Oscarpreisträger Martin Landau stirbt mit 89

Martin Landau in Ed Wood (1994) © Walt Disney Pictures

George A. Romero ist leider nicht der einzige Hollywood-Veteran, dessen Tod wir heute vermelden müssen. Martin Landau, der für seine Darstellung der Horrorikone Bela Lugosi in Tim Burtons Ed Wood einen Oscar und einen Golden Globe als "Bester Nebendarsteller" gewonnen hat, starb am Samstag im Alter von 89. Das teilte sein Pressesprecher mit. Der Tod soll die Folge von "unerwarteten Komplikationen" gewesen sein, nachdem der Schauspieler aus noch nicht bekannten Gründen vor kurzer Zeit in ein Krankenhaus in Los Angeles eingeliefert worden war.

Während die jüngere Generation von Filmfans Landau hauptsächlich durch seine Rolle in Ed Wood oder seinen urkomischen Auftritt als schusseliger, in die Jahre gekommener Filmproduzent Bob Ryan aus der HBO-Serie "Entourage" kennt, ist er älteren Jahrgängen vermutlich noch aus der Spionage-Kultserie "Kobra, übernehmen Sie" (OT: "Mission: Impossible") bekannt, in deren ersten drei Staffeln Landau von 1966 bis 1969 den IMF-Agenten Rollin Hand spielte. Für seine Performance erhielt er einen Golden Globe sowie mehrere Emmy-Nominierungen.

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Nach einigen Serienrollen in den Fünfzigern kam Landaus Durchbruch 1959 in der Rolle eines Handlangers in Alfred Hitchcocks Der unsichtbare Dritte (OT: North by Northwest). Seine erste Oscarnominierung und seinen zweiten Golden Globe erhielt Landau für seine Performance in der Filmbiografie Tucker (1988), inszeniert von Francis Ford Coppola.

Zu weiteren bekannten Filmen des Schauspielers gehören Woody Allens Verbrechen und andere Kleinigkeiten (OT: Crimes and Misdemeanors), Tim Burtons Sleepy Hollow, Frank Darabonts The Majestic und Die Legende von Pinocchio, in dem er mit großer Wärme den Schöpfer der titelgebenden Holzpuppe spielte.

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