurzen Gewissensbissen, ist Todd und Cammie eins klar – die Leiche muss weg, ebenso wie Salingers Freundin Masha. Nichts soll im Wege eines wunderschönen Heiratsantrags stehen. Doch je mehr sich die beiden in die Sache hineinsteigern, desto mehr gerät alles außer Kontrolle.

Lustige Morde in den Wäldern und Tyler Labine im Fantasy-Filmfest-Kontext? Das weckt doch schnell sehr gute Erinnerungen an den jetzt schon kultigen Tucker and Dale vs. Evil. Wer jedoch auf einen ähnlichen Spaßfilm hofft, wird ziemlich schnell enttäuscht sein. Spätestens wenn die von Lucy Punch hervorragend (mit schwerem russischen Akzent) gespielte Masha von der Bildfläche weg ist, wird der Film eher zu einem zähen Stück über Schuldgefühle und die Besessenheit von einem Beziehungsideal. Das wäre vielleicht in einem insgesamt etwas ernsthafteren Film durchaus angemessen, doch hier stimmt nicht die Balance zwischen Komik in der ersten Filmhälfte und relativer Ernsthaftigkeit in der zweiten. Malin Akerman überzeugt in ihrem zweiten Auftritt beim diesjährigen Fantasy Filmfest (nach The Numbers Station) als die immer mehr offensichtliche Psychopathin und Tyler Labine ist, wie üblich, sympathisch. Man wünscht sich aber trotzdem mehr von Lucy Punch und vor allem mehr von dem bösen Humor der ersten halben Stunde. Den Weg dorthin findet der Film erst wieder in seinen letzten Minuten und dann ist es schon fast zu spät. 2,5/5

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Nun ist es schon fast vorbei. Am letzten Tag wird das Fantasy Filmfest 2013 für mich mit Uwant2killhim?, V/H/S 2 und einem der angeblich größten Genre-Highlights des Jahres, You’re Next, zu Ende gehen. Bleibt also dran.

Bisherige Ausgaben:

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Tag 4

Tag 5

Tag 6

The Call – Leg nicht auf! (2013)

The Call - Leg nicht auf! (2013) Filmkritik

The Call, USA 2013 • 94 Min • Regie: Brad Anderson • Drehbuch: Richard D’Ovidio • Mit: Halle Berry, Abigail Breslin, Michael Eklund, Morris Chesnut, Michael Imperioli • Kamera: Ton Yatsko • Musik: John Debney • FSK: ab 16 Jahren • Kinostart: 11.07.2013 Deutsche Website

Notruf-Mitarbeiter haben es nicht leicht. Sie sitzen abgeschirmt in einem Bürogebäude an einem Schreibtisch und müssen via Telefon Menschen mit ihren Problemen oder Nöten helfen, oft unter Zeitdruck. Vor allem bei sich anbahnenden oder vollendeten Straftaten oder schweren Verletzungen müssen sie schnellstens Hilfe wie Polizei oder Krankenwagen organisieren. Doch was passiert, wenn der Notruf-Mitarbeiter mitten in eine Entführung gerät und das Opfer am anderen Ende um Hilfe fleht? Dieser Frage geht Regisseur Brad Anderson mit seinem Film „The Call“ auf spannende Art und Weise nach.

The Call - Leg nicht auf (2013) Filmbild 2Jordan (Halle Berry) arbeitet beim amerikanischen Notruf. Als sie eines Tages von einem jungen Mädchen angerufen wird, das in ihrem Haus einen Einbrecher vermutet, versucht sie ihr über das Telefon zu helfen – leider vergebens. Am nächsten Tag wird das Mädchen tot und vergraben an einem Highway gefunden. Verzweifelt und voller Schuldgefühle lässt sich Jordan aus dem aktiven Dienst versetzen und bildet fortan neue junge Mitarbeiter in den Grundlagen des Notrufs aus. Doch als sie während einer Vorführung in der Telefonzentrale einen Notruf bemerkt, mit dem ihre Mitarbeiterin überfordert zu sein scheint, greift Jordan ein und begibt sich ein weiteres Mal ans Telefon. Sie stürzt damit mitten in eine Entführung, die auf dem Highway eine blutige Spur nach sich zieht. Ein Wahnsinniger (Michael Eklund) hat ein junges Mädchen (Abigail Breslin) entführt und in seinen Kofferraum gesperrt. Einzige Verbindung für sie zu Jordan… das Telefon.

