Wir haben eine schlechte und eine gute Neuigkeit für die Fans der vermutlich beliebtesten LGBTQ+-Serie der letzten Jahre. Nach langen Überlegungen kündigte Netflix mehr als ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der dritten "Heartstopper"-Staffel an, keine vierte Staffel zu produzieren. Doch die Liebesgeschichte von Nick (Kit Connor) und Charlie (Joe Locke) soll dennoch ein richtiges Ende bekommen – in Spielfilmlänge. Wash Westmoreland, Regisseur der gefeierten Dramen Still Alice und Colette, wird für den Streamer den "Heartstopper"-Film inszenieren, der das noch unveröffentlichte sechste und letzte Volume von Alice Osemans gleichnamiger Graphic Novel sowie ihre Novelle "Nick und Charlie" adaptieren wird. Oseman war auch die Autorin aller bisherigen "Heartstopper"-Folgen und wird auch das Drehbuch zum Film schreiben. Wann das letzte Volume der Graphic Novel erscheinen wird, steht noch nicht fest, Oseman beteuerte jedoch, es noch vor dem Ende der Serie herausbringen zu wollen, um das Ende nicht vorzugreifen.
Laut offizieller Pressemitteilung sind Nick und Charlie zu Beginn des "Heartstopper"-Finales unzertrennlich, doch während sich Nick auf die Uni vorbereitet und Charlie auf der Schule seine Unabhängigkeit findet, wird ihnen die Realität einer Fernbeziehung immer deutlicher. Die Zweifel wachsen und ihre Beziehung muss sich ihrer bislang größten Herausforderung stellen. Derweil navigieren ihre Freunde durch die Höhen und Tiefen von Liebe und Freundschaften, mitsamt aller bittersüßen Herausforderungen des Erwachsenwerdens und Loslassens. Kann die erste Liebe überhaupt für immer bestehen bleiben?
Joe Locke und Kit Connor spielen im "Heartstopper"-Film nicht nur die Hauptrollen, sondern wurden erstmals zu ausführenden Produzenten befördert. Wer neben ihnen noch vor der Kamera zurückkehren wird, wurde nicht angekündigt. Stars wie Hayley Atwell (Mission: Impossible – The Final Reckoning), Eddie Marsan (Sherlock Holmes), Jonathan Bailey ("Bridgerton") und Olivia Colman (The Favourite – Intrigen und Irrsinn) traten in der Serie bislang auf.
"Heartstopper"-Macher haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass eine vierte Staffel geplant war und es ist natürlich die Fans bedauerlich, dass sie nur die Kurzfassung vom geplanten Ende der Serie bekommen werden. Doch immerhin bleibt ihnen das Schicksal der Fans vieler anderer Serien erspart, die sich nach einer Absetzung mit einem unbefriedigenden offenen Ende abfinden müssen. Es gab in Vergangenheit weitere Beispiele von Serien, die mit einem Film abgeschlossen wurden, darunter "Timeless", "Deadwood" und "The Last Kingdom".
Quelle: TVLine