"Supernatural" wird vermutlich nie ein Spin-Off bekommen

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Quelle: TVLine

Wenn eine Serie einen gewissen stabilen Erfolg erreicht hat, sucht ihr Sender häufig nach einem Weg, aus der Beliebtheit der Marke noch mehr Profit zu schlagen, indem eine Ablegerserie konzipiert wird, die im gleichen Universum spielt und Überschneidungen mit der Hauptserie hat.

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Dass The CW auch den Dämonenjägern aus "Supernatural" gerne eine weitere Serie an die Seite stellen würde, versteht sich von selbst. "Supernatural" hat bereits jegliche Erwartungen an die Langlebigkeit der Serie übertroffen und gehört seit vielen Jahren zu den größten und stabilsten Quotenbringern des Senders. Am 11. Oktober beginnt in den USA die Ausstrahlung der 14. Staffel und ein Ende ist nicht in Sicht. Doch im Gegensatz zu "Vampire Diaries" und "Arrow" hat The CW es noch nicht geschafft, ein Spin-Off zur Serie auf die Beine zu stellen. Zwei Versuche gab es bereits mit Backdoor-Piloten in der 9. Staffel ("Supernatural: Bloodlines") und in der 13. ("Wayward Sisters"). Die letzte Idee handelte von den Sheriffs Jody Mills (Kim Rhodes) und Donna Hanscum (Briana Buckmaster), die eine Gruppe von jungen Frauen, die durch übernatürliche Tragödien zu Waisen wurden, im Kampf gegen Dämonen anführen sollten. In beiden Fällen entschied sich der Sender jedoch nach der Ausstrahlung der jeweiligen Backdoor-Pilotfolgen gegen die Serie.

The-CW-Präsident Mark Pedowitz kam nun zum Schluss, dass die "Supernatural"-Marke vielleicht mit ihren beiden Hauptdarstellern steht und fällt und es einfach keinen Raum für ein Spin-Off gibt. Das erklärte er bei der Pressekonferenz im Rahmen der Television-Critics-Association-Sommertour: (aus dem Englischen)

Ich befürchte, dass es wirklich Jared und Jensen sind. Und es gibt vielleicht einfach kein Franchise jenseits der beiden.

Allerdings gab er auch zu, dass falls die Produzenten doch noch eine großartige Idee hätte, er immer ein offenes Ohr dafür hätte.

An seiner Überlegung ist was dran. Dass "Supernatural" bis heute so erfolgreich ist, wie sie ist, ist hauptsächlich Jensen Ackles und Jared Padalecki zu verdanken, die auch nach über zehn Jahren in den Rollen als Dean und Sam die Nähe zu den Fans nicht vergessen haben und deren Begeisterung, Teil der Serie zu sein, nie nachgelassen hat.

Dass bei der Hauptserie selbst in absehbarer Zeit der Vorhang fällt, brauchen die Fans nicht zu befürchten. Wie jedes Jahr beteuerte Pedowitz erneut, dass die Serie so lange im Programm bleiben wird, wie die beiden Darsteller Lust haben mitzumachen. Da es keinerlei Anzeichen gibt, dass die beiden raus wollen, können wir uns auf weitere Jahre mit "Supernatural" einstellen. Allerdings wünschen sich die beiden Darsteller inzwischen etwas mehr Zeit mir ihren Familien. Deshalb wird Staffel 14 nur 20 Episoden enthalten, drei weniger als die letzten Seasons. Lediglich die vom Autorenstreik betroffene dritte Staffel war mit 16 Folgen noch kürzer. Dean-Darsteller Jensen Ackles erklärte, dass die reduzierte Episodenzahl Jared und ihm einen Monat mehr Freizeit mit ihren Familien ermöglicht. Das sollte man sich nach 13 fleißigen Jahren auf jeden Fall  leisten können.

Die 14. Staffel der Serie wird auch ihre 300. Episode enthalten (Folge 13 von Staffel 14). Diese wird vom ausführenden Produzenten Robert Singer inszeniert werden. Showrunner Andrew Dabb hat während der Comic-Con angedeutet, dass es eine sehr herzerwärmende Folge werden wird – herzerwärmend, jedoch mit einem Mord. Laut ihm war die 100. Episode der Serie eine reguläre Episode, die 200. Folge war sehr meta und ein Kommentar über die Serie selbst, und die nächste große Jubiläumsfolge soll irgendwo in der Mitte zwischen diesen beiden Ansätzen liegen.

In der Folge wird es um die Außenwahrnehmung von Sam und Dean gehen, deren Stützpunkt seit Jahren in der Kleinstadt Lebanon, Kansas ist. Die Episode wird darauf eingehen, wie die anderen, unwissenden Einwohner dieser Stadt die beiden wahrnehmen und was sie über sie denken. Dabb bezeichnete die Episode als eine Liebeserklärung an die Serie.

Da es den Serienmachern nie an Kreativität gemangelt hat (siehe Episoden wie "Scoobynatural"!), darf man gespannt sein.

Dabb hat außerdem bestätigt, dass obwohl das angedachte Spin-Off über Jody Mills und ihre Schützlinge nicht in Serie gehen wird, Kim Rhodes sowie andere Mitglieder ihrer Wayward Sisters in Staffel 14 auftreten werden.

 

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