Nach vielen Actionorgien und Fortsetzungen, welche die deutschen Kinos vor allem in der heutigen Zeit heimsuchen, liefert Regisseur Brad Anderson („Die Herrschaft der Schatten“) mit „The Call“ endlich wieder einen kleinen, gemeinen, handgemachten Stand-Alone-Actionthriller. Erzählerisch macht das Drehbuch Vieles richtig und schafft den schwierigen Spagat zwischen Glaubwürdigkeit und spannend konstruierten Sequenzen. Einzig gegen Ende verläuft die Geschichte in eine Richtung, die die Zuschauer spalten wird, aber nichts an der vorherigen Glaubwürdigkeit der Geschichte ändert. Wer einen spannenden Thriller erwartet, bekommt diesen auch geliefert.

Das liegt nicht zuletzt an der hervorragenden Besetzung. Neben Halle Berry („X-Men“, „Cloud Atlas”) und Abigail Breslin („Vielleicht, vielleicht auch nicht“) überzeugt vor allem Michael Eklund („Assault on Wall Street“) in seiner Rolle als psychopathischer Entführer. Selten sah man auf der Leinwand eine so überzeugende Darstellung eines realen Verbrechers, wie hier – unberechenbar und bedrohlich.

The Call - Leg nicht auf (2013) Filmbild 1Technisch wurde die Geschichte auf höchstem Niveau umgesetzt. Die Sets sehen gut aus, die Szenen innerhalb und außerhalb des im Mittelpunkt stehenden Autos sind ordentlich und abwechslungsreich inszeniert und die Vertonung sowie die Geräuschkulisse sind überzeugend. Die teilweise horrorartige Inszenierung, vor allem gegen Ende des Films, stellt eine hervorragende Zuspitzung der Ereignisse dar. Während der Adrenalinpegel den ganzen Film über auf Anschlag steht, setzt das Ende in puncto Spannung und Schrecken noch gehörig einen drauf. Die Auflösung ist böse und befriedigend zugleich, wodurch der Film am Ende sehr rund wirkt und trotz ernster Thematik wieder zurück auf die Schiene des Unterhaltungsfilms kommt.

Obwohl der Film mit einer FSK-16-Freigabe abgesegnet wurde, ist der Film thematisch sowie grafisch nicht ohne. Es werden zwar keine überzogenen Gewaltorgien gezeigt, aber viele Szenen wirken sehr hart und schockierend, passen sich jedoch perfekt in den Adrenalin-getränkten Handlungsverlauf ein und unterstützen die Darstellung des Entführers. Hier beweist Brad Anderson Mut, die Kamera nicht abzuwenden und auch mal in kritischen Szenen einfach draufzuhalten.

Alles in allem liefert der Streifen außerordentlich gute, spannende Thriller-Unterhaltung mit tollen Darstellern und einer sehr spannenden Handlung. Das durchaus zwiespältige genre-übergreifende Ende fällt dabei kaum ins Gewicht und verhindert nicht, dass der Großteil aller Thriller-Fans hervorragend unterhalten wird.

Trailer

https://youtu.be/KZjko0PpHq4

Der deutsche Trailer zu Diana ist da

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Quelle: Concorde Filmverleih

Am 9.01.2014 startet Oliver Hirschbiegels (Der Untergang) Film über die letzten zwei Jahre von Diana Spencers Leben in den deutschen Kinos. Am 5. September feierte der Film bereits in London Premiere und entgegen einigen Erwartungen war die Resonanz überwiegend negativ. Auf der Sammel-Website RottenTomatos.com weist Diana momentan einen Wert von nur 10% positiver Kritiken auf. Auch wenn sich dieser Prozentsatz im Laufe der Zeit mit dem Hinzukommen weiterer Rezension verbessern sollte, dürfte eins klar sein: der Film wird wohl kein großer Oscarkandidat und die Role von Diana wurde nicht, wie vielleicht erhofft, zur Rolle ihres Lebens für Naomi Watts. Ein bisschen erinnert das an Amelia, Mira Nairs Filmbiografie von Amelia Earhart, die ebenfalls als Oscarkandidat positioniert wurde, bis schwache Einnahmen und miese Kritiken den Film aus dem Rennen warfen.

Da ich aber persönlich die Maxime habe, mich selbst davon zu überzeugen, wie gut ein Film ist, bleibe ich dennoch neugierig auf den Streifen. Das liegt daran, dass ich sowohl Hirschbiegel als auch Watts mag. Zu Diana hat Concorde jetzt einen neuen deutschen Trailer veröffentlicht, den Ihr unten sehen könnt.

