"Prison Break"- und "Lost in Space"-Produzent Zack Estrin ist tot

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Zack Estrin tot

Zack Estrin auf der WonderCon 2018 © Gage Skidmore

Quelle: Deadline

Erfolgreicher US-amerikanischer Serienproduzent und -autor Zack Estrin ist vergangenen Freitag unerwartet in Hermosa Beach, Kalifornien gestorben. Beim Joggen soll er zusammengebrochen und einen Herzstillstand erlitten haben. Er war erst 51 Jahre alt und laut seiner Familie in guter körperlicher Verfassung ohne bekannte Vorerkrankungen.

Auch wenn Estrins Name den meisten von Euch vermutlich zunächst nichts sagt, wurde seine Arbeit von Millionen Serienfans weltweit gesehen. Angefangen hat Estrin vor über 20 Jahren als Produzent von Filmen wie Am Anfang war Mord (OT: Stranger than Fiction) und die moderne Shakespeare-Adaption O, dann wechselte er jedoch schnell ins Seriengeschäft, wo er seine wahre Berufung fand. Er schrieb zwei Folgen der erfolgreichen Teenie-Serie "Dawson’s Creek" und war als Co-Produzent und Autor er an zahlreichen Episoden der Fantasyserie "Charmed – Zauberhafte Hexen" beteiligt. Er schrieb fünf Folgen der Fantasyserie "Tru Calling" mit Eliza Dushku und war der Supervising Producer der Serie.

Estrins großer Durchbruch kam jedoch mit "Prison Break". Nachdem er mehrere Episoden der ersten Staffel geschrieben hatte, wurde er zum Co-ausführenden Produzenten der Serie befördert, im Prinzip die zweithöchste Position hinter dem ausführenden Produzenten bzw. Showrunner. Insgesamt schrieb Estrin 18 "Prison Break"-Folgen und sollte auch das geplante, aber dann verworfene Spin-Off "Prison Break: Cherry Hill" schreiben.

Nach seiner Arbeit als Autor und Produzent der kurzlebigen Superheldenserie "My Superhero Family" (OT: "No Ordinary Family") hat Estrin das Serien-Spin-Off "Once Upon a Time in Wonderland" miterschaffen, das jedoch ebenfalls nach einer Season eingestellt wurde. Auch die Serien "The Whispers", "Zero Hour" und "The River", an denen er als Autor und ausführender Produzent beteiligt war, überlebten ihre ersten Staffeln nicht. Deutlich mehr Erfolg hatte er jedoch als Showrunner des Serien-Reboots "Lost in Space" von Netflix, das kürzlich nach drei Staffeln endete.