Jessica Henwick hat fast Rey in der neuen Star-Wars-Trilogie gespielt

Links: Jessica Henwick in "Marvel’s Iron Fist" © 2017 Netflix
Rechts: Daisy Ridley in Star Wars – Das Erwachen der Macht © 2015 Lucasfilm/Walt Disney Pictures

Quelle: Cinemablend

Was auch immer man über Disneys Star-Wars-Episoden denkt – und die Meinungen gehen wirklich sehr weit auseinander – kann man sich vermutlich darauf einigen, dass die Filme einer Schauspielerin zum großen Durchbruch verholfen haben. Vor Das Erwachen der Macht kannte niemand die Engländerin Daisy Ridley. Nach ihrem wirklich überzeugenden Auftritt als Rey in drei milliardenschweren Filmen dürften ihr viele Türen in Hollywood offen stehen (auch wenn sie die Lara-Croft-Rolle in Tomb Raider an Alicia Vikander verloren hat).

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Als tragende Rolle der Sequel-Trilogie war die Besetzung von Rey ein Schlüssel für den Erfolg der Filme und hätte aus jeder Schauspielerin einen deutlich größeren Namen gemacht. Dementsprechend war die Auswahl für den Part rigoros und Ridley hatte eine Konkurrentin, die es im Casting-Prozess auch sehr weit geschafft hat. Jessica Henwick, Serienfans aus "Game of Thrones" und "Marvel’s Iron Fist" bekannt, enthüllte kürzlich, dass sie über einen Zeitraum von sechs Monaten immer wieder für die Rolle vorsprechen musste, bevor sie den Part doch nicht bekommen hat. Als "Entschädigung" schrieb J.J. Abrams jedoch speziell für sie die Rolle der X-Wing-Pilotin Jess Pava, die nach dem Film im Spin-Off-Roman über Luke Skywalker und einer Comicserie über Poe Dameron weiterlebte. Dennoch war Henwicks Enttäuschung über den Verlust der Rolle groß, wie sie erklärte: (aus dem Englischen)

Oh mein Gott, Mann. Das waren verdammte sechs Monate. Das war echt lang. Ich habe für einen anderen Charakter vorgesprochen, also habe ich sechs Monate damit verbracht, für jenen Charakter vorzusprechen. Und dann, am Ende, meinte J.J. (Abrams): "Ich möchte, dass du in dem Film bist, aber ich möchte einen Charakter für dich schreiben." So wurde Jess Pava erschaffen. Also war es eine lange, lange Erfahrung. Es ist schwer, denn ich habe das schon lange genug gemacht, um zu wissen, dass wenn man für eine Rolle vorspricht, man nicht zu viel darüber nachdenken und nicht emotional involviert sein sollte. Aber nach sechs Monaten kann man nicht anders, als die Rolle einfach über alles zu wollen. Außerdem bin ich so ein J.J.-Fan. Also war ich echt am Boden zerstört am Ende dieser sechs Monate.

Der "andere Charakter" war in dem Fall natürlich Rey. Daisy Ridley enthüllte zuvor, dass sie selbst über sieben Monate hinweg immer wieder für die Rolle vorgesprochen hat. Man kann also davon ausgehen, dass Henwick vermutlich in den engen Kreis der finalen Kandidatinnen vorgerückt war. Ihre eigene Rolle im Film ist immerhin ein kleiner, wenn auch vermutlich recht schwacher Trost. Doch Henwicks Karriere steht möglicherweise doch noch vor einem großen Durchbruch: Sie wurde in einer Hauptrolle in Matrix 4 besetzt. Ich würde es ihr gönnen, sie war das Beste an "Iron Fist".

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