Steven Caple Jr. ist im Gespräch für die Regie des 8. Transformers-Films

Peter Cullen in Transformers: Aufstieg der Bestien © 2022 Paramount Pictures

Quelle: Deadline

Artikel enthält Spoiler zu Transformers: Aufstieg der Bestien!

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Michael Bay war gleichermaßen ein Fluch und ein Segen für Transformers. Unter seiner Regie wurden die Filme über die mechanischen Gestaltwandler zu einem der größten neuen Blockbuster-Franchises der 2000ern und 2010er, doch seine schnell geschnittenen Krawall-Inszenierungen der CGI-Schlachten wurden irgendwann auch zum Untergang der Reihe. Qualitativ erreichten die Transformers-Filme mit Bays Transformers: The Last Knight ihren unumstrittenen Tiefpunkt. Obwohl sich die Reihe danach mit dem überraschend ruhigen und angenehmen Bumblebee rehabilitierte, war der Schaden bereits entstanden. Die Zuschauer wollten sich auf Transformers nicht mehr einlassen. Ein Blick auf die Einspielergebnisse und Zuschauerzahlen der Reihe bestätigt diesen Eindruck. Bays fünf Transformers-Filme erreichten in Deutschland im Schnitt jeweils fast 2 Millionen Zuschauer. Bei Bumblebee waren es dann knapp unter 700.000 und Transformers: Aufstieg der Bestien wird dieses Jahr nicht einmal eine halbe Million Tickets in Deutschland verkaufen.

Weltweit sieht es nicht viel anders aus. Mit einem Einspiel von rund $430 Mio ist Aufstieg der Bestien der bislang umsatzschwächste Film der Reihe und sein Produktionsbudget von rund $195-200 Mio (ohne Marketingausgaben) macht ihn – zumindest im Kino – zum Kassenflop. Im Heimkino wird er sein Geld vermutlich noch reinholen, doch die Glanzzeiten der Reihe, deren dritter und vierter Film zu Milliardenhits wurden, sind definitiv vorüber.

Sich des sinkenden Interesses bewusst, hat Paramount mit Aufstieg der Bestien etwas versucht, um das Publikum wieder neugierig zu machen. Die letzte Szene des Films legt das Fundament für ein Crossover-Event im HASBRO-Universum an: Michael Kelly ("House of Cards") rekrutiert Anthony Ramos' Charakter für eine Geheimorganisation namens G.I. Joe! Der letzte G.I. Joe-Film von Paramount, Snake Eyes, floppte an den Kinokassen. Die ersten beiden G.I. Joe-Streifen schnitten besser ab, waren aber keine großen Hits. Wird es den beiden schwächelnden Franchises helfen, sie zusammenzubringen? Vielleicht.

Jedenfalls ist Paramount mit der Arbeit des Regisseurs Steven Caple Jr. an Transformers: Aufstieg der Bestien so zufrieden gewesen, dass er aktuell in Verhandlungen für die Regie des 8. Transformers-Realfilms steht, der auf dem G.I. Joe-Cliffhanger von Aufstieg der Bestien aufbauen soll. Das hat Caple Jr. selbst bestätigt.

Ich denke nicht, dass die Reihe jemals wieder den Hype erreichen wird, den die ersten Transformers-Filme von Bay hatten. Das Konzept hat sich einfach ausgespielt. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht erfolgreich sein können. Dafür wäre es jedoch vermutlich wichtig, das Budget etwas zu senken. Bei Bumblebee hat das funktioniert. Mit rund $135 Mio war es der kostengünstigste Transformers-Film, sodass er mit "nur" $468 Mio Einspiel dennoch profitabel war.

Habt Ihr Interesse an einem Transformers/G.I. Joe-Crossover?

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