Inhalt:

"London 1995. Diana (NAOMI WATTS) lebt bereits von Prinz Charles getrennt in Kensington Palace und wartet auf die Scheidung. Während sie ihr Leben neu ordnen muss, begegnet sie eines Tages Dr. Hasnat Khan (NAVEEN ANDREWS) und ist sofort fasziniert von dem engagierten Herzchirurgen. Mit ihm findet Diana nicht nur das private Glück, nach dem sie sich immer gesehnt hat. Sie entdeckt, dass sie ihre Popularität nutzen kann und widmet sich verstärkt karitativen Zwecken. Die meistfotografierte Frau der Welt träumt von Normalität abseits des Rampenlichts und denkt sogar daran, mit Hasnat in dessen Heimat Pakistan zu leben. Doch den Mediziner schreckt die Idee ab. Er will die Beziehung geheim halten, denn Diana ist nach wie vor die Mutter des zukünftigen Königs von England – und wird auf Schritt und Tritt von Paparazzi verfolgt?" (Quelle: Concorde Filmverleih)

Wir sind die Millers (2013)

We’re the Millers, USA 2013 • 110 Min • Regie: Rawson Marshall Thurber • Drehbuch: Bob Fisher, Steve Faber, Sean Anders, John Morris • Mit: Jason Sudeikis, Jennifer Aniston, Emma Roberts, Will Poulter, Nick Offerman, Ed Helms • Kamera: Barry Peterson • Musik: Ludwig Göransson, Theodore Shapiro • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 29.08.2013Deutsche Website

Komödien mit deutlich deftigerem Humor halten in den letzten Jahren immer mehr Einzug in Kinos und DVD-Regale. Seit „Hangover“, „Superbad“ oder „Kill the Boss“ müssen sich Komödien schon einiges trauen, um beim Publikum Anklang zu finden. Auch in „Wir sind die Millers“ geht es mitunter deftig zur Sache und trotz „Familien-Thematik“ handelt es sich hier nicht um einen familientauglichen Film.

Nachdem dem Kleinkriminellen David Clark (Jason Sudeikis) seine Drogen gestohlen wurden, hat er Schulden bei seinem Boss. Als dieser ihm anbietet als Wiedergutmachung, einen grenzüberschreitenden Drogenschmuggel auszuführen, willigt er nach anfänglichen Bedenken ein. Sein Plan: einen Familienurlaub vortäuschen um über die Grenze zu gelangen.

Dazu braucht er allerdings eine „Familie“, die er leider nicht hat. Also trommelt er seine verschuldete Nachbarin Rose (Jennifer Aniston), die obdachlosen Teenie Casey (Emma Roberts) und seinen übermotivierten Nachbarsjungen Kenny (Will Poulter) zusammen, um für ihn gegen Geld seine Familie zu spielen.

Wir sind die Millers (2013) Filmbild 1Jason Sudeikis war schon immer ein Garant für deftige Comedy-Kost. Bekannt aus aktuelleren Filmen wie „Movie 43“ oder „Kill The Boss“ verspricht seine Teilnahme viele böse Sprüche und Witze unter der Gürtellinie. Tatsächlich löst „Wir sind die Millers“ dieses Versprechen mehr als gekonnt ein, ruht sich aber nie darauf aus. Denn zusätzlich zu den bissigen Dialogen bietet der Film viele teils extrem skurrile Situationen, in denen sich die „Familie“ wiederfindet. Sei es, dass sie ein sexuell sehr aufgeschlossenes Camping-Ehepaar kennenlernen, ein Paket Marihuana als ihr Baby ausgeben müssen oder sich in eine Inzest-artige Knutschorgie begeben, um nur wenige zu nennen. Auch mit einigen Freizügigkeiten spart der Film nicht und vor allem Jennifer Aniston („Friends“, „Meine erfundene Frau“) darf beweisen, dass sie (zumindest auf der Leinwand) locker 20 Jahre jünger aussehen kann, als sie es eigentlich ist. Hollywood-Newcomer Emma Roberts („Scream 4“, „Twelve“) passt sich ebenfalls perfekt in den Film ein und überzeugt als vorlautes Straßenmädchen mit vielen bissigen Sprüchen und verqueren Aktionen.

Zusätzlich zur hervorragenden Hauptbesetzung gibt es einige nette Gastauftritte von Comedy-Veteranen wie Luis Guzmán („War“, „Old Dogs“) sowie Ed Helms („Hangover 1-3“).

