Scarface-Remake kommt vom Suspiria-Regisseur und den Coen-Brüdern

Al Pacino in Scarface (1983) © Universal Pictures

Quelle: Variety

Neben Highlander und The Crow ist Scarface eins der Remakes, an denen sich Hollywood seit Jahren schon die Zähne ausbeißt. Den ersten Artikel zu dem Thema habe ich bereits 2013 geschrieben, erstmals angekündigt wurde die Neuverfilmung von Brian De Palmas Streifen 2011. David Yates (Harry Potter), Pablo Larraín (Jackie) und Antoine Fuqua (The Equalizer) waren zeitweise als Regisseure gesetzt, scheiterten aber. Fuqua probierte es sogar zweimal, bevor er das Projekt endgültig verlassen hat. David Ayer (Training Day), Terence Winter (The Wolf of Wall Street) und Paul Attanasio (Donnie Brasco) versuchten sich am Drehbuch, das Elemente aus De Palmas Film als auch aus dem Originalfilm von Howard Hawks aus dem Jahr 1932 borgen und ins moderne Setting verlegen würde. Bevor Ihr also wegen eines Scarface-Remakes auf die Barrikaden geht, denkt dran, dass der Film ebenfalls ein Remake war.

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Trotz der zahlreichen Rückschläge gibt Universal nicht auf und hat den gefeierten italienischen Regisseur Luca Guadagnino (Call Me By Your Name) für die Neuauflage verpflichtet. Guadagnino hat mit Suspiria bereits eine originelle und visuell berauschende Neuinterpretation eines Filmklassikers vorgelegt. Dass er bei Scarface Regie führen wird, garantiert mehr oder weniger, dass es kein 08/15-Remake werden wird.

Dafür werden auch die mehrfach oscarprämierten Brüder Ethan und Joel Coen sorgen. Sie schreiben das Drehbuch zum Remake. Bereits 2018 waren die beiden als Drehbuchautoren gesetzt, verließen aber das Projekt, nur um jetzt zurückzukehren. Ich wüsste an sich zwar nicht, was man den Filmen von 1932 und 1983 hinzufügen kann, doch in vertraue Guadagnino und den Coens, dass sie einen interessanten Ansatz finden werden. Ob der Film es diesmal tatsächlich in die Produktion schaffen wird, bleibt natürlich offen.

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