The Flash: Dreharbeiten haben endlich begonnen, Michael Keaton offiziell dabei als Batman

Ezra Miller in Justice League © 2017 Warner Bros. Pictures

Quellen: Deadline, The Wrap, Justice Con

Sechseinhalb Jahre nachdem Warner den Solo-Film des blitzschnellen Superhelden The Flash mit Ezra Miller in der Hauptrolle erstmals angekündigt hat (damals noch für den Kinostart im März 2018) haben diese Woche in Großbritannien die Dreharbeiten zu dem Film endlich begonnen. Kurz zuvor stand Miller noch für Phantastische Tierwesen 3 vor der Kamera. Bedingt durch Regie- und Autorenwechsel sowie eine Generalüberholung des DC-Kinouniversums infolge des Misserfolgs von Justice League an den Kinokassen kam es bei The Flash zu jahrelangen Verzögerungen, doch nun laufen die Kameras endlich, sodass der Film möglicherweise tatsächlich pünktlich zu seinem anvisierten Kinostart am 3.11.2022 in unsere Kinos kommen wird. Zum Drehstart wurde das offizielle animierte Logo des Films enthüllt:

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The Flash wird von Andy Muschietti (Es) inszeniert, basierend auf einem Drehbuch von Christina Hodson (Birds of Prey). Als Grundlage für die Handlung dient die berühmte Comic-Storyline "Flashpont", in der Barry Allen (Miller) in der Zeit zurücksprintet, um den Tod seiner Mutter zu verhindern, dadurch aber die Welt grundlegend verändert.

Dieses Spiel mit veränderten Realitäten bzw. dem Multiversum ermöglicht auch den Umstand, dass gleich zwei Batman-Darsteller in dem Film auftreten werden. Ben Affleck kehrt in der Rolle zurück, die er zuletzt in Justice League gespielt und danach eigentlich schon an den Nagel gehängt hat. Viel aufregender ist aber der Auftritt von Michael Keaton als Bruce Wayne/Batman, den er zuletzt in Tim Burtons Batmans Rückkehr vor fast 30 Jahren verkörpert hat. Keatons Besetzung wurde schon vor Monaten bekannt, vor nicht allzu langer Zeit stellte der Schauspieler jedoch klar, dass seine Beteiligung noch nicht sicher sei und davon abinge, wie die Covid-Situation aussieht und ob er die Produktion als sicher genug bewertet. Jetzt hat sein Management jedoch ganz offiziell bestätigt, dass er in dem Film mitspielen wird.

Der DC-Held, der für den Film eigentlich vorgesehen war, jedoch nach aktuellem Stand nicht dabei sein wird, ist Cyborg, gespielt von Ray Fisher. Der Schauspieler, der letzten Sommer schwere Vorwürfe gegen Joss Whedon, Jon Berg und Geoff Johns erhoben hat, erklärte, dass er in keinem Film mitwirken würde, an dem DC-Films-Chef Walter Hamada beteiligt sei, da er diesem Vertuschung von unangenehmen Tatsachen vorgeworfen hat. Daraufhin gingen Warner und Fisher getrennte Wege, und sein Part wurde aus dem Film gestrichen Kürzlich hat Fisher jedoch erklärt, dass er weiterhin eine Möglichkeit für sich sehe, in dem Film aufzutreten, wenn sich Warner bei ihm entschuldigen würde: (aus dem Englischen)

Ich erwarte nicht wirklich etwas. Insbesondere wenn man es mit großen Unternehmen zu tun hat. Sie finden häufig einen Weg, allen Erwartungen zu trotzen, die man möglicherweise hat. Aber ich denke, eine Anerkennung und eine Entschuldigung dafür, was öffentlich als Unwahrheit bekannt ist, wäre ein Anfang. Dann können wir schauen, wie es weitergeht. Wir können dieses Gespräch führen, aber ich denke, das ist der Punkt, an dem die Verantwortlichkeit beginnt. Es geht darum, dass wir uns an den Tisch setzen und sagen: "Diese Dinge sind passiert, lasst uns weitermachen und versuchen…" Es gibt diese Annahme – und ich weiß nicht, weshalb sie existiert – dass wenn man sich entschuldigt, es ein Zeichen der Schwäche sei.

Ob Warner darauf eingehen wird, sei erst einmal dahingestellt.

Neben Miller, Affleck und Keaton kehrt in dem Film auch Kiersey Clemons zurück, deren Szenen als Barrys Love Interest Iris West erst in Zack Snyder’s Justice League wieder eingefügt worden sind. Nicht zurück ist hingegen Billy Crudup als Barrys unschuldig inhaftierter Vater Henry Allen. Crudup konnte aufgrund der Überschneidung zum Dreh der zweiten "The Monring Show"-Staffel nicht zurückkehren, sodass Ron Livingston ("A Million Little Things") die Rolle für ihn übernimmt. Mirabel Verdú (Pans Labyrinth) spielt Barrys Mutter Nora. Newcomerin Sasha Calle wurde als Supergirl in dem Film besetzt, was der erste Kinoauftritt der kryptonischen Heldin seit 1984 sein wird. Rudy Mancuso (Rim of the World) und Saoirse-Monica Jackson ("Derry Girls") wurden in noch unbekannten Rollen besetzt.

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