Storytechnisch bietet der Film einen klassischen Verlauf, vermag aber in den einen oder anderen Momenten tatsächlich zu überraschen. So wird der Film nie langweilig und überrascht sogar am Ende in den eingeblendeten Outtakes noch mit einer liebevollen Hommage an Jennifer Anistons Vergangenheit.

Wer auf Komödien der etwas härteren Gangart steht und schon bei „Kill The Boss“ oder „Hangover“ Tränen gelacht hat, ist mit einem Kinobesuch zu „Wir sind die Millers“ mehr als gut beraten.

Fazit

„Wir sind die Millers“ ist wunderbare humorige Unterhaltung, für die sich ein Kinobesuch auf jeden Fall lohnt. Die Geschichte ist nett, die Figurenkonstellation ungewöhnlich und die Besetzung hervorragend. Der Großteil der recht innovativen Gags zündet und das Ende weiß zu überzeugen.

Trailer

Ian McKellen wird zu Sherlock Holmes

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Ian McKellen

Quelle: ScreenDaily

Er ist der Mann, der Gandalf und Magneto gespielt hat. Obwohl Ian McKellen auf nahezu 50 Jahre als Film- und Theaterdarsteller zurückblicken kann, waren es erst seine Auftritte als Magneto in X-Men im Jahre 2000, gefolgt von Gandalf dem Grauen in Der Herr der Ringe – Die Gefährten ein Jahr später, die ihm zu Weltruhm verhalfen. Viermal war McKellen bereits auf der Leinwand als Gandalf zu sehen und ebenso viermal (einschließlich eines Gastauftritts) als Magneto. Dieses Jahr wird er noch als Gandalf in Der Hobbit: Smaugs Einöde in die Kinos zurückkehren, nächsten Sommer teilt er dann in X-Men: Days of Future Past die Magneto-Rolle mit Michael Fassbender.

In all der Zeit blieb McKellen der Theaterbühne und dem Fernsehen treu und hat seit 2000 in nur wenigen Kinofilmen außerhalb der X-Men– und Mittelerde-Filme mitgespielt. Bald kann er sich jedoch einen weiteren legendären Charakter auf sein Resümee schreiben – Sherlock Holmes.

Ja, Holmes erlebt seit Jahren eine Art Revival in den Medien. Zunächst gab es den erfolgreichsten Sherlock-Holmes-Film von Guy Ritchie mit Robert Downey Jr. in der Titelrolle. Kurz darauf hat BBC eine moderne Holmes-Serie produziert, "Sherlock" und in den USA legte man mit einer weitere Holmes-in-moderner-Zeit-Variante "Elementary" nach, in der Johnny Lee Miller den berühmten Detektiv spielt.

In der Verfilmung des Romans "A Slight Trick of the Mind" von Mitch Cullin wird McKellen einen alten, längst im Ruhestand lebenden Sherlock Holmes spielen. Die Handlung des Romans lautet wie folgt:

1947 lebt Sherlock Holmes, schon lange im Ruhestand, in einem ruhigen Dorf in Sussex, mit seiner Haushälterin und ihrem Sohn, der selbst ein Amateur-Detektiv ist. Aber anstatt den Ruhestand in Frieden zu genießen, wird Holmes immer wieder von einem 50 Jahre alten, ungelösten Fall heimgesucht. Er erinnert sich nur noch an Fragmente: eine Konfrontation mit einem wütenden Ehemann, ein geheimes Bündnis mit einer wunderschönen aber labilen Ehefrau.

Während seine legendären mentalen Fähigkeiten langsam nachgeben und ohne seinen alten Partner Dr. Watson, stellt sich Holmes dem schwersten Fall seiner Karriere – einem Fall, der ihm vielleicht letztendlich das Mysterium des menschlichen Herzens aufklärt.

Die Regie bei A Slight Trick of the Mind wird Bill Condon führen, der mit McKellen bereits bei Gods and Monsters (der Filmbiografie des Frankenstein-Regisseurs James Whale) zusammengearbeitet hat. Für Gods and Monsters gewann Condon einen Oscar für sein Drehbuch, während McKellen dafür seine erste Oscarnominierung erhielt. Die beiden sind also ein vielversprechendes Team und die Frage nach dem, wie ein alter Holmes ohne seine früheren Fähigkeiten einen Fall löst, klingt auch sehr interessant.

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